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Zoo Roco

Dieses Thema im Forum "Händler-Diskussionen" wurde erstellt von Tardi, 9. Januar 2024.

  1. Tardi

    Tardi

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    Liebe Aquaristen


    Ich wollte meine Erfahrungen mit Zoo Roco in Lyss teilen. Dies beschäftigt mich auch noch nach Tagen. Es hat mich tief getroffen und völlig verunsichert.

    Ich gehe dort seit Jahren Lebendfutter kaufen (bin erst seit ca 5 Jahren im Hobby).


    Ich übernahm ein (weiteres) Becken mit dessen Tierbestand (Rest). Ich wollte die Rotkoepfe aufstocken und ging nach Lyss. Das war vor ca 2Jahren. Ein Lehrling war in der Abteilung und ich sagte, ich bräuchte Hemmigrammus Bleheri, Rotköpfe. Lateinische Namen sind nicht so ihres (bis heute). Wir sprachen davon, wie Rotköpfe doch sehr heikel bei Entnahme aus und Einsetzen in Becken sind. Sie fragte noch nach Beckengroesse und verkaufte sie mir. Am nächsten Tag merkte ich (Farbe wieder da), dass dies keine Rotköpfe, sondern Rotmäuler sind. Naja, ich hätte besser aufpassen sollen. Lehrlinge (laut Schildchen) dürfen solche Fehler machen.


    Letzten Sommer fuhr ich hin, um Amanos und „Renn“schnecken aufzustocken. Naja, der gleiche Lehrling gab mir die Tiere. Aus Rennschnecken wurden Napfschnecken (merkte es sofort), aber das war in diesem Fall egal. Darum verzichtete ich darauf, hier nach mir nicht bekannten Fischen zu fragen. Beratung durch Lehrlinge finde ich etwas heikel (ohne Zuzug Diplomierte).


    Ich habe im Herbst ein weiteres Becken eingerichtet. Es fehlten nur noch Amanos. Also schnell nach Lyss, welche holen. Oben an der Kasse wurde mir gesagt, dass bereits 2 Kunden unten seien und ich etwas warten müsse. Das ist halb so tragisch, dachte ich. Nach 15 Minuten lief ich hoch und fragte, ob mir jemand helfen koenne. Immer noch Kunde eins mit grosser Beratung, Kunde 2 wartet auf Beratung. Der Lehrling, den ich traf, meinte, er dürfe keine Tiere herausgeben. Die Ausgebiltete oben (die mir wegen 2 Kunden sagte) ignoriere mich und ging lieber zu Hündeler. Ich fragte den Lehrling, ob es Lift gäbe, da mein Mann mit Bébé draussen im Auto warteten. Leider nein. Falls diese rein wollten u. mit mir warten, hätte der Kinderwagen 1x Treppen hoch und dann 2x Treppen runter getragen werden müssen (und dann wieder hoch). Tja, da ich nächste 3 Wochen nicht mehr dazu kam, Tiere zu kaufen, wartete ich. (Mann war auch einverstanden und kümmerte sich). Da kaufte gerade eine 5 köpfige Familie Neocaridina und Betta (wurde reserviert, nicht mitgenommen). Eine 10-12 Jährige sprach mit dem (damaligen?) Rotmaul-Lehrling. Ich fragte die Eltern, wann sie das Aquarium eingerichtet hätten. Antwort: vor 2 Wochen. Ich fragte nach Nitrat. Der Vater meinte, das Wasser sei gut, sie hätten es hier gerade getestet (Kein Filterschlamm o ä. verwendet). Wie sie feststellen konnte, dass der Nitrit Peak bereits nach 14 Tagen stattgefunden hat, ist mir schleierhaft (zynischer Ton aus). Ja, genau hier gingen mir die Alarmglocken an. Das Mädchen hat dann rote und blaue Zwerggarnelen ausgewählt. Ich fragte, ob das beides Neocaridina seien (rot 100%.) Antwort Verkäuferin: ich verwechsle Caridina und Neocaridina immer. Mein Hinweis, dass sich die Farbe schnell zur Naturform zurückentwickeln beim mischen, wurde gleichgültig hingenommen. Die Eltern fragten mich dann noch, was Zwerggarnelen frassen (Ich: Blätter! Geht in Wald). Die Verkäuferin verkaufte ihnen natürlich auch noch Futter. Wie dieses Mädchen ihr 25l Becken nach so kurzer Zeit stabil halten will, ist mir schleierhaft.


