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Projekt 1700 l Schauaquarium

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Würmlibader, 10. September 2016.

  1. Würmlibader

    Würmlibader

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    Hallo Basil und Angel

    Besten Dank für Eure Rückmeldungen! :)

    @Basil: Vielen Dank für den Hinweis bezüglich der Pflanzen mit Rhizom. Dieser Umstand war mir bereits bewusst. Meine Strategie ist es diese Pflanzen locker mit den Wurzelhaaren in/ auf den Grund zu setzen und dann provisorisch mit Steinen zu beschweren bis diese festgewachsen sind. Hoffe mal das wird so klappen wie von mir geplant...

    @Angel: Vom Belonesox belizanus bin ich zwischenzeitlich weggekommen da dieser auf Grund der angestrebten Grundhärte von 10° dGH nicht passt. Für diesen Fisch wird eine Grundhärte zwischen 25 und 35 °dGH empfohlen.
    Meine Alternative sind nun die Streifenhechtlinge (Aplocheilus lineatus).

    Zum Thema Buntbarsche: Würdest Du denn sagen, dass die Aequidens pulcher weniger "Stress verursachen " als Thorichthys meeki oder maculipinnis? Als zusätzliche Buntbarsche kann ich mir zudem sehr gut ein Päärchen Hypselecara temporalis vorstellen.


    Aktuell bin ich bei folgender Besatzvorstellung:


    unterer Teil des Beckens:

    6 x Elliots Buntbarsch (Thorichthys maculipinnis)
    oder
    6 x Feuermaulbuntbarsch (Thorichthys meeki)

    1 x Päärchen Smaragdbuntbarsch (Hypselecara temporalis)

    evtl. 1 x Päärchen Blaupunkt Buntbarsch (Aequidens pulcher)

    5 x gemalte Schwielenwels (megalechis thorachata)

    3 x Engelantennenwels (Pimelodus pictus)


    oberer Teil des Beckens:

    6 x Streifenhechtling (Aplocheilus lineatus)


    mittlerer Bereich im Becken:

    9 x Skalar (Pterophyllum scalare)

    20 x Rot- blauer Kolumbianer (Hyphessobrycon columbianus)
    oder
    20 x Rautenflecksalmler (Hyphessobrycon anisitsi)
    oder
    20 x Kirschflecksalmler (Hyphessobrycon erythrostigma)


    Viele Grüsse,

    Jan
     
  2. Angel

    Angel

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    Hallo Jan

    Wurde hier ja sicher schon erwähnt... weniger ist mehr!

    Lass die Engelsantennenwelse weg. Die bringen extrem Unruhe in die Fische rein und sollten auch nicht in kleinen Gruppen gepflegt werden.

    Hypselecara temporalis ist oberflächenorientiert und wird zumindest Streifenhechtlinge als Futter betrachten.

    Im übrigen hier Angaben zum Hechtkärpfling, welcher in ganz Mittelamerika zu finden sind und somit nicht ausschliesslich nur in Flüssigbeton gehalten werden muss: http://www.fishbase.org/summary/3214

    Zuverlässige Angaben aus dem Internet sind nicht einfach zu finden... irgendwer schreibt mal irgendwas und viele schreiben dann einfach ab. Grundinfos z.B. über fishbase.org, wirklich sehr gute Infos bietet auch seriouslyfish.com

    http://www.seriouslyfish.com/species/thorichthys-meeki/
    Man beachte bitte die Angaben des Habitats und welche Fische darin vorkommen... unter Anderem auch Belonesox belizanus und dann schaut man sich die WW an ;)

    Ich würde nicht mehr wie zwei Buntbarscharten im Becken pflegen... so gross das Becken auch ist... zu viele Arten darin und es wirkt überfüllt und die Fische stressen sich. Nimm mal weniger Arten und schau, wie es wirkt. Die Fische wachsen ja alle und wenn sie sich entfalten können wirkt es entsprechend genial.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  3. Würmlibader

    Würmlibader

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    Hallo Leute

    Möchte mit Euch gerne die nächsten Schritte bei meinem Projekt teilen. Die Technik ist nun installiert und der Langzeitdünger eingebracht. Nächste Woche werde ich, nach dem Einbringen des Kies, die Bepflanzung vornehmen.

