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Düngen mit Fischbestand

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von Severin, 28. Oktober 2011.

  1. chrigele

    chrigele

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    Hallo Bruno

    Viele schaffen sich schon ein wildes durcheinander von Fischen an, Fische die auch verschiedene Ansprüche an den Halter stellen, die er unter Umständen gar nicht erfüllen kann. Für jedes Problemchen gibt es auch eine Lösung. Dann kauft man noch eine siam. Rüsselbarbe gegen Algen und eine Prachtschmerle gegen Schnecken usw.

    @ Bruno
    Dies liegt wahrscheinlich weniger an den Arten, als vielmehr an genügend Vorabinformationen.

    Wenn sich alle angehenden Aquarianer vorab besser informieren würden, könnte ich mir die Lösung zu einem besser funktionierenden Pflanzenbecken von Planter durchaus vorstellen.:)
     
  2. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü zäme

    @ Christa

    Genau da liegt das Problem. Bei der Planung eines neuen Aquariums gehören meiner Meinung nach eben alle Aspekte berücksichtigt. Viele kaufen leider zuerst einfach ein Becken und machen sich dann Gedanken zum zukünftigen Besatz. Wie wäre es umgekehrt oder eben gemeinsam? Ich an meiner Stelle wähle als Erstes immer die Fische aus, die mir gefallen und derer Ansprüche ich auch gerecht werden kann und kümmere mich dann um das Becken, das passt (natürlich im Verhältnis zu möglichen Platzverhältnissen).

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  3. Severin

    Severin

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    Hallo Zusammen

    Ich möchte mich als noch halber Anfänger dazu äussern ( auch wenn es nur halbwegs zum Thema passt).
    Das Problem ist genau das sich nicht informieren. Auch ich habe mich zu spät über das System Aquarium informiert,. Eigentlich ist es nicht meine Art unseriös tätig zu sein. Aber da steht ein Aquarium und dann gehört da natürlich auch was hinein, also Pflanzen und Fische.
    Ich hätte nie gedacht, dass die Aquaristik so komplex und umfangreich ist. Und genau das, denke ich , unterschätzen viele. Ich hatte früher Hühner, da war es ganz einfach. Ein Hühnerhaus, Hühner hinein, Futter hinein und täglich die Eier holen und ab und zu Misten, basta.
    Die Aquaristik funktioniert aber selten ohne Vorkenntnisse. Die Natur hat mir die Lektion erteilt und ich habe versucht daraus das möglichste zu ziehen und zu lernen. Ich hätte mir als Anfänger gewünscht, dass mir in den Fischfachgeschäften die Tatsache, dass es eben nicht so einfach wie mit den Hühnern ist, gesagt worden wäre. Immerhin wird man da ja auch umfangreich ausgefragt. Aber, schlussendlich trägt jeder die eigene Verantwortung für sein Tun und Lassen, das ist klar.
    Als Anfänger waren mir die Tröpfchentests sehr wichtig, wenn ich gemerkt habe, dass sich etwas im Milieu verändert hat. Manchmal haben die Tests Etwas ergeben, manchmal auch nicht. So, wie neulich als alle Fische anfingen zu hecheln und die Dornaugen apathisch am Boden lagen. Die Tests haben keine Erkenntnisse gebracht. Trotzdem ging es den Fischen schlecht. Ich habe natürlich dann nicht einfach das Licht gelöscht und bin schlafen gegangen, sondern ich habe mitten in der Nacht einen grosszügigen Wasserwechsel gemacht und danach abgewartet, bis sich die Situation entspannt hatte. Meine Pflanzen (siehe Fotos oben) waren am Kümmern. Ich hätte einfach noch mehr Dünger ins Aquarium gegossen, die Tests waren ja im üblichen Bereich. Nun habe ich aber nachgefragt und auf Grund der Antworten anders entschieden. Ich dünge nicht mehr, sondern wechsle Wasser bei negativen Veränderungen. Und darauf reagieren die Pflanzen, wie auch die Fische positiv. Ab und zu mache ich aber immer noch die Tröpfchentests. Darum komme ich zum Schluss, dass die Peter Schneider Methode sowie, nennen sie wir mal die "kommerzielle Seite", Sinn macht. Beides ist meiner Meinung nach miteinander anwendbar. Die Düngung mit dem Fischbestand ist aber trotzdem mein Endziel, einfach und so natürlich wie möglich.

    Gruss
    Severin
     
  4. Planter

    Planter

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    9. Nov. 2011

    Hallo zäme

    Natürlich kann ein spezielles Aquarium, z.B. mit Pflanzen fressenden Barschen, auch ohne Pflanzen, betrieben werden. Aber dazu kann und will ich mich nicht äussern, weil mir darin die Erfahrung fehlt. Wenn jemand wegen Nierenversagen zur techn. med. Dialyse muss, so versteht es sich ja von selbst, dass dann das Blut ständig getestet werden muss, weil ihm das natürlich funktionierende und regulierende Organ fehlt. Wenn aber jemand im Besitze seiner natürlichen Organe ist, finde ich Tests absolut überflüssig. Aber ich habe in diesem Forum auch nur jenen geraten, die erstens Pflanzen hatten und zweitens auch Pflanzen wollten. Denn sie fragten ja um die Düngung oder dann um Algenbekämpfung. Und für diese Fälle habe ich wohl genug Erfahrung.

    Natürlich wäre es vorsichtiger gewesen, wenn ich das stillschweigend Vorausgesetzte noch extra erwähnt hätte. Ich tat es nicht, weil es mir auch während meiner geschäftlichen Tätigkeit nie in den Sinn gekommen wäre, einem Barschen-Fan Ratschläge zu erteilen. Einzig Kunden mit Diskusfischen klagten in den Anfängen bei mir immer wieder mal über die Unverträglichkeit der hohen Temperaturen für so viele Pflanzenarten. Bis ich dann feststellen konnte, dass ihnen ausgerechnet die Kaltwasserpflanze Lobelia cardinalis besser wuchs als bei mir. Da erkannte ich, dass es nur der hohe Stickstoffgehalt der Fischexkremente war, der in meinem Wasser anfänglich noch fehlte. (Raubtiere haben alle eine schlechtere Verdauung als andere, ob das an der viel kürzeren Darmlänge liegt, wie behauptet wird, weiss ich nicht, aber dass sie wesentlich mehr düngen, stellte sich bald als eine gesicherte Tatsache heraus.
    Ich hoffe, damit geklärt zu haben, dass ich nur für ganz bestimmte, wenn auch wohl die am häufigsten vorkommenden Situationen geschrieben habe, um welche sich auch die Fragen drehten. Wenn ein Garagier sagt, dass man ohne Kraftstoff nicht fahren kann, so ist das eine ebenso harmlose, wie ganz selbstverständliche Verallgemeinerung, die selbstverständlich auf keinen Velofahrer zutrifft, die aber sicher auch kein Velofahrer so in Frage stellen würde, wie das hier bei meiner Aussage der Fall war.

