Besatz 400l-Afrikabecken (Tanganjika)

Hallo Rainer

Diesen Besatz in einem 400l-AQ? :shock:
Ich weiss wohl, wieso ich mir den Weg nach FH in diesem Jahr sparen werde.... *kopfschüttel*

 

Hallo Rainer

Ist ja wirklich kaum zu glauben, dass du diesen Besatz ernsthaft vorschlägst. Ich bin 2006 nach langen Jahren wieder in die Aquaristik eingestiegen und habe bestimmt wenig aktuelle Erfahrung und Tanganjika, Malawi, etc. waren für mich bis vor kurzem Bücher mit sieben Siegel (früher ohne Internet, etc. waren es einfach Zierfische, fertig), aber soviel kapiere ich auch, dass dein Besatzvorschlag eigentlich eher ironisch gemeint hätte sein sollen... umso geschockter bin ich darüber, dass du dich damit sogar noch brüstest.

Na dann gute Nacht... und ich freute mich eigentlich auf diese Messe - dann kann man nur hoffen dass es doch ein schlechter Witz war :shock: :shock: :shock:

 

Hallo Michael,

?!? Wo bitte habe ich mich "gebrüstet" ? Interpretiere bitte nichts rein, was da nicht steht.
Ich habe (m. E.) sachlich mitgeteilt, dass ein Tanganjikabecken mit diesem Besatz an der Messe zu besichtigen ist.

In Duisburg letztes Jahr hatten wir ein Becken mit Müll als Deko. Da konnte sich im Vorfeld so mancher nichts darunter vorstellen...........

Ich denke unser Messebecken wird Dir den Messebesuch nicht verderben. Sieh es Dir erst einmal an......... und urteile dann.;-)

 

Hallo,

nach langer Abstinenz.

160 x 60 x 60 sind 576 l Volumen, natürlich muß man die Deko davon abziehen.

Gruss Ralf

 

Ouups.... Ich dachte es wäre 160x50x50. Ich sehe den Kasten halt immer nur an Messen und habe es noch nicht nachgemessen. Sorry, mein Fehler.

 

Hallo,

ich nehme mir Rainers Post vor:

Entscheidend für diese Vergesellschaftung ist letztlich immer die Einrichtung. Ich habe ähnliche Besatzkombinationen in kleineren Becken (mit dann entsprechend weniger Tieren) durchgeführt und das funktioniert hervorragend bis hin zur Brut beispielsweise von Neolamprologus caudopunctatus und die bekommen die Brut durch in solchen Becken.

Wenn wir so ein Becken auf einer Messe ausstellen, muß man auch die jeweiligen Größen der Tiere, die dann zu sehen sind, berücksichtigen und nicht die maximalen Endgrößen.

N. tretocephalus mit etwa 15 cm Endgröße, benthopelagisch veranlagt, die Tiere, die im Becken zu sehen sein werden, sind etwa 5-7 cm groß.

N. caudopunctatus mit irgendwas um die 6-7 cm Endgröße. Ausgestellte Tiere etwa in der Größe. Eher in Nähe der Substrate.

A. compressiceps mit so 12-14cm Endgröße. Ausgestellte Tiere etwa 5-7 cm.

N. leleupi um die 10 cm Endgröße, eher im Freiwasser. Ausgestellte Tiere so um die 6 cm.

Julidochromis je nach Art zwischen 10-13 cm. Strukturgebunden. Ausgestellte Tiere so um die 6-8 cm.

N. ocellatus als klassischer Schneckenbuntbarsch. Um die 5-6 cm.

Lamprichthys tanganjicanus. Um die 15 cm, wenn wir sie bekommen, dann so um die 8 cm Größe. Schwarmfisch des Freiwassers.

Ich wüßte nicht (nochmal ich habe solche Becken schon eingerichtet, sowohl kleiner als auch größer), was daran Fische pferchen sein sollte. Wenn die Tiere, hier insbesondere die N. tretocephalus und die Altolamprologus ihre Endgrößen erreichen, wird man den Besatz leicht reduzieren müssen.

Gruss Ralf

 

Hallo Rainer

Nene verderben wirds mir den Besuch bestimmt nicht und ich werde wenn es klappt an die Messe zu gehen auch sicher mir das Becken ansehen, denn die Neugier wird wohl siegen.