    Nach 45(!!!) Minuten kam dann doch noch jemand: natürlich ein Lehrling fing und verkaufte mir die paar Amanos. Kunde No 2 wartete übrigens noch länger, da vor mir da. Der Einkauf von Crevetten und etwas Lebendfutter dauerten über eine Stunde. Was bleibt, ist das schlechteste Gefühl nach einem Einkauf, das ich je hatte.


    Ist der Nitritpeak wirklich schon eingetreten? Das glaube ich nicht. Warum werden dann Wirbellose eingesetzt? Bin ich viel zu „konservativ“? Ich setze Tiere mit QuickStart (laufender Filter und Filterschlamm) nach Möglichkeit erst nach 1-2 Wochen ein ausser TDS, Blasenschnecken. Trotzdem beobachte ich genau, teste, wechsle oft Wasser.


    Ist es normal, dass Lehrlinge in der Aquaristik beraten und Tiere selbst herausgeben ohne Zuzug von Diplomierten?


    Sehe ich das alles zu eng?


    Kennt jemand Laden rund um Biel-Bern, der Lebendfutter hat?


    Sorry für den sehr langen Text. Aber es lag mir auf dem Herzen.


    Merci für eure Antworten.


    Grüsse.

    PS: wenn ich Namen der Zoohandlung nicht erwähnen soll, bitte melden.
     
  2. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Guten Morgen Tardi
    Ist natürlich immer schwierig, wenn man nicht alle Umstände kennt und nur die Momentaufnahme interpretieren kann. Zu konservativ, vielleicht ...... Auf Nummer sicher zu gehen ist aber grundsätzlich nie falsch! Konkret zum Einfahren, kann oder "sollte" man, wenn mann das Becken kräftig mit Mulm aus einem laufenden Becken animpft, direkt besetzen, da die Bakterien auch weiter was zu tun haben sollten und sich das Klima weiter entwickeln kann.
    Warum nicht? Ich sehe da kein Problem. Manche jungen Aquarianer*innen haben schon jahrelange Erfahrung und kennen sich manchmal besser in einem Gebiet aus als der Tierpfleger, der zuhause nur einen Hund oder einen Hamster hat. Aber auch da, kommt es natürlich auf die Situation an. Es ist aber auch für die Zoofachgeschäfte sehr schwierig, allen Bedürfnissen und den meist hohen Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden ohne so teuer zu werden, dass niemand mehr bei Ihnen einkaufen will oder sich über die hohen Preise ärgert.
    Ich kann deinen Frust schon verstehen, die Zoofachgeschäfte haben es aber nicht einfach.
    ja, unser neuer Sponsor Pocerias hat auch Lebendfutter https://pocerias.ch/fischfutter-lebend/?p=1
    Dafür ist ein Forum ja da :emoji_relaxed::emoji_thumbsup:
    Kritik darf man immer äussern, solange man dabei den Anstand nicht vergisst, fair und konstruktiv bleibt sehe ich da kein Problem.

    Gruss Thomas
     
  3. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Tardi

    Wie Thomas schon erklärt hat, ist es für Zoofachgeschäfte nicht einfach. Alles hat sich ins Internet verlagert und es gibt bestimmt auch einige Zeitgenossen, welche sich gerne im Laden beraten lassen, nur um dann zuhause in günstigsten Onlineshop zu bestellen. Was ich damit sagen will: Der Laden kann aus Kostengründen nicht so viel Personal einstellen, um für jeden "Kunden-Peak" gerüstet zu sein und Wartezeiten sind die logische Konsequenz. Das ist manchmal mühsam und deshalb sollte man möglichst versuchen, die Läden in Randzeiten zu besuchen und vielleicht nicht am Samstagnachmittag oder unter der Woche unmittelbar nach Feierabend.

