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1140l Becken mit Diskus in Planung

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von ArtWeidmann, 25. Mai 2011.

  1. Gregi

    Gregi

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    @Oli

    Diese "Spanplatten" sind keine Spanplatten sondern Siebdruckplatten ;-) habe ich bei meinem Untergestell auch verbaut. Sau teuer, dafür aber unzerstörbar.
     
  2. ArtWeidmann

    ArtWeidmann

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    Hallo Darko
    danke, das ist glaub das Beste was ich hier über das Thema gelesen habe.
    Höhe des Beckens einzuschränken wäre wirklich 2. Wahl. 10-15cm von der Wand weg ist natürlich kein Problem, werde das so machen.
    In welchen Dimensionen (Stärke und Grösse) würdest du die Bodenplatte drunterlegen? Wenn ich die ca. 1500kg so verteilen müsste dass ich bei 200Kg/m2 rauskomme, gäbe das ja eine Platte von mehr als 6m2 :x:shock:

    Hallo Seal
     
  3. Mares

    Mares

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    Uiuiui...

    Das mit den 10 bis 15cm Abstand von der Wand finde ich eine gute Idee, somit ist das Gewicht gleichmässiger auf dem Unterlagsboden verteilt und die Gefahr, dass dieser Bricht wird erheblich reduziert. Bei einem Bruch durch Überbelastung besteht nicht nur die Gefahr vor einem reinen Materialschaden an der Bodenkonstruktion, die Beschädigung der Heizschläuche und der daraus resultierende Wasserschaden durch auslaufendes Heizwasser würde mir mehr zu denken geben. Ich würde das durch einen Ingi rechen lassen! Dann hast Du ein Papier, das kostet zwar etwas, ist aber je nach dem unbezahlbar!

    Wie Angel gesagt hat, lesen hier noch andere mit, darum komme auch ich noch auf die Aussage von darko zurück:
    Theoretisch stimmt das was du sagst. Zu beachten ist jedoch folgendes: Beton hat eine enorme Druckfestigkeit jedoch nahezu keine Zugfestigkeit. Das heisst, du kannst auf einen Betonklotz sehr viel Druck geben bis er "zerbröselt", jedoch reisst er bei Zugbelastung "relativ" schnell.
    Die Zugfestigkeit bekommt Beton durch die Eisenarmierung. Darum auch die Bezeichnung Stahlbeton, was die Kombination der beiden Baustoffe umschreibt.
    Wenn nun ein Obiekt in der Mitte eines Raumes aufgestellt wird, dann ruht das Gewicht rein auf der Stahl-Armierung, der Beton wird auf "Zug" belastet und kann nahezu nichts zur Lastübertragung beitragen. Aus diesem Grund ist in der Mitte des Raumes auch nur unten im Beton eine Armierung angebracht, weil im oberen Bereich keine Zugsbelastung aufgenommen werden kann.
    Wird die Last jedoch an einer tragneden Wand aufgestellt, wird diese primär auf den druckfesten Beton und die darunter liegende Wand übertragen. Die Armierung, welche, um die Zugkräfte aus der Mitte des Raumes aufzunehmen, in diesem Bereich oben und unten im Beton angebracht ist, wird kaum oder nur wenig belastet.
    Als Beispiel: Eine 2 Meter lange Dachlatte, welche an beiden Enden aufliegt, kann in der Mitte weniger Last tragen als direkt neben der Auflagestelle. Das obwohl die Belastung und die Abstützung gleich bleibt. In der Mitte biegt sie sich stark durch und bricht, weil nur die untere Hälfte der Latte dem Zug widerstehen muss/kann. Bei einer Belastung an den Enden biegt sie sich kaum, weil die Latte auf der gesamten Stärke belastet wird und zwar auf "Druck" und nicht auf "Zug".

    @Angel: Das Problem mit dem Riss an der Decke oder Wand ist bekannt. In der modernen Bauweise versucht man dem vorzubeugen indem man "Gleitlager" verwendet und einen sogenannten "Schwedenschnitt" durchführt (beim Schwedenschnitt_Link ist die Nummer 10 das Gleitlager und die Nummer 25 der Schwedenschnitt/Trennschnitt). Somit können Risse durch Be- und Entlastung sowie z.B. durch Temperaturunterschiede vermieden werden.

    Anmerkung: Dies bezieht sich rein auf eine Stahlbetondeckenkonstruktion, welche fachlich korrekt konstruiert und ausgefüht wurde. Natürlich sollte der Bauherr auch nicht gerade die billigste Konstruktion bezahlt haben :-D
     
  4. flechom

    flechom

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    Hauptsache man versteht's einigermassen ;-) - bin halt nur Tierarzt...
    Aber danke für die Präzisierung (ehrlich gemeint!!).
    Gruss
    Oli
     
  5. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Ulrich

    Hast natürlich recht, es sind 1.6 m2. Habe die Höhe anstatt die Tiefe gerechnet. Aber das macht, wie Du selber schon festgestellt hast, den Braten nicht mehr feiss!