    Mein Pflanzenbesatz sieht nun wie folgt aus:

    8 x Valisneria Gigantea im Hintergrund an der Wand

    14 x Microsorum pteropus mittig in Richtung Treppe

    20 x Hydrocotyle leucocephala mittig in Richtung Wohnzimmer

    3 x Anubias heterophylla mittig

    34 x Cryptocoryne usteriana vorne als Sichtschutz zum umtriebigen Hauptdurchgangsbereich

    --》Bei den Anubias und dem Javafarn wird das Rhizom mit Anglersilch an einem Steinchen befestigt und locker auf den Grund gelegt.

    Freue mich schon auf das Gärtnern. Drückt mir die Daumen, dass ich es bei den vielen Pflanzen und entsprechendem Zeitaufwand ohne Vetrocknungen schaffe :)

    Grüsse Euch,

    Jan
     
  4. knutschi

    knutschi

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    Hoi Jan,

    darf ich fragen, was Du da am Boden für Technik verlegt hast?

    Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass m.E. Sand die bessere Wahl ist.

    Weiterhin viel Spass *neidisch guck ;)
     
  5. Würmlibader

    Würmlibader

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    Hallo Knutschi

    Was Du am Boden siehst sind 4 Sauerstoffsprudelsteine mit entsprechenden Leitungen. Eine Co2 Anlage wird zusätzlich noch installiert. Ich muss dann die optimalen Einstellungen bzgl. Sprudelintensität der Steine und der Co2- Anlage noch finden.

    Bezüglich dem Bodengrund halte ich Kies mit einer Körnung von 1,5mm als ideal was Mikroströmung und Bakterienansiedlungsfläche betrifft.

    Ich beziehe mich auf folgenden input welchen ich erhalten habe:

    "Quarzsand aus dem Baustoffhandel:
    Dieser Bodengrund wird oft favorisiert für den Boden durchkauende Fische und auf Grund des geringen Preises.
    Aber:
    Hier sind die Probleme vorprogrammiert:
    1.:
    der Quarzsand ist sehr hell, die Fische bleiben scheu und blass.
    2.:
    der Quarzsand verdichtet sich derart stark, dass mit der Zeit nicht einmal mehr Mikro-Strömungen stattfinden können.
    Es bilden sich schwarze Fäulnis-Bereiche im Bodengrund.
    3.:
    Die Nährstoffe erreichen die Wurzeln kaum noch oder gar nicht mehr.
    Die abgestorbenen Wurzelbereiche haben die Entstehung von anaeroben Zonen zur Folge, welche mittelfristig auf alle Pflanzenteile einwirken und die Pflanze wird absterben.


    Feiner Aquariensand:
    Auf Grund des geringen Körnungs-Unterschiedes zu dem Quarzsand aus dem Baustoffhandel gelten die gleichen Hinweise.

    Grober Aquariensand:
    Der grobe Aquariensand verdichtet nicht stark, wenn nicht über einen sehr langen Zeitraum das Absaugen der Bodenoberfläche vernachlässigt wird.
    Unterbleibt das Absaugen der Bodenoberfläche bilden sich auch hier langfristig schwarze Fäulnis-Bereiche im Bodengrund.
    Die Nährstoffe erreichen die Wurzeln besser, aber für sehr nährstoffbedürftige Pflanzen kann das noch zu wenig sein.


    Feiner Kies 1-2mm:
    Nach persönlicher langjähriger Erfahrung ist dies der am besten geeignete Bodengrund für die erfolgreiche Pflege von Pflanzen in einem Aquarium.
    Zudem ist dieser Bodengrund auch noch sehr ?fischfreundlich?, da diese Körnung bis in eine Tiefe von 7cm ohne Bodenheizung eine ideale und sehr große Oberfläche für wichtige Bakterien ist, welche sich sonst nur im Filtermaterial ansiedeln.


    Mittelstarker Kies 2-4mm:
    Nach meiner langjährigen Erfahrung ist dies auch ein geeigneter Bodengrund für die erfolgreiche Pflege von Pflanzen in einem Aquarium.
    Es ist jedoch darauf zu achten, dass nicht zu viel Mulm im Kies einsickert.
    Etwas Mulm wird zersetzt zu Nährstoffen, ein Übermaß an eingesickertem Mulm wird jedoch zu Problemen führen.


    Grober Kies ab 4mm:
    Ist nur zu Zwecken der Dekoration optisch einzusetzen, wobei einzelne große Steine besser wirken und das Aquarium optisch größer wirken lassen."

