hoi angi,
und nun gehts weiter bei der fütterung mit sticks...

ich würde allgemein die fütterungen auf alle zwei tage reduzieren...je einmal täglich sollte reichen. füttere in kleinen mengen und beobachte vor allem ob die sticks schnell absinken.

es kommt vor das malawies sich innert kurzer zeit die wampe vollhauen und dann erst die luft aus dem granulat entweicht, was dann zu blähungen führen kann...

also in kleinen mengen und gezielt füttern ist wichtig. so bleibt nicht viel im boden liegen und das wasser (nitrit & nitrat) ist unter kontrolle.---> wenn man nitrit (NO2) im becken hat, macht man nicht 30-40% wasserwechsel sondern mehrmals täglich! 90-100% und das solange gemacht werden bis nichts mehr messbar ist...sonst sterben in der zeit trotzdem tiere davon...blööterlisteine und anderes hilft dann nichts, da das wasser eben vergiftet ist. es muss ausgetauscht werden.

sonst habe ich damals artemia, schwarze mückenlarven, cyclops, mysis, und auch grünfutter verfüttert. fleischliches würd ich jedoch nicht zur gewohnheit werden lassen ob wohl es immer speziell ist was anderes zu füttern...

falls du noch keine drin hast empfehle ich dir turmdeckelschnecken ins becken zu tun..die durchlüften und reinigen dir den boden etwas...liegengelassenes futter etc...

grosse action wären lebende garnelen...! falls du mal günstig dazu kommen solltest :-D

lg
farid

 

hallo zusammen

in den vergangenen tagen habe ich nun versucht, eure tipps umzusetzen. ich habe folgendes gemacht:

- sprudel reduziert bzw. entfernt (da ich 24h nach dem reduzieren keine verbesserung/verschlechterung)
- position der ausströmung aus dem filter verändert, so dass mehr oberflächenbewegung stattfindet
- salzbad

NO2 und das verhalten meines weibchens ist immernoch gleich. ich habe nun seit 2 tagen nichts gefüttert, sie erscheinen mir jedoch immernoch nicht hungrig.

@angel
das aquakraut kann ich bei dir bestellen?

wie würdet ihr weiter vorgehen?

 

meine dame ist nun leider gestorben :'-(

 

ich sass gerade vor meinem aq und habe meine malawis beobachtet. zwei meiner weibchen sind ja noch "trächtig". u.a. ein pseudotropheus weibchen, bei welchem das männchen leider bereits vor kurzem gestorben ist:-( bisher habe ich die jungen immer im becken belassen. nun meine frage..würdet ihr mir abraten diesmal die kleinen pseudotropheus zu behalten, angesichts meines ungeklärten problems im becken? falls ihr mir davon nicht abratet, wie muss ich vorgehen um die kleinen separat zu halten, bis diese eine gewisse grösse erreicht haben? kann ich diese in einem "ablaichkasten/aufzuchtbecken" im selben aq grossziehen?

lg angi

 

Hallo Angi.
Ich lese Deinen thread erst jetzt. Tut mir sehr Leid um Deine Fische. Sag mal, haben sie das Futter verweigert, bevor sie gestorben sind?
Hast Du Dir den "weisslichen" Kot, den Du mal bei einem Fisch beschrieben hast, genau angesehen? Könnte es sein, dass das ein Wurm war? Man sieht bei den Biestern den Darm als geschlängelte weisse Linie, den Körper als transparente Hülle. Ausserdem ist er rel. steif, sprich er behält seine Form, während der Fisch schwimmt, und flattert nicht im Wasser herum wie Kot.

Ich habe ein bisschen den Eindruck, Dir wurde hier am Problem vorbei geraten. Natürlich sind die Tips zum Wasserwechsel, Filterwaschen etc. okay, aber Dein Nitrit war ja auf dem Minimum, also nicht wirklich das Problem.

Ich fürchte eher, einer Deiner Fische hatte Darmparasiten, und hat die anderen damit angesteckt. Daher auch der protrahierte Verlauf, denn die Würmer mussten sich erst im Darm festsetzen und vermehren. Dann kannst Du noch lange mit Mittelchen aus dem Zoofachgeschäft oder Heilkräutern üben. Die helfen bestenfalls zur Stärkung des Immunsystems. Einen Wurmbefall können sie nicht heilen.

