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Tanganjikaclown (Eretmodus)

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von helix, 28. Dezember 2012.

  1. helix

    helix

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    Hallo zusammen!

    Habe seit einiger Zeit ein weiteres meiner Aqs, ein 576l-Becken, mit Tanganjikabarschen besetzt, da ich immer mehr Freude an diesen Tieren habe:-D

    Nun zu meiner Frage an die Pros:

    Denkt ihr, dass man Tanganjikaclowns der Gattung Eretmodus artgerecht halten kann, ohne dass ihnen wie in der Natur Algenfelder zum "abgrasen" zur Verfügung stehen? Entsprechendes pflanzliches Futter gibt es ja eigentlich schon.

    Möchte nur ein oder zwei Päärchen dieses fasziniernden Fisches. Gibt es sonst noch Faktoren, die es zu bedenken gibt und welche konkrete Art würdet ihr mir empfehlen?

    (bisheriger Besatz: ein Schwarm Neolamprologus tretocephalus, je 6 Stück N. cylindricus und N. daffodil sowie einige Welse und Schmerlen nicht aus dem Tanganjikasee)

    Bin gespannt auf eure Anworten und Anregungen!
     
  2. Neni

    Neni

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    Sali Helix,


    ich persönlich habe keine Erfahrungen mit der Haltung von Erethmodus-Arten.
    Lese aber immer wieder, dass sie erfolgreich gehalten werden.

    Sehr wichtig ist der von dir angesprochene Punkt der Nahrung.
    Neben dem fertigen Grünfutter, weiden sie auch Algen von den Oberflächen ab.
    Voraussetzung man hat einen gesunden Algenwuchs.

    Müsste aber auch mit fertigem Grünfutter gehen.
    Als gutes Beispiel, Tropheus.....

    Bei deinem schon vorhanden Besatz sehe ich das Problem,
    dass bis jetzt der grösste Teil fleischfressend sind und die Erethmodus halt pflanzenfressend.
    Es müsste dann halt gezielt gefüttert werden, falls das überhaupt möglich....


    Vielleicht melden sich ja noch Erethmodus-Halter oder andere Profis die mehr dazu sagen können.


    Gruss Nenad
     
  3. helix

    helix

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    herzlichen dank schonmal für deine antwort, nenad!;-)

    was du betreffend nahrung ansprichst, ist eben genau einer der punkte, warum ich nicht ganz sicher bin, ob dieser fisch artgerecht gehalten werden kann in meinem becken.

    Wie du richtig erwähnst, sind die andern fische grösstenteils karnivore und die tanganjikaclowns von natur aus herbivoren und diese haben sich im see auch so angepasst (form und funktion des maules und sicherlich auch der ganze verdauungstrakt). nur sind ja sicherlich nicht nur wildfänge auf dem markt, sondern auch über mehrere generationen angepasste nachzuchten, die sicherlich auch tierische proteine als nahrung gewohnt sind und sich auch entsprechend anpassten.

    da würde mich interssieren, bei welchen arten kaum einschränkungen auch bei fütterung mit tierischen proteinen fastgestellt werden, denn dass die fische die nahrung gerne annehmen, davon gehe ich aus.

    ebenfalls nähme mich wunder, ob jemand wirklich schon negative erfahrungen betreffend fütterung mit fleischlicher nahrung bei eretmodus etc. gemacht hat und wie sich diese genau auswirkten.

    für weitere inputs bin ich euch dankbar:cool:
     
  4. Neni

    Neni

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    Sali Helix,


    ich denke dass das eint oder andere Proteinbisschen, sicher kein Problem sein wird.
    (auch umgekehrt)

    Ob sich der Futteranspruch weg-/umzüchten lässt weiss ich nicht.
    Ich behaupte mal nein?!

    Würde mich aber intressieren ob so was wirklich geht?


    Gruss Nenad
     
  5. Reto H

    Reto H

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    Hallo Helix
    Nicht mit Neolamprolgus Arten vergesellschaften eben wegen dem Futter. Bei Tanganjika Aufwuchsfresser ist es viel schwieriger als zBsp bei Malawis. Der Darm ist so dünn und lang dass es mit Futter das für carnivore Arten gedacht ist nicht geht.Eine geztiehlte fütterung ist unmöglich da sooo schnell:lol:. Zudem sind Tanganjikaclowns sehr Sauerstoff bedürftig (achtung beim Umsetzten) und wie die Gattung Tropeini sehr heikel in Sachen Keimbelastung. Zudem sind die Clowns auch sehr aggressiv untereinander, Wenn alles stimmt und vorallem die Ernährung eine sehr schöne Fischart.
    Gruss reto
     
  6. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hallo Helix

    Wie bereits Reto bestätigt hat, hast du hier ein Problem der Nahrungsansprüche, welche du nicht beheben kannst, wenn du diese Eretmodus in dein Becken setzen würdest, wo bisher karnivore Cichliden (karnivor = sich fleischlich ernährend) sitzen.

