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Tierversuche an Fischen

Dieses Thema im Forum "Tiefgründiges" wurde erstellt von Bitterling, 25. Juni 2006.

  1. Nicim

    Nicim

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    Hi Zusammen

    Hab jetzt immer ein bisschen hier gelesen, und wollte schon lange etwas sagen... Jetzt hat es Angel gerade angeschnitten... Wenn du wirklich so gegen Tierquälerei und alles bist, warum hast du denn ein Aquarium zu Hause? Sorry, aber irgendwie doch auch Quälerei? Also daher würd ich mich hier nicht so gross aufspielen!

    Schönen Abend und Gruss

    Nicole
     
  2. Nico B.

    Nico B.

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    Hallo miteinander,

    hier geht's ja wieder hoch her :)
    Da ich auch beruflich mit "life sciences" und damit mit Tierversuchen zu tun habe (ich entwickle unter anderem Datenbanken für entsprechende Labors), muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben. Zunächst einmal muss ich unterstreichen was Michi geschrieben hat: die meisten Tierversuche, von denen wir hier reden, haben absolut nichts gemein mit den schockierenden Bildern von Primaten, die am offenen Hirn Elektroden tragen.
    (Ich bin auch in der Tat der Meinung, dass eine konsistente ethische Verteidigung der Versuche an Primaten nicht möglich ist, wenn man gleichzeitig kategorisch Versuche an Menschen ablehnt.)
    Einer meiner Kunden betreibt ein Versuchslabor mit tausenden von Zebrafischen. Die Fische haben optimales Wasser, das laufend getestet und exakt an ihre Bedürfnisse angepasst wird. Es gibt keinen Überbesatz, keine Vergesellschaftung mit unpassenden Arten, Wasserwechsel finden regelmässig vollautomatisiert statt.

    Es gibt keine Anzeichen, dass es diesen Fischen schlechter ginge als den Fischen in irgendeinem Aquarium, im Gegenteil. Sicherlich werden ab und zu oder auch regelmässig einige dieser Fische getötet. Das dürfte aber völlig zu vernachlässigen sein im Vergleich zu den Fischen, die durch die Fang-Industrie zu leiden haben, die für uns Aquarianer betrieben wird.
    Oder, um es einmal ganz deutlich zu sagen: Ein Aquarium hat man, weil einem das Wohl von Tieren so weit egal ist, das man das eigene Bedürfnis nach Verschönerung der Wohnung oder nach "Tiere um sich haben" bedingungslos über das Wohl der Tiere stellt. Eine Aquarianerin, die Versuche an Fischen zu medizinischen Zwecken ablehnt, ist für mich der Gipfel der Heuchelei.
    Dazu fnde ich dieses Thema wirklich zu wichtig, als dass man sich bar jeder Sachkenntnis eine Meinung dazu erlauben dürfte.

    Gruss, Nico
     
  3. Pike

    Pike

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    Hi allerseits,

    echt spannendende Diskussion aber ehrlich gesagt kann ich mir ein Grinsen nicht verklemmen :-D

    Um diese Diskussion wirklich sinnvoll zu führen müsste man wohl erst mal den Begriff "Tierversuch" genau definieren,was jedoch äusserst schwierig sein dürfte.

    Ich meinerseits hab z.B. vor kurzem ein neues Futter an meinen Fischen ausprobiert und mache mich somit strenggenommen auch des Tierversuches schuldig. ;-)

    Nein,Spass beiseite...ich denke im Falle von Tierversuchen muss jeder dieser Versuche einzeln betrachtet und nach diversen Kriterien möglichst objektiv beurteilt werden.
    Eine grundsätzliche Einstellung zu Tierversuchen kann es meiner Meinung nach aufgrund der immensen Vielfalt auf diesem Gebiet gar nicht geben.
    Und selbst wenn man von den sogenannt "verwerflichen" Tierversuchen ausgeht stellt sich jeweils die Frage ob ich bei meiner Beurteilung emotional betroffen bin oder ob ich es neutral als Unbetroffener betrachten kann.

    Was mich anbelangt bin ich eigentlich der Meinung,dass der Mensch nicht das Recht hat andere Lebewesen für Versuche im eigenen Interesse zu missbrauchen.Einerseits bin ich dieser Meinung weil ich denke,dass der Mensch nicht mehr Lebensberechtigung hat als andere Lebewesen und andererseits ist die Spezies Mensch auf diesem Planeten auch zur genüge vorhanden.