    Aber die Verwechslung der Tiere und der fehlende Hinweis auf eine ausreichend lange Einfahrzeit sind sicher ärgerlich. Waren die Fische zumindest am Becken korrekt angeschrieben? Wie du schreibst, hättest du besser aufpassen müssen. Der Kunde hat auch eine gewisse Informationspflicht und sollte eine Vorstellung haben, was er/sie will. Heute ist es ja super einfach, an die notwendigen Informationen zu kommen (Internet). Wie du ebenfalls geschrieben hast, dürfen Lehrlinge Fehler machen.

    Ich denke, man kann von einem Laden nicht erwarten, dass ein Lehrling (zumindest im späteren Verlauf der Lehre) dauernd von ausgebildetem Personal beaufsichtigt wird, ich weiss aber nicht, ob es dazu irgendwelche Regeln/Vorgaben gibt.

    Gruess, Ändu
     
  4. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

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    Hallo Tardi
    Wie Ändu ja schon treffend geschrieben hat:
    Die meisten, ich inklusive, kucken uns in den letzten verbleibenden Analogen Läden um, fragen , lassen uns dann vielleicht sogar noch 30 Minuten beraten. Bestellen tun wir dann im Internet frei Haustüre, zum günstigeren Preis.
    Dann wundern wir uns, das in Sachen Aquaristik-Läden analog, alles den Bach runter geht. Wobei gewisse Sachen kaufe ich immer noch teurer im Qualipet, einfach, weil die junge Menschen ausbilden und ich das sehr wichtig finde. Meine eigenen Kinder haben schliesslich auch die Chance gehabt, und genutzt, eine Berufslehre abzuschliessen.
    Gruss
    Thomas
     
  5. Tardi

    Tardi

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    Hi zaemu

    Merci für die Antworten.

    Ich bin regelmässig da und kaufe auch regelmässig. Ich lasse mich nicht beraten und kaufe online. Das ist eine unglaubliche Unterstellung!!!
    Wir waren 3(!) Kunden, die in Aquaristik KAUFTEN.

    Oh, das habe ich wohl falsch ausgedrückt: oben bei der Kasse/Buero waren genug Leute. Jedes Mal. oben gab es noch weitere 3 Personen. Warum kamen diese nicht runter, helfen, bei 3 Kunden? Warum wird oben nicht kurz überprüft, ob Wunsch des Kunden mit dem Zettel (Anschrift) übereinstimmt, ist mir schleierhaft.

    Ich wurde jedes mal von Lehrlingen „Beraten“. Die Diplomierten waren alle oben. Auch an einem ruhigen Donnerstag. Lehrlinge arbeiten und Diplomierte kaeffelen? Ich verstehe etwas vom identifizieren v. Fischen. Viele nicht. Wenn ich von Rotkopf spreche, erwarte ich das zu erhalten. Lehrlinge dürfen Fehler machen, darum werden sie von Diplomierten kontrolliert. Viele wissen noch nicht mal um das Rotmaul. Wenn ich ein FACHgeschaeft gehe, erwarte ich korrekte Aussagen. Erst recht, wenn jemand ganz am Anfang des Hobbies steht und völlig ahnungslos ist (wie wir alle). Sonst kann ich direkt alles Online durchforsten und die Infos selber suchen. Warum soll ich dann noch den Beratungspreis zahlen?

