Einen neuen Anlauf mit 720l

Hoi

Mir haben schon Aquarianer Sachen erzählt, trotz 20jähriger Erfahrungen... da stellten sich bei mir Haare auf...

Jene S. multipunctatus von Chrigel... das stimmt, die kennen aus eigenen Erfahrungen die Unterschiede zwischen Malawi und Tanganjika nicht, aber wird ein Eisbär auch so geboren, dass er danach entscheiden kann ob er in der Sahara oder doch lieber im Eismeer leben könnte? Ein Eisbär wird so geboren um dort zu leben wie es seine Eltern, Vorfahren, etc. auch getan haben.

Bei Fischen ist es nicht viel anders... bis sich da etwas Entscheidenes verändert in der Natur, also dass S. multipunctatus die tieferen KH-Werte im Malawisee als "ihre Verhältnisse" annehmen, das dürften wir alle nicht mehr erleben und auch unsere Kinder und Enkeln nicht.

Der Vergleich mit dem Eisbär ist natürlich weit her geholt, aber es soll einfach meine Meinung etwas versinnbildlichen.

Damit will ich nicht sagen, dass es nicht möglich ist, dass man S. multipunctatus in "Malawiwasser" halten kann... aber es ist definitiv nicht artgerecht. Ich persönlich toleriere diesen Mischmasch eigentlich nur deshalb, weil die meisten Malawi- und Tanganjikaaquarianer sowieso identische Wasserverhältnisse haben und ob der S. multipunctatus dann im zu "weichen Tanganjikawasser" schwimmt oder im "normalen Malawiwasser" ist dann auch kein Unterschied mehr.

Als Tanganjika-Freak jedoch plädiere ich ganz klar für die Trennung der Arten aus diesen beiden Seen.

 

Hoi Michael



du hast deine Meinung, ich habe meine ;-)

Den Aquarianer der identische Wasserwerte vom Tanganjika- und Malawisee (KH>GH) durch Aufbereitung herstellt möchte ich mal kennenlernen ..... kannste glatt vergessen.


Jaja der Eisbär musste schon ein paar mal dran glauben und ist in diesem Fall an den Haaren herbeigezogen ...... und ich frage mich immer noch wie der Eisbär von LOST auf die Tropeninsel kam:gruebel:


Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass es einem Synodontis multipunctatus piepegal ist ob er in einem Malawi- oder Tanganjikabecken schwimmt .... vorausgesetzt der pH ist um 8, das Becken ist gut durchströmt, grosse und regelmässige Wasserwechsel, Sand als Bodengrund, Versteckmöglichkeiten usw.
Ein Synodontis intressiert sich ausser beim Fortpflanzungsakt nicht die Bohne für die Cichliden.

viel schlimmer ist in meinen Augen die Hybridisierung der Synodontis nur um Profit zu machen .... es ist nur ein kleiner Tropfen auf den heissen Stein aber ich habe kein schlechtes Gewissen wenn ich meine Wildfangnachzuchten in ein Malawibecken abgebe, ich nehme mir auch die Freiheit die zukünftigen Halter auszuwählen und solche die keine artgerechten Bedingungen stellen bekommen auch nichts



Gruess Chrigel

 

Hallo!

Sehe ich genauso.

Tanganjika-Aquarianer bzw. Malawi-Aquarianer welche Ihr Wasser speziell nach gH und kH gemäss Malawis- oder Tanganjikasee aufbereiten gibts wohl wirklich nicht all zuviele. Wichtig ist in erster Linie einfach mal der Sand, Steine, pH-Wert und sicherlich auch der kH-Wert. Aber dies jetzt nach Malawi- und Tanganjikasee nochmals differenziert aufzubereiten, werden wohl wirklich die wenigsten machen!

Gruss
Pat

Gruss
Pat

 

Jungs & Mädels - habt Euch wieder lieb! ;-)

Guet Idee! :-D

Ich habe übrigens in keiner Art und Weise geschrieben, dass eine Vergesellschaftung nicht möglich ist. Ich habe nur auf die verschiedenen Lebensbedingungen hingewisen! ;-)

Ich bin keiner, der die geografisch verschiedenen Biotope mischt. (wenn ich es mir aber recht überlege, habe ich auch in allen Aqs TDS. Die kommen bestimmt nicht aus dem Tangasee )

 

Hi Chrigel

Ich frage mich allgemein einfach wieso Malawifreaks oft dann doch wieder in eine rechtfertigende Stellung gehen "müssen". Wie Mike schon geschrieben hat, hat niemand gesagt, dass es nicht möglich sei diese Vermischung vorzunehmen und ich habe ja zusätzlich (wenn man genau liest) geschrieben, dass es aufgrund dessen, dass die Wasserwerte in den meisten Malawi- und Tanganjikabecken eben praktisch identisch sind, soweit aus meiner Sicht tolerierbar ist die Arten zu vermischen.

Bleibt dann noch die Philosophie der geografischen Trennung der ich nachgehe und die für mich persönlich der Hauptgrund für meine Haltung ist, da ich ja einen Besatz möchte, der in der Natur möglichst auch so vorkommt. Dass ich da mit TDS auch einen Kompromiss eingehe, das ist so, keine Frage, aber dann kann man noch weiter gehen und den Sand, die Steine, die Pflanzen und letztlich das Wasser auch aus dem See fordern... daher beschränke ich die "Vorgabe" in dem Sinne auf den Fischbesatz und werde bei entsprechenden Situationen auch nicht müde darauf hinzweisen.

