1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen

Wurzelholz für Diskus

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Anonymous, 5. August 2003.

  1. Anonymous

    Anonymous

    Registriert seit:
    9. Februar 2003
    Beiträge:
    512
    Zustimmungen:
    0
    Hallo Fabian

    Immerhin bleiben wir beim Thema Diskus und das ist doch schon etwas ;o). Die Aussage von Ändu ( " Mit Diskus kannste schöne Erlebnisse haben aber auch die Hölle durchmachen " ) hat mich gestern lange beschäftigt und auch wieder etwas zurückgeworfen. Naja, wir werden es sehen, wenn das Becken eingerichtet ist und läuft, Südamerika steht ja eigentlich schon lange fest ( gäll Dämu -> er brauchte sehr viele Nerven mit mir ;o) und den Einzug von Diskus ist auch fix, einfach eine Frage der Zeit. Eventuell mache ich zuerst ein " einfaches " Südamerikabecken mit Welsen, Salmlern, Zwergbubas / Skalaren und wechsle dann im geeigneten Moment auf Diskus.

    Rio Madeira und Rio Nhamunda sind wirklich wunderschön, da sind wir gleicher Meinung. Rio / Lago Manacapuru, naja, ist mir etwas zu stark gestreift, wenn er " semi royal " wäre, dann sofort. Ich hatte ja mal ein Bild eines " semi royal " im Avatar, das sind meine absoluten Wunschfische, aber leider nicht ganz billig. Beim Tier in meinem momentanen Avatar handelt es sich um einen " roten Jatapu ". Gefällt mir auch ganz gut, vielleicht noch etwas brauner oder rötlicher und am Rand / Kopf noch etwas stärkere blaue Strahlen.

    Hehe ;o).

    Gruss Ronny
     
  2. Fabian

    Fabian

    Registriert seit:
    9. Februar 2003
    Beiträge:
    579
    Zustimmungen:
    0
    Hi

    Um mal wieder halbwegs zum Thema (Moorkien)holz zurückzukommen; Ich war heute wieder am Fi-Gö Möösli, Diesmal aber mit pH, GH und Leitwert Test bewaffnet. Ich dachte eigentlich das Wasser des Teiches (--> Teich tönt soooo klein... das Moos ist aber recht gross, schon fast ein kleines Seechen) sei stark sauer, denn es ist total braun (okert) vom vielen Torf... hab mich aber derb geirrt. Ich habe follgende Werte gemessen (um ca 15.40 Uhr):

    -Leitwert: 260 mikrosiemens
    -pH: 9
    -GH:10°dGH

    das irritierte mich extrem, ich hab 2mal nachgemessen, es kamen immer die selben Werte raus!

    Als ich mit dem Messen beschäftigt war kam eine Frau auf mich zu und fragte was ich mache. Ich sagte ihr das ich pH, GH und Leitwert des Wassers messe... dann durfte ich ihr zuerst mal erklären was "Leitwert" bedeutet :wink: und danach fragte sie mich ob ich Bio studiere :) Ich sagte ich wäre "nur" Aquarianer und interessiere mich für die Wasserchemie. Als ich der Frau meine Testergebnisse präsentierte war sie auch erstaunt. Sie erzählte mir dass sich vor ziemlich genau einem Jahr in der mitte des Teiches eine Insel aus Torf gebildet hätte, welche dann nach einiger Zeit wieder verschwand. Eine ältere Frau welche uns zuhörte bestätigte dies, sie sagte das sich dieses "Torfinseli" alle paar Jahre bildet, und dann wieder verschwindet. Die Tochter von der einen Frau zeigte mir die Stelle an welcher die Insel immer hochkommt. Das Wasser ist da schätzungsweise 195cm tief (ich kommte noch auf den Zehen stehen), das Wasser war extrem trüb (okert), sichtweite vielleicht 3-5cm. Der Boden bestand nur aus Torffasern, welche ziemlich lose lagen, ich konnte eine Hand voll rausziehen.

    Meine Frage: Wie können diese Werte sein, wenn schätzungsweise 1/3 des Teichbodens aus Torf besteht??? Der Teich hat anscheinend (oberirrdisch) nur einen Abfluss, keinen Zufluss. Er entstand wärend der Eiszeit, durch den Reusgletscher.

    gruess Fabian
     
  3. Fabian

    Fabian

    Registriert seit:
    9. Februar 2003
    Beiträge:
    579
    Zustimmungen:
    0
    für jene welche es interessiert:
    In dem Möösli hat es auch Fische, ich versuchte ca 30minuten lang ein Tier zu fangen (mit den Händen), aber es war zu flink. Nächstes mal (morgen oder so :wink:) nehm ich ein Netzchen mit. Ich habe mal etwas nachgeforscht, ich glaube es handelt sich bei den Tieren um Grüne Sonnenbarsche, Lepomis cyanellus.

