Vorstellung und Einfahren meines 468l Aquariums

Hallo zusammen, ich heisse Nando und komme aus der Umgebung von Biel. Ich bin 18 Jahre alt und begeistere mich schon seit ich ganz klein war, für alles was kreucht, fleucht oder schwimmt. Ich bin schon damals durch meinen Vater immer im Kontakt mit Terrarien und Aquarien gewesen. Mit 10 Jahren hatte ich dann mein erstes eigenes Paludarium. Von dort an hatte ich immer verschiedene Terrarien und Aquarien. Jetzt habe ich hauptsächlich Skorpione, aber auch Echsen und Vogelspinnen. Ausserdem habe ich einen Channa Andrao und habe mir, wie ihr im Titel sehen könnt, gerade ein Occasion 130x60x60 Aquarium angeschafft. Bisher habe ich nur etwas mitgelesen, doch jetzt wird es langsam Zeit mich mal vorzustellen und gleich auch noch die ersten Fragen in den Raum zu werfen.
Ich habe mich entschlossen, daraus ein Afrika Becken zu machen. Später sollen Erpetoichthys calabaricus, eine Ctenopoma Art und am liebsten eine Polypterus Art einziehen, bin mir aber bei den Polypterus nicht sicher mit der Beckengrösse. Die Einrichtung besteht aus einem grösseren Steinaufbau mit vielen Höhlen, natürlich auf Styrodur aufgebaut, und einem Valisnerienwald der noch eingesetzt wird.
Nun zu meinem Problem: Ich habe als Bodengrund Rundsand (wird normalerweise glaube ich zum Anmischen von Beton verwendet) in der Körnung 1-4mm genommen von unserem lokalen Kieswerk. Diesen habe ich gewählt, da mir der normalerweise angebotene Sand aus dem Zoohandel überhaupt nicht gefällt und nicht natürlich aussieht. Ich habe den Sand, wie es auch schon @Zigermandli im Thread vom Umbau des Kongobeckens ins Channa marulioides Aquarium beschrieben hatte, nicht ausgewaschen sondern direkt ins Aquarium getan und dann zweimal das Becken komplett gefüllt und ca. 90% des Aquariumwassers ausgewechselt. Das alles war gestern und die Suppe war dermassen milchig, dass ich ca 10cm Sicht hatte. Dann habe ich den Aussenfilter angeschmissen und mich dazu entschlossen einfach zu warten ob sich dieses Sediment setzen kann. Heute Morgen sah es noch genau gleich aus, also habe ich bei einem der Körbe des Filters die grobe Filtermatte durch Filterwatte ersetzt um ihn zumindest ein wenig als "Schnellfilter" zu nutzen und so die Lage irgendwie zu verbessern. Diese Watte wird später, wenn man wieder etwas sieht, natürlich wieder durch Filtermatte ersetzt. Nun sehe ich zumindest schon ca. 40 cm weit in das Aquarium und die Trübung verbessert sich. Am Boden hat es nun richtige Sedimentansammlungen, welche mich optisch zwar sehr ansprechen und natürlich aussehen, mir aber trotzdem etwas Sorgen hinsichtlich Trübung nach Wasserwechsel und mit Fischbesatz machen. Wenn es kurz mal "stäubt" bei der Fütterung, wenn ein Fisch mal Gas gibt oder nach dem Wiederauffüllen des Aquariums stört mich das nicht, ich mache mir einfach Sorgen dass es jedes Mal wieder so aussieht wie jetzt. Was meint ihr dazu?

Entschuldigt den Roman, ich hoffe jemand mag sich das alles durchlesen und weiss vielleicht etwas dazu

 