 

Wasseraufbereitung

Hallo zusammen

Zitat, Chrigel:
Den Aquarianer der identische Wasserwerte vom Tanganjika- und Malawisee (KH>GH) durch Aufbereitung herstellt möchte ich mal kennenlernen ..... kannste glatt vergessen.
:shock: kennst Du nicht Drak.de, da bekommst Du Zusätze mit denen beides
geht. Halt nicht mit Backpulver sondern mit 2 Komponenten Mischungen.
Ergebniss, wirklich beeindruckend, aber teuer :shock:
PH, KH, GH, Leitwert ist dadurch wie im See
(erprobt seit 5 Wochen, leider hatte ich noch keine Zeit dazu ein Tread darüber zu schreiben)
Gruss reto

 

Hey Leute...

Ich finde es immer sehr spannend die verschiedenen Meinungen zu lesen ...

Es ist schon erstaunlich wie viele Meinungen es in der Aquaristik gibt.

Nun hängt die Einfahrzeit auch von der Beckengrösse ab?

Grüsse Mich?le

 

Hallo Mich?le

Es sind nicht unbedingt verschiedene Meinungen, sondern komplett verschiedene Philosophien. Es gibt solche, die vermischen die Seen halt und denen ist es egal, ob die Arten im Becken aus verschiedenen Seen kommen oder nicht. Und bei gewissen Fischarten ist dies fast ein Verbrechen und bei gewissen Fischarten wirds einfach stillschweigend geduldet... was ich als fragwürdig ansehe.

Meine Philosophie geht in die Richtung, dass ich im Becken fischbesatztechnisch zusammen setze, was auch in der Natur zusammen lebt, natürlich im Rahmen der aquaristischen Möglichkeiten, denn zb. im Tanganjikasee leben Arten "zusammen" die man in üblich grossen Aquarien nie zusammen halten könnte.

Ich fasse die Aquaristik als eine Möglichkeit auf, die Natur auf kleinstem Raum und eingeschränkt darstellen und erleben zu können und dazu gehört aus meiner Sicht auch, dass man eben jene Fische zusammensetzt, die auch in der Natur im selben Habitat vorkommen.

Zum Verhältnis von Einfahrzeit und Beckengrösse kann ich nichts sagen, da mein letztes "ordentlich eingefahrenes Becken" schon recht lange zurück liegt. Neue Becken werden bei mir immer angeimpft und innert 2-3 Tagen in Betrieb genommen.

 

Hi

Nein, nicht wirklich .

Was ich schon gelesen habe das unterschiedliche Filter und deren Materien den Vorgang verzögern oder beschleunigen können?!

Tägliches messen ist Pflicht und dann bis du so in 3 Wochen durch.

Da ich dafür oft zu faul bin, fahre ich meine Becken rund 6 Wochen ein und dann ist sicher der Peak vorüber und das Gift raus.

Was ich auch nicht mehr machen würde, das warst glaub du (smile), irgend welches blaues Zeug und dgl. reinschmeissen

Gruss Mark

 

Hy Mark...

Ja das war ich :-D habe es aber schon wieder gemacht Aqua Safe... dieses mal ist das Wasser aber wieder schön klar... war wahrscheinlich, weil ich den Sand nicht gewaschen habe... aber daraus habe ich gelernt... hihi

Na ja... habe noch Filterbakterien von JBL reingeschmissen.

Grüsse Mich?le

 

Die Aquaristikindustrie bedankt sich bei solch treuen Kunden, die gerne viel bezahlen :lol:

Ausser manchmal etwa Easylife kommt bei mir gar nichts in die Becken...

 

Filterbakterien

Und ich spühle die die Toilette runter(Filterbakterien)
Mensch Michélle:!:

 

Hi...

Das halte ich nicht für richtig. Tägliches Messen macht keinen Sinn - wofür soll das gut sein?

Was ist mit 6 Wochen 'einfahren' gemeint? Kommt in der Zwischenzeit irgendwas ins Becken, um Bakterienkulturen aufzubauen? Warum sind sechs Wochen gut, drei aber nicht? Da der Peak erst dann auftreten kann (wenn überhaupt!), wenn irgendwas zu Nitrit umgebaut werden kann, bringt reines Laufenlassen nichts. Und Nitrit ist gerade in der Anfangsphase wichtig, damit o.g. Bakterien eine Lebensgrundlage haben.

Der Nitritpeak ist das Resultat chemischer Vorgänge, die auf biologischen Prozessen beruhen und keine fiese Schwiegermutter, die auf Besuch kommt und - wenn man sie nur lange genug ignoriert und abwartet - irgendwann wieder verschwindet. :-D

Gruss, Nora

 

.................

 

Hy

Also was heisst das genau? :-D
Sobald ich den Nitritpeak habe WW machen?

@Katrin... Ach Mensch, wie schribsch du mi Name

Grüsse Mich?le

 

Hoi Nora

Super, endlich jemand, die die Dinge beim Namen nennt, besser kann man es nicht formulieren.

Ich hoffe, dass du mit diesem Satz nun nicht jenste aquaristische Märchenwelten zerstört hast.

:lol:

 

Gruss, Mark

 

Hallo Mark

Du hast Noras Inputs anscheinend nicht verstanden... ;-)

 

Hoi Michael

Ne, demfall nicht. Aber sie wird mich sicherlich noch aufklären:lol:

Gruss ins Ländle

Mark

 

Möglich, wer weiss... eigentlich hat sie es klar und deutlich genug geschrieben gehabt.

:lol: