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Welches Substrat für Wasserpflanzen?

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von uwe steinmeier, 26. Februar 2013.

  1. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hoi Angel

    Ist mir klar, aber ähnliche Konstellationen haben bei mir schon funktioniert. Mit der Temperatur gab es nie Probleme. Wenn schon eher UVC (habe aber regelmässig gedüngt) oder der Filter. Ich bin trotzdem ziemlich sicher, dass der Boden das Problem war.

    Das ist aber aber auch nicht mein Ziel und meine Ansicht über Diskus in "Amano-Becken" kennst du ja vermutlich ;o). Ein paar schöne Schwertpflanzen möchte ich haben, nicht mehr.

    Gruess, Ändu
     
  2. wildvet

    wildvet

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    Hallo Ändu.

    Vielleicht ist gerade das ein Knackpunkt.
    Ich war grad gestern bei einer Bekannten, die seit Jahren schon Diskusse pflegt und züchtet. Ihre Becken, egal ob zur Zucht oder Aufzucht, sind voller kräftiger Pflanzen: Cabomba, Javafarn, Cryptos, Anubien, Sagittarien etc. Aber keine einzige Schwertpflanze ist darunter.

    Gruss
    Berit
     
  3. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hoi Berit

    Ich hatte schon schöne Schwertpflanzen in diversen Diskusbecken, das kann's also auch nicht sein ;o).

    Gruess, Ändu
     
  4. Fritz

    Fritz

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    Hallo Ändu

    Hmm, den Quarz-Bauhaussand, Spielsand, Saharasand stand auf dem Sack, habe ich auch. War auch sensationell billig.
    Ich bin eigentlich zufrieden, habe aber festgestellt dass gewisse Pflanzen langsamer wachsen als in gröberem Sand.
    Valisnerien, und Stengelpflanzen wachsen gut. Echinodoren habe ich keine wegen den Antennenwelsen.
    Dieser Sand hat aber sehr viel Feinanteile. Körnung vielleicht 0 - 0,5 mm geschätzt. Lustig sieht es aus wenn Welse den Sand aufwedeln, das gibt dann eine Staubwolke welche sich aber in 2-3 Sekunden wieder setzt. Optisch gefällt mir der Saharasand immer noch sehr gut. Den Panzerwelsen gefällt es offenbar auch.
    Was auffällt ist, dass sich darin die Turmdeckelschnecken kaum vermehren. In anderen AQ aber schon.
    Faule Stellen im Sand, gibt es nicht. Und bisher habe ich noch nie abgestorbene Wurzeln gesehen (Sind immer schön weiss). Ich glaube aber dass Nährstoffe zu wenig gut einsickern können wegen den Feinstanteilen.

    Auffallend ist auch dass man mit dem Finger im Sand herumrühren kann, ohne dass Mulm aufwirbelt.
    Beim etwas gröberen Sand 0,4-0,8 mm ist das aber bereits deutlich der Fall. Also kann sich eben mehr Mulm und Mist im Boden verkriechen. Das ist vielleicht auch der Grund weshalb sich bei mir die Turmdeckelschnecken besser vermehren.

    Cryptocorina balansea (heisst sie glaub) wächst viel langsamer als in einem anderen Becken mit etwas gröberem Sand.
    Dort habe ich Quarz-Filtersand 0,4 - 0,8 mm drin (Filtersand für Swimmingpools).
    Ich bin auch grad am überlegen ob ich im neuen Becken jetzt diesen Filtersand 0,4-0,8 mm einbringen soll. Gibt es im Baustoffhandel. Darin wachsen z.B. die Cryptocorinen sehr gut und die Turmdeckelschnecken vermehren sich stark.

    Dünger verwende ich nur selten (Ferrdrakon). Sporadisch, wenn die Valisnerien blasse Blätter schieben. Schon am Tag darauf wachsen sie deutlich besser und in rötlich/grün weiter.

    Ich bleibe beim Sand, nehme aber wahrscheinlich das nächste Mal Quarzsand 0,4 - 0,8 mm. Hoffentlich gefällt das den Panzerwelsen auch. Weiss das jemand?
    Natürlich ohne Düngerboden darunter.

