1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen

Leitwert / Härte / Altwasserbecken

Dieses Thema im Forum "Tiefgründiges" wurde erstellt von Aspergillus, 23. Januar 2007.

  1. Gast

    Gast Guest

    Hoi!

    Hast Du es kalibriert?

    Gruss,
    Markus
     
  2. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Hoi Markus,

    Dafür dass diese 200 beim Osmosewasser keine Fehlmessung sind verbürge ich mich;-)
    DasGerät hab ich selber geprüft.

    Die Fehler dieser Geräte. wenn sie mal einen haben äussern sich darin, das der Wert rumspringt wie irre und nicht stabil wird. (oder was ich auch schon hatte dass die Batterie nach 1 Tag leer ist)

    Katrin, bei Merlin Anlagen ist bekannt, dass das Osmosewasser weniger tiefe Leitfähigkit hat.. 50-70 ist da normal.
    Es ist aber auch bekannt.. dass defekte Merlins im Umlauf sind/waren...hier

    Grüess
    Aspi
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Hoi Aspi,

    hätte ich gewusst, dass das Gerät von Dir kam, hätte ich diese Frage so nicht gestellt.

    Andererseits würde eine erneute Kalibration ja nicht schaden und es ist unklar, ob Katrin eventuell doch "dran rumgespielt" hat, oder?

    Gruss,
    Markus
     
  4. Cats

    Cats

    Registriert seit:
    26. April 2004
    Beiträge:
    1.094
    Zustimmungen:
    1
    Ort:
    Meinisberg( bei Biel)
    Rumgespielt

    Hab ich nicht;-)Na dann werde ich mal versuchen dem Osmosendefekt auf den Grund zu gehen...
     
  5. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Auch wenn es verstellt wäre.. Wenn es an der Luft 0?S/cm anzeigt und dann im Osmosewasser 200 dann kann man davon ausgenen dass das Wasser eine Hohe Leitfähigkeit hat..

    Das Gerät lässt sich nicht so "verkalibrieren" dass es am 0-Punkt mehr als 0 anzeigt..

    Auch wenn es 100% Verkalibriert wäre also die doppete Leitfähigkeit der realen Anzeigen würde würden immer noch 100?S/cm übrig bleiben..

    Ausserdem ist 600?S/cm für Leitungswasser ein durchaus normaler Wert.

    Ich würde einen Monatslohn drauf Wetten dass die UOA spinnt und nicht das Leitwert-Gerät oder gar Katrin.

    Grüess
    Aspi
     
  6. Ändu

    Ändu Moderator

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    8.528
    Zustimmungen:
    132
    Ort:
    Berner Seeland
    Hallo Katrin

    Das Einsetzen der beiden Membranen ist bei der Merlin etwas mühsam. Wenn sie nicht ganz dicht sitzen, kann möglicherweise hartes Wasser direkt in den Weichwasserausgang geraten, ohne durch die Membran zu fliessen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Membran(en!) schon hinüber sind. Vielleicht musst du das Gehäuse nochmal öffen und die Membranen neu einsetzen. Aussedem darfst du den Leitwert erst nach einigen Minuten messen. Die Merlin hat eine automatische Spülfunktion und im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen, tritt das Spülwasser (hart) auch durch den Weichwasserausgang aus. Erst nach ein paar Minuten hast du wirkliches Weichwasser.

    Gruess, Ändu
     
  7. Cats

    Cats

    Registriert seit:
    26. April 2004
    Beiträge:
    1.094
    Zustimmungen:
    1
    Ort:
    Meinisberg( bei Biel)
    @Ändu

    Danke für den Tip .Werde das gerade mal ausprobieren mit vorher etwas länger laufen lassen.Werde den leitwertmeser auch mal etwas länger ins Wasser halten und mal sschauen.
     
  8. Rainer N.

    Rainer N.

    Registriert seit:
    6. April 2003
    Beiträge:
    443
    Zustimmungen:
    0
    Hoi,

    ich mach jetzt mal den Erbsenzähler:

    Ihr wisst schon, dass ihr die ganze Zeit nicht über den Leitwert, sondern über den Leitfähigkeitswert redet.

    Der Leitwert hat die Einheit , der Leitfähigkeitswert wird in [S/m] angegeben.;-)

    Ich weiss zwar, dass das im Aquarianerjargon fast immer verwechselt wird, dennoch wird es nicht dadurch richtiger....
     