Guten Abend
Zuerst einmal bedanke ich mich natürlich für deine beruhigende Antwort Thomas, ich habe schon viele deiner Beiträge gelesen und was du für Aquarien und in letzter Zeit Terrarien gestaltest ist einfach genial.
Mit der "Filterwattenmethode" habe ich tatsächlich die umherschwimmenden Sedimente weitestgehend herausfiltern können. Deshalb habe ich mit der Bepflanzung begonnen. Ich habe wie angekündigt in der Ecke hinter den Steinen einige Valisneria australis gigantea gepflanzt. Ausserdem kamen noch einige Wasserlinsen und Limnobium zusammen mit einer Efeutute die ich noch in einer Vase hatte als Oberflächenbeschattung und Nährstoffverwerter.
Heute habe ich die Filterwatten durchgespült und zwei der Filterkörbe auf Biofilterung umgebaut um später eine ausreichende Denitrifikation und möglichst lange Standzeiten gewährleisten zu können.
Nun zu den Bidern, das Aquarium ist soweit fertig. Ich werde wohl nur noch einige kleine Zweige und Blätter reintun um das Ganze noch natürlicher zu gestalten. Mit dem Besatz werde ich wahrscheinich noch eine ganze Weile warten, bis die Valisnerien etwas gewachsen sind und sich alles etwas eingependelt hat.

Das Aquarium wird momentan mit einer langen Baumarkt Led Leuchte beleuchtet, was sich aber ändern wird, wenn meine beiden 10W Led Flutlichter endlich ankommen. Ich habe bereits getestet wie das aussehen könnte:

(einfach doppelt)
Ausserdem habe ich noch zwei Nahaufnahmen gemacht von dem Bodengrund:

Und das letzte Foto zeigt noch ein Bild meiner kleinen Terrarienwand:

Ich hoffe das mit den Bildern klappt so
Ich werde weiterhin fleissig updaten was aus dem Aquarium wird, falls es interessiert und bin gespannt auf Rückmeldungen oder Anregungen.
Gruss Nando

 

So, konnte das Problem jetzt glaube ich lösen, mir hatte es beim normalen einfügen immer entweder angezeigt das die Bilder zu gross sind oder dass es einen Fehler beim hochladen gab. Ich habe jetzt den oberen Beitrag einfach kopiert, zur besseren Übersicht welches Bild wohin gehört. Ich kann das ursprüngliche Posting irgendwie nicht bearbeiten, man könnte es allerdings löschen, sorry ich bin das erste in einem Forum selber am mitschreiben, deshalb verstehe ich noch nicht alles
Mit der "Filterwattenmethode" habe ich tatsächlich die umherschwimmenden Sedimente weitestgehend herausfiltern können. Deshalb habe ich mit der Bepflanzung begonnen. Ich habe wie angekündigt in der Ecke hinter den Steinen einige Valisneria australis gigantea gepflanzt. Ausserdem kamen noch einige Wasserlinsen und Limnobium zusammen mit einer Efeutute die ich noch in einer Vase hatte als Oberflächenbeschattung und Nährstoffverwerter.
Heute habe ich die Filterwatten durchgespült und zwei der Filterkörbe auf Biofilterung umgebaut um später eine ausreichende Denitrifikation und möglichst lange Standzeiten gewährleisten zu können.
Nun zu den Bidern, das Aquarium ist soweit fertig. Ich werde wohl nur noch einige kleine Zweige und Blätter reintun um das Ganze noch natürlicher zu gestalten. Mit dem Besatz werde ich wahrscheinich noch eine ganze Weile warten, bis die Valisnerien etwas gewachsen sind und sich alles etwas eingependelt hat.

Das Aquarium wird momentan mit einer langen Baumarkt Led Leuchte beleuchtet, was sich aber ändern wird, wenn meine beiden 10W Led Flutlichter endlich ankommen. Ich habe bereits getestet wie das aussehen könnte:
(einfach doppelt)
Ausserdem habe ich noch zwei Nahaufnahmen gemacht von dem Bodengrund:

Und das letzte Foto zeigt noch ein Bild meiner kleinen Terrarienwand:

Wie gesagt bin ich froh über Fragen und Anmerkungen jeglicher Art
Auf den Bildern kommt die Beleuchtung leider nicht wirklich gut rüber, ich habe den Bogen mit dem Fotografieren von Terrarien und Aquarien leider noch nicht so raus.
Gruss Nando

 

Ah sorry habe erst jetzt bemerkt das du das Problem fixen konntest, vielen Dank Basil...
Du kannst einen der Posts löschen wenn das übersichtlicher wäre für das Gesamtthema.
Ich werde mir Mühe geben das Thema jetzt auf das Aquarium und nicht mehr auf Technikverwirrungen zu fokussieren.
Gruss Nando

 

Ciao Thomas,
Ja das könnte ich natürlich machen wenn Interesse besteht, werde ein paar Bilder machen wenn ich Zeit habe.

