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weißer schimmelähnlicher Schleim im Aquarium

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Leo, 17. April 2003.

  1. Leo

    Leo

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    Zuallererst ein großes Lob auf die Urheber dieser Seite, klick mich so seit einigen Tagen durch´s Netz und muss sagen, dass diese Seite zu den inovativsten und informativesten zählt!!!!!
    Echt super, vielen Dank!!!

    So und hier meine Frage:

    Hab mir vor gut zwei ein neues Becken eingerichtet und nach kurzer Zeit schon ein Problem mit "Bakterien". Im Aquarienladen wurde mir gesagt das es mit den Wurzeln zusammen hinge. Es ist ein weißer Schleim, dem Aussehen nach eine Mischung aus Schimmelpilz und gallertartiger Materie. Mir wurde gesagt das ein Auskochen der Wurzeln (auch im Aquarienladen gekauft) und ein Wasserwechsel genügen würde. Doch leider war das ein Irrtum, das Zeug wächst schon wieder.
    Klar das das Wasser noch ziemlich instabil ist und deshalb anfällig, zudem sind die Bakterien nicht schädlich, aber einfach nicht so schön.
    Hab im "alten Forum" einen ähnlichen Bericht gefunden und da hieß es man sollte irgendwelche anderen "Bakterien" zugeben, die die weißen dann sozusagen freßen.
    Gibt´s da noch andere Möglichkeiten oder Tricks?

    Ich freu mich auf Antwort und danke im Voraus,
    Frohe Ostern

    Leo
     
  2. Subo

    Subo

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    hi Leo

    ich nehm mal an mit zwei meinst du wochen oder monate
    so einen schleinm hatte ich auch hab ihn dadurch weggekrigt indem ich den auslass des filters über die wasseroberfläche verlegt hab.
    leider hat er sich dann wider gebildet als ich ihn zurückversetzt hab.
    wie auch immer nach etwa 3 Monaten ist er sowiso verschwunden.
    mit freuntlichen grüssen martin
     
  3. Monika

    Monika

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    Hoi Leo

    Mir ist nicht ganz klar, ob du nun von einem schleimartigen Belag auf der Wurzel oder der Wasseroberfläche sprichst.

    Den Schleim auf der Wurzel wird man meist schnell los, sobald man Welse ins Becken setzt. Aber Achtung, bitte auch Welse nicht vor 2-3 Wochen Einlauffrist einsetzen, auch wenn die als etwas nitrit-toleranter gelten. So lange musst du dich mit dem etwas unschönen Anblick abfinden. Auf empfindliche Fische kann sich der Schleim negativ auswirken, mehrere Leute hier haben sehr wahrscheinlich dadurch Panzerwelse verloren (ich selber eingeschlossen). Deshalb Wurzel unbedingt auskochen, falls dies möglich ist. Dies verhindert den Schleim nicht ganz, aber reduziert ihn.

    Falls du von einem Belag auf der Wasseroberfläche sprichst (und darauf bezieht sich ziemlich sicher auch der erwähnte Thread im alten Forum), ist die Kahmhaut damit gemeint. Diese kriegt man mit stärkerer Oberflächenbewegung, wie Martin sagt, meist in den Griff. Oder man kann auch saugfähiges Papier (manche nehmen Zeitungspapier) auf die Oberfläche legen und Film "abziehen". Wenn ich mich richtig erinnere, ging es bei den "fressenden Bakterien" darum, dass in einem Magazinartikel jemand über den Zusammenhang Kahmhaut und Eisenmangel berichtete.

    Gruess - Monika
     
  4. Leo

    Leo

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    Hey Monika,
    erstmal danke für den Ratschlag. Hab die Wurzeln letzte Woche mal ausgekocht und der Schleim ist tatsächlich weniger geworden, ich hoffe das bleibt so. Zu deinem Tip mit den Welsen, ich wollt in ca. zwei Wochen 3-4 Otocinclus (Ohrgitterwelse, weiß den exakten lat. Namen grad nicht auswendig) und evtl. Ancistrus-Welse einsetzen, wie Nitritanfällig sind die denn???
    Ach ja, sorry wegen der ungenauen Beschreibung.
    Nochmals danke,
    Ciao Leo
     
  5. Leo

    Leo

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    Hey Martin,

    auch dir danke für deinen Rat, werd´s gleich mal ausprobieren. Hab halt nur ´nen Innenfilter, aber das wird ja egal sein und wenn du sagst das er eh nach drei Monaten bei dir verschwunden ist, dann paßt´s ja.
    Nochmals danke und Sorry, ich hab das Becken seit gut zwei Wochen.
    Mach´s gut
    Leo
     
  6. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Leo

    Otocinclus snid grundsätzlich recht anfällig auf schlechte Wasserwerte und besonders auf Umstellungen, diese Erfahrung haben schon einige Leute im Forum machen müssen.

