Wohin mit den Mollybabys?

Hallo zusammen

Ich hab seit 2 Jahren ein 300l Juwel Aquarium und es läuft nun seit einiger Zeit super stabil. Hatte für ca. 3/4 Jahr 4 schöne Skalare, die den Mollynachwuchs etwas unter dem Deckel hielten, die 4 Fische sind mir aber vor ca. 3–6 Monaten alle nacheinander gestorben. Ich vermute eine schlechte Züchtung, denn im Wasser und auch an anderen Fischen wurde nichts schlechtes festgestellt. Ich werde das Fachgeschäft wechseln, da ich nun schon einige solche Fälle erlebt hab und ich es einfach unendlich traurig finde, wenn die Fische so früh sterben müssen.

Nun zu meinen Themen:
1. wird nun natürlich fröhlich Nachwuchs gezeugt von meinen Gold- und Blackmollys. Sind im Moment zwischen 30 und 40 Babys Was mache ich bloss mit all den Fischen?

2. kann mir jemand eine gute Quelle für Skalare sagen oder zu einer guten Alternative für die Regulierung raten?

Mein Becken in Kürze:
300l (120 x 60 x 60cm)
Gut bewachsen, ein paar Steine und 2 Wurzeln als Deko, praktisch keine Algen
Heller Sandbodengrund
5 Pinselalgenfresser
5 Orangeflossen Panzerwelse
15 erwachsene und 30–40 Babygold-/-blackmollys
3 Helmschnecken
Ca. 10 Amanogarnelen

Wasserwerte:
PH 9.0
GH 1.0
KH 7.5
NO2 0.0

Wasser wird 100% aus der Osmose verwendet und mit Duradrakon KH-Plus angereichert. Alle 2–3 Wochen Wasserwechsel von 120l. Unswr Leitungswasser sei anscheinend so extrem hart und von Kieselalgen befallen Gemäss meinem letzten Fachgeschäft seien in weichem Wasser alle Fische zu halten, wenn man sie nur langsam dran gewöhne. Bitte steinigt mich nicht, man vertraut den Fachleuten irgendwie einfach.


Herzlichen Dank im Voraus und beste Grüsse, Nathalie

 

Sälü Natalie

Wie genau hast du die Wasserwerte gemessen? Da kann etwas nicht stimmen oder ihr härtet falsch auf.

Hast du das Leitungswasser mal gemessen?

Man kann alle Fische in jedem Wasser halten, fragt sich nur für wie lange... Weiches Wasser passt für Fische aus Gebieten mit weichem Wasser (bspw. Amazonasregion). Blackmollys bspw. kommen in der Natur mehrheitlich in hartem Wasser vor.

Für die Babys wirst du bspw. über Tutti etc. Abnehmer finden. Bitte achte darauf die Jungfische erst abzugeben, wenn sie ca. 3-4cm haben.

Gruess

 

Hallo Leo

Sorry für die späte Antwort, ich habe heute neue Tröpfchentests gekauft weil meine alten wohl hinüber sind. Habe nun nochmal neu gemessen.

Wasser Aquarium ist tatsächlich die GH bei 0-1 und KH bei 7.5. Das Leitungswasser ist bei GH 15 und KH 13. Mir wurde damals gesagt wenn ich mit der Osmoseanlage aufbereite, muss ich nur die KH wieder auf etwa 7-8 hochdosieren, bei der GH wurde mir geraten es so zu lassen. Ist das für die Fische ungesund diese Kombination?

Okay, das mit Tutti schau ich mir mal an. Aber kann ich die Babys so lange wachsen lassen? Ich habe Angst, dass mein Becken durch den hohen Besatz an Fischen kippt... 300 Liter und im Moment sind es so ca. 70–80 Tiere! Es geht rasend schnell mit neuen Mollybabys seit die Skalare nicht mehr da sind.

LG Nathalie

 

Hier noch ein Bild meines Aquariums.