    Mit einem freundlichen Gruss
    Planter
     
  5. Annie27

    Annie27

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    Düngen mit dem Fischbestand

    Hallo zäme,
    Ich finde es sehr interessant, dass nun hier eine lebhafte Diskussion entsteht, und dass auch ihr sehr erfahrenen Aquarianer gerne mitlest und mitdiskutiert. Christa hat natürlich wunderschöne Aquarien, ich bewundere die schönen Pflanzen jeweils sehr. Ihr seid aber auch Aquarien-Liebhaber und habt sicher schon lange Jahre Erfahrung. Planter schreibt in seinem Buch, Liebe und Verständnis für das Aquarium, dass er eine einfache sichere Möglichkeit für das Pflegen eines Aquariums für Aquarien-Besitzer beschreiben möchte. Ich zähle mich zu den Aquarien-Besitzern, ich habe seit erst seit gut 2.5 Jahren ein Aquarium und habe grosse Freude daran und finde es sehr interessant, was man auf dem Gebiet der Aquaristik alles lesen und lernen kann. Die Büchlein von Planter sind wirklich interessant und gut durchdacht und auch gut und bildhaft erklärt. Ich habe sie aber auch erst entdeckt als ich meine Aquarien schon hatte.
    Als ich das Aquarium geschenkt bekommen habe von meinem Mann, habe ich nicht gewusst, dass es so komplex ist und hatte auch nichts über Aquarienforen gehört oder gelesen. Zur Information hatte ich z,B noch eine altes GU-Buch von 1996 5.Auflage 2000 das für ein 60l folgenden Besatz vorschlägt:
    3 Rüsselbarben, 1 Anntennenwels, 7 Neon, 5 Phantomsalmler, 5 Keilfleckbärblinge, 1 Paar Zwergfadenfische, 3 Panzerwelse, 2 Paare Guppys oder Platys.
    Auch die Sera Informationsbroschüren hatte ich gelesen, die geben auch relativ hohe Fischbesätze an. Und auch alle anderen erhältlichen Broschüren hatte ich studiert, da werden einem natürlich alle die Dünger und Wässerchen empfohlen.
    Ich habe die Tröpfchen Wassertests, führe sie auch ab und zu durch, die Resultate bleiben aber immer im gleichen Rahmen, auch wenn es den Lebewesen im Aquarium nicht gerade gut geht. Ich finde schon, man sieht an den Pflanzen als Dauertest, ob es gut läuft oder nicht.
    Ich habe jetzt mal weisses Papier an die Rückwand geklebt und es stört die Fische nicht und sieht schöner aus als wenn man durchs Aquarium auf die Wand schaut.
    Liebe Grüsse Annie
     
  6. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo Kolleginnen und Kollegen..

    ich glaube so häufig war ich schon lange nicht mehr im Forum und ich verfolge diesen Thread mit äusserstem Interesse. Es ist immer wieder faszinierend und bewundernswert, wie rede-/schreibgewandt und mit wie vielen lebendigen Bildern Peter Schneider das Thema auf den Punkt bringt und ich spende mit Genugtuung Applaus.

    Mit freundlichen Grüssen
    Peter
     
  7. Planter

    Planter

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    Hallo zäme

    Nachdem wir ? zumindest vorläufig ? diesen Thread zu einem guten Abschluss gebracht haben und alle Beteiligten mehr oder weniger einig geworden sind, will ich es nicht versäumen, Euch allen für Euer Mitwirken zu danken. Denn einen richtigen, das heisst zur Person auch passenden Weg zu finden, ist viel leichter, wenn ein Für und Wider ganz offen mit all seinen Folgen oder Konsequenzen diskutiert werden kann. Denn es braucht bei einer jeden neuen Theorie anfangs einen gewissen Glauben, bis man dann durch die Anwendung in der Praxis erst zu eigenen Erfahrungen kommt, welche das Verständnis in der Sache vertiefen und etwaige Fehler ? entweder in der Theorie oder auch im Begreifen ihrer Aussage ? augenscheinlich werden lassen. Und diesen vorläufigen Glauben oder diese Zuversicht zu gewinnen, ist in einer Diskussion viel schwieriger als in der Praxis. Obwohl ich auch während meiner Geschäftstätigkeit gegen manches Vorurteil ankämpfen musste, so hatte ich dort doch eine überwältigende Menge vollgefüllter Aquarien mit alles gesunden Fischen und Pflanzen als eine solide Überzeugungsgrundlage im Rücken. Hier, in diesem Forum, sind es vorderhand nur die Erfahrungen von Beteiligten: Einen, der schon ohnehin diesen Weg stets mit Erfolg beschritten hat, Peter, und eine, die nach vielen Misserfolgen ganz vorsichtig und behutsam die für sie richtige Spur gefunden hat, Annie (man lese nur ihren Thread "Düngt jemand mit ...", und hoffentlich dann auch bald einmal Severin.