;-)

Für mich wars einfach etwas schräg rübergekommen einen solchen Besatz vorzuschlagen, wenn jemand (also ich) ernsthafte Besatzvorschläge für sein 400l-Becken sucht, das dann den Tieren auch noch gerecht wird, wenn sie grösser werden. Auch wenn dein Besatzvorschlag möglich ist... es wäre absolut auch möglich dass du mit 10 Personen in einer 2-Zimmer-Wohnung lebst... aber obs dann noch gemütlich ist, das wage ich mal zu bezweifeln.

btw gehts nicht nur um die aktuelle Grösse der Fische, sondern auch deren Gewohnheiten und Verhalten, wobei letzteres an einer Messe wohl nicht so wichtig zu sein scheint, ich weiss es nicht.

:?:

 

Warum eigentlich nicht ? So etwas nennt man dann glaube ich "Harem" ...... :-D

 

Hallo zämä

Denke eine Messe ist so oder so nicht angehnem für Tiere, egal ob Fisch, Katze, Hund oder Vogel

 

Hi

Für eine Messe von ein paar Tagen mag das ganze mit Jungtieren ja klappen...
Aber so was als dauerhaften Besatz zu empfehlen halte ich sehr unsachlich und unprofessionel... So ein Vorschlag würde sich wohl nicht mal ein Händler getrauen...

Ich werde mir die Messe dennoch nicht an tun...

 

Hallo allerseits

Ja eben, das meine ich auch. Meine Frage ging ja wirklich in die Richtung, dass ich mir Besatzvorschläge erhofft habe, mit denen ich (bzw. die Fische) auch eine Weile leben kann und nicht grad mal die nächsten paar Wochen.

Naja, schaun mer mal ;-) eigentlich erstaunlich wie spannend ein 400l-Becken mit 6 Julis + einem Lamprologus-Pärchen sein kann.

:-D

 

Hi Roger,

unsachlich und unprofessionell ? Findest du Deine Reaktion jetzt nicht etwas übertrieben ? ......ich meine, so ganz ohne das Becken überhaupt gesehen zu haben

In dem Becken werden fast 300 kg Basalt verbaut werden, das ergibt Sichtbarrieren ohne Ende.....

 

Hallo Rainer

Diese 300kg Basalt machen die Geschichte jedoch nicht grad einfacher nicht? Dann ist ja noch weniger Volumen für die Fische vorhanden...

... item... eigentlich gehts hier um den Besatz meines 400l-Tanganjika-Becken, für das ich nach wie vor gerne (ernst gemeinte) Besatzvorschläge & Tipps entgegen nehme.

Bisher geplant sind (weil schon drin):

2* Lamprologus ocellatus (Pärchen)
6* junge Julidochromis marlieri (wird dann nach Geschlechterklarheit auf 1-2 Pärchen reduziert)

 

Hallo,

dann mache doch folgendes, vorausgesetzt, die genannten Arten sagen Dir überhaupt zu.

Reduziere den Besatzvorschlag auf in etwa das, was Du in 400 l zu halten Dir zutraust.

Was Dir fehlt sind einerseits vorzugsweise Freiwasserarten. Und ich persönlich halte, und jetzt kommt es wieder auf die Einrichtung an, die Reduktion der Julidochromis auf 1-2 Paare für nicht sinnvoll. Grundsätzlich, wenn das auch weniger stärker hier zutrifft, als bei den Malawis, muß man mit innerartlichen Aggressionen rechnen, auf die man in irgendeiner Weise reagieren muß.

Für nicht geeignet halte ich in Deinem Becken die Lamprichthys, die sind sehr agil und aktiv.

Gruss Ralf

 

Hallo,

da ich auch Händler bin.

Ich habe im Laden ein Becken 60 x 40 x 40 stehen, also brutto 96 l mit verbauten 38 kg Steinen bis an die Wasseroberfläche.

In dem Becken leben derzeit:

6 Neolamprologus ocellatus (knappa ausgewachsen)
6 Julidochromis dickfeldi (ca 6 cm)
5 Neolamprologus tretocephalus (ca. 6 cm)
5 Neolamprologus leleupi (ca 6 cm)
2 Neolamprologus caudopunctatus (die regelmäßig brüten).