Wenn es also das ist, was ich denke, gehst Du zu einem Tierarzt (egal ob Gross- oder Kleintiere), kaufst eine Panacurtablette (Entwurmungstablette für Hunde) 250mg, die um die 2.- kosten sollte (!), und löst 3/4 davon in Wasser auf, das Du dann direkt ins Becken schütten kannst. Panacur hat eine grosse Bandbreite (alle Rundwürmer, einige Egel) und eine noch grössere Toleranz für nicht-Würmer, d.h Du vergiftest damit auch keine Schnecken oder Garnelen, auch wenn Du letztere sicher nicht im Malawibarschbecken hast. Auch den Jungfischen wird es nicht schaden.
Nach einem Monat wiederholst Du die Behandlung, denn das Medikament wirkt gegen Würmer, aber nicht gegen deren Eier. Nach einem Monat sollten aber alle Eier entwickelt sein.
Wenn die Parasiten aber bei ihrer Wanderung schon in die Bauchhöhle eingedrungen sein sollten (passiert gelegentlich), ist eine Behandlung hinfällig. Du musst also auch nach der Medikamentengabe mit Ausfällen rechnen, die aber nichts mit einer wirkungslosen Behandlung zu tun haben, sondern mit Schäden (Blutungen im Darm, Mangelerscheinungen, Bauchfellentzündung), die irreparabel sind.

Mach mal eine Behandlung und beobachte in den Tagen darauf den Kot. Wenn weisse Fäden ausgeschieden werden, sind das die toten würmer. Und wenn das Problem Deiner Fische eine andere Ursache hat, so schadet es nicht. Nach mind. 3 Tagen kannst Du einen Wasserwechsel machen.

Gruss
berit

 

hallo berit

herzlichen dank für deine antwort. ja, alle malawis die gestorben sind haben über zirka 1-1.5 wochen nichts gefressen und haben sich in der regel sehr zurückgezogen und sich kaum mehr gezeigt. den weissen "kot" habe ich nie genauer beobachtet, da ich dachte, dass dies einfach die leere hülle ist ohne kot-inhalt. es ist nun so, dass die letzte malawi-dame am 27.07.2010 gestorben ist. kurz darauf, hatte ich wiederum das gefühl, dass eine weitere dame anzeichen zeigt. seither scheint es mir jedoch, dass sie sich erholt hat. sie frisst und verhält sich ansonsten normal. leider konnte ich nie mehr beobachten, wie der kot von ihr aussieht (ob dunkel oder weiss). ich habe vom fachhandel nach dem letzten malawi der gestorben ist ein weisses pulver erhalten (weiss leider nicht mehr wie es heisst) welches ich im wasser auflösen musste und ins becken gab (war gegen kiemenwürmer und glaube ich auch gegen parasiten). nach 5 tagen musste ich dann eine zweite dosis reinschütten. ich weiss nun nicht, ob dies allenfalls eine besserung gebracht hat, da nun keiner meiner malawis mehr solche symptome zeigt. bisher war es in der regel so, dass immer kurz nach dem tod des einen, der andere die symptome zeigte. nun sind sie "gottseidank" seit dem 27.07.2010 symptomslos. ich hoffe das bleibt so!

meinst du ich soll trotzdem noch eine wurmkur machen? dies erhalte ich bei jedem tierarzt in der schweiz?

danke für deine hilfe und grüsse
angi

 

Hallo Angi.
Ich würde Dir empfehlen, ein Journal zu führen, was in dem Becken passiert und was Du reingetan hast. Sicher wäre es auch für Dich in Zukunft wissenswert, was das "weisse Pulver" war. So kannst Du auch darauf zurück greifen, wenn in Zukunft mal ein Problem auftauchen sollte.

Zoofachhandlungen dürfen keine Medikamente abgeben. Die Mittelchen, die sie dennoch verkaufen, sind nicht spezifisch.

Und ja, ich würde eine Wurmkur machen, aber erst lass mal etwas Zeit vergehen, damit sich das Becken beruhigt, und die Fische sich wieder entgiften können. Mach sie in 2-3 Monaten, oder sobald ein Fisch "weissen Kot" aufweist.

Und ja, jeder praktizierende TA hat Panacur.

gruss
berit

 

ok, danke dir berit!