    Trotz allem stehe ich jedoch meiner eigenen Art am nächsten und als emotional Betroffener,indem ich mich im Falle von Krankheiten mit Medikamenten versorge und dies auch jedem anderen leidenden Menschen nicht absprechen will,dulde ich wiederum den Missbrauch von andern Lebewesen im Dienste des menschlichen Wohlbefindens.

    Wie man sieht stehe ich in dieser Sache in einem Zwiespalt und werde damit wohl weiter leben müssen ;-)

    Gruss Däni
     
  4. Bitterling

    Bitterling

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    Hallo zusammen

    Ich esse kein Schleckzeug mit Gelatine!
    Ich hab im Moment nur Stoffschuhe.
    Ich war bis jetzt nie so krank dass ich Medis brauchte.
    Und BIO und Demeter wird streng kontrolliert, die Eier haben wir vom Bauer.

    Sicher, wenn jemand schwer krank ist braucht man Medikamente, aber ich bin sicher es gibt auch andere Möglichkeiten diese zu testen.

    @Däni
    Ich sagte Tierversuche bei denen Tiere leiden müssen...
    Du machst ja auch an dir selber einen Versuch wenn du ein neues Gericht ausprobierst...;-)

    Ich lasse dir Meinungen der anderen gelten!
    Ich sag ja nicht dass ihr alle Unrecht habt.
    Im Grunde sibnd wir uns ja einig.
    Alle wollen dass es keine Tierversuche mehr gibt, die Medikamente aber anders getesten werden können.
    Wo liegt das Problem?

    Liebe Grüsse

    Jeanine
     
  5. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    bitte teile dein wissen mit uns und der pharmaindustrie. dann hilfst du den tieren.

    das sehe ich nicht gan so...

    Lese beispielsweise die letzten Posts von Aendu, Nico, mir... und den anderen.

    cheers, m
     
  6. Nico B.

    Nico B.

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    Hallo Jeanine,

    bitte überlege dir einmal, was du damit über die Leute aussagst, die mit Versuchstieren arbeiten. Sind das Sadisten, die zum Spass Tiere quälen? Oder sind die alle einfach so viel dümmer als du, dass sie nicht sehen, was für dich doch so offensichtlich ist? Es ist eben nicht so einfach, dass man dann einfach sagen kann "Ich lass ja alle Meinungen gelten". Hier geht es um ein grundlegendes ethisches Problem, und das verlangt eine präzise Analyse und klare Aussagen. Mit irgendwelchem Wischi-Waschi-Gelaber ist niemandem gedient.

    Nein, wir sind uns keineswegs einig, im Gegenteil. Das musst du jetzt mal aushalten und deine Position entweder wesentlicher substanzieller verteidigen oder eben revidieren.
    Michi und ich zum Beispiel sind (ich erlaube mir jetzt einfach mal, das so zusammenzufassen) der Auffassung, dass es in Ordnung ist, in der Grundlagenforschung mit Fischen, Fliegen, Mäusen und anderen Tieren zu arbeiten, solange die Rahmenbedingungen stimmen. Wir reden beim Zebrafisch nicht davon, ein Mittel gegen Krebs zu testen, bevor es Tausenden das Leben rettet, sondern von Grundlagenforschung. Worum es geht kann man z.B. hier nachlesen: http://www.eb.tuebingen.mpg.de/papers/pop_wiss_pub/cnv_nobel_dt.html


    Gruss, Nico
     
  7. Bitterling

    Bitterling

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    Hallo zusammen

    Ich schreib lieber morgen etwas, sonst kommts nicht gut...
    Ihr begreifte einfach nicht was ich meine!!!

    Liebe Grüsse

    Jeanine
     
  8. Bitterling

    Bitterling

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    Hallo zusammen

    Die Forscher die mit Tieren arbeiten sind weder blöder als ich noch Sadisten!
    Die finden wohl einfach das sei gut...:x

    Wei manchmal soll ichs noch sagen, Forschung und Tierversuch ist klar zu trennen!!!!!!!
    Ich bin gegen Versuche bei denen die Tiere leiden und sterben!
    Wann kapiert ihr endlich was ich meine???

    Ihr könnt gerne weiter diskutieren, ich halt mich raus.

    Liebe Grüsse

    Jeanine
     
  9. Nico B.

    Nico B.