  9. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel



    Ja das ist bekannt!

    Grüess
    Aspi
     
  10. Flossenwelt

    Flossenwelt

    Registriert seit:
    13. Januar 2010
    Beiträge:
    94
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Grosswangen (LU)
    Jetzt habe ich mich da mal durchgewuselt und finde die Diskussion sehr interessant. Allerdings was mir noch nicht so schlüssig ist, wie geht die "Rechnung" dass ich anhand des Leitwertes meinen ungefhähren Kh/ dGH ableiten kann?

    Lg

    Chris
     
  11. Evi

    Evi

    Registriert seit:
    10. März 2010
    Beiträge:
    341
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Thurgau (Heiweh-Bärner)
    Guten "Morgen"

    Darf ich mich dieser Frage anschliessen? Mich würde eine Umrechnungstabelle auch brennend interessieren.

    Merci&Gruss
    Evi
     
  12. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Hoi Zäme,

    Berechnen der Leitfähigkeit auis der Ionenvertzeilung:
    http://www.wasserchemie.ch/index.ph...g-des-Leitwertes-aus-der-Ionenverteilung.html

    Bei normalem frischem Leitungswasser mit einer für die Schweiz typischen ionenverteilung (Also wenn kein Enthärter im Keller Mitläuft) dann kann man sagen
    35?S/cm entsprechen GH=1 70?S/cm GH=2 etc..

    Läuft aber z.B eine Enthärtungsanlage im Keller verändert sich in der Anlage zwar die Härte (GH) aber die leitfähigkeit nicht.. Es wir dort Magnesium und Calzium (GH Bildner) gegen Natrium ausgetauscht. Natrium hat ähnliche (fast gleiche) Auswirkung auf die leitfähigkeit wie Magnesium und Calzium.. aber im Gegensatzt zu diesen beiden "keine Härte"

    Auch in einem laufenden Aquarium.. da wird GH und KH verbraucht.. aber gleichzeitig ist es oft so dass die leitfähigkeit steigt. Also in einem Lauzfenden Aquarium von der leitfähigkeit auf die Härte schliessen ist nicht möglich.
    Beispiel Mein Altwasser Aquarium hat 1200?S/cm würde theoretisch also einer GH von 34 entsprechen. In rralität ist da aber GH=1.

    Grüess
    Aspi
     
  13. Evi

    Evi

    Registriert seit:
    10. März 2010
    Beiträge:
    341
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Thurgau (Heiweh-Bärner)
    Hoi Aspi

    Danke für die ausführliche Erklärung. Das Prinzip in der Theorie habe ich verstanden. Aber was heisst das für die Praxis?
    Hmm..., dass ist natürlich blöd:shock:.

    Mit (noch:-D) 11 Becken wollte ich eigentlich weg von KH/GH Messung mittels Tröpflitest, nicht zuletzt aus Kostengründen, da ich die Chemie bald ?literweise? kaufen muss.

    Da aber die Härteangaben für Zierfische mit wenigen Ausnahmen immer in KH/GH angegeben sind, bin ich jetzt nicht weiter als vorher. Aber da frage ich mich halt; wie machen es die zahlreichen User hier, die ausschliesslich nur noch mit der Leitfähigkeit arbeiten?:gruebel:

    Rekapitulation:
    Bei einer Neueinrichtung wäre die benötigte Leitfähigkeit also problemlos zu ermitteln. Aber nach kurzer Zeit werden die Werte durch gelöste Salze im Futter und wahrscheinlich auch durch mein MP600 verfälscht.

    Ja und wie geht es jetzt weiter? 100% Wasserwechsel?

    Merci&Gruss
    Evi
     
  14. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Hoi Evi,

    Also ich verschneide ja Osmosewasser und Leitungswasser so dass ich die gewünschte GH/KH
    erhalte. Das mache ich mit der Leitfähigkeitsmessung.

    Da ich regelmässig die leitfähigkeit messe und den pH Elektroniosch überwache. Kann ich anhand der Leitfähigkeitsänderung (jedes Becken hat seine eigene Dynamik) und anhand der pH Aenderung (sinkender pH=sinkende KH.) mit der zeit sehr gut abschätzen wie sich die Werte entwickeln.
    Wenn ich dann nach jedem Wasserwechsl wieder die Wertte habe die ich grad nach dem letzten Wasserwechsel hatte, kann ich davon ausgehen dass die GH/KH auch gleich bleiben und somit muss ich das nicht mehr immer messen.