    Wie hilfreich und wertvoll es ist, einen Weg oder eine Methode aus eigener Anschauung und Erfahrung zu kennen, das erfährt man oft erst bei der Lösung ganz kniffliger Situationen, in denen man damit allem Unvorhergesehenen zum Trotz überzeugt bleiben kann. Und von einer solchen will ich Euch noch kurz berichten: Da hatte einer meiner damaligen Kunden, der in einem bot. Garten angestellt war und dort ein Aquarien unter sich hatte, das Problem. dass er in seinem Aquarium immer wieder eine weissliche Trübung bekam. Er verfuhr nach meiner Methode und sanierte diese Trübung auch ein jedes Mal nach meinem Vorschlag mit Erfolg. Und dennoch kam diese Trübung immer wieder von Zeit zu Zeit zurück. Er dachte wohl insgeheim, dass meine Methode doch nicht ganz ohne Fehler oder Lücken sei; und ich meinerseits dachte, ebenfalls insgeheim, dass er entweder nicht alles richtig überprüfen kann (ich war ja nicht selber dort), oder dass er mir bei der Anwendung nicht vollständig folgen wollte. Immer wieder erklärte ich ihm, dass der Grund dieser Trübung ? sofern er wirklich vollständig nach meiner Methode arbeiten würde ? extern, das heisst ausserhalb des Aquariums liegen müsse. Vielleicht füttert hin und wieder eine andere Person (in einem bot. Garten gut möglich), oder es würden mit der Luftpumpe, die er unbedingt betreiben wollte, irgendwelche Substanzen, die im Raum verwendet würden, ins Wasser gelangen. Er versicherte mir, dass der Raum nur zur Lagerung von leeren Töpfen verwendet werde. Dieses Hin und Her ging schon bald 4 bis 6 Monate so weiter. Da endlich kam er einmal eines Samstagnachmittags ? damals unsere einzige Öffnungszeit für den Privatverkauf ? mit der Frage, ob es sein könne, dass die frisch gewaschenen Töpfe schuld an dieser Misere sein könnten, denn oftmals beginne die Trübung kurz nachdem wieder viele neue, gewaschene Töpfe in das Lager kämen. Das war immerhin einmal eine Frage, welche nicht direkt aus meinem bisherigen Erfahrungsschatz zu beantworten war. Nur schien sie mir berechtigter als alle die Zweifel über diese Methode, die in ihm wohl aufgekommen sein mochten. Darum fragte ich ihn, mit was denn diese Töpfe jeweils gewaschen werden. "Nur mit Wasser", antwortete er. ? "Dann kann ich es mir nicht vorstellen, wieso Sie zu dieser Frage kommen, denn Sie verwenden doch sicher auch nur Trinkwasser dazu, nehme ich an?" ? "Ja", antwortete er "allerdings werden diese Töpfe nach dem Bad noch in Alkohol sterilisiert, aber daran kann es doch nicht liegen, denn Alkohol wirkt ja sterilisierend?!" ? "Ah, da haben wir es endlich!" rief ich aus. "Ihre Feststellung gibt mir Gelegenheit, ihnen, ohne dass Sie danach gefragt haben, das Gesetz der Homöopathie zu erklären, welches besagt, dass jedes Gift in gehöriger Verdünnung genau das Gegenteil seiner vorherigen Giftwirkung bewirkt. Ein betäubendes Gift beispielsweise wirkt in ganz grosser Verdünnung äusserst belebend und stärkend." ? Etwas ungläubig schaute er mich an. Der Homöopathie gegenüber schien er eher skeptisch zu sein. Da sagte ich zu ihm , was ich in diesem und in Annies Thread schon mehrmals sagte: "Wenn wir uns Zeit nehmen, uns durch Beobachten und Empfinden ein eigenes, von allen Theorien unabhängiges Urteil zu bilden, so könnten und würden wir auch selber auf alle Naturgesetze aufmerksam werden ? nicht nur auf jenes der Homöopathie. "Wie denn soll das möglich sein?" war seine Frage; und ich erklärte es ihm am folgenden Beispiel: "Wenn Sie einen Zahnarzt fragen, was Ihren Zähnen am meisten schaden könne, wird er Ihnen sagen, dass es der Zucker sei, denn er fördere das Bakterienwachstum. Wenn Sie hingegen eine Hausfrau fragen, mit was sie ihre selbst gemachte Konfitüre vor dem Verderb schützen würde, wird diese ihnen sagen, dass Sie es mit genügendem Anteil Zucker verhindern könne. Sehen Sie", sagte ich weiter zu ihm "Da haben wir es schon! Entweder weiss der eine, oder dann die andere nicht richtigen Bescheid, denn die beiden Aussagen widersprechen sich ja augenfällig ? oder ? ? oder beide kennen das Gesetz der Homöopathie nicht, das eben dadurch ohne jede Hochschulbildung offenbar wird." Da staunte er, und ungläubig fragte er: "Und Sie meinen, das sei beim Alkohol derselbe Fall?" ? "Ganz sicher", antwortete ich ihm. "Denn das homöopathische Gesetz ist ganz allgemein und für alle Stoffe gültig. Damit Sie mir besser glauben können, sage ich Ihnen, dass wir in unserer Pflanzenzucht ausgerechnet damit schon versuche gemacht haben, weil wir ohne Fische, nur mit Infusorien arbeiten wollten. Und diese haben wir mit Alkohol genährt. Die Versuche zeitigten zwar eine stetige Vermehrung der Infusorien, schlugen aber insofern fehl, als Pflanzen mehr an verschiedenen Stoffen brauchen, als diese Infusorien abzugeben vermochten, welche wir jeweils mit bloss 10 Tropfen Alkohol auf 200 Liter Wasser versorgten." Etwas ungläubig, aber dennoch mit einer gewissen Hoffnung verliess er uns, kam auch nicht so schnell wieder. Aber eines Tages telefonierte er mir und sagte voller Dankbarkeit und Freude, dass er das Problem auf Grund meiner Erklärungen lösen konnte, indem er den Ansaug der Luftpumpe durch einen Schlauch von einem andern Raum her ermöglichte, so wie ich es ihm damals als eine Möglichkeit vorgeschlagen hatte.

    Das wollte ich Euch allen als eine kleine Information mitteilen, die zeigt, wie sicher man durch eigenes Beobachten zu richtigen und brauchbaren Resultaten kommt. Denn auch die "Geschichte" mit dem Zahnarzt und der Hausfrau habe ich nirgends gelesen oder gehört. Sie war schon in meiner Jugendzeit für mich ein Problem des Widerspruchs, das ich erst lösen konnte, als ich von den Gesetzen der Homöopathie gelesen hatte. Dabei erkannte ich aus meiner eigenen Betrachtung die Richtigkeit dieser für mich neuen Aussage oder Theorie sofort, während die Wissenschaft ? wenigstens bei sehr grossen Verdünnungen - noch immer ihre Zweifel an der Möglichkeit hegt, die ich aber ebenfalls aus meiner Praxis auf einem anderen, ganz alltäglichen Gebiet vollständig zu beweisen imstande bin. Und eine solche Eigenständigkeit in der Beurteilung wünsche ich Euch allen von Herzen, denn sie macht frei von allen möglichen Abhängigkeiten.
    Mit einem recht aufmunternden und herzlichen Gruss
    Planter
     
  8. Annie27

    Annie27

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    Düngen mit dem Fischbestand,

    Hallo Planter,
    Ein sehr interessanter Fall, diese Geschichte mit dem Alkohol. Ich nehme an, das wird aber in diesem Raum jeweils recht nach Alkohol gestunken haben, bis die Töpfe getrocknet waren und der ganze Alkohol verdunstet war und die Konzentration war vielleicht mehr als nur homöopathisch.
    An die Homöopathie glaube ich hingegen nicht so ganz, wenn man homöopathische Medikamente nimmt, weiss man nie, ob die Krankheit sowieso von selbst vorbei gewesen wäre oder ob das Mittel geholfen hat. Mit einem schulmedizinischen Mittel ist die Wirkung offensichtlicher. Vor allem das Potenzieren finde ich eine komische Prozedur. Da sind mir schon lieber Pflanzenextrakte wo wirklich noch etwas drin ist.
    Liebe Grüsse Annie
     