Ja ich habe mir das mit den Zweigen auch schon überlegt, bin aber immer etwas skeptisch wegen dem Faulen und schwimmen. Da wären z.B. Eichenäste wohl am besten geeignet wegen der antibakteriellen Wirkung oder wie siehst du das?
Ich werde mich da noch auf die Suche machen im Wald. Ich habe jetzt noch Wasserlinsen und Blätter ins Aquarium getan. Ich denke die Wasserlinsen, zusammen mit den Limnobium und flutenden Valisnerien werden eine gute Deckung von oben geben, was den Fischen ja bestimmt auch zu Gute kommt.

Zum Thema Beleuchtung: Die 10W Strahler sind angekommen und ich habe sie ausprobiert, die Leistung ist allerdings zu gering und es sieht nicht wirklich so aus wie ich es mir vorgestellt hatte. Deshalb werde ich diese wohl für ein zukünftiges Projekt oder eines meiner Terrarien verwenden. Also kleine Strahler weg, 50W Strahler darüber gehängt und es gefällt mir schon viel besser. Ich werde wenn ich zuhause bin mal einen Nachtrag mit Bildern machen.

Gruss Nando

 

Sälü

Meine Becken sind voll mit Waldholz. Birke, Buche, Eiche oder auch mal Fichte. Es zersetzt sich schneller als Tropenholz (logischerweise). Gut abwaschen / abkochen und für den Anfang (wobei die eh immer gut sind) einige Schnecken im Becken haben die den Aufwuchs fressen hilft.

Hübsche Anlage, nur etwas wenig Bilder

Gruess

 

Hallo A.H.
Also meine jetztigen Hölzer sind auch Schwemmholz und kein Tropenholz. Vielen Dank für die beruhigende Antwort, in dem Fall werde ich mich später auf die Suche machen und natürlich mit vielen Bildern unterstreichen
Die Bilder mache ich wohl aber erst morgen.
Müssen die Hölzer komplett durchgetrocknet sein oder spielt das keine grosse Rolle?

Gruss Nando

 

Okay danke dann werde ich mich jetzt auf Holzsuche machen und es wohl einfach abwaschen

Gruss Nando

 

So ich habe im Wald einige wirklich schöne Wurzelstücke gefunden und habe mich dazu entschieden diese in die rechte Ecke zu stellen wo auch schon die anderen Wurzeln ihren Ursprung haben. Einige Impressionen wie das Aquarium jetzt aussieht:






Ich habe das mit dem Aquarium Fotografieren noch überhaupt nicht raus... brauche noch etwas Übung. Die Beleuchtung kommt leider nicht wirklich so rüber wie sie in echt aussieht aber ich bin mit dem jetztigen Ergebnis auf jeden Fall schon viel zufriedener als vorher und denke die Buschfische werden die dunklen Unterstände gerne annehmen Vielen Dank für die Guten Tipps, waren wirklich sehr gute Ideen!
Jetzt bin ich gespannt wie sich die Wurzeln in Bezug auf Bakterienteppich entwickeln werden.

Ich bin momentan ausserdem immer wieder am Besatz am herumstudieren. Die Ctenopoma stehen fest und werden wohl auch die ersten Bewohner. Ich bin allerdings unsicher ob ich Erpetoichtys oder Mastacembelus cryptacanthus als "Aalartige" Fische halten will, finde allerdings sehr wenig Informationen über Leute welche diese Stachelaalart bereits gehalten haben. Hat da jemand vielleicht Erfahrungen oder Empfehlungen?
Weiter würde ich sehr gerne eine kleinbleibende Polypterusart halten, bin mir allerdings etwas unsicher ob das Aquarium für diese gross genug wäre also z.B. für mokelembembe oder palmas?

Gruss Nando

 

Ciao Thomas
Merci, es gefällt mir nun auch wesentlich besser... Ich werde euch über alle Änderungen auf dem Laufenden halten

Weiss jemand vielleicht dazu noch etwas?
Gruss Nando

 

Sälü

Weshalb hat das Becken keine Rückwand resp. zumindest eine schwarze Folie? Da würdest du deutlich an (optischer) Tiefe gewinnen. Zudem gibt das den Tieren mehr Sicherheit.