    Eine gezielte Fütterung ist unmöglich und auch die von Nenad "angedachte Idee" einer "Wegzüchtung des Futteranspruches" kann man absolut knicken und letzteres geht sogar eher in die Kategorie "schlechter Scherz". ;-)

    Also zum Wohle der Eretmodus verzichte bitte auf die Vergesellschaftung mit sich fleischlich ernährenden Cichliden, denn die gehen daran elendiglich zugrunde, da wie Reto schon erwähnt hat ihr Verdauungssystem überhaupt nicht darauf ausgelegt ist.

    Wenn du Eretmodus mittel- und langfristig erfolgreich halten möchtest (und selbst dann gibts noch grosse Risiken, da sie innerartlich äusserst brutal aggressiv sein können), dann bitte nur in einem Artenbecken oder in Vergesellschaftung mit anderen herbivoren Cichliden (herbivor = sich pflanzlich ernährend) wie zb. Tropheus oder (dann in deutlich grösseren Becken) Petrochromis.

    Zum sonstigen Besatz hätte ich noch 1, 2 Sachen:
    - Welse (ausser es wären Synodontis aus Ostafrika) und Schmerlen haben in einem Tanganjika-Becken nichts verloren.

    - Bei den 3 Neolamprologus-Arten hast du grosses Konfliktpotential, da könnte es spätestens bei Geschlechtsreife unter Umständen massive Auseinandersetzungen geben. Die N. tretocephalus sind äusserst aggressiv (sowohl innerartlich, bei Verteidigung der Brut auch gegenüber anderen Arten), ähnliches ist bei N cylindricus möglich und N. daffodil gehören zum Brichardi-Komplex, welcher die Etagenbrut zeigt (= Jungfische bleiben in der Familienkolonie) und sich somit im Becken weiter ausbreiten und in der Folge ein Becken absolut dominieren können (und es dann irgendwann auch tun).
     
  7. helix

    helix

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    Danke auch euch beiden, Reto und Michael fürs Feedback! Werde in diesem Becken nun auf Eretmodus verzichten, denn es liegt mir fern, die Tiere nicht einigermassen artgerecht halten zu wollen.

    Zu Michaels Post muss ich allerdings schon noch einiges anmerken, auch wenn du sicherlich auch aufgrund deiner Tausenden Posts hier und als Händler ein sehr erfahrener Aquarianer bist.

    Zuerst zu den (Neo-)Lamprologus Arten, welche von Natur aus ständig die Machtverhältnisse im Schwarm erkunden. Meistens arten aber solche Konflikte erst dann im Aq aus, wenn zu wenige Individuen in schlecht eingerichteten, zu kleinen Becken gehalten werden. Es ist aber gar nicht die Norm, dass in grösseren Gruppen und Schwärmen bei den von mir gehaltenen Barschen Aggressionen auftreten, welche nicht mehr im Bereich von kleineren "Scharmützel" liegen udn ich habe solches auch keineswegs bei mir im Aq entdeckt. Die cylindricus sind alles adulte Tiere, die ich schon länger habe und die schon mehrmals ablaichten und dann ein Revier von etwa einem Viertel m2 verteidigten - jedoch ohne dass andere Fische davon Schaden nahmen. Die daffodils werden kaum zu dominant werden und sind in meinen Augen eine sehr friedliche Lamprologusart, und falls die Population wirklich steigt (kann ich mir aber überhaupt nicht vorstellen, denn es sind zu viele Fressfeinde im Becken) kann man da ja immer noch einige Tiere entfernen. Die tretocephalus zeigen v.a. in kleinen Gruppen oder gar (versuchter) Paarhaltung ungewöhnlich aggressive Verhaltensmuster, (da es nicht ihrer natürlichen Lebensweise entspricht) und können einander bis auf den Tod stressen. Hält man sie jedoch in grösseren Gruppen und nicht in einem 80er oder 100er Becken (find ich bei dieser Art völlig daneben) , flacht dies deutlich ab. Ich glaube deshalb bei mir nicht an die von dir erwöhnten "worstcase"-Situation;-)