    Viele Grüsse,

    Jan
     
  6. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Jan

    Von wem bzw. von wo hast du diese Tipps erhalten? Ich kann sie nicht nachvollziehen. Feiner, beiger Sand (z.B. von Bernasconi www.carloag.ch) ist die beste Lösung. Ich verwende 0.3 - 0.8 mm. Es gibt auch feinen Sand im Hornbach, den hier viele verwenden. Feiner Sand hat den enormen Vorteil, dass der Dreck nicht einsinken kann. Man muss ihn also nie mit der Mulmglocke mulmen. Wenn die Strömung ideal eingestellt ist, wird der Dreck in den Filter gezogen. Du musst nur darauf achten, dass du keinen Dreck in den Sandboden einträgst, der dann faulen kann.

    Ich würde da an deiner Stelle nochmal über die Bücher.

    Gruess, Ändu
     
  7. Angel

    Angel

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    Hallo zusammen

    In über 40 Becken mit Sandböden habe ich also keine Probleme.. weder mit Faulstellen noch mit absterbenden Pflanzen... ok, in 4 dieser Becken sind keine oder fast keine Pflanzen drinnen aber dafür Fische, welche Grünzeug fressen aber tut nix zum Thema.

    Wenn Sand vom Bauhandel, dann den gebrannten Quarzsand mit gleichmässiger Körnung. Mit anderen Sanden hatte ich früher tatsächlich auch Probleme.

    Dann gibt es noch den ganz feinen von JBL, finde ich persönlich auch ganz toll und habe den in 6 Becken. Echinodoren wie auch Cryptos von welchen man behauptet, dass diese die Nährstoffe hauptsächlich mit den Wurzeln aufnehmen wachsen super. Die Düngung erfolgt über das Wasser. Wenn Pflanzen nicht wachsen liegt es in der Regel an einem Nährstoffungleichgewicht bzw. dem Fehlen einzelner Nährstoffe und nicht am Sandboden...

    Ich selber bevorzuge dunklen Sand, da die Fische und Pflanzen meiner Meinung nach viel besser zur Geltung kommen. Ich habe aber auch helle Becken und sehe dabei keine scheuen Fische.

    Aus optischen Gründen habe ich in einigen Becken noch Kies und/oder Kiesel auf den Sand verstreut.

    In meinem Pflanzenbecken ist Kies aber mehr aus dem Grund, dass die Stöhmung in den einzelnen Abteilen nicht ausreicht um den Mulm vom Boden zu entfernen und bei so vielen Pflanzen gibt es ordentlich Mulm und das schaut dann nicht wirklich toll aus... aber ganz ehrlich, die Arbeit welches diese Becken verursachen empfinde ich als sehr mühsam. Wenn man Kiesbecken nicht regelmässig mulmt gibt es sehr gern Pinselalgen aufgrund der sehr viel höheren organischen Belastung. Auch eines der Pflegebecken hat noch einen Kiesboden dh jeden Monat Boden mulmen (zumindest an diesen Stellen wo ich ran komme) und einmal im Jahr muss ich die Wurzeln ausräumen, um den ganzen Boden mal richtig durchmulmen zu können. Da kommt also ordentlich Material raus. Wenn ich das nicht mache ist die Folge Pinselalgen.

    Überleg es Dir also gut mit dem Kiesboden... weil nachträglich den Bodengrund auszutauschen bei dieser Beckengrösse wäre übelst. Ich kenne so manche, welche über ihre Kiesböden geflucht hatten und noch mehr, als sie schliesslich den Entschluss fassten auf Sand umzusteigen und das waren wesentlich kleinere Becken. ;)

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  8. platn

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    Hallo
    Sand ist nicht gleich Sand. Es kommt auf die Körnung drauf an.
    Meine Erfahrung mit Aquariensand von Hornbach(hell beige): er ist grobkörniger als der Quarzsand. Und deswegen muss man den auch mulmen, ca.2-3 cm tief. Nicht oft, vielleicht 1x Jahr. Seit dem Mulmen sind Schwebeteilchen , welche mich über Monate ärgerten, weg und Pinselalgen und die grüne Algen -Knäuel auch weg.

    Lg
    Ingrida



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  9. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü,

    Meine Erfahrungen beziehen sich auf ein paar wenige Aquarien.