    Darkos Darstellung der Sache macht durchaus Sinn, ebenso die Darstellung von Mares!

    Hier noch etwas Lesestoff dazu, insofern gewünscht.

    Mein 2'000 kg Becken steht auf einer 10 cm Betondecke. (Bild unten) 300 * 80 * 60 cm und ein wenig um die Ecke!

    Bei der statischen Abklärung vor vier Jahren ergab sich folgendes: Betondecke hätte nach Statiker fast (leider) gereicht. Da diese aber bereits Risse aufwies, entschied er sich für einen Einbau eines H-Trägers im Keler unter der vorderen Aquariumkante. Er meinte bei 15 cm Dicke und einwandfreier Decke wäre es ohne Träger möglich gewesen.
    Und die Bodenheizung wurde nur bis an das Becken heran geführt, nicht darunter. Übrigens wohne ich in meinem eigenen Haus.

    Also ich sage ganz klar: Abklären lassen und schriftliche Vereinbarung treffen.

    Freundliche Grüsse
    Bruno

    [​IMG]
     
  6. ArtWeidmann

    ArtWeidmann

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    Also das ist alles sehr interessant und hilft beim Verstehen, genau was ich brauche :)
    Habe auch noch bei http://www.deters-ing.de/Statik/Lastverteilung.htm nachgelesen was meinen Optimismus ordentlich gedämpft hat. :-( Wenn ich das richtig verstehe, verteilt sich der Druck nach unten in einem Winkel von 45 Grad. Das würde bedeuten dass auch eine noch so grosse Holzplatte mein Gewicht mit dem Becken auf ca. 50cm hohem Holzgestell nicht auf annähernd 200kg/m2 reduzieren kann.

    Ich studiere nun an einem Unterbau aus Gasbetonsteinen rum und baue eine Pyramide :x:-D

    LG
    Ulrich
     
  7. Evi

    Evi

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    Hoi Ulrich (und auch ein Hallo an alle Mitleser)
    Tja, so ?aquarienfreundliche? Schlüsse habe ich in unserem Haus auch mal gezogen aber dann zum Glück doch noch ein Bauingenieurbüro rsp. ein Statiker damit beauftragt (wir wohnen auch in einem Eigenheim).
    Ich kann nur sagen; für einen Laien ist es kaum möglich solche Belastungen seriös einzuschätzen, da zu viele ?unsichtbare? Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. die Bausubstanz oder die (teilkumulierte) Bodenbelastung direkt oberhalb des Beckens uvm.

    Uns wurde die Kellertreppe zum Verhängnis und darum wurden ähnliche bauliche Massnahmen dringlichst empfohlen wie das etwa bei Bruno der Fall war. Aus Kostengründen haben wir uns jedoch dagegen entschieden und das corpus delicti steht jetzt an einer anderen Wand wo wir ohne Baustelle grünes Licht erhalten haben (OK, die dafür notwendige Zügelte sitzt mir jetzt noch in den Knochen ? aber tempi passati).

    Ich kann Dir (und jedem anderen auch) nur dringendst ans Herz legen, die Belastungsgrenze vorher abzuklären und zwar von einem Fachmann oder grünes Licht bei der Hausverwaltung einzuholen.

    Uebrigens: Die statische Abklärung mit Besichtigung aller Stockwerke und Materialien inkl. Studium der Bauunterlagen hat uns sfr 460.- gekostet. Das ist nicht wenig ich weiss. Aber ein eventueller (Wasser)Schaden oder Schäden an der Bausubstanz, egal ob für Hausbesitzer oder Mieter kommen um ein Vielfaches zu stehen. Bei so grossen Becken, bitte immer vorher abklären.

    Gruss Evi
     
  8. ArtWeidmann

    ArtWeidmann

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    Zwischenstand und Frage zu HMF

    Hallo Leute
    nach allen Bedenken, hin und her, abklärungsfaule Immobilienverwalter und schliesslich Gespräch mit Schreinerei Fessler habe ich mich entschlossen das Becken am Donnerstag aufzustellen.
    Beiger Sand ist eingekauft, Material für den HMF Filterbau bestellt.
    Danach geht es ans Filter bauen und ans Beschaffen einer grösseren UOA.