    Thema arme Zoohandlung:
    Ich unterstütze gerne den Einzelhandel. Nur zahle ich nicht doppelte Preise für Vitamine, Katzenfutter o.ä. Zudem ist der Onlineverkauf /versand verboten bis stark eingeschränkt. Zoo Thun z.B. hat eine exzellente Tierauswahl mit vielen Exoten. Woher soll ich die denn sonst bekommen? Dem sagt man Differenzieren. Ich kann dieses Gejammere nicht mehr hören. Ich sehe auch in die Bücher von Zoogeschaeften. Ich unterstütze Qualität. Wer aber den guten alten (hochpreisigen) Zeiten nachjammert, nehme ich nicht ernst.

    Ich möchte Lebendfutter nicht online bestellen (wenn schon beim Thema). Gibt es hier wirklich nur Auswahl Zoo Roco oder online? Gerne auch in Romandie.

    Grüsse
    Tardi
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2024
  6. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Tardi

    Falls das an mich adressiert ist: Das ist keine Unterstellung, lies bitte nochmal, was ich geschrieben habe. Ich habe nur erwähnt, dass die Verlagerung der Geschäfte ins Internet ein generelles Problem für Zoofachgeschäfte ist, ich habe mit keinem Wort gesagt, dass du das so machst (ich kann das ja gar nicht wissen).

    Gruess, Ändu
     
  7. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Sali Tardi
    Unterstellt hast dir das niemand, Thomas hat geschrieben "die Meisten" das hast du glaube ich falsch aufgenommen
    Was meinst du mit, Wir alle?
    Alleine der Schwund von Zoofachgeschäften in den letzten 5 Jahren spricht schon eine deutliche Sprache.

    Viele Zoohandlungen, sogar Qualipet bestellen Dir nahezu alles was im Handel verfügbar ist. Eine relativ grosse Auswahl vor Ort und Top Beratung gibts (meiner Erfahrung nach) noch im AquaTrend in Cham, Zoo Thun und bei Unterwasser Freiburg. Grosse Auswahl ohne grosse Beratung noch beim Stromberg in Götzis. Ansonsten gibts noch Tropicwater, Amazon Exotic Import, Komnino, Interaquaristik etc. da muss man halt ein Stück fahren um die Tiere abzuholen.

    Jeder Dorfqualipet bestellt Frostfutter, dass du am Anliefertag abholen und bezahlen kannst. Das ist wirklich kein Problem. Bei Pocerias kann man es sogar bequem im Abo einmal in der Woche nach Hause liefern lassen.

    Gruss Thomas
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2024
  8. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Tardi

    Ich glaube, das ist ein Missverständnis. So wie ich meine Vorschreiber verstanden habe, wollte Dir niemand unterstellen dass Du das tust. Aber Tatsache ist halt, dass viele (andere) Leute das tun, die Zoofachgeschäfte deshalb ums Überleben kämpfen, und daher (auch) beim Personal sparen müssen. Wenn es so weitergeht, werden wir in ein paar Jahren vielleicht keine Alternative zum Online-Einkauf mehr haben. Wenn man dann mal am Samstag Nachmittag dringend ein Medikament braucht... Pech gehabt!
    Aber ich gebe Dir natürlich Recht: Wenn tatsächlich nur die Lehrlinge bedienen und die ausgebildeten Angestellten "käffelen", dann läuft natürlich etwas schief.

    Mit den Rotköpfen hast Du dem Lehrling (natürlich ohne böse Absicht) wohl eine ziemliche Knacknuss gestellt. :D Ich kenne in der Aquaristik kaum ein grösseres Chaos bei der Benennung der Arten. Neben dem Rotkopfsalmler P. bleheri wird auch der Rotmaulsalmler P. rhodostomus teilweise als "Rotkopfsalmler" bezeichnet. Und dann gibt es ja noch den "Georgies Rotkopfsalmler" P. georgiae, der wiederum teilweise als "Georges Rotmaulsalmler" bezeichnet wird. Natürlich hast Du alles richtig gemacht, indem Du den wissenschaftlichen Namen genannt hast. Aber wahrscheinlich war dem Lehrling in dem Moment diese Problematik gar nicht bewusst oder bekannt und er hat einfach gedacht "ah ja, die Rotköpfe". Sonst hätte er vermutlich schon aufs Schildchen geschaut.