  9. Planter

    Planter

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    Hallo Annie

    Du scheinst in Deinen Überlegungen etwas vorschnell gewesen zu sein, wenn Du glaubst, dass die Verdünnung des Alkohols alles andere als homöopathisch gewesen sei. Denn wäre sie nicht homöopathisch gewesen, so hätte sie durch die Unterbindung des Bakterienaufkommens die Pflanzen und Fische konserviert, so wie das zu wissenschaftlichen Zwecken geschieht.
    Wir können annehmen, dass die Töpfe ja nicht tropfnass ins Lager gebracht wurden, sondern mehr oder weniger trocken. Wenn dabei ein Rest von vielleicht 10 ccm reinen Alkohols an den Töpfen geblieben wäre, und sich in einem Raum von beispielsweise 6 x 6,5 Metern und einer Höhe von 2,5 m (= ca. 100 m3 = 100'000 l = 10 Millionen ccm) durch Verdunstung verteilt hätte, so wäre das Mischverhältnis 1 zu 1 Million, was schon einer mittleren homöopathischen Potenz von D6 entspricht. Soviel zu der Winzigkeit des Wirkstoffes in der Luft; hinzu kommt dann noch die Verdünnung im Wasser. Du siehst, dass Du damit keine Bakterien mehr töten kannst, aber eben: sie ernähren.
    Das Potenzieren in der Homöopathie kommt Dir nur so komisch vor, weil Du die Gesetze der Elektrizität zu wenig berücksichtigst. Wenn Du einen älteren Kunststoffkamm (die neueren sind aus antistatischem Kunststoff hergestellt) reibst und nachher in die Nähe von kleinen Papierschnitzelchen hältst, so hangen ihm diese an. Eine fast ebensolche "Zauberei" wie das Potenzieren, das ebenfalls nur unter Berücksichtigung der elektr. Gesetze begriffen wird. Denn das elektr. Geschehen beim Reiben der Moleküle in Flüssigkeiten beim Schütteln wurde schon auf andern Gebieten als auf jener der Homöopathie erforscht.
    Aber wir wollen auf die Aquaristik zurückkommen. Da gibt es gewisse Formen von Hauttrübungen, die bei importierten Fischen vorkommen, und die mit praktisch keinem Mittel auf Dauer bekämpft werden kann. Die Fische gehen dabei zwar nicht ein, aber sie sind apathisch und ihr Schuppenkleid wirkt trübe und sie leben denn auch kaum über ein Jahr. Dagegen habe ich selber aus einem bekannten schweren Fischgift, welches jahrelang in der Nordsee verklappt wurde, eine homöop. Verdünnung hergestellt, welche diese Krankheit in praktisch jedem Fall innert 24(!) Stunden geheilt hat. Und weil die Fische nicht glauben können, so ist eine Placebowirkung ausgeschlossen. Leider ist die Gesetzgebung in der Schweiz so einseitig, dass ich das Mittel nur in meinem Betrieb anwandte, so sehr es die damaligen Fischimporteure auch gerne verwendet hätten.
    Übrigens, warum machst Du den Versuch mit Alkohol in Wasser nicht selber? Weil Du nicht an die Homöopathie glauben möchtest? ? Du müsstest es ja nicht im Aquarium versuchen, sondern kannst einen Eimer voll Aquariumwasser ablassen und nachher 3 oder 4 Tropfen 70%-igen Alkohol in den Eimer geben.

    Mit einem herzlichen Gruss
    Planter
     
  10. Annie27

    Annie27

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    Düngen mit dem Fischbestand,

    Hallo Planter,
    Ich bin mir halt gewöhnt an meinem Arbeitsplatz immer wieder mit 70% Alkohol zu desinfizieren und je nachdem riecht das nicht gerade nur homöopathisch, ich hatte dieses Bild im Kopf vom Desinfizieren und habe mir vorgestellt, dass die Töpfe feucht in den Raum gestellt wurden und der Rest-Alkohol dort verdunstete.
    Weshalb wohl hat man die Töpfe nicht mit Hitze sterilisiert ?
    Die Erklärung des Potenzierens mit der elektrischen Reibung kann ich annehmen, es ist zumindest eine Erklärung die man begreifen kann. Es ist übrigens auch nicht so, dass ich nicht schon homöopathische Mittel ausprobiert hätte.
    ich habe aber auch schon einen Prospekt gelesen, dass der Hersteller des Mittels seine Kraft mittels Potenzieren ins Mittel fliessen lässt und es dadurch aktiviert, das tönt etwas komisch.
    Was ich auch nicht mag, ist dass es in Basel an der Herbstmesse mehrere Stände mit Steinen gab, Rosenquarz, Bergkristall u.v.m. Die Steine gefallen mir, ich schaue sie gern an, aber die dazu angebotenen Büchlein über die Heilwirkung der Steine nervt mich, es gab kein Stand der nicht so ein Büchlein auf dem Tresen stehen hatte. Oder glaubst du, dass man Z.B einen Rosenquarz ins Aquarium legen könnte und die Fische würden nie mehr krank ? Zumindest für Menschen soll man ja Trinkwasser mit Steinen positiv aufladen können.
    Ich glaube wir sind etwas vom Thema abgeschweift, aber es ist halt auch noch spannend. Du lieferst aber für deine Beobachtungen immer Erklärungen die man verstehen kann.
    Vielleicht probiere ich dies mit dem Alkohol und dem Aquarienwasser mal aus. Ebenso wäre es interessant auszuprobieren welches Wasser zuerst trüb wird, jenes mit frischem Leitungswasser, oder jenes mit altem Aquarienwasser, also ich meine einfach Wasser nature ohne Zusatz. Ich denke das erste wird zuerst trüb, aber man müsste es ausprobieren. Liebe Grüsse Annie
     
  11. Severin

    Severin

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    Hallo Aquarianer

    News von Severin: In der Zwischenzeit habe ich den Fischbestand aufgestockt und die Helenas aus dem Becken gefischt. Es war keine einzige andere Schnecke mehr zu sehen. Nun habe ich Turmdeckelschnecken eingesetzt und hoffe, dass die das Problem mit den Luft/Gasblasen im Bodengrund lösen. Es hängen zwar viele an der Wasseroberfläche statt im Boden zu wühlen, was ich etwas komisch finde. Die Wasserwerte sind bei KH 10, GH 15, PH 7,7, NO2 0.025, NO3 10, Leitfähigkeit 423.
    Ich werde diese Woche noch einen UV-Klärer anschliessen, da ich einfach das Gefühl habe, dass da noch irgend Etwas nicht stimmt (Fische scheuern sich sobald das Licht anfängt runter zu dimmen und das schon seit über 2 Monaten).
    Den zweiten grossen Wasserwechsel zu vierfünftel habe ich hinter mir und dann habe ich noch eine schnellwachsende Stengelpflanze eingesetzt, bei der man fast zusehen kann, wie sie wächst. Bei allen anderen Pflanzen sieht man, wie sie sich langsam erholen und anfangen Blätter zu schieben. Solange das jetzt so bleibt, werde ich keinen Wasserwechsel mehr machen. Einzig die Wasserlinsen bekommen immer braune Wurzel und werden von den Diamantregenbogenfischen verspeist. Die Algen wurden nicht mehr.
    Liebe Grüsse
    Severin
     
  12. Planter

    Planter

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    Hallo Severin

    Auf Deinen heutigen Bericht liesse sich Folgendes fragen und sagen:
    Scheuern sich alle Fische oder nur eine bestimmte Art, oder ist es von einer Art langsam auf alle übergegangen? Sind die Flossen wirklich auch völlig makellos sauber und schön gespannt? Es könnte nämlich ein leichter Befall von Oodinium vorliegen, der dann fast nicht sichtbar wird, weil die Erreger dann noch fast nicht gefärbt, und ziemlich durchsichtig sein können. Diesen müsstest Du mit einem Mittel bekämpfen. Der von Dir geplante UV-Klärer schadet dem Ganzen nicht, aber gegen Krankheiten nützt er nicht viel, nur bei bakterieller Wassertrübung.