    Wie bereits oben erwähnt, weiss ich, dass diese Arten nicht im Tanganjikasee vorkommen. Und sogar Pflanzen, die nicht See vorkommen und Sand und Wurzeln nicht aus Afrika habe ich im Becken. Was solls? Ich meine die Frage wirklich ernst, denn viele Aquarianer und auch ausgesprochene Freaks haben immer noch das Gefühl, die Tiere so halten zu können, wie es exakt den Verhältnissen in der Natur entspricht. Das ist doch eine Vorgaukelei und wir setzen uns damit selbst in den blauen Dunst! Auch wenn genaue Wasserwerte imitiert werden, Tag-und Nachtzyklen exakt nachgeahnt werden, das Futter annähernd (sicherlich nicht gänzlich) der natürlichen Aminosäurenverteilung entspricht, Sand vom Tanganjikasee importiert wird etc.etc. Sind wir doch ehrlich, jegliche Aq-Haltung von Fischen ist dennoch meilenweit von der natürlichen Situation entfernt. Hunderte biotische und abiotische Faktoren sind grundsätzlich anders in einem Aq, auch wenn es Tausende Liter Wasser enthält. Wir domestizieren in 99% aller Fälle diese Fische einzig und allein zu unseren Gunsten!

    Was wir aber machen sollten, ist auf Wildfänge zu verzichten und Becken so einzurichten, dass sich die ohnehin im Aq geborenen Fische einigermassen (gänzlich geht nicht) natürlich verhalten können und da sind wir heute in der CH zum Glück grösstenteils nicht mehr hinter dem Mond.

    Und noch was Michael, Eretmodus sind nicht "brutal" aggressiv, das einizge Tier, welches manchmal "brutal" ist, ist der Homo sapiens;)
     
  8. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hallo Helix

    Die Anzahl Postings oder mein Händlerstatus tun hier nichts zur Sache, ich schreibe dir aus eigenen Erfahrungen mit den erwähnten Arten.

    Anscheinend hast du noch nie Eretmodus gehalten und noch nie ein Gemetzel von 10 Tieren gesehen und am Ende blieb nur noch einer übrig... vielleicht revidierst du deine Aussage danach und dass Menschen brutaler sind, das ist logisch, doch es geht um Eretmodus und nicht um uns Menschen.

    Bezüglich Eretmodus hoffe ich, dass du wirklich darauf verzichtest, denn du kannst ihnen nicht die richtige Ernährung bieten in einem Becken mit karnivoren Cichliden. Sie würden elendiglich eingehen über kurz oder lang.

    Dass du meine Kritik bezüglich Besatz versuchst schön zu reden, das sehe ich relativ locker, denn ich habe nicht wirklich erwartet, dass du dich darüber freust, vor allem nicht, wenn man das Kind beim Namen nennt, damit tun sich die meisten Menschen bekanntlich schwer (ich nehme mich da nicht aus).

    Aquaristik ist immer ein Kompromiss, dahingehend gehe ich mit dir einig. Aber gerade als Tanganjikaner vertrete ich die (durchaus etwas sture) Haltung, dass man die Kompromisse nur dort eingehen sollte wo es unmöglich ist die natürlichen Verhältnisse annähernd zu erreichen. Also somit ist der Hinweis auf Wasser, Wurzeln, Gestein, etc. völliger Blödsinn, vor allem damit diesen Fehlbesatz zu legitimieren. Natürlich kann man im Normalfall kaum die Natur nachbilden, doch bezüglich Besatz ist es dir zu 100% absolut möglich keine Kompromisse einzugehen! Es zwingt dich niemand Welse & Schmerlen in ein Tanganjikabecken zu setzen, daher mein Hinweis, dass diese Arten nicht dahin gehören.

    Woher du die Informationen hast, dass Neolamprologus-Arten "ständig die Machtverhältnisse im Schwarm erkunden" ist mir ein Rätsel. Wenn du dazu verlässliche Informationen hast, dann freue ich mich auf Texte, Links etc. - von einem Schwarmverhalten sind Neolamprologus-Arten nämlich weit entfernt! Von einem Schwarmverhalten kann man in der Tanganjika-Natur allenfalls von Cyprichromis sprechen und selbst das sind keine Makrelen oder nur bedingt Heringe, es gibt im Tanganjikasee noch weitere Arten, welche deutlicheres Schwarmverhalten zeigen, jedoch sind diese Arten aquaristisch relativ unbekannt und werden höchst selten importiert.