    Übrigens bin ich grundsätzlich auch der Meinung dass Lehrlinge Fehler machen dürfen, und dass sie am meisten lernen wenn man ihnen eine gewisse Selbständigkeit gibt. Aber klar, wenn man mit lebenden Tieren zu tun hat, ist das natürlich schon heikler als (willkürliches Beispiel) bei einem Schreinerlehrling, wo nur etwas Holz und etwas Arbeitszeit verloren ist, wenn er einen Fehler macht und nochmals beginnen muss. Und es ist halt so dass Lehrlinge (oder generell alle Menschen) nur dann aus ihren Fehlern lernen können, wenn sie wissen was sie falsch gemacht haben. Von dem her wäre es wahrscheinlich sinnvoll, das Geschäft darauf anzusprechen. Wenn Du den Lehrling nicht vor den anderen Kunden blossstellen willst, könntest Du ja bei Gelegenheit anrufen oder ein Mail schreiben und die Situation schildern. Therese (die Chefin von Zoo Roco) war vor langer Zeit auch mal hier im Forum aktiv, ich habe sie auch schon persönlich getroffen, und halte sie eigentlich für sehr umgänglich. :)

    Griessli, Basil

    PS: Noch die Sache wegen dem Nitritpeak: Habe ich das richtig verstanden dass Du das Mädchen bzw. die Eltern von Dir aus gefragt hast? Wenn ja, dann würde ich dem Laden keinen Vorwurf machen. Grundsätzlich darf man (meiner Meinung nach) als Verkäufer davon ausgehen dass die Kunden entweder Bescheid wissen oder sonst von sich aus nachfragen. Wenn ich ein Auto kaufe, dann erwartet auch niemand dass der Händler mich fragt ob ich überhaupt den Führerschein habe. ;)
     
  9. Tardi

    Tardi

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    Salut Thomas, bin auf Natel unterwegs. Also sorry für vielen Posts.

    Wenn jemand mit Hobby beginne, also einsteigt, hat niemand eine Ahnung. Oder glaubt jemand ernsthaft Roger Federer wurde als Tenus Ass geboren?
    Lebendfutter auch? Biel sagte nein.
     
  10. Tardi

    Tardi

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    Hi Ändu

    das ist seit 20 Jahren so. Jedes Geschäft muss sich ständig anpassen. In Biel hat nicht das Online Geschäft die Zoogeschaefte kaputt gemacht, sondern Hornbach, ein riesenkonzern der Verluste in einer Abteilung kompensieren kann. Dann hat Hornbach die Aquaristik wieder zurückgebaut in Biel. Aquaristiker bleiben trotzdem zu.
    Anderen Zoogeschaefzen hat es das Leben gerettet, da grösseres Publikum. Es geht auch in andere Richtung.
     
  11. Tardi

    Tardi

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    Salut Basil

    …und ein Finger. ;)


    Ja, darum habe ich den /die lateinischen Namen genannt. Nur hat sie wahnsinnig Mühe mit lateinischen Namen (bis heute). Bleheri ist bei allen vorigen Bezeichnungen gleich. Hier muss etwas klingeln. Zumindest Diplomierten. Lehrlinge müssen genau dieses Namenschaos realisieren.
    sie ist sehr umgänglich. Das stimmt.
    Ja ich fragte Eltern. Sie brachten das Wasser mit zum Testen. Wenn ein Verkäufer mir nach dem Test erklärt, alles ok, nehme ich an, Nitritpeak durch. Dass sich noch kein Nitrit bilden konnte, weiss ein Anfänger nicht. Genau dort, lasse ich es nicht zu, dass der Verkäufer nicht fragt. Die Kunden wollten ja explizit wissen, ob Wasser ok. Dass Weihnachtsferien nicht reichen zum Einlaufen, muss klar gesagt werden.
     