    Das Ärgerlichste, was mir je untergekommen ist, ist indes der 1–2-mm-Kies! Wenn schon Kies, dann etwas Gröberes: 5–10 mm. Mit den Jahren hast Du unten zwar eine Dreckschicht drin (bei uns wohl viel Holzmehl), aber die soll man nicht stören. Mulmen muss ich aber, wobei bei uns der meiste Dreck immer direkt vor den Filtern liegt.

    (Nicht bestätigen kann ich aus eigener Erfahrung den Zusammenhang zwischen Sand, Kies und Algenwuchs. Das kommt auf den Nährstoffhaushalt und die Bepflanzung an.)

    Mit Sand fahren offensichtlich viele Leute gut. Auch bei uns liegt in ein paar Aquarien feiner, gebrannter Quarzsand.

    Wenn Du etwas Abwechslung am Boden haben willst, kannst Du immer noch etwas groben Kies und Steine auf dem Sand verteilen.

    Herzlich, Roman
     
  10. knutschi

    knutschi

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    Zum Sand ist eigentlich alles gesagt, alle von Dir angeführten Gründe kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen.

    Von Zebrarennschnecken würde ich Dir auch abraten. :-D Die machen dir das ganze Becken mit weissen Eiern voll, optisch kein Hingucker. Diese lassen sich nur sehr schwer und mühsam wieder entfernen.

    Leider haben wir die Sprudesteine hier gar nicht diskutiert? Was versprichst Du Dir von diesen? Eigentlich sind diese ebenfalls unnötig, ausser Du magst sie aus optischen Gründen.
     
  11. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Jan

    Ich muss gestehen, ich bin auch etwas erschrocken als ich gelesen habe dass Du Kies verwenden willst. Bezüglich Pflanzen war es zumindest in meinem Fall zwar tatsächlich so, dass Echinodoren und Cryprocorynen "damals" (als man noch Kies verwendete) besser wuchsen als später in Sand, aber das heisst wohl einfach dass ich mich später zu wenig um die Düngung gekümmert habe.
    Aber eine Fläche von 260 x 80 cm :shock: regelmässig zu mulmen stelle ich mir auf die Dauer nicht sehr spassig vor. Zumal Du zwei Arten Aufsitzerpflanzen (Anubias und das Moos), eine Stengelpflanze die die Nährstoffe sowieso nur übers Wasser aufnimmt (Hydrocotyle leucocephala), eine "unkaputtbare" Pflanze (Vallisneria) und dann noch die Cryptocoryne geplant hast, d.h. auch der Langzeitdünger wird nur der letzteren etwas bringen.

    Die "optimale Einstellung" kann meiner Meinung nach höchstens sein, tagsüber CO2 und nachts Luft. Beides zusammen wird definitiv keinen Sinn machen; sobald die Sprudelsteine laufen, bläst Du das CO2 praktisch direkt in die Luft. Unter uns gesagt, die CO2-Anlage würde ich bei dieser Bepflanzung nochmals überdenken bzw. vorerst weglassen.

    Griessli, Basil
     
  12. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Grüss Dich Jan

    Hast du mittlerweile mal eine Füllprobe gemacht ? Ich bin gespannt ob du die Luft bei der 80iger Höhe und den langen Leitungen überhaupt bis zu den Steinen kriegst, den der Gegendruck ist enorm.

    Gruss Thomas
     
  13. Würmlibader

    Würmlibader

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    Hallo zusammen

    Vielen Dank für Eure erneuten Impulse zu meinem Projekt. :)

    Stand der Dinge ist, dass nun der Bodengrund drin ist (siehe Bild) und ich per Ende dieser Woche die Bepflanzung, Einrichtung und Befüllung vornehmen werde.

    @Ändu, Angel, Ingrida, Roman: Der 1- 2 mm Kies war eben bereits bestellt. So gibt es kein zurück und ich probiere es nun mal damit. Optisch sieht es damit auf jeden Fall gut aus. Am regelmässigen mulmen, zumindest bei zugänglichen Stellen, werde ich wohl nicht vorbeikommen.
    Was ich aus diversen spannenden Informationsquellen (nicht nur von hier) herauslese, ist dass meist wohl auf groben Sand oder eben feinen Kies gesetzt wird. Alles was feiner als 0,3mm oder gröber als 2mm ist, hat nicht viele Fürsprecher. Das Thema "idealer" Bodengrund wird also kontrovers diskutiert und es gibt unterschiedliche Meinungen/ Erfahrungen. Dies gilt auch für das Thema mulmen... Werde hier sicherlich meine persönlichen Erfahrungen im Bezug zu meinem kleinen Ökosystem machen müssen. ;-)