    Was die Aggressivität der angesprochenen Arten angeht, da hätte ich die Frage an dich wie alt und wie gross die Tiere jetzt sind... solange es sich um nicht geschlechtsreife Jungfische handelt, kannst du alles Mögliche zusammen in Gruppen halten.

    Wie weiter oben schon erwähnt, ich erwarte nicht, dass du meine Kritik ernst nimmst, mach es wie du möchtest. Es wäre aber schön, wenn die gemachten Erfahrungen dann (ehrlich) zu lesen wären.
     
  9. helix

    helix

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    haha:-D, hast du meinen post betreffend eretmodus überhaupt gelesen? denke eher nicht, ansonsten müsstest du nicht sowas erneut von dir geben:

    :-o

    Alles andere ist sowieso OT und mit Leuten, die nur die ihrige Realität kennen, mag ich sowieso nicht diskutieren - reine Zeitverschwendung...

    von mir aus kann der Thread geschlossen werden, meine Fragen sind beantwortet, nochmals tnx!;-):idea:
     
  10. Reto H

    Reto H

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    Hallo allerseits

    Ich finde man sollte hier verschiedene Faktoren auseinander halten:
    - Aquaristik ist eben immer ein Kompromiss da wir nie die natürlichen Umstände erreichen können aber es gibt wie Michael schreibt Faktoren die der Halter bestimmen kann wie dass verschiedene Futteransprüche nicht zusammen gehen.
    Sand brauchts nicht aus dem See Steine auch nicht wir haben genügend Steine hier. Zuviele Pflanzen können
    den Sauerstoffgehalt reduzieren (vor Licht einschalten) und gedeihen bei hohem Ph sowieso schlecht (Aussnahme Anubien). Wurzeln hehören nicht in ein Tanganjika da sie Gerbsäuren an das Wasser abgeben und es gelblich färben können(was bei Amazonas geliebt wird) nicht aber im Tangawasser das klar sein sollte und einen hohen PH-Wert aufweisen muss. Gewisse Welse brauchen eine Wurzel für die Verdauung, darum gehen diese Ansprüche nicht zusammen.
    Helix schreibt von Schwarm, glaube Gruppen wäre treffender. Gerade bei den herbivoren Arten aus dem Tanganjikaseee wird das ja so gemacht und es hat sich
    gezeigt dass über Jahre hinweg solche Gruppen funktionieren können, obwohl im natürlichen Habitat diese Arten Einzelgängerisch sind. Da verdeidigt jeder ein Revier und dessen Aufwuchs (Algen) kommt ein anderer hinein wird dieser weit verjagt, das was in unseren AQs halt nicht möglich ist. Desshalb sind die Aufwuchsfresser agressiver als die fleischfressenden die entweder lauern oder rauben. Das Revier wird da eher betreffend Nachwuchs verdeidigt, nicht der Nahrung wegen.

    Ein 576 L AQ ( 1.6x0.6x0.6M) ist eine super Grösse für ein AQ mit Aufwuchsfresser aus dem See. ZBsp eine Gruppe Tropheus mit einer Gruppe Grundelbuntbarsche, aber ohne fleischfressender Arten und Welse.

    Wie ich schon schrieb die Aufwuchsfresser sind äusserst heikel in bezug auf Keimbelastung, manchmal können selbst
    Keime einer anderen Aufwuchfresser Art zu Problemen führen und eine ganze Gruppe inner kürzerster Zeit ausrotten- Seuche:x
    Welse sind bekannt dafür dass sie Keime haben die bei den Aufwuchfressern Probleme bereiten.

    Mein Rat ein reines Aufwuchfresser Becken

    Gruss reto
     
  11. Reto H

    Reto H

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    Noch was, in einem solchen Aufwuchsfresser Becken muss sehr oft Wasser gewechselt werden um die Keimbelastung tief zu halten. Wöchentlicher ww ist da ein absolutes muss.
     
  12. helix

    helix

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    Moin Reto

    Merci beaucoup für diesen konstruktiven Beitrag!

    Gruppe wäre tatsächlich der exaktere Ausdruck, stimmt.

    Wie bereits weiter oben erwähnt, verzichte ich aus den genannten Gründen im Moment auf Eretmodus, Tropheus etc., denn die Besetzung ist noch nicht so alt und die karnivoren Barsche machen mir ausgesprochen Freude! Da wird also so schnell nix gewechselt.