  12. Tardi

    Tardi

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    Nein! Was für ein Mist. Ist recht weit weg für mich, mal sehen, ob ich nächstens mal Tag Zeit zum hinfahren habe. Online? Wie? Es sind eher Privatverkaeufer und private Händler.

     
  13. Tardi

    Tardi

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    Basil, es ist so eine Erfahrung von mir: wenn Nachfrage besteht, gibt es auch ein Geschäft. Ich sehe inzwischen ein anderes Problem: fehlender Nachwuchs. darum wären zufriedene 10 jährige so wichtig.

    Aquaristik ist ein Geduldshobby und lernfrage (learn, not study). Zu Zeiten der 30 Sekunden Videos auf verlorenem Posten.
     
  14. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Jetzt hab ich verstanden wie du das gemeint hast :D
    Die meisten die Ich kenne, machen das offiziell oder wenn man nett fragt. Die bestellen eh ein bis zwei mal die Woche Futter, dann sollte das kein Problem sein. Kommt aber natürlich auf den oder die jeweilige/n Geschäftsführer*in an ob man auch willens ist.
    Die Schwierigkeit besteht auch darin, dass ein gut informierter und versierter Aquarianer mit ein oder zwei gut laufenden Becken, jahrelang nichts mehr braucht ausser bisschen Futter. Böse ausgedrückt, leben die Zoofachgeschäfte von gescheiterten und renitenten Kunden, die ihre Fische regelmässig himmeln oder sonst was in den Sand setzen, Mittelchen und Medikamente kaufen und regelmässig was Neues für die Fischsuppe :rolleyes:. Die Spezialisten überleben wegen top Service oder Alleinstellungsmerkmalen. Ich erinnere mich noch an das TFC Malters. Der hatte immer Arten, die sonst keiner hatte in Grössen und Gruppen, die sonst keiner hatte. Grosse Gruppen Altum Skalare, Geophagen, Kugelfische, Diskus, Hoplias, Tiger, Channas ..... herrlich! Immer wenn die neue Liste rauskam, haben sich die Freaks (mich eingeschlossen) um die Tiere gerissen :D

    Heute kriegt man was man braucht direkt via kleinem Umweg über das Fachgeschäft vom Grosshändler (Fachgeschäfte können eigentlich alle von der Stockliste beim Grosshändler, meistens Glaser, DeJong oder Jung, bestellen). Tropicwater, Interaquaristik ect. übernehmen das für den Kunden als Service. Aquarium Stahl etc. importieren eventuell sogar selbst.

    Aktuell hören soviele Geschäfte auf, dass es sich schon bald wieder lohnen könnte, was aufzubauen ;)

    Gruss Thomas
     
  15. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Tardi

    Im Prinzip ja, aber ich fürchte, in der Praxis ist das etwas viel verlangt. Soweit ich weiss (das ist allerdings relativ wenig :D) geht es bei der Ausbildung im Zoofachhandel primär mal um Hunde und Katzen (je nach Sortiment auch Pferde), dann (im Sinne der Wichtigkeit, nicht der zeitlichen Reihenfolge) kommen die Nager und Vögel, dann Reptilien und sonstige Terrarientiere, und die Aquaristik ist dann eine ziemliche Randerscheinung. Diejenigen Verkäufer:innen, die tatsächlich Ahnung haben, sind meist diejenigen die selber Aquaristik als Hobby betreiben.

    Wenn es offensichtlich ist dass es Anfänger sind, dann stimme ich Dir absolut zu*. Aber aus der Tatsache dass jemand sein Wasser im Geschäft testen lässt, würde ich nicht automatisch annehmen dass jemand Anfänger ist. Es gibt genügend Leute die das regelmässig machen lassen, einfach weil es gratis und (für sie) kein Aufwand ist.