    Gruss, Fritz
     
  5. fishig

    fishig

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    Hallo Fritz

    Ich kann aus Erfahrung sagen, das diese Körnung den Panzerwelsen gut gefallen wird. Ich habe alle meine Becken mit dieser Körnung. :)

    Gruss Milot
     
  6. Shino

    Shino

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    Hi Ändu

    Ich hatte auch mal eine Schwertpflanze, die nur vor sich hin gekümmert ist. Dann platzierte ich ein Düngestäbchen (für Zimmerpflanzen) und sie ging ab wie ein Zäpfchen. :-D

    Grüsse, Claudio
     
  7. Ändu

    Ändu Moderator

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    Sälü Fritz

    Du hast also auch nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht, aber nicht ganz so schlechte wie ich. Allerdings kann man diesen Vergleich kaum anstellen, weil ich mich auf Schwertpflanzen bezog und du ja keine hast. Ich schliesse aber so oder so aus deiner Aussage und meinen Erfahrungen, dass dieser Sand vermutlich nicht gerade die beste Wahl ist, wenn es um Pflanzenwachstum geht. Aber optisch und funktional ist er - wie du auch schreibst - genial.

    Kann ich nicht bestätigen. Turmtunnelschnägglis sind bei mir abgegangen wie blöd, nach der Fütterung konnte man fast mehr Schnecken als Sand sehen. Aber Diskus sind halt lahme Fresser und da fällt viel für die Schnecken ab und wirklich reduzieren kann man das Futter nicht, sonst kommen die Diskus zu kurz. Ich muss mir da fürs nächste Becken etwas überlegen, denn es sieht schon nicht gerade sehr angenehm aus, wenn hunderte bzw. tausende von TDS den Boden "zieren" ;o). Aber irgendwas war schon komisch, denn an gewissen Tagen sassen die Schnecken auch ausserhalb der Fütterungszeiten auf dem Sand (statt darin). Irgendwie scheint ihnen dieser Sand schon nicht so zu behagen, eben vermutlich weil er zu fein ist.

    Ich weiss noch nicht genau, aber vermutlich gehe ich beim nächsten Becken auch wieder auf 0.4 - 0.8 mm (hatte ich im Becken davor). Das scheint mir ein guter Kompromiss zu sein, auch wenn noch feinerer Sand schöner aussieht.

    Gruess, Ändu
     
  8. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Claudio

    Interessant, auch wenn dieselbe Massnahme bei mir vielleicht nicht geholfen hätte (Pflanzenprobleme sind immer sehr komplex und was beim einen hilft, bringt beim anderen nichts). Ich bin mir aber nicht so sicher, ob es eine gute Idee ist, Dünger für Zimmerpflanzen im Aquarium einzusetzen. Gab's keine Nachteile?

    Gruess, Ändu
     
  9. Shino

    Shino

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    Hoi Ändu

    Da hast du natürlich vollkommen Recht und allgemeine Düngetipps, will ich auch gar nicht geben.

    Auch wenn es komisch klingt, Probleme hatte ich bisher nur mit speziellen Aquarium Nährböden (Algen und Garnelensterben). Zudem habe ich die Substral Düngestäbchen nur punktuell eingesetzt, speziell für die Schwertpflanzen. Alles andere wuchs bei mir auch immer mit normaler Düngung (über die Wassersäule) zufriedenstellend.

    Und auf die Idee mit den Düngestäbchen, bin ich selbst auch nur per Zufall, in einem anderen Wasserpflanzen Forum gestossen. Da gab es eine bebilderte Testreihe und ich war vom Ergebnis doch überrascht (die AQ-Düngekugeln haben im Vergleich ?voll abgelost?. ;-) Leider finde ich auf die schnelle den Link nicht mehr.

    Grüsse, Claudio
     
  10. Fritz

    Fritz

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    Hallo zäme, hallo Ändu

    Habe den Tread eine Weile nicht mehr verfolgt.