 

Hallo

Duradrakon KH-Plus erhöht nur die KH. Dann kommen so unnatürliche Wasserwerte bei raus. Da sollte man andere Salzmischungen verwenden oder mit Leitungswasser entsprechend mischen. Zu den ganzen anderen Baustellen habe ich gerade keine Zeit.

 

Hallo Knutschi
Danke dir schon mal für die Antwort. Dann muss ich was an der GH verändern. Bin gespannt auf weitere Ratschläge von euch.

 

Hallo Nathalie

Ich habe mein Osmosewasser zuerst damit aufgesalzen:

Dennerle Osmose ReMineral+ 250g (qualipet.ch)

das funktioniert tiptop, mir war die Packung nur zu klein.

LG Thom

 

Sälü

Das Einfachste hier wäre, wenn du die gewünschten Wasserwerte mit einem Verschneiden von Osmose und Leitungswasser schaffst.
Dann kannst du dir das Aufsalzen sparen. Vorliegend würde ein Verschneiden von 50% dieselben Wasserwerte erbringen wie du sie aktuell hast.

So hart es klingen mag aber wenn du immer gleichviel fütterst, bliebt die Population immer gleich...
Von den 80 Stück dürften dann nur wenige hochkommen. Die Anderen werden gefressen oder verhungern.

Gruess

 

Hallo Thom
Super, merci schon mal für die Produktempfehlung. Ja mit meinen 300 Litern brauche ich wohl auch ne ganze Menge von so einem Mittel.
LG Nathalie

 

hoi Leo

ja eine Mischung mit dem Leitungswasser wäre wohl einfacher. Aber was meinst du zum Thema Kieselalgen? Anscheinend sind in unserem Wasser hier reichlich Kieselalgen drin, weshalb mir ein 100% Osmose Aquarium empfohlen wurde. Welche Wasserwerte müsste ich neben dem GH, KH, PH Zeugs noch testen lassen um definitiv entscheiden zu können ob ich aufsalzen möchte oder Leitungswasser verwende?

Ich hab die Fütterung seit einer Woche drastisch reduziert. Genau aus dem Grund weil ich hoffe, dass die einen als Futter enden… Ist ja in der Natur auch so, darum hatte ich die Skalare. Nun gehen mir die Fischis halt an die Pflanzen, ist aber halb so tragisch, dann setze ich irgendwann neue ein.

Hab ja Antennenwelschen drin. Soll ich die besser in der Nacht füttern, dass die trotzdem auf ihre Kosten kommen? Nicht dass die eingehen weil zu wenig Futter den Boden erreicht.
LG Nathalie

 

Sälü

Kieselalgen hat es im Leitungwasser keine. Erhöhte Silikatwerte führen zu Kieselalgen insbes. bei frisch eingefahrenen Becken. Bei deinem Becken dürfte nichts passieren.

Die Antennenwelse würde ich in der Nacht füttern.

 

Hallo

Ah ja genau, Silikat wars Alles klar, dann werde ich vorsichtig anfangen Leitungswasser dazu zu mischen, dass sich die Fische langsam umgewöhnen können.

Merci für die vielen Tipps!

LG Nathalie

 

Hei Nathalie

Wir füttern unsere Welse jeweils Nachts mit Gemüse (Gurke, Paprika/Pepperoni), wäre eventuell auch etwas für dich?

LG Thom

 

Hoi Thom,

Super Hinweis. Dann gibts ab jetzt den Mitternachtssnack

LG Nathalie

 

Hallo zusammen

Hab nun endlich Zeit für ein Update zu meinem etwas überbevölkerten Mollyschwarm. Es hat viel gebracht weniger zu füttern, die Mollybabys haben sich gut reguliert. Dafür haben meine Pflanzen etwas gelitten unter den hungrigen Pinselalgenfressern aber das ist nur halb so tragisch.