    Ich habe hier noch einen Artikel geschrieben.. allerdings müsste ich den mal überarbeiten ich habe nämlich noch ein paar neue Erkenntise die nicht immer ganz übereinstimmen mit meinem Artikel
    Ein Plädoyer für den Leitwert!

    Grüess
    Aspi
     
  15. Flossenwelt

    Flossenwelt

    Registriert seit:
    13. Januar 2010
    Beiträge:
    94
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Grosswangen (LU)
    Hallo Aspi,

    Danke Dir für die Ausführung. Da werde ich mich wohl die nächsten Tagen mal damit beschäftigen. Man(n) lernt ja nie aus. Und so im Grundsatz würde das schon einiges erleichtern.

    LG

    Chris
     
  16. Evi

    Evi

    Registriert seit:
    10. März 2010
    Beiträge:
    341
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Thurgau (Heiweh-Bärner)
    Danke Aspi, dass Du auch mit dem "Blondi" soviel Gedult hast;-).

    AHA! Der Leitwert steht also nicht im proportionalen Zusammenhang mit der Wasserhärte!

    Ich ging davon aus (ich nicht Chemiker sein), dass sämtliche Salze gleichermassen auch härtebildend sind. Darum habe ich das Problem mit der Umrechnung nicht verstanden.

    Rekapitulation:
    Der benötigte KH/GH wird einzig und alleine durch den Verschnitt von den beiden Ausgangswasser (Leitungswasser und Osmose) ermittelt und bleibt ohne WW weitgehendst stabil, da ausser Kalk absorbierendes Gestein keine anderen Salze die eigentliche Wasserhärte beeinflussen.

    Die Leitfähigkeit hingegen berücksichtigt sämtliche Salze und wird im eigentlichen für eine ?Feinjustierung? benötigt. Die daraus resultierenden Abweichung zum Ausgangswasser gibt Auskunft über Menge und Intervall der nötigen Wasserwechsel mit Ziel, einen möglichst konstanten Leitwert zu erhalten.

    Soweit so gut! Logo! Damit man aber nach dieser Methode die Wasserhygiene ermitteln kann, müsste man noch die Toleranzgrenze des Leitwertes für die verschiedenen Arten wissen? Wann ist ein viel ein Zuviel?

    Gruss Evi
     
  17. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Hoi Evi,

    Nun ja ob Härtebildend oder nicht ist den Fischen wahrscheinlich egal. (Dafür interessieren sich Waschmaschinen wahrscheinlich mehr als Fische)

    Ich gehe davon aus dass der osmotische Druck der biologisch wichtige Wert ist und dieser wird direkt durch den Gesamtsalzgehalz (Messbar durch die Leitfähigkeit)
    beeinflusst.

    Der pH ist sicher auch wichtiger als Härtebildner.. in dem Zusammenhang also die KH (KH entält ja keine Härtebildner Mg und Ca sondern nur Hydrogencarbonat) beeinflusst aber den biologisch wichtigen pH direkt.

    Grüess
    Aspi
     
  18. Suckermouth Jo

    Suckermouth Jo

    Registriert seit:
    28. März 2010
    Beiträge:
    352
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Killwangen
    Hallo
    Also ich denke schon dass Ionen spezifisch auf Fische und Wasserorganismen wirken. Ich habe z.Bsp. beobachtet dass bei gezielter Kaliumsulfat dosierung plötzlich die schwarzen TDS alle das Becken verlassen wollen.
    Von dem her ist die Leitfähigkeit sicher ein guter Ueberblickswert, ich würde jetzt aber nie alle Ionen über einen Kamm scheren.

    Ich bin sicher dass wenn wir mit Fischen eine Messreihe machen würden (was wir ja nicht dürfen!!!!) und verschiedenen Ionen zudosieren würden bis Zeichen von Unwohlsein auftreten, würden wir ganz unterschiedliche Mengen finden.
    Grüsse
    Jo
     
  19. Fritz

    Fritz

    Registriert seit:
    13. Februar 2003
    Beiträge:
    4.352
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    3613 Steffisburg (BE)
    Hallo Zöme

    Aspis Zitat:
    Ich stelle mir vor, dass der osmotische Druck nicht einfach als Gesamtdruck auf den Fisch einwirkt.