    Als nächstes werde ich dann evtl. mein 420l-Becken (1x0.7x0.6m) von Grund auf umgestalten und wäre dann ein Besatz wie von dir vorgeschlagen denkbar, denn diese Fische sind wirklich faszinierende Gesellen! dieses Unterfangen hat aber noch etwas Zeit.
     
  13. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hi Helix

    Das ist auch sinnvoll so, nicht zu schnell einen Besatz wechseln, denn so kann man über einen längeren Zeitraum wirklich das Verhalten der Tiere beobachten und bei der Entwicklung zusehen, gute Entscheidung.

    Ansonsten finde ich deine Reaktion echt bescheiden und du hast anscheinend definitiv nichts verstanden von dem was ich dir geschrieben habe und suchst wohl die Konfrontation!
    Von wegen "ihrige Realität" :lol: selten soviel Blödsinn auf einmal gelesen!

    Von daher gebe ich dir Recht, reinste Zeitverschwendung, da investiere ich die Zeit lieber in Aquarianer, welche nicht nur einfach Kopfnicker für ihre Ideen im Forum suchen und auch offen für Kritik sind und mit unbequemen Tatsachen umgehen können, das bist und kannst du definitiv nicht!

    :gruebel:
     
  14. helix

    helix

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    Gehe da nun trotzdem nochmal auf die Posts von Michael ein. ;)

    Vorweg, der Ton, der da von dir gewählt wurde, ist mir in den falschen Hals geraten, deshalb meine (auch etwas unüberlegte) Reaktion.

    Betreffend Inhalt zu Eretmodus und andern Aufwuchsfressern habe ich aber aufgrund der Ausführungen schnell mal begriffen, dass die wegen des vorhandenen Besatzes sicherlich nicht ins Becken passen.

    Zum andern Besatz muss ich sagen, dass es bis jetzt einwandfrei funktioniert (auch wenn Schmerlen und Welse drin sind und dies deswegen kein "richtiges" Tanganjikabecken ist, halt mehr eine Art Gesellschaftsbecken mit Tanganjikacichliden:-D) und das teilweise etwas rüppelhafte Verhalten von tretocephalus (sind erst 6-7cm) zwar ersichtlich ist, jedoch durchaus (evtl. noch) im Bereich einer lebhaften Gesellschaft liegt, wo kein einziges Tier weggedrängt wird. Die Cylindricus sind adulte Tiere und die daffodil sind knapp geschlechtsreife Tiere, die allerdings sehr friedlich mit den andern Fischen im Verhalten sind.

    Bis jetzt funktioniert die Gesellschaft also (entgegen einigen Annahmen, die ich hier und auch in andern Foren und Pages über diese Cichliden las). Aufgrund des hier und anderswo Geschriebenen muss ich jedoch damit rechnen, dass die tretocephalus noch aggressiver werden, das muss ich beobachten. Im Moment sehe ich aber keinen Grund, am Besatz etwas zu ändern, da es wie gesagt gut harmoniert und auch die unpassenden Welse und Schmerlen (die Barsche schauen sie nicht im geringsten an) meines Erachtens keinen negativen Einfluss aufzeigen. Durch Anpassungen in der Beckengestaltung und evtl. durch spätere selektive Entnahme einiger tretocephalus hoffe ich, die Zusammensetzung noch einige Jährchen geniessen zu können.

    Bin aber gerne Bereit, zu berichten (evtl. in separatem Thread) wie es mit meinem Fehlbesatz :)-P) weitergeht.
     
  15. Lemi

    Lemi

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    Hoi Helix
    Eretmodus sind super interessante Biester. Es kann klappen mit einem Päärchen, falls die Harmonie zwischen beiden von Beginn an da ist. Aber das bedeutet nicht, dass das so bleiben muss bzw. wird. Ich hatte nie Glück mit Eretmodus. Habe die schon als "harmonierendes" Päärchen und ein andermal in einer Gruppe von ca. 12 Tierchen gehalten. Nach einer gewissen Zeit können die sich einfach nicht mehr ausstehen und dann geht es zur Sache.. Leider..

    Es muss nicht heissen, dass es bei Dir auch so ablaufen wird, aber stell Dich einfach mal darauf ein..
     
  16. baeripat

    baeripat

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    Hallo zusammen

    Ich werde in den nächsten 1-2 Monaten ein weiteres Tropheus-Becken (576l) einrichten. :-D

    Vermutlich setze ich eine Gruppe Ikola rein. Ebenfalls werden ein paar Eretmodus reinkommen. Die genaue Anzahl lasse ich aktuell noch offen. Es wird sehr wahrscheinlich der Eretmodus cyanostictus "Kigoma orange" sein.
    Der Eretmodus von Kigoma soll anscheinend einer der am besten zu haltenden Eretmodus sein, weil das Aggressionspotenzial nicht sonderlich stark ausgeprägt sein soll.