    Ob es Unterschiede gibt (und welche) bezüglich nitritempfindlichkeit bei verscheidenen Fischfamilien, kann ich jetzt nicht sagen. Aber von mir aus gesehen sollte man sowieso nicht versuchen, Fische danach auszuwählen. Grundsätzlich gilt: Nitritpeak abwarten (bis das Nitrit nicht mehr nachweisbar ist), und dann die ersten Arten einsetzen, nicht alle auf's Mal.

    Griessli, Basil
     
  7. Leo

    Leo

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    Hey Basil,

    erstmal danke für die Antwort; Ich dachte mir lieber Mal bei den Profis nachfragen, denn ich hab schon lang die meisten Erfahrungen, die ich als Kind mit Aquarien gesammelt habe, vergessen. Ich glaubte das die Otocinclus "eher" Anfängerfische sind, das heißt relativ robust. Ich hatte sie früher auch schon mal und mir ist ihr super Algenappetit in Erinnerung geblieben und mit der Haltung gab´s auch keine Probleme.
    Eine neue Frage. Kannst du mir ein Präperat, zur Wasserqualitätsmessung empfehlen, denn soweit ich mich erinnere gibt´s ja die "Flüssigkeiten" und die "Meßpapierstreifen", ich glaub die Flüssigkeiten sind zuverlässiger?
    Ach ja und noch eine, mit Umstellungen meinst du da umdekorieren oder gravierende Wasserveränderungen, z.B. kompletter Wasserwechsel, was man doch nicht machen soll.

    Freu mich auf Antwort
    Leo
     
  8. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Leo

    Ja, Tropftests sind genauer als die Streifen. Welchen Hersteller ich Dir empfehlen kann... hmm. Dupla und JBL sind anscheinend recht gut.
    Für GH und KH kommt's meiner Meinung nach nicht so drauf an, die Tests sind eh alle praktisch gleich und da kann man nicht viel falsch machen. Ich hab den KH-Test von Sera und bin zufrieden damit, GH messe ich nicht. Falls Du einen Nitrittest kaufst, achte darauf, dass die Nachweisgrenze möglichst tief ist. Gewise Tests zeigen erst ab 0.3 mg/l an, davon halte ich nicht viel. Nimm lieber einen, der bei 0.1 mg/l oder tiefer beginnt (JBL hat glaube ich 0.025 mg/l). Nitrat hatte ich zuletzt den von Tetra, der ist aber seit einiger Zeit leer, da werde ich wohl mal eine andere Marke ausprobieren. Beim pH ist es wichtig, dass sich die Farben gut unterscheiden lassen, sonst ist es mehr ein Ratespiel als eine Messung. Da kann ich Dir allerdings keinen Hersteller empfehlen, da ich elektronisch messe (wenn ich mal messe :oops: ). Das ist zwar etwas aufwändiger (Kalibrierung) und in der Anschaffung ein bisschen teurer, aber dafür genau.
    Ach ja, den CO2-Test von Dupla habe ich auch noch, der ist auch ganz OK, aber einen solchen braucht man eigentlich nur, wenn man eine CO2-Anlage hat und sich nicht auf die CO2-Berechnung aus KH und pH verlassen will oder kann.

    Ich hab die Wasserwert-Veränderungen gemeint, v.a. das Umsetzen in ein neues AQ. Soviel ich weiss (ich halte selber keine Otos) passiert der grösste Teil der Ausfälle in den ersten Stunden und Tagen nach dem Einsetzen; wenn sie das mal überstanden haben, sollen sie nicht mehr so empfindlich sein.

    Griessli, Basil
     
  9. Leo

    Leo

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    Hey Basil,
    danke für die Antwort.
    Ich wollt mir am Wochenende CS2-Anlage, ala Hefegärung, selber basteln. Ich denk da wär ein CO2-Test recht sinnvoll.
    Danke nochmal und ein schönes Wochenende
    Leo
     
  10. Dookie

    Dookie

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    Hi Leo,

    das mit dem Belag auf der Wurzel ist ganz normal und man braucht eigentlich nichts dagegen tun. Der wird von Schnecken und vielen Welsen aufgefuttert.
    Wenns wirklich stört, einfach beim TWW absaugen.

    CO2-Tests sind nach meiner Erfahrung eher ungenau. Teste lieber die KH mit Tröpfchentest und den pH elektronisch und berechne daraus den CO2-Gehalt im Aquarienwasser.


    Gruß

    Dookie
     

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