    Sondern, dass die einzelnen Substanzen, zu verschieden hohem osmotischen teil-Druck führen, je nach Druckdifferenz zwischen Blut und AQ-Wasser.

    Es könnte also auch zu einem relativ hohen osmotischen unpassenden Teil-Druck bei einzelnen Substanzen kommen, auch wenn der Gesamtdruck (Durchschnittsdruck) passen würde.

    Ob es so ist und für den Fisch eine Rolle spielt weiss ich nicht.
    Ich vermute aber dass gewisse heikle Fische auch ein einigermassen richtiges Spektrum (passende Verteilung) an Substanzen im Wasser brauchen.

    Also, ich meine es etwa so :
    Es nützt vielleicht nichts, mehr Kalzium zuzugeben,
    wenn der Fisch lieber mehr Magnesium hätte.
    Auch wenn dabei der osmotische Druck gleich bleiben würde.


    Ich weiss es nicht, stelle es mir aber irgendwie so vor. (Chemiebanause)
    Ich hoffe, meine Idee, einigermassen verständlich dargebracht zu haben.

    Glücklicherweise haben wir ja im Forum einige Leute mit besseren Kenntnissen, welche das vielleicht, ((sofern jemand mag) (ist ja freiwillig :) ) ), genauer erklären können.

    Gruss, Fritz
     
  20. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Hoi Jo

    Ohne Zweifel. Behauptet ja auch niemand etwas anderes.

    Das tut ja auch niemand. Aber zweifelsohne ist neben der Ionenverteilung auch der osmotische Druck ein wichtiger Wert.
    Meine Behauptung ist lediglich dass es Fischen egal ist ob es Härtebildner sind oder nicht. Die Härte wurde in der Technik definiert um eine Aussage darüber treffen zu können wie viel Kalk sich ablagert. Das interessiert Waschmaschinen aber Fische nicht.

    Klar muss auch die Ionenverteilung angemesssen sein.. aber die Wasserhärte die wir immer messen und über die wir immer diskutieren berücksichtigt grad mal 2 Ionen Calzium und Magnesium.. (zugegeben beide biologisch wichtig) Aber Natrium, Kalium, Bor, Selen, Kupfer Eisen Zink Mangan etc.. sind alle auch wichtig und haben mit der Härte gar nichts zu tun.


    Also wie gesagt ich bleibe dabei und halte den Osmotischen Druck für den wichtigeren Wert als die Gesamthärte!
    Was nicht heissen soll dass die ionenverteilung keine Rolle spielt.

    Grüess
    Aspi

    @Fritz,
    Der Osmotische Druck ist eigentlich nicht der Druck der Ionen.. sondern der des Wassers.
    Wie Stark bestrebt das Wasser in die Zelle hinein zu kommen oder hinaus.
    Verursacht wird das durch das Bestreben von Lösungen mit verschiedenen Konztentrationen einen Konzentrationsausgleich zu erreichen.

    z.B in der Badewanne hat das Badewasser die geringere Salzkonzentration als die Zellen in Deinen Fingerkuppen. --> Das Wasser dringt in Deine Finkerkuppen ein und diese sind dann so typisch Badewanne aufgedunsen. (Du siehst das Wasser bewegt sich nicht die Ionen)
    Würdest Du Salz ca. 1kg / 100 Liter ins Badewasser machen bliebe dieser Effekt aus.

    Fische haben aber sogenannte Ionenkanäle, mit denen sie gezielt gewisse Ionen in sich hinein oder aus sich hinaus Pumpen. So haben Weichwasserfische die Fähigkeit auch in Wasser mit einem z.B extrem tiefen Chloridgehalt entgegen der des normalen bestrebens der Ionen sogar noch Chlorid aus dem Wasser auf zu nehmen.
    Grad diese Chloridkanäle sind auch für die Aufname von z.B Nitrit verantwortlich.. Darum wird Nitrit weniger gut aufgenommen in hohen Chloridkonzentrationen. Darum wirkt Nitrit in Gegenwart von Chlorid weniger schnell giftig.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. September 2010

Diese Seite empfehlen