Hallo liebe erfahrene Aquarianer Wie die meisten von euch wissen werden, bin ich Neuling auf dem Gebiet der Aquaristik und bin gerade daran, mein erstes 54 Liter-AQ einlaufen zu lassen (seit dem 12.6.08 ). Die Frage ist nun: Lohnt es sich, Wasseraufbereiter zu kaufen oder reguliert sich das AQ selbständig? Dachte da so an Bakterienstämme, Wasserenthärter und pH-Control. Es gibt da doch so All-inclusive-Mittelchen... ist das was oder soll ich das der Natur überlassen? Die Dinger sind ja eben auch nicht gratis, und ich kann mir gut vorstellen, dass sie einfach Marktlücken-Füller der AQ-Industrie sind... Im weiteren: Ich habe mal gehört, dass Wasserpflanzen das Wasser auf natürliche Weise enthärten, da sie Carbonat-Ionen für ihren CO2-Stoffwechsel aufnehmen. Das würde auch das Ausfallen von Calcium erklären (weisse Ablagerungen im AQ). Aber stimmt das wirklich? Bin in Sachen Wasserpflanzen-Biologie nicht so sattelfest. :gruebel: Herzlichste Grüsse Opus57
Ciao Sebastian Nein, die lohnen nicht (nur dem Verkäufer)! Lass alles natürlich einfahren und verwende lieber mehr Zeit. Einzig EasyLife gebe ich manchmal zu, allerdings nur, wenn ich ein Problem habe (ist schon lange her). Dazu gibt's hier im Fori so viel ich weiss schon Threads, such doch mal.
Hi Sebastian, ein 54 Liter AQ ist sicherlich nicht ganz so "stabil" wie ein viel grösseres. Man sagt ja: Je grösser desto einfacher... Also ich gebe bei jedem Wasserwechsel in meinem 120 Liter AQ Aqua Safe dazu. Habe es noch nie bereut. Zu sagen, dass es nur dem Verkäufer nützt finde ich falsch. Sinnlos ist es sicher nicht... Den pH Wert, Wasserhärte kannst du aber auch anders regulieren. Gibt viele Beiträge hierfür im Forum. Zu den Bakterienstämmen um das AQ schneller einzufahren: ich habe welche im Haus und habe die beim Einfahren auch ins AQ gegeben, es aber trotzdem ganz normal eingefahren. Würde jetzt nicht riskieren die Fische schon nach 24h ins Wassser zu setzten wie die das auf den Verpackungen anpreisen. Hatte aber mal ne Filterpanne - die meisten Bakterien im Filter sind abgestorben, Wasser hat gestunken, Fische ganz oben, etc... Habe dann neben vielen Wasserwechseln und Filterreinigung auch zwei Bakterienkapseln in den Filter gegeben - haben alle Fische überlebt. Keine Ahnung ob die neuen Bakterien geholfen haben oder nicht...
Hi Bisher konnte mir noch niemand wirklich "beweisen", dass es nicht nur dem Verkäufer nützt. Ich fahre derzeit bewusst versuchsweise seit bald 2 Monaten eine Linie OHNE irgendwelche Wasseraufbereiter (nicht mal mehr EasyLife) und ich kann es nicht wissenschaftlich belegen, aber meinen Fischen gehts besser als je zuvor.
:-D Das Gegenteil aber auch nicht. Wie gesagt, ist ne "Glaubensfrage". Wenns ohne klappt, dann ists ok, wenns mit gut geht ja auch. Never change a winning team. Aber ist natürlich schon so, wenn ich total mehrere tausend Liter Aquarienwasser bei mir hätte (und nicht nur 150), dann wird das ganze natürlich auch zur Kostenfrage und ich würde es mir evtl auch überlegen das AquaSafe wegzulassen... *grübel* Momentan brauch ich aber etwa 2 Flaschen pro Jahr und mir scheints als würds meinen Fischen gut tun - warum sollte ich es also weglassen? Wie gesagt: ich verstehe die "nicht-Aufbereiter-Benutzer" aber auch...