    Zum Thema Antennenwelse in Tanganjika Becken. Das nehme ich mittlerweile relativ locker. Ich halte in sämtlichen Becken mindestens 1-3 Antennenwelse, dies aus einem guten Grund. Sie halten mir das Becken von "nervigen" Algen, Restfutter, etc. sauber. Solange es sich nur um ein paar einzelne "Tanganjika-Fremdlinge" handelt finde ich geht so etwas absolut in Ordnung. Aber mir ist schon klar, da gehen die Meinungen bzw. Sichtweisen stark auseinander. Ich finde das muss schlussendlich jeder für sich wissen.

    Gruss
    Pat
     
  17. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hallo Pat

    Selbstverständlich muss jeder sein eigenes Handeln und Tun selber verantworten. Wäre ja noch schöner, wenn nicht. ;-)

    Ich bin einfach der Meinung, dass man schon sonst genug zwingende Kompromisse eingehen muss als Aquarianer (Einrichtung, Wasservolumen, Pflanzen, etc.), aber bezüglich Besatz, da habe ich zu 100% die Möglichkeit das Becken so zu besetzen, dass es auch ein Tanganjika-Becken wird. Ebenso kann ich zu 100% dafür sorgen, dass herbivore und karnivore Cichliden nicht munter vermischelt werden, usw.

    Persönlich möchte ich als Tanganjika-Aquarianer einfach klare Grenzen ziehen und nicht Kompromisse eingehen, welche eigentlich gar nicht notwendig sind. Wenn ich zuviele Futterreste im Becken habe, dann füttere ich falsch. Wenn die Scheiben nicht sauber sind, muss ich sie selber putzen, die Liste liesse sich weiter fortsetzen.

    Dazu kommt die Tatsache, dass wir im Tanganjikasee einen guten "Viel- und Allesfresser" haben, den Synodontis und wer ein zu kleines Becken für den Klassiker (Synodontis multipunctatus) hat, der kann mit etwas Mehraufwand (bezüglich der Erhältlichkeit) auch kleinere Synodontis-Arten pflegen. Die putzen zwar auch keine Scheiben und Algen lassen sie auch in Ruhe, aber sie sind gute "Polizisten" im Becken und fressen alles Mögliche und Unmögliche, sofern vorhanden.

    Aber wie eingangs erwähnt, jeder muss es letztlich selber wissen und verantworten was er tut, aber auch damit leben und umgehen können, wenn andere das Tun nicht toll finden. Damit muss man rechnen, wenn man in Foren unterwegs ist.

    ;-)
     
  18. helix

    helix

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    sorry, dass ich schon wieder kritisch bin:?... aaaber, was ich schon anfangs andeuten wollte: die Aquaristik generell ist bereits ein derart immenser "Kompromiss", dass es mE fast lächerlich und unverhältnismässig ist, einen Ancistrusbesatz etc. in einem mit Tanganjikacichliden besetzen Becken aufgrund moralisch-ethischen Bedenken (und biologisch begründet schon gar nicht...) zu desavouieren... Da sollten wohl auch erfahrene Aquarianer mal über die Bücher...;-)
     
  19. MichaelSG

    MichaelSG

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    Helix, lass es doch einfach... eine sachliche Diskussion ist mit dir nicht möglich, du ziehst jegliche Kritik und alles was dir nicht in den Kram passt ins Lächerliche. Mach was du willst (machst es ja sowieso) und gut ist.
     
  20. Reto H

    Reto H

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    Helix schreibt: Da sollten wohl auch erfahrene Aquarianer mal über die Bücher...:wink:
    Aber nicht wenn unsere Erfahrungen was anderes ergeben, bin genau auch der Meinung von Michael ( sehr gut geschrieben)
    Hatte vor sehr langer Zeit schon Tropheus gehalten und nach mehreren Jahren war da die Seuche drin. Gut zu 100% bin ich auch nicht sicher das es die Ancistrus wahren aber der Verdacht liegt sehr nahe, zudem haben die Tropheus die Welse auch gestresst so dass es ihnen auch nicht gut ging mit den aggressiven Vegetariern:p
    Zudem wenn in einem Becken mit Tropheus Futter liegen bleibt, stimmt da sowieso etwas ganz massiv nicht:shock:.
     

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