    * EDIT: Ich muss das etwas relativieren. Auch ein Anfänger kann (sollte) über die Grundlagen Bescheid wissen. Wenn man sich lebende Tiere kauft, sollte es eigentlich (in einer idealen Welt :rolleyes:) selbstverständlich sein dass man sich zuvor ein bisschen in die Materie einliest, und zwar unabhängig davon ob es Hunde, Katzen, Pferde oder Fische sind.
    (Und ja, ich weiss, Glashaus und Steine und so, siehe nächsten Abschnitt)

    OK, da darf ich jetzt gar nichts sagen! Ich, gleiches Alter wie das Mädel in Deinem Fall, Aquarium zu Weihnachten erhalten, musste natürlich gleich noch am Heiligabend spät abends eingerichtet werden, und als am 27. Dezember die Geschäfte wieder offen hatten, mussten die ersten Fische her. In dem Heftchen, das ich hatte, stand zwar etwas von 2-3 Wochen, aber meine kindliche Ungeduld war so gross dass 2-3 Tage auch reichen mussten. :oops: Das war allerdings 1986 und "Nitritpeak" noch nicht wirklich ein Thema.

    Klar, Angebot und Nachfrage. Es geht wohl eher darum wie gross die Nachfrage nach "Offline"-Geschäften tatsächlich ist. Sagen dass es sie braucht, tut jeder. Aber im Internet einkaufen, eben auch. Ich muss mich da selber auch an der eigenen Nase nehmen.

    Das kommt wohl noch erschwerend hinzu. Ich will jetzt nicht die Klischees bemühen dass alle Jugendlichen nur noch Influencer und Youtuber werden wollen, aber Fakt ist halt dass wir im Moment einen Arbeitnehmermarkt haben, und dass die Löhne im Verkauf beschi***n sind, die Arbeitszeiten ebenfalls. Das macht es definitiv nicht einfacher für die Läden.

    Klingt hart, ist aber so. Wenn ich selber einmal pro Jahr in einer Zoohandlung bin, dann ist das schon viel.

    Griessli, Basil
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2024
  16. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Glarnerland
    Am Nachwuchs fehlt es, denke ich zumindest, nicht. Wenn ich auf Social Media so schaue, wieviele Junge dem Aquaristik oder Terraristikohobby nachgehen, habe ich keine Angst um den Nachwuchs.

    upload_2024-1-10_15-36-35.png
    Quelle: Statista

    Den Markt gibt es definitiv. Wieviele das Hobby über Jahre betreiben sei aber dahingestellt.

    Gruss Thomas
     

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  17. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

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    Hallo Tardi

    meine Aussage war überhaupt nicht auf Dich persönlich bezogen. Das Wort mehrheitlich war sicher übertrieben.
    Ich hatte mich im nächsten Satz aber auch gleich selbst dieses Verhaltens geoutet. Danach wurde ja viel geschrieben. Was bleibt, ist das Sterben der Aquaristikfachgeschäfte.
    Und das ist schade.
    Gruss
    Thomas Hürlimann
     
  18. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Sali Thomas

    Ich glaube wir haben da ein bisschen aneinander vorbei geschrieben. Du meinst offenbar den Nachwuchs beim Hobby. Den wird es (hoffentlich) in nächster Zeit schon noch geben. Ich hatte @Tardi aber so verstanden dass sie den Nachwuchs im Verkauf meint. Wobei, auch da wird es vermutlich immer Jugendliche geben, die gerne "etwas mit Tieren" machen würden. Aber die werden wohl relativ schnell realisieren dass eine Beruf im Zoofachhandel nicht nur "Meersäuli streicheln" heisst, sondern auch am Samstag und relativ lange am Abend arbeiten, und das zu einem ziemlich bescheidenen Lohn. Und werden sich dann wahrscheinlich gut überlegen, ob sie das nicht doch lieber als Hobby machen und einen anderen Beruf suchen.

