Wollte hier mal nachfragen wie das ganze eigentlich bei Sand funktioniert. Normal ziehen die Pflanzen ja aus dem Bodengrund die Nährstoffe. Wie funktioniert das bei Sand?? Sand hat ja nicht wirklich Nährstoffe. Würde mich noch intressieren. Mfg:-D
Sali Alex Diese Frage hab ich mir auch schon gestellt. Meine Theorie: Der Sand ist ja bis zu einer gewissen "Tiefe" noch nicht so stark verdichtet. Ich denke, dass in diesem Bereich ein Nährstofftransport durch Diffusion möglich ist. Darunter glaube ich kaum. Da ist er zum Teil ja so stark verdichtet, dass er sogar trocken sein kann (unter Wasser) Daneben sind Wasserpflanzen "oberhalb" der Wurzeln wohl viel empfänglicher für Nährstoffe als Landpflanzen. Was meinen die andern?
hmm intressant....beim googeln hab ich bis jetzt auch noch nichts brauchbares gefunden. Also wenn ich sie zu tief eingrabe hätten sie Probleme ( wegen der Verdichtung ) ...wobei Sand doch nur bei unterschiedlichen Korngrössen richtig fest verdichtet ( BSP. Bausand ).:-D
Hoi Alex schau mal bei Deters rein : http://www.deters-ing.de/Bodengrund/tonlehm.htm auf der linken Seite findest du noch weitere Artikel zum Thema. Gruess Chrigel
Sehe ich auch so. Wenn du z.B. zu hoch Sand einfüllst, gibt es Fäulnisstellen. Sprich = Kein Austausch von Stoffen, es bilden sich auch Gase, wenn diese nicht entweichen können, wie sollen es dann Nährstoffe? Edit: da war einer ne Minute schneller.. untermauert jedoch "meine" Theorie :-D
Super Link! Nur eins versteh ich nicht ganz. Bei den Mikroaufnahmen von Quarzsand steht ja das der quarzsand anoxisch geworden ist. Heisst das soviel wie das sich mit der Zeit automatisch eine Art Bodengrund bildet. Wie ist das möglich? Aquaristik grenzt an Wissenschaft
Edit: da war einer ne Minute schneller.. untermauert jedoch "meine" Theorie :-D[/quote] Um die Uhrzeit noch der schnellste zu sein ist schwierig :-D . Womit arbeitest du denn ? Auch nur mit Sand?
Jep! Hatte mal Kies, aber muss zugeben, mit der optimalen Strömung ist der Sand einfach viel schöner, selbstreinigend und die Besatzauswahl ist grösser. Übrigens hatte ich bis vor kurzem die beiden Blockfilter in der Mitte des 100x50x50 Beckens und eine Pumpe nach rechts weg und eine nach links. Jetzt hab ich beide ganz links und sie "pusten" nach rechts --> In der oberen Hälfte hats ne Strömung von den Blöcken weg, unten jedoch zu den Blöcken hin (is ja logo ;-)) --> Kein einziges "Dreck-Brösmeli" im ganzen Becken. Innerhalb von Minuten wandert der Dreck so von ganz recht nach ganz links um die Steine herum in den Filterblock :-D hätte selber nicht gedacht, dass das möglich ist..
Hmm klingt super. Habe ja ein neues Vison 260 von Juwel mit eingebautem Jumbo filter glaub ich oder H ?? Naja jedenfalls schafft er 1000l / h müsste doch eigentlich reichen sonst hast ja ne bomben strömung`? Oder würde es sinn machen ein bischen tiefer eine schwächere pumpe hinein zu machen so 5cm unter dem eigentlichen auslass. Er würde halt dann nicht filtern aber es geht ja hier um die Strömung. Werde es vorerst sowieso mal so belassen. Aber wäre trotzdem für spätere änderungen hilfreich.:-D mfg
'ello Alex, in zwei oder 3 Sätzen stellst Du 'unheimlich' viele Fragen ;-) Ich bin ja nicht unbedingt ein Pflanzenfreak... Abba: Es gibt natürlich 'prädestinierte' Wurzelzehrer (wie zB Echinodorus und Cryptocorynen, da sie in Natura ihre Blätter auch mal emers schieben, oder aber durch natürliche, unterschiedliche Wasserstände auch mal nur mit dem Fuss im Wasser stehen) und Blattzehrer wie zB das wurzellose Javamoos. Das heisst aber nicht, dass zB eine Echi im Sandboden wegen _Nährstoffmangel_ eingeht. Die kann man auch ganz gut mittels Flüssigdünger versorgen > (es geht eben auch mittels) Blattdüngung. Ich habe schon von vielen Aquarianer(innen) gehört, dass Pflanzen im Sand besser gedeihen, als in Kies. Selbst habe ich in verschiedenen Aqs Sand, Kies bis hin zu Seramis (ein vor mehr als 10 Jahren gestartetes 'Projekt', in welchem sich Anubias offenbar sehr wohl fühlten. Inzwischen jedoch pflanzen- und lichtfrei wegen lichtscheuen, nachtaktiven Welsen, die will ich auch tagsüber mal