    Frage zu HMF:
    Ist es wesentlich dass der HMF innen einen Holraum hat? Habe solche fertige, tschechische Klotzfilter gesehen, welche massiv, also ohne Holraum hergestellt sind.

    LG
    Ulrich
     
  9. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Ulrich

    Klotzfilter haben normalerweise innen auch einnen Hohlraum (Loch). Darin befindet sich der Luftheber mit vielen kleinen Löchern um das Wasser durch den Klotzfilter anzuziehen und nach oben zu fördern. Es gibt aber tatsächlich Klötze ohne Loch. Wenn dort ein Luftheber eingebaut werden sollte, muss das Loch halt selber gemacht werden.

    Guckst Du hier

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  10. ArtWeidmann

    ArtWeidmann

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    Update

    Hallo Leute
    hier mal der Zwischenstand mit Foto's.
    Das Becken ist nun in der Einfahrphase. Hatte die Möglichkeit die neuen provisorischen 2 Filterklötze mit ziemlich viel Material von eingefahrenen Filtermatten zu impfen. wenn ich endlich das Material erhalte, kommen nochmals 2 solche Klötze hinzu. Frage mich nun wann und ob überhaubt ein Nitritpeak stattfinden wird. Hmm, die Frage kommt natürlich auch von der Ungeduld, das Becken läuft ja erst seit 1 Woche.

    KH 3
    NO2 mit JBL Tropfen 0,025 oder 0,001. Soweit ich gelesen habe bedeutet dies bei JBL = 0
    Kommt auch so aus der Leitung.
    PH 7,29

    Ist der hohe PH nicht etwas speziell bei der KH?

    Dann rückt die Frage des Besatzes näher. Würde gerne mit L Welsen beginnen.
    Was meint ihr dazu?

    Herzliche Grüsse an alle die mir bisher beratend zur Seite gestanden sind.

    Ulrich
     
  11. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Ulrich

    Es ist nicht gesagt, dass Du je einen Nitrit-Peak feststellen wirst. Habe ich bei meinem grossen Becken auf jeden Fall auch nie feststellen können.

    Würde ich nicht sagen. Wenn der pH unter 7 gewünscht wird, müsste die KH noch ein wenig runter auf 1 - 2. Das kommt aber vermutlich automatisch noch, sobald Tiere eingezogen sind, welche CO2 produzieren.

    Da sehe ich überhaupt kein Problem. Die eignen sich sehr gut zum Starten.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  12. ArtWeidmann

    ArtWeidmann

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    Nitritpeak und Erstbesatz

    Hallo bruno
    Code:
    Es ist nicht gesagt, dass Du je einen Nitrit-Peak feststellen wirst. Habe ich bei meinem grossen Becken auf jeden Fall auch nie feststellen können.
    Dann könnte ich ja genausogut jetzt mit der Erstbesetzung beginnen. Hab gesehen dass du junge Welse abzugeben hast :) Der literatur meine ich zu entnehmen dass diese auch diskusverträglich wären?

    @all
    Da mein Diskusbecken ja nicht mehr in Planung ist, sondern eher in der umsetzungsphase werde ich glaub den Beitrag mal abschliessen und entsprechend dann einen neuen eröffnen.


    Lieber gruss
    Ulrich
     
  13. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Ulrich

    Ich würde noch einen Schritt weitergehen als Bruno und sagen: Wenn Du das Becken mit viel Mulm angeimpft hast, dann wirst Du fast sicher keinen Nitritpeak erleben. Das ist ja der Sinn des Animpfens.

    Du "könntest" nicht nur, sondern es würde Sinn machen. Zuerst animpfen und dann die Bakterien wieder verhungern lassen, weil noch keine Fische im Becken schwimmen, von deren Stoffwechselprodukten die Bakterien leben könnten, finde ich jedenfalls die weniger sinnvolle Variante.

    Noch zum pH: Da schliesse ich mich Bruno an: Um 7.3 finde ich nicht "hoch" und für diese KH ist das ganz normal, zumal eben noch kein Besatz drin ist.

    Griessli, Basil
     
  14. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Ulrich

    Ja, habe ich, und ja, die wären sehr gut geeignet für ein Diskusbecken. Ernähren sich auch mehrheitlich carnivor und haben gerne hohe Temperaturen wie die Diskus.

    Melde Dich einfach per PN, wenn gewünscht.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  15. ArtWeidmann

    ArtWeidmann

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    Ups, hoffentlich leben die bakis noch, eigentlich logisch. Bin wohl eher übervorsichtig.

    Momentan beschäftigt mich noch die frage ob es gut ist die hmf klotzfilter alle am einen ende zu platzieren, was von der gestaltung her natürlich besser wäre.

    Gruss und danke wieder einmal
    Ulrich
     

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