    Griessli, Basil
     
    Zigermandli gefällt das.
  19. Aqua92

    Aqua92

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    Hallo Tardi

    Falsche Fischnamen sind leider Alltag. Es gibt zig Fische die auf quasi sämtlichen Stocklisten falsch geführt werden und das seit Jahren. Sehr bekanntes Beispiel ist Peckoltia vittata, Mergus bildet unter dem Namen einen Panaqolus sp. L448 ab und spätestens seit dann ist quasi alles was unter P. vittata (oder P. pulcher) gehandelt wird L448.
    In anderen Fällen führen sie die ersten Importeure unter einem falschen Namen und alle nachfolgenden in der Handelskette übernehmen dann den Fehler.

    Im Endeffekt ist es leider für den Grossteil der Leute komplett egal was da steht. Die Leute gehen in den Laden und kaufen sich einen gestreiften Wels. Ob Peckoltia oder Panaqolus ist egal, es ist ja ein "Putzfisch" und dass die eigentlich hohe Ansprüche haben interessiert die Wenigsten.
    Ich wünschte es wäre anders und alle Leute würden sich wirklich damit befassen. Aber die Realität ist leider eine Andere, das merke ich auch sehr oft wenn ich meine eigenen Nachzuchten verkaufe.
    Letztens habe ich Fische nach Thun gebracht. Ich hörte dass Olibetta die Becken mittlerweile unter seinem Einkaufspreis verkauft.
    Der Druck auf die letzten unabhängigen ist wirklich immens geworden und wer überleben will muss verkaufen. Sonst verkauft es dann schon ein anderer...

    Ich verstehe dich, es ist natürlich ärgerlich. Aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass wenn man eine bestimmte Art sucht wirklich genau hinschauen muss.
    Ich habe schon beim vertrauenswürdigen Züchter etwas anderes erhalten als an der Börse angeschrieben war und auch bei Lieferungen von Glaser oder anderen.

    Gruss Jonas
     
  20. A.H

    A.H Gönner/in

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    Sälü zämä

    Vorab, das Qualipet Biel hat jeweils Donnerstag Lebendfutter. Eventuell hat Petfriends (beim Neumarkt) auch welches.

    Ansonsten Swisstropicalfish in Zuchwil. Da kriegst du alles was du willst :)
    Richtung Bern gibt es noch den Kakadu, ansonsten Zoo Thun.

    Hinsichtlich der Kompetenz von Verkäufern ist es wie überall. Die guten sind selten.
    Der Thema Tierhandel ist allerdings etwas komplizierter als der Verkauf von Kleidern oder Elektronikgeräten. Wir sprechen über Hunde, Katzen, Vögel, Reptilien, Fische und was es noch alles gibt. Jedes einzelne Tier hat spezielle Bedürfnisse, von einigen gibt es dutzende / hunderte Arten. Einige davon kennen nur die wenigsten Personen, andere wie den Guppy kennen wir alle.
    Für eine einzelne Person ist es schlicht nicht möglich alle Fragen richtig beantworten zu können.

    Andererseits sollte JEDER der sich ein Tier kauft (auch nur eine Posthornschnecke) sich im vornherein informieren.
    Man übernimmt Verantwortung für ein Lebewesen, diese Verantwortung kann man nicht auf Dritte übertragen. Ich frage die Hebamme im Spital auch nicht wie man mit einem Kind umzugehen hat ;)

    Schlicht falsch. Hornbach hatte jahrelang die beste Fischabteilung in und um Biel. Was ein Nitritpeak ist, das ein Skalar nicht in ein 60l Becken gehört etc. wurde da geduldig erklärt.
    Ach und krank war da noch kein Tier welches mir verkauft wurde.
    Der einzige Laden in Biel war Zoo Meyer, der ist seit ca. 15 Jahren zu. Der Qualipet in Biel ist m.E. nicht tragbar wenn es um Qualität der Beratung und Fische geht.

    Gruess
     

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