sehen). Meine Sandaqs sind allerhöchstens 5cm hoch. Mehr braucht es auch nicht. Die ersten ~2cm werden noch von Turmdeckelschnecken bearbeitet. Darunter liegt es sozusagen brach. (Verdichtung übrigens nur bei einkörnigem Sand, weniger oder nicht bei unterschiedlicher Korngrösse). Fäulniss ensteht jedoch nur, wenn organisches Material (zB abgestorbene Pflanzenteile, abgeschnittene Wurzelteile usw) im Sand beinahe eingeschlossen wird jedoch mit Sauerstoff in Verbindung kommt. Ohne O2 keine Verrottung (?). Ich bin in den letzten Jahren allerdings etwas 'rostig' geworden. Falls das nicht mehr den heutigen Erkenntnissen entspricht, bitte ich um Berichtigung! Der anoxische Bodengrund (also wo kein Sauerstoff mehr vorhanden ist/sein sollte) bildet sich eigentlich _nach_ den vorher erwähnten von Turmdeckelschnecken bearbeiteten ersten ~2cm. Falls ich die Frage richtig verstanden habe (?). Das würde natürlich heissen, dass Du auf 2cm Tiefe einen (neuen) Bodengrund hast. Wenn man dem denn so sagen kann. Der wird aber noch aktiv bearbeitet. (Aber frag mal doch mal nach bei Olaf!) Wie es Lukas schon erwähnt hat, bis zu einer gewissen (bearbeiteten) Tiefe, gibt es im Sand (wenn auch etwas weniger oder mehr) Diffusion. Jedenfalls kann ich Dir bestätigen, dass _einkörniger Sand_ eine lange Lebensdauer hat. Eine sehr lange sogar. Für einen Neueinsteiger stellst Du schon beinahe unheimlich gute Fragen. Entweder Du bist keiner, oder aber Du hast Dich wirklich gut vorgängig informiert. Greetz JK
Danke danke. Doch doch bin schon neueinsteiger, möchte mich aber so gut wie möglich informieren. Mich intressiert und begeistert das ganze einfach! Und danke noch für deine Aufklärung. War recht nützlich. PS: Die Pflanzen wachsen bei mir im sand auch besser. ( besonders die cabomba wächst wie wild ) mfg
Hallo Alex Dass die Cabomba gut wächst, hat mit dem Sand wahrscheinlich praktisch gar nichts zu tun, denn diese Pflanze bezieht ihre Nährstoffe über das Wasser. Sonst würden ja die frischen (wurzellosen) Stecklinge kaum so problemlos weiterwachsen. Die Cabomba sagt also nichts darüber aus, ob Sand besser ist als Kies. Sowieso ist eine eindeutige Aussage schwierig. Es kommen so viele andere Faktoren hinzu, die das Pflanzenwachstum beeinflussen. Interessant ist die Broschüre "Über die Ernährung von Wasserpflanzen" von Peter Schneider (Aquarium Perle, Zuzgen). Er züchtet seit einigen Jahrzehnten Pflanzen, ohne Zugabe von künstlichen Nährstoffen. Er stimmt den Fischbesatz auf die Pflanzen ab und stellt so die Nährstoffversorgung sicher. Ausserdem schreibt er auch, dass Wasserpflanzen (er schliesst dabei auch Echinodorus etc. nicht aus) absolut keine Ernährung über den Bodengrund benötigen. Klar ist für mich, dass Sand für viele Fische die beste Lösung ist und am pflegeleichtesten (bzw. bequemsten ;o) ist er auch, deshalb kommt für mich nichts anderes mehr in Frage. Die Pflanzen sind mir dabei relativ wurscht, habe eh nur Schwimmpflanzen ;o). Aber es gibt ja viele Forenbenutzer, die sich nicht über schlechtes Pflanzenwachstum (in Sand) beklagen können. Handkehrum wirst du auch viele Leute finden, die mit dem Wachstum im Kies völlig zufrieden sind. Man wird also kaum sagen können, was nun für Pflanzen besser ist. Die Bedürfnisse der Fische spielen bei der Frage "Kies oder Sand?" eine viel grössere Rolle. @Joschi: Trotzdem schön, dass du hier ab und zu mal wieder mitschreibst!! Verrostet hin oder her, Oldtimer haben immer mehr Charme ;o)). Gruess, Ändu
...Joschka... er ist mein schnupperstift :lol: :lol: :lol: sorry alex aber den musste ich jetzt bringen. gute nacht:-D farid
... Hallo Lukas, Somit hast du des Rätsels Lösung gefunden! ;-) Beobachte dieses Phänomen jetzt gerade bei meinem neuen MAQ. Auf dem Sand hat sich Silikat gebildet. Durch die beiden starken Strömungspumpen treibt der Sand auf diese Schicht und begräbt sie unter sich. So bildet sich Schicht um Schicht. Die Strömung sollte sich natürlich schon ab und zu ändern. Ist aber wirklich ein Wahnsinn, dass sich diese kleine Welt von ganz alleine bildet, regeneriert, überlebt und neu bildet. Wirklich verrückt... Cheers Heiko