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    Entschuldige Jeanine,

    aber solange du selbst so weit davon entfernt bist, das was du schon für eine Meinung hälst zu verstehen, kannst du es kaum von uns erwarten. Ein Vorurteil wird ja nicht schon dadurch fundiert, dass du es mit vielen Ausrufezeichen garnierst, auch wenn es uns allen sicherlich ein sympathisches Vorurteil ist, weil es sich ja moralisch sehr nett anhört.
    Du bist von verschiedenen Teilnehmern dieser Diskussion gebeten worden, deinen Standpunkt zu erläutern und uns zu erklären, wie Forschung ohne Tierversuche auskommen kann. Stattdessen wiederholst du nur trotzig dein "ich will es aber so".
    Man kann ja durchaus die Position vertreten, dass Tierversuche, bei denen Tiere leiden oder sterben, immer und in jedem Fall abzulehnen sind. Dann muss man aber die Folgen, die das unweigerlich haben wird, gutheissen können.
    Du kannst dich aber nicht hier hinstellen und einfach mal behaupten, das ginge alles auch anders, ohne dass menschliches Leben geopfert wird, wenn du diese Behauptung kein bisschen unterfüttern kannst.

    Ich würde dir empfehlen, mal einen Blick in Peter Singers "Praktische Ethik" zu werfen. Singer ist dir von den Schlussfolgerungen sehr nah, aber er argumentiert messerscharf und zeigt genau, was es braucht, um eine radikale Tierrechtsposition zu verteidigen.

    Gruss, Nico (der jetzt für zwei Tage auf ein Festival fährt, bei dem es nur Kindermusik gibt :shock:)
     
  10. whitecat

    whitecat

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    hallo,

    klar sind tierversuche zum teil leider wichtig,

    ich persönlich finde es aber unverzeihbar tiere für unser wohl sozusagen auszunützen.auch wenns *nur* fische sind, sie leben für ein experiment.
    bei säugetieren find ich es noch schlimmer, zum teil werden die behandelt als wären sie ein stofftier, einfach respecktlos.
    tierversuche macht man ja auch viel an affen, da könnte man doch grad nen menschen nehmen?!
    aufjedenall wird das leben dieser wesen einfach nur ausgenützt ohne jeglichen respeckt!:-(

    viele fortschritte machte die medizin im 2. weltkrieg,da haben die ja experimente an menschen gemacht,was für uns einfach nur grausam ist, deswegen wird von mir kein tierversuch akzeptiert,da wir ja eigentlich auch eine art tier sind!
    niemand verdient ein leben für ein experimen.

    die fische fühlen sich da bestimmt auch nicht wohl, die becken sind z.B.nicht artgerecht eingerichtet.Wieso?
    weil das eh nur experiments tiere sind, der aufwand würd sich da nicht lohnen, die fische sind das nicht wert.

    so, das ist jetzt meine meinung gewesen,
    finde die diskussion sehr interessant,

    mfg
     
  11. whitecat

    whitecat

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    hallo,

    hab hier noch einen texct von fair fish bekommen,::


    Noch mehr Tierversuche - auch mit Fischen

    Die neuste Statistik des Bundesamts für Veterinärwesen (BVet) zeigt,
    dass die Zahl der Tierversuche in der Schweiz im vergangenen jahr um
    10 Prozent zugenommen hat - ein Trend, der seit 2003 anhält. Die
    Stiftung Fonds für versuchstierfreie Forschung (FFVFF) kritisiert
    insbesondere die Zunahme der Tierversuche in der Grundlagenforschung
    um 15 Prozent. Dies zeige, "dass das Tier im Bereich der Forschung
    immer noch als Mittel der Wahl angesehen wird, wenn es darum geht,
    neue Erkenntnisse zu gewinnen. Hier ist ein Umdenken und Umschwenken
    in Richtung Alternativmethoden dringend geboten."

    Auch Fische sind betroffen. Ihre Verwendung in bewilligungspflichten
    Versuchen hat zwar um 11% leicht abgenommen; in nicht
    bewilligungspflichtigen Versuchen dagegen wurden 44% mehr Fische als
    im Vorjahr verwendet. Versuche im Bereich der Oekotoxikologie werden
    fast ausschliesslich mit Fischen durchgeführt, zum Beispiel in
    Wasserversorgungswerken als Indikatoren für die Wasserqualität.
    Dieser Nachweis liesse sich aber auch ohne Fische führen!

    In der Schweiz wird immer noch hinter verschlossenen Türen
    experimentiert. Die Stiftung FFVFF fordert, "dass
    Tierversuchsvorhaben offen gelegt werden, damit die Qualität von
    Forschungsprojekten geprüft werden kann. Die Öffentlichkeit hat ein
    Recht darauf, zu erfahren, was an unseren Universitäten geforscht
    wird. Was in anderen Ländern Europas längst eine
    Selbstverständlichkeit ist, muss auch für die Schweizer Bevölkerung
    gelten - das Recht auf Information."

    links:

    Links:
    http://www.ffvff.ch/aktuelles.htm#statistik
    http://www.bvet.admin.ch/news/mitteilungen/00310/index.html?lang=de
     
  12. LeandraLoreena

    LeandraLoreena

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    Hallo zusammen

    Ich studiere selbst Biologie und habe auch schon so einiges zum Thema Grundlagenforschung mitgekriegt. Ich will aber eigentlich nicht viel anfügen, weil ja schon recht viel gesagt wurde.