    Turmdeckelschnecken können in seltenen Fällen nach Überführung in ein neues Becken 2 bis 5 Tage an der Wasseroberfläche hängen. Wenn Du sie aber schon längere Zeit hast, dann stimmen die Wasserverhältnisse nicht (braucht nicht messbar zu sein). Aus diesem Grunde schlage ich Dir vor, den Bodengrund mit einer sehr dicken Stricknadel oder einem 5mm-Luftröhrchen zu prüfen, indem Du in einem Abstand von etwa 10 bis 12 cm über die gesamte Fläche verteilt in den Boden stichst ? aber ja nicht wühlen! Wenn dabei immer wieder Gasblasen entweichen, wäre wirklich zu überlegen, ob es nicht besser wäre, den Bodengrund zu wechseln. Bei nur gelegentlichem Entweichen von wenig Gas wäre das vorderhand nicht nötig.
    Ob sich das Aquarium vom Boden her zum Bessern wendet, siehst Du am besten an der Entwicklung der Pflanzen. Deine Schwertpflanze auf der linken Seite beispielsweise müsste seit dem Foto vom 2. 11. mindestens 1? oder 2 neue Blätter gestossen haben. Bei ihr siehst Du am besten, wie es mit dem Aquarium steht, denn sie ist nicht nur frohwüchsig sondern auch nicht so empfindlich auf schädliche Stoffe. (Bei ihr immer nur die innersten Blätter beurteilen nach Zuwachsgeschwindigkeit, Endgrösse gegenüber dem vorherigen Blatt, und dem Aussehen; die älteren Blätter geben da wenig Auskunft.) Dein Fettblatt müsste ebenfalls gut wachsen und Dein Wasserfreund rechts sollte sich auch schon recht gut erholt haben, was Du bei diesen beiden Arten immer am Kopfteil feststellen kannst. Die Blätter der unteren Stängelabschnitte zeigen Dir die Wasserqualität. Wenn dort nicht wesentlich mehr Blätter durchlöchert oder gelblich geworden sind, so hätte sich die Wasserqualität gebessert.
    Wäre das bei Dir der Fall und es stiegen auch keine oder höchst wenige Gasblasen auf, so würde ich bei den Fischen eher auf eine Krankheit tippen. Wenn hingegen Deine Turmdeckelschnecken schon lange (über 10 Tage) eingesetzt wurden, so vermute ich das Übel eher im Bodengrund, was ja beim Durchstechen desselben sich zeigen wird. Es käme dann sehr auf die Wuchsfreudigkeit der Pflanzen an, ob sich dieser Zustand in absehbarer Zeit bessern lässt oder nicht. Und diese Wuchsfreudigkeit kannst Du anhand der oberen Beschreibung gut erkennen. Wachsen sie nicht so recht, dann wäre der Wechsel des Bodengrundes wohl die bessere Lösung, denn dann kann es lange dauern bis es besser wird, weil es nur die Pflanzen sind, die eine solche Misere bessern können.
    Hoffen wir, sie seien bereits erfolgreich an der Arbeit!

    Mit einem herzlichen Gruss
    Planter
     
  13. wildvet

    wildvet

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    Hallo Severin.
    Ich möchte nochmal zu Deinen ursprünglichen Fragen zurück kommen. Ich habe zwar keine Altwasserbecken und wechsle rel. regelmässig alle 7-10 Tage ca. 30-50% des Wassers, aber ich dünge meine Becken auch nicht, oder wenn schon, dann nur gezielt. Schätzungsweise sind die meisten Pflanzen-Nährstoffe im Fisch- und Schneckenkot enthalten.
    Allerdings habe ich die Beobachtung gemacht, dass meine rote Lotuspflanzen kräftigere Blätter produzieren, wenn ich ab und zu mal etwas Eisen ins Becken kippe. Ich mache das Handgelenk X Pi und achte auf den Effekt.
    Auch ist es so, dass einige Pflanzen die Nährstoffe eher über die Blätter aufnehmen (ich tippe mal auf die Schnellwachsenden) während andere sich eher via Wurzeln ernähren (Echinodoren?). Solche Pflanzen bekommen bei mir sporadisch eine Düngetablette zwischen die Wurzeln gedrückt, was sich in satterem Grün bei den neuen Blättern ausdrückt. Sporadisch heisst alle paar Monate einmal, und nicht jedesmal nach dem Wasserwechsel, wie im Beipackzettel empfohlen.

    Was mich in diesem thread erstaunt ist, dass noch niemand Garnelen erwähnt hat. Sie räumen noch effizienter als Schnecken liegengebliebenes Futter auf und verhindern so eine sauerstoffzehrende Vergärung der hochwertigen Nährstoffe. Schätzungsweise sind ihre Exkremente auch gut verwertbar für Pflanzen, denn in meinen Garnelen-Gesellschaftsbecken wachsen die Pflanzen besonders gut. Das kann natürlich auch daran liegen, dass sie fleissig die Algen von den Blättern fressen, und dass solche Becken ein helleres Licht haben als meine grossen und tiefen Aquarien, trotz hellem Sand in den letzteren...

    Das einzige Becken, das bei mir nicht so toll läuft ist mein Grösstes, in dem ich von Anfang an Flüssigdünger verwendet habe. Nie wieder! Ein Jahr lang dachte ich, ich warte mal ab und schaue, wie sich das System einpendelt, aber das wurde nichts. Einzelne Pflanzen wachsen wie blöd, andere kümmern. Die Fische sind mehrheitlich Fleischfresser und bekommen oft Frost- und Lebendfutter, die Wasserbelastung ist dementsprechend hoch.
    Nun, ich habe meine Aquarien in erster Linie wegen der Fische, und nicht wegen der Pflanzen. Deshalb kommen bei mir auch keine CO2-Anlagen zum Einsatz.

    Es soll auch Pflanzen geben, die ohne Düngung nicht zu halten sind. Meine Pogostemon helferi ist mir jedenfalls im Bärbling-Zuchtbecken so schnell weggestorben, dass ich beinah hätte zusehen können.

    Was ich allerdings sehr bedenklich finde, ist der Ratschlag in diesem thread, erst Wasser zu wechseln, wenn die Fische Unwohlsein anzeigen. Meiner Meinung nach sollte man es gar nicht soweit kommen lassen, denn erstens ist es nicht jedem gegeben, die ersten Anzeichen zu erkennen, und zweitens zeigen die Fische oft erst zu einem rel. späten Zeitpunkt, dass es ihnen nicht mehr so wohl ist.

    Gruss
    berit
     
  14. PeterPan

    PeterPan

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    Hoi Berit..

    um Dich zu beruhigen: Wasserwechsel wird im "ThaiRiver" jeden Monat 1x 50% gemacht. Im techniklosen "Terracotta" Aussenbecken hingegen füllte ich den ganzen Sommer immer nur nach, was verdunstet oder durch das Terracotta diffundiert ist. Im "WhiteSands" war bisher kein Wasserwechsel erforderlich (zu wenig Fische aktuell) und es läuft erst seit 1 1/2 Monate. In den beiden 60ern sind nur wenige Guppies drin und da fülle ich auch nur nach.

