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Düngen mit DRAK

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von Sykes, 28. April 2014.

  1. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Jocus,

    in dem Fall kannst du dein Wasser Aufsalzen um es in ein 3:1 oder 4:1 Verhältnis zu bringen.
    Für 3:1 einfach das Magnesium im Leitungswasser von 11.2mg/l auf 33mg/l erhöhen indem du
    es mit der korrekten Menge Bittersalz oder Magnesiumsulfat anreicherst.

    Grüsse,

    Jason
     
  2. Jocus

    Jocus

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    Aloha Jason

    Danke für den Hinweis. Eine Frage bleibt noch übrich:

    • Was sind nun genau die Folgen eines ungüstigen Kalzium zu Magnesium Verhältnisses?
      => Bevor ich in ein System eingreife, möchte ich das Problem und die Folgen davon vertehen.
    LG
    Jocus
     
  3. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Jocus,

    Wenn wie in deinem Fall zu viel Calcium und zu wenig Magnesium im Wasser ist,
    sind die Pflanzen nur schwer in der Lage, Eisen aufzunehmen. Was dann folgt ist
    Krüppelwuchs bis hin zum Wachstumstillstand und die Algen nehmen zu.

    Grüsse,

    Jason
     
  4. Sykes

    Sykes

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    Hi

    Wenn ich mit Duradrakon das Wasser aufhärte, steht es im Verhältnis 6:1, geht das auch ok?

    Gruss Oli
     
  5. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Oli,

    keine Ahnung, ich weiss nur das 3:1 oder 4:1 optimal ist (warum das so ist, muss ich erst auch mal herausfinden :lol:),
    warum Duradrakon sein Verhältnis bei 6:1 einstellt weiss ich nicht, aber die werden wohl ihre Gründe haben.
    Aber mit Bittersalz kannst du denke ich trotzdem noch das Mg-Level anheben können, aber frage am besten jemanden der sich mit Duradrakon auskennt :p

    Grüsse,

    Jason

    Edit: Ok ich habe was interessantes auf Flowgrow gefunden, wie's scheint muss das 4:1 Verhältnis nicht so streng
    eingehalten werden wie ich dachte. Es darf also kleine Abweichungen geben, somit sind 6:1 auch nicht dramatisch.
    Hauptsache NPK stimmt.
    Hier der Thread: http://www.flowgrow.de/naehrstoffe/warum-soll-ca-mg-verhaltnis-3-1-sein-t16913.html
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. Juni 2014
  6. Angel

    Angel

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    Hi Oli

    Wie kommst Du auf dieses Verhälltnis 6:1?

    @Jason
    Meiner Erfahrung nach tut es sowohl Tieren als auch Pflanzen gut, wenns einigermassen passt. Insbesonders wenn man mal TWW eine Woche auslässt (Ferien, Krankheit etc) oder wenn man weicheres Wasser hat und entsprechend dem ein schlechtes Ca Mg Verhälltnis zeigt, dass eh schon wenig Magnesium vorhanden ist und ein Mangel dessen entsprechend schnell auftauchen könnte insbesonders wenn dann der Rest wie NPK ebenfalls stimmt (Pflanzen wachsen besser, verbrauchen entsprechend schnell auch Mg.

    Wohl verstanden, diejenigen die keinerlei Probleme mit ihrem Becken haben müssen sich gar nicht darum kümmern. Bei Problemen kann dies durchaus einer der Faktoren sein.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  7. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Angel,

    ich glaube Oli hat bei der Tabelle über das Ionen-Standardverhältnis den 6:1 Wert entnommen.
    Aber ich glaube man muss bei der Zusammensetzung schauen, richtig? Demnach wäre es bei 3:1 (17.1%Ca, 5.4%Mg).