Für knapp 30cm Flössenhechte finde ich das Becken argh klein.
Dasselbe gilt für die Stachelaale. Mit 40cm bleibt echt nicht viel Platz. Ctenopoma werden das Becken lieben.
Evtl könnten auch Buchholzi interessant sein. Für die Oberfläche immer gut. Oder du setzt auf den Faktor Farbe und nimmst einen der Leuchtaugenfische bspw. Procatopus.

Am Boden würde ich bspw. kleine Synodontisarten (Microsynodontis) rückenschwimmende Kongowelse etc. ins Auge fassen.

Gruess

 

Hallo Leo
Ja das mit dem schwarzen Hintergrund habe ich mir so schon überlegt, momentan allerdings bis gestern keine Zeit gehabt. Ich wollte allerdings die Rückwand nicht streichen und das kleben von Folie bereitet mir irgendwie auch Kopfschmerzen. Deshalb habe ich jetzt kurzerhand ein noch vorhandenes Stück Styropor zurechtgeschnitten und schwarz gesprayt, so könnte ich auch noch eine andere Rückwand machen wenn ich das will (natürlich nur hinter dem Becken).


Es wirkt auf den Handybildern besonders unter dem Wurzelwerk wesentlich heller als es ist...

Ja das habe ich so erwartet mit der Grösse...wollte aber gerne abklären ob sich meine Zweifel bestätigen und werde diese Ideen dann wohl verwerfen. Das mit den Pantodon und Synodontis hatte ich auch schon im Kopf hatte aber irgendwie Angst um die Flossen der Pantodon wegen den Buschfischen. Z.B. eine Gruppe Microsynodontis batesii fände ich allerdings auch sehr ansprechend.
Ich kann irgendwie nicht ganz einschätzen wie gross die Buschfische fressen können also ob es mit Microsynodontis nicht schon Probleme geben könnte?

Falls das nicht der Fall sein sollte könnte ich mir z.B. auch die Buschfische mit den Microsynodontis und einer Gruppe Enteromius spp. vorstellen, vorausgesetzt die Enteromius sind nicht zu schnell am Futter.

So viele Möglichkeiten... zum Glück habe ich ja noch viel Zeit um mich zu entscheiden. Fest steht jedenfalls das ich mir, wenn die Zeit etwas vergangen ist, die Ctenopoma anschaffen werde und den restlichen Besatz an sie anpassen werde.

Auf den Bildern könnt ihr vielleicht schon erahnen das heute 6 Amanos vorübergehen eingezogen sind...keine Angst ich bilde mir keine (für beide Arten) erfolgreiche Vergesellschaftung mit Buschfischen ein.

Ach und noch eine Frage: Im Internet habe ich gelesen es könne zu Problemen kommen das Ctenopoma bzw. Labyrinther im Allgemeinen Lungenentzündungen bekommen können wenn die Wasser- und Lufttemperaturen zu sehr voneinander abweichen. Deshalb soll man wohl unbedingt eine Abdeckscheibe, nicht nur wegen dem Rausspringen, was bei mir ja kein Problem sein dürfte, verwenden. Ist das wirklich ein Problem oder ist es eher übertrieben?

Nachtrag: Die Gattung Procatopus scheint nach kurzer Recherche auch sehr interessant, habe ich vorher noch nicht gekannt aber wäre vielleicht auch toll für die Oberfläche statt Buchholzi.

Gruess und merci für die Anregungen

 

Hallo zusammen
Es gibt die ersten Updates zu meinem Aquarium, ich habe mich vor einer Woche dazu entschieden vier Ctenopoma acutirostre und zwei Pantodon buchholzi zuzulegen, welche in mein Aquarium eingezogen sind. Die Amanos habe ich in ein neues Artenbecken überführt.
Die Busch- und Schmetterlingsfische haben sich bereits etwas eingelebt und fressen gierig. Darüber bin ich in Hinsicht auf die recht mageren Gestalten, die sie bei Einzug noch hatten, sehr froh.
Bilder werde ich noch nachreichen wenn etwas Gutes entstanden ist.
Gruss Nando

 

Guten Morgen Nando

Ja Bilder wären super. Wenn du Fragen zur Fütterung der Pantodon hast einfach melden. Ich habe zwei davon. Und füttern klappt super. Wir haben aber am Anfang einen verloren, welcher von Anfang an nichts gefressen hat.

LG Thom