    @knutschi: Zebrarennschnecken sind auch bereits bestellt. Wenn weisse Eier zu sehen sind stört mich dies nicht sonderlich. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich zusätzlich ein paar Helena- Raubschnecken einsetzen werde. Diese würden helfen die restlichen Schneckenpopulationen in Zaum zu halten. Die Alternative wäre ein gezieltes "Abpflücken" mittels bspw. Gurkenscheiben bei zuviel dieser Wirbellosen.
    Bezüglich der Sprudelsteine ist es in der Tat so, dass mir die Blubberbläschen im Becken gefallen. Ich würde die Sprudelintensität auf ein kleines Mass drosseln um die Problematik des CO2- austossens zu mildern.

    @Basil: Dem Umstand, dass nicht alle Pflanzen Langzeitdünger benötigen (oder nur in begrenztem Mass wenn dieser zur Verfügung steht), bin ich mir bewusst. Durch das Anlegen der Langzeitdüngerbereiche halte ich mir offen auch mal den Pflanzenbesatz umstellen zu können und so in gewissen Bereichen des Beckens vorbereitet bin. Ein nachträgliches einbringen von Langzeitdünger denke ich ist auszuschliessen.
    Ob ich meine Co2 Anlage einsetzen werde halte ich noch offen. Werde dbzgl. erstmal die Co2 Werte im Wasser und den entsprechenden Pflanzenwuchs beobachten bzw. verfolgen. Es wäre schön, wenn ich die Sprudelsteine auch tagsüber mit leichter Intensität und zumindest zeitweise (evtl. nur abends) betreiben kann. Wie erwähnt werde ich das Ganze beobachten und gegenenfalls natürlich diese Belüftungform anpassen.

    @Thomas: Ich muss gestehen, eine Füllprobe habe ich nicht gemacht :-D Ich habe meinen Händler gefragt ob ich dies tun solle und er meinte, dies seie nicht nötig. Er habe bei seiner langjährigen Tätigkeit noch nie ein undichtes Becken von seinem Aquarienbauer erhalten. So gehe ich von einem dichten Becken aus, sollte dies wider erwartens nicht der Fall sein ist dies ein "glasklarer" Garantiefall. So folgt die "Füllprobe" gegen Ende dieser Woche. Drückt mir die Daumen :)
    Bezüglich der Sprudelsteine: Auch hier hat mir mein Händler versichert, dass dies so funktioniert. Wenn nicht kriegt er etwas von mir zu hören :twisted:

    Ich halte Euch auf dem Laufenden.

    Grüsse Euch herzlich

    Jan
     
  14. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Jan

    Natürlich gäbe es ein Zurück (Kies aus Becken holen und verkaufen), es ist ja noch kein Wasser im Becken. Aber du willst das nicht und das muss man wohl akzeptieren. Ich sage dir hiermit aber nochmal, dass du dir das Leben mit diesem Kies unnötig schwer machst. Und ich habe die ersten 15 von meinen ca. 30 Aquarianer-Jahren mit 1-2 mm Kies gearbeitet, bevor ich auch auf feinen Sand umstellt habe. Den Wechsel bereute ich nie. Aber offenbar willst du diese Erfahrung selber machen, statt auf Leute zu hören, welche sie schon gemacht haben. Schade, denn gerade darum geht es ja in einem Forum. Aber egal, du wirst jedenfalls sehr viel mehr Zeit in den Beckenunterhalt investieren müssen (mulmen), zudem wäre ein feiner Sandboden für Welse (insbes. Panzerwelse) viel idealer. Eines ist klar: Jetzt auf Sand umstellen ist easy. Später ein laufendes Becken (dieser Grösse) auf Sand umstellen, ist mit enorm viel Aufwand verbunden. Also entweder jetzt oder nie. Aber das musst du wissen und ich äussere mich jetzt nicht mehr dazu, versprochen ;o).

    Es gibt Düngekugeln, die man in den Wurzelbereich drücken kann und dann als Langzeitdünger dienen. Deshalb ist es nicht nötig, einen Langzeitdünger auf der ganzen Fläche zu verteilen. Aber auch dieser Tipp gilt wohl wenn überhaupt erst fürs nächste Becken ;o).