    Im neuen AQ (nach dem Wasserschaden) habe ich aber jetzt doch wieder den ganz feinen Bauhaus Sahara Sand ca 0 bis 0.5 mm Korn, eingefüllt den ich schon vorher hatte (wie auch Ändu hat).
    Er sieht halt einfach gut aus. Wenn Antenni startet oder gräbt, gibts einen kleinen Sandsturm und jeden Tag sehe ich wieder einen anderen Sandhügel oder Grube. Läuft jetzt wieder seit etwa 5 Wochen.

    Ein paar TDS ziehen ihre Furchen. Ich finde sie aber nicht so wichtig.

    Furchen machen auch die Panzerwelse und die Antennenwelse ziehen ebenso Spuren im Sand.
    Irgendwie liebe ich diese offenen Sandflächen und mag sie nicht mit Pflanzen zupflastern.
    Hellen Sand sieht man ja auch auf Sandbänken in den Flüssen. Hell ist der Sand ja wenn er sehr feinkörnig ist. Das kommt von der Lichtbrechung an den kleinen Körnern. Flusskies aus dem gleichen Material sieht viel dunkler aus.

    Wegen dem feinen Sand habe ich einfachere Pflanzen. Stengelpflanzen, Anubia auf Wurzeln, Valisnerien und noch paar grosse Cryptocorina balansea. Bei den Cryptocorinen sehe ich dass sie relativ langsam wachsen. Ebenso die Echinodorus tenellus, die habe ich jetzt aber ganz ausgerottet, weil sie versuchen den ganzen Boden zu überziehen.

    CO2 verwende ich nicht (Habe aber auch schon mit den allerersten erhältlichen CO2-Spielzeug-Apparätli geübt). Licht ist eher knapp, den Fischen passt es so.
    Dünger wenig, sporadisch, wenn mein Auge/Gefühl das wünscht :), etwas Ferrdrakon. Muss trotzdem oft Pflanzen ausdünnen.

    Irgendwie muss es halt im Gleichgewicht sein.
    Entweder Vollgas Pflanzenaquarium mit Vollgas Doping, oder ohne Doping in einer etwas gemächlicheren Gangart.

    An Fäulnisstellen im Sand glaube ich eigentlich nicht. Was soll da faulen? Beim herausnehmen des alten Sandes habe ich noch nie derartiges gesehen. Und Sauerstoff braucht es meiner Meinung im Boden nicht, hat es wohl sowieso nicht.

    Die Wurzeln im Sand produzieren selbst genug Sauerstoff um die Nährstoffe verwerten zu können. Die Wurzeln können auch in kompaktem Sand funktionieren. Das sieht man manchmal an der Frontscheibe. Aufgefallen ist, dass Cryptocorinen sehr lange Wurzeln gemacht haben (bis 50 cm) wahrscheinlich um Nährstoffe zusamenzusuchen.

    Fäulnisstellen gab es früher als man noch Humus, Lehm und solchen Mist unter den Boden vergrub.

    Beim ausgraben im alten AQ waren restlos alle Pflanzenwurzeln schön weiss und gesund.

    Im anderen AQ bei Sand 0.4 bis 0.8 wachsen die Echinodorus tenellus und die gleichen Cryptocorinen eindeutig schneller.
    Bei diesem Sand sickert eindeutig mehr Mulm in den Boden hinein was dann als Dünger dient. Mit dem Finger im Sand rühren produziert eindeutig eine Mulmwolke.

    Beim feineren Sahara Sand kann man mit dem Finger zwar den Sand aufwirbeln, aber es hat keinen Mulm darin. Nach ca 10 Sekunden liegt auch das feinste Sandkorn wieder am Boden und man sieht nichts von Mulm. Das Wasser bleibt klar. Und manchmal gänzt so ein kleines Sandkörnchen wie Gold. Falls der Euro den Bach ab geht werde ich dann noch zum Goldgräber.

    Dass da schlussendlich nur sehr wenig Mulm/Dünger im Boden versickert, macht offensichtlich den Unterschied.

    Exgüsee, Habe mich zum Teil wiederholt :) Da schon oben ähnliches geschrieben.

    Gruss, Fritz
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Mai 2013

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