Zusätzlich habe ich nun bei jedem Wasserwechsel halb halb mit Osmose- und Leitungswasser gemacht. Das hat zu folgenden Wasserwerten geführt:
PH: 8
GH: 5
KH: 5
Nitrit: 0
Phosphat: unter 0.02
Temperatur ist bei 26.2°C und das Aquarium hat 300L bei einer Länge von 1.20m.

Nun möchte ich sehr gerne wieder mal eine neue Fischart mit rein bringen, vorzugsweise nicht orange oder grau. Ich habe etwas recherchiert, jedoch alle die mir optisch gefallen würden passen von den Werten oder zum bisherigen Besatz… Im Aquariumgeschäft haben sie mir ja immer gesagt, dass man in weichem Wasser jeden Fisch halten kann. Stimmt ihr dem zu? Die Mollys wären ja eigentlich auch Hartwasserfische, fühlen sich aber sichtlich wohl (die ältesten sind über ein Jahr alt und noch immer fit).

Ich hab im Moment ja ca. 20 Gold- und Blackmollys, 5 Pinselalgenfresser, 5 Orangeflossenpanzerwelse, ca. 10 Amanogarnelen und 4 Helmschnecken. Wären z. B. Regenbogenfische in meinem Becken gut aufgehoben? Blaue Neons oder Blaue Zwergfadenfische Colisa Ialia würden mir auch sehr gut gefallen. Oder dann kleine farbige Garnelen zu den Amanos, weiss aber nicht ob die sich zusammen vertragen?

Vielleicht hat mir ja jemand einen Tipp, bzw. kann mir die Entscheidung erleichtern? Ich nehme gern in Kauf, dass sich die Mollys nicht mehr so stark vermehren weil neue Fische dann Fressfeinde für den Nachwuchs sind, möchte aber natürlich, dass sich die Truppe sonst gut versteht.

Merci und liebe Grüsse
Nathalie

 

Salü,

Wir hatten früher Purpurkopfbarben zusammen mit Platys. Das funktionierte bestens, und Platynachwuchs überlebte in dem Becken auch nicht, ausser wir fischten die Minis heraus, wenn wir welche entdeckten. Sie wurden von den Barben selbst aus dem dichtesten Gestrüpp geholt.

Kleine farbige Garnelen fände man z. B. unter den Neocaridinen, aber die fressen keine lebenden Jungfische und fallen als Jungtiere z. T. selbst den Fischen zum Opfer.

Herzlich, Roman

 

Sälü

Ich werfe dann mal noch die Bitterlingsbarben ins Rennen.

Innerartlich im Gegensatz zur Sumatrabarbe friedlich und genügsam.

Allerdings: Alle Barben gründeln (wie Panzerwelse) gerne mal etwas. Sand wäre da von Vorteil.

Gruess

Gruess

 

Hallo Zusammen
Ja, Barben scheinen die Jungfische der Lebendgebärenden zu mögen.
Hatte rund 15 Schwertträger Babys an Freunde in ein 125 Liter Becken mit 5 Brokatbarben abgegeben.
Allerdings, eigentlich als Bereicherung, nicht als Snack. Nach 2 Tagen waren alle Jungtiere verschwunden.
Gruss
Thomas

 

Hoi Ändu

Ja das habe ich mir fast gedacht. Ich hab mich extra an ein Fachgeschäft gewandt, in der Hoffnung dass die mich gut in die Aquaristikwelt begleiten. Seit mir aber alle 4 Skalare innert Kürze starben, bin ich nicht mehr hin gegangen.

Hmmm ja da müsste ich aber wahrscheinlich auch wieder einen gaaanz langsamen Wechsel zu purem Leitungswasser machen. Die Fische im Aquarium kennen von der Verkaufsstelle und von mir nur weiches Wasser. Die Algenfresser mögen das Wasser anscheinen weich bis hart, wie ich im Netz so lese.

Barben, speziell die Moosbarben fände ich eine schöne Art zu den vorhandenen Fischen. Ich möchte etwas einen Kontrast zu den orangenen Goldmollys.

Gruss Nathalie