    Gruss Peter
     
  15. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Planter

    Für bereits vorhandene Krankheiten stimmt das sicher. Aber als Vorbeugungsmassnahme gegen bakterielle Erkrankungen hilft ein UV-Klärer natürlich sehr wohl, weil er den Keimdruck im Wasser deutlich reduziert. Natürlich nur, wenn der UV-Klärer nicht zu schwach ist, was leider häufig der Fall ist.

    Gruess, Ändu
     
  16. Planter

    Planter

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    Hallo Ändu

    Du hast ganz recht, aber ich habe ja doch im Grunde genommen, und zwar bewusst, dasselbe gesagt: "nützt nicht viel", und nicht: "nützt nichts". Bei Costia oder auch bei Chilodonella beispielsweise nützt er insofern, dass sich auf den von ihnen geschädigten Hautbezirken nicht so schnell eine Sekundärinfektion bilden kann. Insofern ist er eine Hilfe; aber die Krankheit oder den Krankheitserreger selber beseitigt der UV-Klärer nicht, und die Krankheit oder ihre Erreger werden im Aquarium, resp. auf den Fischen stetig latent vorhanden sein. Darum müsste die Krankheitsursache selber beseitigt werden, dann ist der UV-Klärer in normalen Verhältnissen nicht nötig, sonst jedoch müsste er stetig in Betrieb bleiben, und das wäre ja doch auch nicht, was wir wollen.

    Mit einem herzlichen Gruss
    Planter
     
  17. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Planter

    Der UV-Klärer beseitigt die Krankheit nicht, sondern verhindert deren Auftreten. Das ist natürlich richtig.

    Du betrachtest das natürlich aus deiner Sicht und diese ist sicher richtig, aber nur anwendbar für Becken, bei welchen der Fischbesatz auf die Pflanzen abgestimmt wird und die Fische quasi nur als Düngerlieferanten fungieren. Viele Aquarianer (wie ich) definieren aber zuerst, welche Fische sie halten wollen und die Pflanzen sind dann quasi "Beigemüse". Gerade in stark besetzten Becken, inbes. mit Buntbarschen, kann ein UV-Klärer im Dauerbetrieb durchaus Sinn machen.

    Gruess, Ändu
     
  18. Severin

    Severin

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    Hallo

    Also, ich habe den Bodentest mit einer Stricknadel gemacht, wie Planter vorgeschlagen hat. Es sind dabei keine Blasen aufgestiegen. Die TDS sind seit Sonntag im Becken, sie wechseln sich ab mit dem Hochkriechen. Ich habe im neu eingerichteten Becken ebenfalls welche eingesetzt und da kriechen sie auch an den Scheiben hoch, muss also nichts bedeuten, denke ich.
    Die einzigen, die sich an den Pflanzen scheuern sind die Keilfleckbarben und das jeweils gegen Abend. Einige Keilfleckbarben schütteln ab und zu den Kopf und schwimmen dann hektisch. Dies tun sie nun schon seit ca. 6 Monaten immer wieder mal Schubweise. Die Pitbull Pleco schütteln sich gelegentlich schwimmend auf dem Sand. Die Regenbogenfische und die Dornaugen zeigen keine Verhaltensauffälligkeiten. Alle Fische sehen gesund aus, fressen gut und sind fit. Alle haben eine normale Atmung, die Kiemendeckel stehen nicht ab, die Schuppen sind makellos, haben keine weissen Ränder und die Flossen sind durchschimmern ohne Auffälligkeiten. Die Farben der Fische leuchten und weisen keine Unregelmässigkeiten auf. Es hängen keine Fäden aus dem After und der Kot ist unauffällig.
    Aus diesem Grunde sehe ich keine Krankheit als Ursache und auch keinen Grund zur Behandlung (mehr). Bitte nicht mit Kiemenwürmer kommen, diese Fische sind bereits fünf mal dagegen behandelt worden und dazwischen noch mit Punktol etc. Dann erfolgte der Beckenwechsel. Ich werde ihnen nicht noch einmal ein Mittel verabreichen. Alle Pflanzen wachsen, bei der Vallsineria und der Bacopa monnieri faulen aber einzelne Blätter weg. Wenn der UV-Klärer nichts nützt, dann schadet er aber auch nicht. Also probieren geht über studieren, denke ich. . .
    Heute habe ich Erlenzapfen gesammelt und im Backofen bei 150°C keimfrei gemacht. Mich würde dazu noch interessieren, inwieweit diese den Pflanzenwuchs (Braunfärbung des Wassers), wenn überhaupt beeinflussen und was du Planter von den Zapfen und Blättern so hältst?

    Herzliche Grüsse
    Severin
     
  19. Planter

    Planter

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    Hallo zäme, hallo Ändu, hallo Severin