    Gruess, Ändu
     
  15. Angel

    Angel

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    Hi Ändu

    Im Falle von Jan ja.. aber es könnte Mitleser, welche ihr Becken inkl. Zubehör noch nicht gekauft haben dazu ermuntern, ihren Einkauf von A-Z selber zu planen anstelle einfach das zu kaufen, was ein Verkäufer einem hinstellt um anschliessend festzustellen, dass es anderst vielleicht doch besser gewesen wäre ;)

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  16. Würmlibader

    Würmlibader

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    Hallo Angel

    Mit Betonung auf: "vielleicht" ;-)

    Ich habe mein Becken sehr akribisch geplant und habe mich natürlich von verschiedenen Seiten inspieren/ beraten lassen. Unter Anderem auch von meinem Händler (Zoo Widmer in Kirchdorf). Ich plane bereits seit August letzten Jahres an diesem Becken.
    Den Ratschlag bzw. die Empfehlung mit meinem 1- 1,5 mm Kies- Bodengrund habe ich von einem langjährigen sehr erfahrenen Aquarianer mit mehreren grossen Becken erhalten, welchen ich sehr schätze und Vertrauen schenke. Dieser hat eine spezielle Affinität zu Wasserpflanzen.
    Aus diesem Forum habe ich sehr wervolle Impulse erhalten worüber ich sehr dankbar bin und welchen ich bis jetzt auf den Bodengrund eigentlich folge.
    Manchmal gibt es aber möglicherweise nicht nur das eine richtige Vorgehen sondern einfach unterschiedliche Varianten einer Umsetzung.

    So scheint es mir schwer nur den einen Bodengrund als einzige gute Lösung hin zu stellen und Abweichungen davon gelinde gesagt zu belächeln oder ab zu tun.
    Es spielen sehr viele Aspekte in die Wahl eines Bodengrunds. So geht es um die Ansprüche der Lebewesen inkl. Pflanzen (Nährstoffe, etc), den Unterhaltsaufwand/ Bereitschaft zum Aufwand, Situation für Mikroorganismen wie Bakterien und nicht zuletzt Ästhetik. Also ein durchaus sehr komplexes Gebiet welches wie erwähnt in der Aquaristik kontrovers diskutiert wird und somit nicht einfach ein richtig oder falsch existiert.

    Grüsse Euch und nochmals Danke für die Unterstützung meines Projekts! :)

    Jan


    Ps: Panzerwelse sind nicht geplant ;-)
     
  17. knutschi

    knutschi

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    Jan vielen Dank, dass Du uns weiter an der Entwicklung teilhaben lässt! Ich hoffe wir bleiben hier bei einem fruchtbaren Miteinander und es zieht sich keiner zurück, weil andere Personen unterschiedlicher Meinung sind.

    Wobei man hier zwischen Erfahrungswerten und Meinungen unterscheiden sollte. ;)

    Dein Bodengrund wird für die Pflanzen funktionieren, da musst Du Dir keine Sorgen machen. Das ist das, was Dein "erfahrener Aquarianer" beobachtet hat. Sand hätte aber nach den langjährigen Erfahrungen vieler Forenmitglieder hier (und wir haben alle mal mit Kies begonnen, können also vergleichen) für die Pflanzen genauso gut funktioniert und dazu noch pflegetechnisch, fürs Fischwohl und optisch (!) Vorteile gehabt.

    Wenn Dir die Blasen gefallen, habe ich zu den Sprudelsteinen nix gesagt ;) Bei der Beckengrösse kann man sie sicher auch so einstellen, dass nicht nennenswert CO2 ausgeblasen wird.

    Über die Rennschneckeneier unterhalten wir uns in einem Jahr nochmal ;)

    Fürs Beckenklima gut sind Turmdeckelschnecken und Posthornschnecken. Pflegt man Cichliden nimmt die Population selten wirklich überhand. Das wäre auch immer ein Zeichen, dass im Becken etwas nicht stimmt und i.d.R. die Futtermenge zu gross ist.

    Für Anfänger gibt es viele Details, die Sachen beeiflussen können, auf die man nie im Leben gekommen wäre. Deshalb können wir auch besseren Input geben, je detailierter Du uns mitteilst, was geplant ist, auch wenn zuerst manches Detail vielleicht banal und unbedeutend erscheint.