    Grüsse,

    Jason
     
  8. Angel

    Angel

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    Hi Jason

    Gut möglich ... ja, ich guck auch stehts bei der Einzelzusammensetzung nach.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  9. Jocus

    Jocus

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    Aloha Zusammen

    Wenn ich nun in meinem 720l Becken versuche, das Kalzium Magnesium Verhältnis zu optimieren, da ich tasächlich Probleme mit dem Pflanzenwuchs und Algen habe, obwohl NPK OK sind, müsste ich mathematisch wie folgt vorgehen:

    Ausgangswasser gem. Wasserwerk:
    - Kalzium: 98.5 mg/l
    - Magnesium: 11.2 mg/l
    - Verhältnis: 8.8 : 1.0

    Ich mische mein Wasser mit 75% Osmose, 25% obiges Leitungswasser.
    Da ich Annheme, dass im Osmosewasser Kalzium und Magnesium gegen Null streben, habe ich im AQ-Wasser folgende Werte:
    - Kalzium: 24.6 mg/l
    - Magnesium: 2.8 mg/l
    - Verhältnis: bleibt bei 8.8 : 1.0

    Wenn ich nun das Zielverhältnis 3:1 einstellen will, muss ich eine Magnesiumgehalt von 8.2 mg/l erreichen.
    Sprich: ich muss 5.4 mg/l (8.2 mg/l - 2.8 mg/l) nachdosieren.
    Bei 720l Wasser: 720 * 5.4 mg = 3888mg = Rund 4g Bittersalz für ganze Becken.


    Wenn ich nun wöchentlich 75% Wasser wechsle, gebe ich nach dem Wasserwechsel wiederum 3g Bittersalz nach.

    Alles Korrekt?

    Bleiben die Fragen:

    • Da Angel erwähnt hat, dass bei längerer Phase ohne Wasserwechsel nachgesalzen werden muss, stellt sich die Frage, wie schnell das Magnesium abgebaut wird? Da dies wohl stark von der Bepflanzung abhäng, müsste man wohl Kalzium und Magnesium messen. Wie geht ihr damit um?
    • Ist tatsächlich "nur" das Verhältis massgebend? Oder gibt es einen idealen bzw. vernüftigen Wert für die Konzentration von Magnesium und Kalzium?

    Grüsse
    Jocus
     
  10. Jocus

    Jocus

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    Habe noch festgestellt, dass der Mg Anteil im Bittersalz rund 1/5 oder 20% beträgt. Daraus folgt, dass die Endresultate mit dem Faktor 5 multipliziert werden muss.
    Erstdosierung: 5*3.888=19.4g
    Beim Wasserwechsel: 14.5g

    LG
    Jocus
     
  11. Jocus

    Jocus

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    Chemie ist Glücksache .... Zumindest für einen, der es lieber mit Bit und Bytes zu tun hat.

    Bei MgSO4 (Magnesiumsulfat) ist der Mg Anteil 20%.
    Bei MgSO4x7H2O (Bittersalz) ist der Mg Anteil 10%

    Fazit:
    Erstdosierung: 38.8g
    Dosierung bei Wasserwechsel: 29.1g

    Grüsse
    Chemikerlehrling Bumm Jocus
     
  12. Sykes

    Sykes

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    Hallo zusammen

    Mich interessiert ab wann denn bei weichem Wasser das Problem mit Calzium Magnesium bestehen könnte. Gerade beim weichem Wasser.
    Ok, die Pflanzenmasse und evt. Säure und der Verbrauch der KH spielen mit eine Rolle, kann ich mir vorstellen.
    Gerade scaper gehen bis KH 3.

    Von welchem Teil beziehen eigentlich Pflanzen Calzium/Magnesium? Ist es der Teil, der mit den Hydrogencarbonaten im Wasser gelöst ist oder jener der GH? Oder auch Krustentiere oder Fische die es für den Knochenbau brauchen. Man kann ja mit Salzen auch nur die GH erhöhen, wozu ist das nötig oder wann macht man das?

    Zudem habe ich es bis anhin noch nicht genau begriffen wegen der GH und KH.
    Die Carbonate gehen eine Verbindung mit Calzium und Magnesium ein, richtig?
    Da in der GH Calzium und Magnesium vorhanden ist, gehen die Carbonate also mit den Calzium und Magnesiumteilen der GH Verbindung ein?
    Die Carbonate greiffen sich quasi die Teile der GH oder ist das falsch?


    Merci und Gruss Oli
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. Juni 2014

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