Der Besatz geht ohne jegliche Probleme. Ohne, ich habe regelmäßig Ablaichen der Höhlen- und Schneckenbrüter.

Gut, ich habe die Möglichkeit, wenn vor allem die leleupis und die tretocephalus für das Becken zu groß werden, darauf zu reagieren, aber überfüllt im Sinne von Fische pferchen ist das Becken alle mal nicht.

Nun ist für die meisten von der Schweiz bis in den Kölner Raum die Strecke zu weit, um das vor Ort sich anzuschauen, aber dennoch ist jeder eingeladen.

Gruss Ralf

 

Hallo,

als Vertreter des SCO e.V. wage ich es, Dir zu widersprechen. Wir haben mehrfach mit unseren Tieren auf den Messen erleben dürfen, wie wenig sie sich um den Stress einer Messe kümmern und in vollster Pracht balzen und sich fortpflanzen.

Gruss Ralf

 

Noch ein Nachtrag:

Ganz nebenbei bitte ich darum, wie es in Internetforen üblich ist, auf mich jetzt als geouteter Händler und mieser Verkäufer einzuprügeln.

Gruss Ralf

 

Hallo Ralph

Da gehts weniger ums "zutrauen", sondern eher darum was den Fischarten entgegen kommt.

Bezüglich Freiwasserarten, das stimmt. Ich dachte da in erster Linie an eine Cyprochomis-Art, die dann den freien Schwimmraum bevölkern würden.

Ich hätte ein Angebot von einer Tropheus-Art, habe aber grosse Bedenken wegen der Ernährung, da ich sonst eher "Fleischfresser" im Becken haben werde.

 

Hallo Ralf

Nun es ist meine persönliche Meinung. Denke eigentlich der "Umzugstress" die die Tiere haben innert kurzer Zeit ist sicherlich nicht förderlich. Als beispiel nehm ich mal die AquaFish die ja nur 4 Tage geht. Um so schöner wenn es ja doch klappt. Nur wiederspricht ja das der ganzen Theorie das man Fische nicht sofort kaufen soll wenn sie angekommen sind in einem AQ Geschäft abgesehen davon wegen den Krankheiten.
Ausnahmen wird es immer geben das es klappt aber nicht immer im Sinne des Fisches.
Das soll jetzt keine Kritik sein sondern lediglich mein persönlicher Gedankengang. ;-)

So und nun wieder zurück zu zwergfroschs eigentlichem Thema ;-)

 

Hallo,

na endlich kommt man mal zu einem Gespräch und nicht zu Platitüden.

Das ist der Streit um des kaisers Bart.

Ich wage zu behaupten, daß der beispielsweise für unser Messebecken angedachte Besatz mit leichter Reduktion bei den wirklich groß werdenden Arten funktioniert. Und ich wage das nicht nur.

Im Aquarienverein hatten wir ein 1.600 l Becken, also knapp das dreifache, da waren noch zusätzlich drin (wenn ich sie alle zusammen bekomme, das ist zwei Jahre her):

Neolamprologus brichardi
Cyprichromis leptosoma
Opthalmotilapia ventralis

Die Cyprichromis hatte ich vergessen.

Von Tropheus würde ich Dir in diesen Kombinationen grundsätzlich abraten.

Die Ernährung ist, wenn man ein paar Grunddinge beherzigt wie vergleichsweise eiweißarm und ballaststoffreich, konkret ein gutes, überwiegend pflanzliches Trockenfutter und regelmäßig kleinere bis mittlere Krebse als Zusatzfutter, relativ einfach (zumindest habe ich damit die besten Erfahrungen gemacht).

Es ist ein anderer Grund. Tropheus sind sehr agile und im Vergleich zu den anderen hier besprochenen Tanganjikas recht bullige Tiere, die drücken die regelrecht an die Wand. Man müsste schon eine größere Gruppe halten, um die innerartlichen und zwischenartllichen Aggressionen zu mindern, aber dafür ist ein 400 l Becken (brutto) definitiv zu klein. Das würde wenn, und auch das nur mit "Bauchschmerzen" als Artbecken gehen.

Gruss Ralf