Wenns nichts kosten täte, dann hättest du recht... aber wenn ich für etwas Geld ausgeben soll (egal wieviel es kostet), dann muss ich einen Grund dafür haben und wenn ich den nicht habe, dann gebe ich das Geld (normalerweise) ja nicht aus. :-D Bei mir hat sich das "Change a winning team" bisher positiv ausgewirkt... den Fischen gehts mindestens so gut wie vorher (wenn nicht sogar besser, was aber auch Zufall sein kann) und ich kann das Geld woanders investieren. Ich halte sonst auch viel von "Never change... " aber gerade in der Aquaristik habe ich es schon oft erlebt, dass es sich lohnt was zu verändern. Ich greife dich nicht an gell... nicht falsch verstehen, aber hier lesen einige andere auch mit und ein Gedankenanstoss schadet (definitiv) nicht und ist erst noch gratis. ;-)
Mein Tanganjika-Becken in der Schule sah noch nie Wasseraufbereiter. Gut, es ist ein 240l-Becken? Alles läuft wie geschmiert?Blaualgenplage auch im Griff. Belegen kann ich meine Aussage tatsächlich nicht und ergänze daher: Meiner Meinung nach nützt es nur dem Portemonnaie der Verkäufer.
Keine Angst, finde deine Beobachtungen sehr interessant! EDIT: Aber könnte es nicht auch sein, dass es bei einem Anfänger mit einem so kleinen Becken (54l) nicht eher nützen als bei einem "Profi" mit 500 Liter AQ?
Ich ja selber auch... und staune manchmal :-D Natürlich sehe ich das jetzt aus der Sicht des Aquarianers... aus der Sicht des Shopbetreibers habe ich natürlich Freude daran, wenn jemand sein Geld mir für Wasseraufbereiter gibt (auch wenn ich aktuell gar keine drin habe). :lol: Zur EDIT: nein, warum auch?
Hoi Sebastian Das Becken gut einfahren lassen und regelmässiger WW reicht. Früher schwörte ich in Notsituationen darauf. Bsp. wenn man nicht 3 Wochen warten will für das Einfahren des Becken warf ich Bakterien via Flasche rein. Oder bei Gift warf ich Toxivec rein etc. Kann man machen, man kann es aber auch auf "natürliche" Weise machen. Eben, warten beim Einfahren oder mit Mulm und bei Gift im Becken WW ohne Ende . Also, an mir verdient die Industrie diesbezüglich nix mehr;-)
Hi Mark Musst aber schon ein bisschen unterscheiden... hier gehts um Wasseraufbereiter und nicht um "Medikamente". ;-)
Weil ein so kleines Becken in kombination mit einem Anfänger eher "anfällig" ist und allfällige Fehler durch einen Wasseraufbereiter etwas abgeschwächt werden können. Ein "Profi" mit Badewannenbecken hat alles soweit im Griff dass es die Wasseraufbereiter gar nicht mehr braucht - weil eh alles a priori in Ordnung ist.
Hoi Michael Wasseraufbereiter: http://www.sera.de/index.php?id=285 Medis: http://www.sera.de/index.php?id=344
Ein "Profi" hat auch sein 18l-Beckeli im Griff :-D Ich sehe das sogar als problematisch... ein aquaristischer Anfänger kippt Mittel in sein 54l-Becken und am Ende schwimmt der Fisch in einem seltsamen Verhältnis zwischen Wasser und Mittel. ;-)
Natürlich gehört Toxivec gemäss Sera zu den Aufbereitern, aber der Threadstarter schreibt von "Wasseraufbereiter in der Einfahrphase" und dazu gehören eher AquaSafe, Easylife, usw.
Bei der Einrichtung meines 240l Aquariums habe ich mal Wasseraufbereiter verwendet. Danach nie wieder und ich habe es eigentlich auch nicht vor.
Wie ich es jetzt heraushöre, ist das Verwende von Wasseraufbereitern etwas, bei dem vor allem der Glaube daran zählt und eine eindeutige Wirkung niemals festgestellt wurde. Ich werde also mein Geld nicht dafür ausgeben. Was ich mir aber überlege, ist ein Pflanzendüngmittel für den Start... Herzlichen Dank für eure Antworten Grüsse von Opus57
Hoi Opus So kann man das auch nicht grad sagen.. Aber ich sags mal so: Warum sollte man ein Mittelchen reinkippen das Schwermetalle und Clor abbindet, wenn das Wasser gar nicht mir Schwermetallen oder Chlor belastet ist..? In gewissen Situationen machen die richtig gewählten Aufbereiter schon Sinn.. Aber einfach zur prävention ist es halt fraglich... Ich denke Du hast eine gute Entscheidung getroffen.. Grüess Aspi
Guter Punkt Aspi, wohne (noch) in einer 1950er Bruchbude mit Kupferleitungen... Da geh ich halt lieber auf Nummer sicher...