    Ich will Jeanine nur etwas belustigt auf ihr Zitat aufmerksam machen: "Versteife dich nie auf etwas, sonst verpasst du das Leben!"

    No further comments.
     
  13. leChouchou

    leChouchou

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    Würdest du dich freiwillig melden?

    Ganz ehrlich, aber das ist nett gesagt Quatsch! Bitte erst informieren und dann schreiben. Klar wurden im 2. Weltkrieg Menschenversuche gemacht, aber wissenschaftlich brauchbare Erkenntnisse wurden daraus kaum gewonnen.
     
  14. She

    She

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    Tierversuche

    Also ich, mein Vater, meine Mutter und mein Bruder -- also die ganze in der Schweiz lebende Familie wären ohne Tierversuche längst tot.

    Ich finde es wichtig Medikamente zu testen und man hat ja in England gesehen wie schief es laufen kann wenn man ungenügend getestete Substanzen an Menschen abgibt.

    Solange man die Tiere artgerecht hält und nicht unnötig quält bin ich dafür. Denn so fies es sich auch anhört - mir ist mein Leben und das Leben meiner Familie wichtiger als das tausender Mäuse, Ratten, Affen und Fische.

    Es gibt genug Leute die Mäuse, Ratten, Würmer oder Schnecken als Lebendfutter für ihre Haustiere halten... ist auch "ungerecht". Aber ich hab nichts dagegen solangs dem Futter so lang wie möglich gut geht.

    -- so, das war mein Senf --
     
  15. whitecat

    whitecat

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    hallo,

    nein, sicher nicht.mit meinem satz wollte ich nicht sagne das man lieber menschen verwenden soll...sondern das mensch und tier gerecht behandelt werden sollten...ich meine welches tier würde sich freiwillig melden? da fragt ja auch niemand....
    das mit der forschung habe ich so erklärt bekommen,wenns nicht stimmt dan tut es mir leid und ich nehme es zurück.

    @she : ja..artgerechte tierversuche...ok wenns das gibt i.o....aber ja...bin ja gegen die versuche wo tiere leiden müssen...


    lg
     
  16. Angel

    Angel

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    Hi zusammen

    Bei diesem Satz ist mir ganz spontan ein ganz allgemeiner Gedanke gekommen.... artgerechte Tierhaltung sollte überall, unabhägig zu welchen Zweck das Tier gehalten wird, oberstes Gebot sein denn in fast allen Fällen (ausser Haltung von Tieren zu deren Arterhaltung) haltet man die Tiere zum eigenen Nutzen und lediglich die Nutzungsart unterscheidet sich.

    Bleibe ich mal bei den Fischen... wenn man bedenkt, wieviele Fische für uns Aquarianer drauf gehen, unter üblen Bedingungen gehalten werden, die Leute lieber einfach Fische im Aquarium haben möchten ohne Rücksicht auf deren Bedürfnisse oder wieviel Ausfälle gibt es bei den Importen, in den Läden, nur damit wir eine grosse Fischauswahl haben usw.... wo ist das grössere Übel frage ich mich dann.. ok dies ist hier nicht das Thema darum nur eine kleine Denkanregung: Sollten wir nicht zuerst unsere eigenen Intressen hinterfragen, bevor wir über Tierversuche und deren Nutzen urteilen?

    .... um wieder aufs eigentlich Thema zu kommen, selbstverständlich bin ich gegen Tierversuche, wo die Tiere nicht artgerecht gehalten werden weil zumindest darauf sollten alle Tiere einen Anspruch haben!

    Liebe Grüsse

    Angel
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. Oktober 2006
  17. She

    She

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    Artgerecht

    @whitecat
    Klar ist's schwierig herauszufinden welche Tiere in Labors wirklich artgerecht gehalten werden - und wie Angel sagt: es sollte überall das oberste Gebot sein, dass jedes Tier - egal wo es gehalten wird und zu welchem Zweck - artgerecht gehalten wird.

