Leitwert / Härte / Altwasserbecken

Salü Aspi

Also, versteh mich recht, ich finde deine Gedanken sehr interessant auch wenn ich bis jetzt die Ca/Mg-Ionenkonzentration für den wichtigeren Wert gehalten habe.

Kann man das irgendwie verifizieren, ohne Tierversuche? Könnte man dann, wenn man den Umkehrschluss macht, Salzwasserfische in einer 3.4%igen Lösung von CaCl2 halten?

Grüsse
Jo

 

Hoi Jo,

ich würde behaupten dass ein Salzwasserfisch in einer CaCl2 Lösung mit Meerwasserkonzentration deutlöich länger überleben würde als er das in reinem Süsswasser täte.
Wäre aber interessant.

Aber wiso sollen ausgerechner Magnesium und Calzium so überaus wichtig sein? Es braucht einfach genug davon.. aber das ist für die meisten Süsswasserfische bei einer GH von 1 locker gegeben.

- Ich behaupte klar dass die Ionenverteilung wichtig ist.

- Ich behaupte aber auch dass die GH absolut überbewertet ist in der Aquaristik.

- Ich behaupte dass die Gesamtsalzkonztentration/Leitfähigkeit/osmotischer Druck wichtiger sind als die GH.

- Ich behaupte nicht dass Mg und Ca vernachlässigbar sind.. im Gegenteil sie sind zusammen mit Natrium und Kalium mit die wichtigsten Kationen aus biologischer Sicht.

Aber schaeun wir uns mal andere Gebiete als die Schweiz oder das Juragebiet an.. dort sind oft nicht Mg und Ca die dominierenden Ionen.. sondern Natrium! (Siehe Malawisee / Amazonas) klar es braucht Calzium und Magnesium.

Grundsätzlich ist aber auch zu sagen, dass auch Fische die benötigten Mineralien hauptsächlich über die Nahrung aufnehmen und nicht über das Wasser direkt.
Denn würden sie das Calzium übers Wasser aufnehmen wären Amazonasfische alle Knochenlos.. weil zu wenig Calzium.

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Fakt ist doch dass wir die GH messen weil sie bei uns der einfachste Weg ist den Gesamtsalzgehalt im Leitungswasser ab zu schätzen. Da bei uns ja die ionenverteilung immer fast gleich ist klappt das auch.


Grüess
Aspi

Das Ionen wichtig sind ist natürlich klar.. Am Beispiel gewisser Anionen erst recht man denke an Ammonium, Nitrit, Nitrat, Phosphat etc... biologisch extrem aktiv.