    Ändu, es ist schön, dass wir in der Angelegenheit des UV-Klärers im Grunde genommen gleicher Ansicht sind, aber doch muss ich wiederholen, was ich in meiner Antwort an Bruno Hauri am 9.11. schon zu bedenken gab: dass ich nämlich meinen Ratschlag einem ganz gewöhnlichen Aquariumbesitzer gab, der Freude an Fischen und Pflanzen hat, und dass es mir nie in den Sinn gekommen wäre, einem Cichliden-Fan Ratschläge zu erteilen.
    Aber eines wird mir von vielen Benutzern dieses Forums immer wieder ? obwohl ganz unabsichtlich ? unterschoben, dass ich nämlich meine Fische auf meine Pflanzenzucht abgestimmt habe. Das stimmt schon darum nicht, weil man zur Düngung von Pflanzen die überwiegende Anzahl der heute, und früher schon, angebotenen Zierfische ganz gut gebrauchen kann. Zu denjenigen Fischen, die ich schon vor meiner geschäftlichen Tätigkeit bevorzugt hatte, gehören vor allem ganz verschiedene Salmler- und Rasbora-Arten, weil sie äusserst friedfertige Schwarmfische sind, die erst noch köstliche Farbreize aufzuweisen haben. Für die Pflanzenzucht haben sie sogar den Nachteil, dass sie schlecht düngen, für den Liebhaber hingegen ergibt sich daraus der Vorteil, dass er sehr viele in einem Aquarium beherbergen kann ? eben weil sie friedlich sind und das Wasser kaum belasten. Und Liebhaber bin ich aller Geschäftstätigkeit zum Trotz geblieben. Unter den Barben, die mir ebenfalls schon in meiner vorgeschäftlichen Zeit gefallen haben, gibt es schon auch etwas eigenwilligere, aber in grösserer Anzahl sind sie ebenfalls sehr verträglich und haben einen mittleren Düngewert. Für einen Farben-Fan, wie mich, der aber äusserst viel auf friedliche Gemeinsamkeit hält, kommen dann auch die Regenbogenfische in allen Farben zum Zuge, eben, weil auch sie friedlich sind und äusserst lange leben. Auch unter den Fadenfischen gibt es recht ansprechende Farben. Und ganz besonders unter den Lebendgebärenden, die wir schon ganz am Anfang unserer Pflanzenzucht ? ihrer leichten Vermehrung wegen ? vorzüglich verwendet haben. Vor allem die Platy, die wir in allen Farben von Rot, Rot/Schwarz, über Gelborange bis zu den blauen Spiegelplaty und den bunten Papageienplaty gepflegt haben. Aber am Ende fanden wir auch noch unter den Cichliden einige Arten, die sich sogar in Gesellschaftsbecken halten lassen, wenn genügend Pflanzen vorhanden sind, sodass sie zu mehr oder weniger natürlich gestalteten Revieren kommen. Obwohl sie leicht zu halten sind, habe ich mich ihrer nur sehr zögernd angenommen, weil mich ihre revierbildende Art zu sehr an unangenehme menschliche Eigenschaften erinnert ? und die stark wühlenden und darum sehr betriebsamen Arten unter ihnen mich zu sehr an die Betriebsamkeit und Unruhe der heutigen Zeit mahnen. Das wäre bei unserer allabendlichen Fütterung von 3 bis 5 Viertelstunden Zeit ? nach oft äusserst stressigen Tagen, an welchen 10 bis 12 Pakete Engros-Lieferungen Pflanzen zur Post gebracht werden mussten ? kein guter Tagesausklang gewesen.
    Für alle Anfänger oder noch wenig Erfahrene in diesem Forum möchte ich darum einmal eine Aufstellung jener Fische geben, die wir in unserer Pflanzenzucht jahrelang beherbergt haben die meisten davon zu Hunderten. Damit könnt Ihr erstens sehen, wie viel in einem schönen, gut gedeihenden Pflanzenbecken Platz findet und zweitens dass ich meine Fische keineswegs auf Grund ihrer Tauglichkeit für die Pflanzenzucht ausgewählt habe. Nur habe ich sie natürlich aus dem Erkennen ihrer Düngekraft nach Möglichkeit dort eingesetzt, wo es zur Düngung am vernünftigsten war. Das aber auch nur darum, weil wir grosse Schwärme pflegten, die dann ? bei nur geringer Vergesellschaftung mit anderen ? auch einen einseitigen Dünger geliefert haben. In einem Gesellschaftsaquarium kommt diese Eigenheit aber überhaupt nicht zum tragen!
    Bei der folgenden Aufzählung unserer Fische habe ich alle diejenigen, die wir, das heisst vor allem meine Frau, selber gezüchtet haben, unterstrichen ? jene die wir nur gelegentlich nachgezogen haben, nur zur Hälfte unterstrichen, und jene wenigen, die wir nur für den privaten Verkauf an Samstagen gehalten hatten, wennschon auch oft bis zu 100 Stück pro Sorte, habe ich kursiv aufgeführt. Also:

    Lebendgebärende: Wildguppy, Platy, Schwertträger, Blackmolly, Goldmolly, Perugiakärpflinge, Schwarzbandkärpflinge,
    Salmler: Schwarzer Neon, Trauermantelsalmler, Schmuck-, Serpa-, Schlusslicht- und Glühlichtsalmler, Sternfleck- Zitronen-, Kongo- und Langflossensalmler, Rautenfleck und Karfunkelsalmler, Schrägschwimmer, roter Neon, Rotkopfsalmler
    Bärblinge: Zebra-, Schiller-, Tüpfel-, Malabar- und Glasbärblinge (besser bekannt als "Scherenschwänze"), Kardinalfischchen
    Barben: Kupfer-, Pracht-, Schuberti-, Eiland-, Fünfgürtel-, Sonnenfleck-, Rubin-, Sumatra und Haibarben
    Regenbogenfische: Ultramarin-, Lachsroter-, Boesemans-, Neon-, und Zwergregenbogenfische
    Fadenfische: Goldfadenfische, Blauer Fadenfisch, und Mosaikfadenfisch, Dicklippiger Fadenfisch
    Cichliden: Skalar in allen Farbnuancen, Pelvicachromis pulcher, Lamprologus brichardi, Microgeophagus altispinosa, Pseudotropheus tropheus, Hemichromis lifalili und Schneckenbarschen. Alle diese Barschen zumeist in Mutterpflanzen-Aquarien.
    Übrige: Panzerwelse, Floridakärpflinge Küssende Gurami, Ind. Saugschmerle, Dornaugen, Rüsselbarben und Schleierschwänze