    Mein Freund arbeitet bei einer Forschungsstation für artgerechte Haltung für Wildkatzen, und die halten sogar ihre Mäuse artgerecht. Das find ich super.

    lg She
     
  18. Alveus

    Alveus

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    hallo
    gestern war ich in der novartis, hab ne schnupperlehre als bio laborant gemacht (ich find den beruf klasse^^) da wurde dann auch das thema tierversuche diskutiert und da hab ich ein paar sachen erfahren:
    wenn die novartis oder sonst ein konzern, eine ratte nur ein bischen falsch halten würde würde sie sozusagen an den pranger gestellt werden. die brauchen sogar eine bewiligung zum halten von den tieren! und wen man denkt dass man einfach in einen laden gehen kann eine rate kaufen nach hause nehmen und in eine schachtel packen kann und sie quälen kannh ohne das es jemanden stört, haben die ratten fast noch glück (blos nicht falschverstehen). in der zeit in der die ratten(und mäuse und co) leben gehts dennen besser als manch anderen. und sie haben getestet was mit den tieren passiert wen sie in die co2 kiste kommen: sie werden durch den o2 mangel immer müder, schlafen ein, werden bewustlos und treten dann die reise an einen besseren ort an ohne schmerzen. und die die mit den tieren arbeiten müssen sie sehr sorgfältig behandeln! und ein kolege von mir (tierpfleger bei der novartis) hat mir erzählt das es schon vorkommen kann das ein forscher oder laborant ein tier falschbehandelt (meist aus furcht vor dem tier) wird das aber zu häufig festgestelt wird ihm gekündet.
    also bitterling um das wohl der tiere in solchen firmen brauchs du dich weniger zu kümmern, geh lieber auf die jenigen los die ratten oder fische oder sonstiges kaufen und sie zuhause falsch halten. ich binn mir sicher die zahlen der tiere die in privat haushalten leiden müssen ist sicher einiges grösser als die in den labors!!!! aber das interesieren die medien halt nicht darum weis man nichts dafon und die labors stehen als die bösen tierquäler da.
    und ich glaube auch du mustest schon medikamenten nehmen die es nur dank tierversuchen giebt! denn jede impfung und so komt von tierversuchen!
     
  19. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Tobi

    In dieser Diskussion geht's weniger darum, Tierversuche schön zu reden als sie zu rechtfertigen. Tierversuche sind nunmal eine schlimme Sache, da muss man nicht drüber diskutieren. Ich habe selber auch vor längerer Zeit eine Lehre als Biologielaborant absolviert und kann nicht alles bestätigen, was Du da schreibst.

    Die Haltung ist tatsächlich mit Auflagen verbunden und manchem Versuchstier geht es bzgl. Haltung besser als einem Haustier. Aber trotzdem müssen einige Versuchstiere grosse Qualen durchmachen, die nichts mit der Haltung zu tun haben.

    Liest sich sehr schön, nur ist es leider pures Wunschdenken. Wenn Du mal gesehen hast, wie sich eine Ratte oder eine Maus verhält, wenn sie mit CO2 getötet wird, wirst Du das auch so sehen. Ich musste diese Erfahrung leider machen. Doch auch hier sehe ich den Sinn trotzdem ein: Kein Tierversuch ohne Untersuchung des Versuchstieres. Und dazu muss man es nun mal töten. Nur bin ich nicht der Meinung, dass CO2 die sauberste Variante ist.

    Wie schon gesagt, Du argumentierst meiner Meinung nach in die falsche Richtung. Die Haltung der Versuchstiere ist nur ein kleiner Teilaspekt der gesamten Problematik.

    Gruess, Ändu
     
  20. Mendrisch

    Mendrisch

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    co2 / o2

    Hallo Tobi!

    Möglicherweise bringst du da etwas durcheinenader, oder es wurde nicht ganz korrekt erklärt:

    Tritt ein o2-Mangel auf, wird man müde, das stimmt. Wenn die o2-Konzentration weiter sinkt, schläft man mit der Zeit ein und stirbt. Das geht ganz stressfrei. Aber nur unter einer Bedingung: Das anfallende (abgeatmete) co2 muss sich entfernen können oder absorbiert werden. So ist das in den Bergen: Mit zunehmender Höhe sinkt die Sauerstoffkonzentration und das co2 kann weg. Der Tod in den Bergen ist also (zusätzlich zur schönen Umgebung) ein stressfreier Tod.

    Ein Ansteigen der co2-Konzentration hingegen löst extreme Angstzustände aus! Schliesslich erstickt man daran.

    Also: Werden die Versuchstiere mit sinkender o2-Konzentration und gleichzeitiger Absorption von co2 eingeschläfert, stimmt das, was du sagst. Du redest aber von der "co2-Kiste". Da hat das mit friedlich nichts mehr zu tun, weil eine co2-Vergiftung/Narkose die oben erwähnten Angstzustände auslöst.

    So viel zur Klärung! ;-)

    Grüsse Stephan
     

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