    [​IMG]

    Superschöne Tiere, ich konnte es am Anfang kaum glauben das wir solche Juwlen in unseren Breiten haben. Es war interessant den Tieren zuzuschauen, sie haben nämlich immer zu zweit Jungfischschwärme geführt.

    Ich liebe die Feldforschung :)

    gruess Fabian
     
  4. Damian G

    Damian G

    Registriert seit:
    9. Februar 2003
    Beiträge:
    1.922
    Zustimmungen:
    4
    Ort:
    Zürich
    Hi Fabian,

    wirklich interessant! Hmm. Ich sollte mich bei uns in der Umgebung auch mal umschauen...

    Aha. Nordamerikanische Arten, die Sonnenbarsche, wenn ich mich nicht irre, ja da gibt's echt wunderschöne Tiere!

    Heute, bei der Arbeit bei Gautschi (Salatsaucenhersteller, einziger Lieferant der Coop, der die Bio-Salatsaucen herstellt ;o) habe ich den (wunderschöner, naturnaher) Teich wieder mal angeschaut. Schon erstaunenswert, dass sowas hinter Fabriken steht :) Es hatte schöne, gelbe Wasserrosen (wenn ich mich nicht irre Nuphar irgendetwas), welche mir für mein neues Aquarium echt gefallen würde, haben ziemlich kleine Blätter (ob die wohl für ein tropisches Aquarium geeignet sind?), gesehen. Es hatte auch Libellen, deren Larven und Moderlieschen im Teich. Im Frühling noch fand ich den Teich wirklich nicht schön, doch jetzt im Sommer, als alle Pflanzen wachsen und schon stattliche Grössen haben, sieht's echt wunderschön aus...

    Also echte Moorkienholzwurzeln gibt's im Hornbach. Sie sind eingeschweisst und dadurch noch feucht, was bei diesen Wurzeln wichtig ist. Jedoch gibt's da leider nur sehr kleine exemplare, so um die 30cm...

    MFG. Dämu
     
  5. Angel

    Angel

    Registriert seit:
    4. Mai 2003
    Beiträge:
    12.661
    Zustimmungen:
    12
    Ort:
    Zürich
    Salute zusammen

    Intressant, dass hier der Sonnenbarsch erwähnt wird. Gemäss meinem Bruder, der leidenschaftlicher Fischer ist, gibt es im Zürichsee auch Sonnenbarsche. Man hatte diese eingesetzt, um irgend ein Problem zu lösen und erwarted, dass diese Barsche dann den Winter nicht überleben.

    Nun ja.... es gibt sie immer noch, sie vermehren sich und haben so weit mir bekannt ist keine natürlichen Feinde.

    Wie kann sich ein Barsch dermassen anpassen, dass er das ganz andere Klima und vorallem die Temperaturen überlebt? Ich habe mir auch schon überlegt, sobald ich ein freies Becken habe, es eigens für sie einzurichten, das Wasser den Werten des Zürichsees anpassen und dann ein Päärchen einsetzen.

    Wobei, das war nur ein Gedankenflipp von mir... jedoch reizt es mich auf irgend eine Art und Weise schon.

    Liebe Grüsse

    Angel (die vielleicht nächsten Sommer im Zürichsee fischen geht) ;-)
     
  6. Fabian

    Fabian

    Registriert seit:
    9. Februar 2003
    Beiträge:
    579
    Zustimmungen:
    0
    Hi Dämu, Hi Angel

    Die Sonnenbarsche wurden anscheinend bei uns ausgewildert, ich konnte im Luganersee (im italienischen Teil) schon etliche male Lepomis gibbosus (Sonnenbarsch) beobachten.

    http://www.neophyten.com/ ist eine sehr interessante Seite über das Einschleppen von Tieren in andere Lebensräume.

    Das wäre sicher interessant, aber diese Tiere welche ich im Luganersee gesehen habe waren rechte brummer, sie waren sicher 20cm gross.

    gruess Fabian
     
  7. Damian G

    Damian G

    Registriert seit:
    9. Februar 2003
    Beiträge:
    1.922
    Zustimmungen:
    4
    Ort:
    Zürich
    Hi Angel,

    wie gesagt, sind keine Buntbarsche, sondern eben Barsche. Ist nicht dasselbe, auch wenn ich die genauen Unterschiede nicht kenne. Wenn ich mich jedoch recht entsinne, war das was mit den Flossen. Die Rückenflosse ist bei den Barschen unterteilt, in einen harten und in einen weichen Teil. Beim Buntbarsch sind diese Teile verwachsen... Wie auch immer ;o)

    MFG. Dämu
     

Diese Seite empfehlen