    Natürlich haben wir noch weitere Fische gelegentlich gehabt, die aber nur selten bei uns zu Gast waren, weil wir sie entweder nicht immer erhalten oder züchten konnten oder weil sie sich als ungeeignet erwiesen haben oder sie uns nicht besonders gefallen haben. Damit man besser verstehen kann, wie denn das alles möglich war, möchte ich ein kleines Beispiel erwähnen: Kongosalmler hatten wir zu Hunderten. War das nicht etwas luxuriös? Nein, denn es verhielt sich mit diesen Fischen, die ich ja nur ihrer Eignung wegen erwähnt habe, folgendermassen: Wir erhielten sie jahrelang als kleine Jungfische von einem Schweizer Züchter, der in seinen Zuchten immer wieder solche mit nur einem Auge hatte, die er ja nicht verkaufen konnte. Weil wir von ihm gesunde kauften, er aber wusste, dass wir auch diese vor allem zum Düngen brauchen, so kamen wir überein, dass er mir die Einäugigen ? anstatt sie zu töten ? mir gratis überlasse. So kam ich zu Hunderten, die gross und schön wurden, die wir aber nicht verkaufen konnten und auch nicht wollten. Anderseits haben wir von einem Grossisten ganz junge Skalaren zur Aufzucht gratis erhalten, die wir ihm dann in voller, schöner Verkaufsgrösse auch wieder gratis zurückgaben. Wir hatten dabei Gratisdünger und eine herzliche Freude bei der Aufzucht, und er hatte die doch monatelange Pflege nicht aufbringen müssen, sie kostete ihn nur die Fahrt zu uns. Beide Arten eignen sich vorzüglich auch für gut bepflanzte Becken, jedoch brauchen sie Brennnesseln als Zusatznahrung, denn dann vergreifen sie sich nicht an Pflanzen, düngen aber ausgezeichnet.
    Anfangs haben wir ohnehin von Privaten viele Zuchten gekauft, wobei wir einem Züchter immer die Abnahme der ganzen Zucht garantierten, sofern er von uns vor dem Ansetzen einen Auftrag wünschte. Später dann begann meine Frau mit grossem Erfolg immer mehr Arten selber zu züchten.
    Noch eine kleine Besonderheit möchte ich erwähnen: Es kann dem Kenner nicht entgangen sein, dass sich unter all meinen friedliebenden Arten auch die etwas streitsüchtige Sumatrabarbe eingeschlichen hat. Diese Ansicht stimmt nur bedingt. Ich selber hätte diesen Fisch nie gekauft, wenn ich zu Beginn meiner Geschäftstätigkeit nicht immer wieder einmal knapp an Fischen gewesen wäre. Und da war ich genötigt, von den für uns günstigen privaten Schweizer Nachzuchten auch manchmal solche zu kaufen, die ich nicht mochte, wie die Sumatrabarbe. (Wir haben jeweils immer nur kleinste Jungfische von höchstens 1 cm Länge gekauft.) Dabei fiel mir auf, dass dieser Fisch in grossen Schwärmen, ab ca. 70 Stück äusserst friedlich schwärmt und derart auf den Schwarm konzentriert ist, dass wir mit solchen Schwärmen mit der Zeit immer auch 2 oder 3 alte Skalarenpärchen vergesellschaften konnten. Man stelle sich das vor! Aber ? es ging, ja es ging so gut, dass die Skalaren sogar in ihrem Alter wieder zu laichen versuchten. So kann man zu Einsichten kommen, welche dem Privaten wohl kaum möglich sind. Und es war denn auch schwierig, unsern Privatkunden diese begehrten Fische auszureden. Das war dann der Grund für den Zukauf und die Nachzucht von den ganz ähnlich aussehenden Fünfgürtelbarben, die aber ? als pures Gegenteil ?, ihrer Ängstlichkeit wegen ebenfalls einen grösseren Schwarm brauchen. Denn in wenigen Exemplaren gehalten, würden sie aus Angst verhungern.
    Wenn ich so an die Fülle von Farben, Formen und Leben in unsern Aquarien und die mannigfachen, teils noch viel zu wenig bekannten Erfahrungen denke, die wir dabei machen konnten, dann wird mir etwas wehmütig angesichts der dürftigen und auf blossem Zahlenmaterial beruhenden heutigen Beratungen, die Neuanfänger erhalten.
    Eine weitere überraschende Erfahrung haben wir auch bei Trauermantelsalmlern, Kupferbarben (Barbus narajanii) und Schuberti-Barben gemacht: In dichten Pflanzenbeständen kamen dort auch bei grossen Schwärmen von etwa 70 Stück (in einem Wasser von 18 bis 20 Grad Gesamthärte und einem PH-Wert von etwa 8!!) junge Fische auf, oft 10 bis 15 Stück aufs Mal, obwohl wir nur Trockenfutter gaben und der Laich darum eigentlich ebenso gefressen werden müsste wie auch die winzigen Jungfischchen, und obwohl diese Winzlinge eigentlich gar nichts zu fressen haben bekommen können ? wie man meinen würde. ? Wie herrlich glitzerten diese Jungen aus dem Dickicht hervor, um am Boden unter dem Futterring Futterresten zu suchen, wenn sich nach der Fütterung die Grossen schon wieder etwas verteilt haben. Wie schön und aufmunternd war das zu sehen, auch weil inzwischen oft immer wieder einmal noch jüngere dazu gekommen sind. Wie spannungsvoll auch, ihre flitzigen Bewegungen zu verfolgen ? als Gegensatz zur Ruhe des gerade eben voll abgespeisten Schwarmes ihrer Eltern! Und wie schön zu erfahren, wie vollkommen die Natur sich entfalten kann, wenn wir sie möglichst unbehelligt lassen von unseren rein theoretischen Überlegungen! Ich wünschte, Ihr alle könntet das einmal erleben!

    Dir, Severin, möchte ich nur mitteilen, dass Du Deinen UV-Klärer ohne Bedenken benutzen kannst. Aber zu den Erlenzäpfchen würde ich Dir nicht raten. Nicht, dass sie gerade schädlich wären, aber gegen Algen oder für das Pflanzenwachstum sind sie wirkungslos. Wir hatten das auch einmal über ein oder zwei Jahre lang ausprobiert. Aber mit einer jeden (oft unnützen) Manipulation hast Du immer einen noch weiteren unbestimmten und ungewissen Faktor im Spiel, den Du mitberücksichtigen und zu beurteilen versuchen musst. Du hast ja nun einen offenbar wieder gesunden Bodengrund und nach Deiner Beschreibung ein gesundes Pflanzenwachstum, lass das alles in Ruhe gedeihen. Die Keilfleckbarben sind möglicherweise wohl nicht ganz 100%-ig. Aber ich würde in dem von Dir erst gestern geschilderten Fall vorderhand nichts Weiteres mehr unternehmen. Dass die Turmdeckelschnecken, besonders gegen Abend hin oder in der Nacht gerne an die Wasseroberfläche gehen, ist normal und kommt eher bei tiefem Redoxpotential vor. Nach Deiner ersten Beschreibung musste ich allerdings annehmen, dass sie ständig an der Oberfläche verweilen, und das wäre ein bis vier Tage nach dem Einsetzen nicht ganz normal aber dennoch möglich, jedoch über mehrere Tage hinweg doch eher ein Anzeichen gewesen, dass etwas nicht stimmt. Eine klarere und eindeutigere Beschreibung wäre da hilfreicher gewesen.

    Mit einem herzlichen Gruss an Euch alle
    Planter
     
  20. Severin

    Severin

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    Hallo Planter
    Ich war heute bei deinem Nachfolger in der Pflanzenzucht. Deine Berichte haben mich neugierig gemacht und ich wollte den Ort des Geschehenen selber mal erkunden. Die Temperatur im Raum hat mich an die Tropen erinnert, ich fühlte mich gleich wohl dabei. Es ist schon sehr beeindruckend, wie sich die Pflanzen dort entwickeln und wie sich die Fische scheint's wohlfühlen und im schönsten Prachtkleid umherziehen. Wenn ich nicht meine Becken bereits voll Bepflanzt hätte, wäre ich wohl mit einer grossen Tüte aus dem Laden gekommen. Ich habe mir aber nur einen Bündel Najas einpacken lassen, welche ich gegen die Wasserlinsen austauschen werde.
    Natürlich habe ich mir die Keilfleckbarben dort ganz genau angesehen und da mein Begleiter gewaschenen Peter Schneider Sand kaufen wollte und der Waschvorgang doch einige Zeit in Anspruch nahm, hatte ich genug Zeit die Fische zu beobachten. Es ging nicht lange, und ich stellte fest, dass diese Keilfleckbarben das genau gleiche Verhalten zeigten, wie die in meinem Becken. Auch dort im Geschäft schüttelten einige Fische immer wieder den Kopf und flitzte durch das Becken um im nächsten Augenblick sich an einer Pflanze zu reiben. Auch sie sahen alle kerngesund aus. Nun, vielleicht ist das einfach eine Eigenheit dieser Fische oder eine neu Macke. (?)
    Die Erlenzapfen waren bereits Bestandteil des Beckens ab der Einlaufzeit. Ich habe im 200 Liter Becken immer etwa 6-7 Stück drin und tausche immer mal wieder einen oder zwei aus. Von dem her ist es nichts Neues. Die Pflanzen habe ich aber trotzdem täglich unter Beobachtung und man glaubt gar nicht, welche Veränderung Tag für Tag vor sich geht, wenn man das Detail beachtet.

    Herzliche Grüsse
    Severin
     

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