    Dann weiterhin gutes Gelingen! Bin gespannt, wie es in 3 Monaten aussieht :D
     
  18. pharko

    pharko

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    Hallo Zusammen

    Warum drescht ihr hier eigentlich im Plenum auf den Neuling ein? Wenn er 1 - 2 mm Kies haben möchte dann soll er den doch verwenden??? :shock:. Ausserdem verstehe ich nicht warum er keinen Langzeitdünger verwenden soll. Ich würde jedenfalls nicht darauf verzichten wollen, denn gerade der darin enthaltene Ton speichert Nährstoffe (welche logischerweise durchs Wasser eingetragen werden) und macht diese für die Pflanzen länger verfügbar. Sumpfpflanzen wie Anubias etc. nehmen sehr wohl die Nährstoffe über die Wurzeln auf. Wer schon mal einen ausgewachsenen Echinodorus ausgerissen hat, der weiss welche gewaltiges Wurzelwerk diese Pflanzen entwickeln. Ihr schreibt ja selber man solle nur Sand verwenden mit ähnlicher Korngrösse...warum? Weil die so entstehenden Hohlräume im Boden den Nährstoffen ermöglichen zu den Wurzeln zu gelangen.

    Lg Luk
     
  19. Würmlibader

    Würmlibader

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    Liebe Leute

    @Knutschi: Weil ich natürlich möglichst viele Probleme vermeiden möchte bin ich immer an einer konstruktiven Diskussion interressiert :)
    Das fruchtbare Miteinander soll keinesfalls gefährdet sein.

    Wenn ich mir eine kleine Anmerkung erlauben darf betrifft diese wohl das mentale eingefahren sein in gewisse Standpunkte, die scheinbar wie in Kruppstahl gemeisselt, nicht zu diskutieren sind. Konkret spreche ich nur diese Diskussion um das Thema grober Sand vs feiner Kies an :-D

    Ich habe einfach Mühe damit, wenn man auf Grund einer historischen möglicherweise sehr interessanten Diskussion hier in diesem Forum und auch eigenen Erfahrungen keinen Spielraum für alternative Möglichkeiten mehr offen lässt.

    Wo zwischen Meinungen und Erfahrungswerten unterschieden werden solle erschliesst sich mir erstmal nicht. ;-) (Sehe die reine Meinung nicht). Es gibt offenbar nur unterschiedliche Erfahrungswerte.
    Mein Aquarianer des Vertrauens (derjenige mit der Pflanzenaffinität) pflegt nicht nur Pflanzen sondern auch afrikanische sowie südamerikanische Cichliden in seinen verschiedenen Becken.

    Sehr dankbar bin ich um Deinen Input bzgl. der Schnecken.:)
    Hier werde ich definitiv nochmals über die Bücher. Rennschnecken waren bis anhin effektiv nur aus aus ästhetischen Gründen meine Wahl. TDS und Posthornschnecken könnten als wertvolle Mitarbeiter für ein funktionierendes Becken definitiv auch in Betracht gezogen werden.

    Gerne halte ich Dich weiter auf dem Laufenden und hoffe, dass ich auch in 3 Monaten oder in einem Jahr noch hinter meinen Entscheidungen stehen kann.
    Wenn ich zuviele Zebrarennschnecken haben werde, darfst Du dann gerne welche abnehmen :cool::-D

    @pharko: Vielen Dank für ein bisschen Rückenwind! :)
    Ich habe eben auch schon gehört, dass selbst Aufsitzerpflanzen mit Rhizom deren Wurzeln in den Bodengrund schlagen und dort vom Langzeitdünger zehren. Und eben, viele Millimeter liegen nicht zwischen grobem Sand und feinem Kies :-D

    Grüsse Euch herzlich,

    Jan
     
  20. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo zäme

    @Luke:

    Das ist ja wohl eine masslose Übertreibung, niemand dretscht hier auf Jan ein! Wir haben ihn lediglich versucht zu seinem Glück zu zwingen, vielleicht etwas zu sehr.

    @Jan:

    "Mental verfahren"? Weil wir dir unsere positiven Erfahrungen weitergeben? Danke schön ;o). Wie bereits oben gesagt, ich versuche dich nicht mehr zu überreden und belästige dich auch sonst nicht mehr mit Tipps.

    Gruess, Ändu
     

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