Hallo miteinander! Ich bin zurzeit dabei, mein allererstes Aquarium einzurichten. Ich besitze ein Venezia-Eckaquarium von Fluval mit 190 l Fassungsvermögen brutto. Kies, Nährboden, Dekomaterial und CO2-Anlage warten auf ihren baldigen Einsatz. Nun stehe ich aber vor der Problematik, dass unser Leitungswasser viel zu hart (18-20° dKH) für weichwasserliebende Fische/Pflanzen ist und überdies von einer modernen Entkalkungsanlage mit Salz vorbehandelt wird (Kalzium und Magnesium müssten im Wasser also fehlen bzw. durch Natrium ersetzt worden sein, soweit ich das als Laie verstanden habe). Ich möchte mir deshalb eine Osmoseanlage anschaffen. Frage: Darf ich das Osmosewasser mit dem vorbehandelten Leitungswasser aus dem Entkalker verschneiden oder wäre es eher ratsam, das Osmosewasser mit Präparaten nachträglich zu remineralisieren bzw. aufzuhärten (z. B. mit Dennerle Osmose ReMineral+)? Für eure Hilfe dankt Tirant
Hallo Das Aufhärten vom "Osmosewasser " ist sicher die zu bevorzugende Methode !Osmosewasser mit Wasser aus der Enthärtungsanlage zu mischen,macht wenig sinn,weil die Kh oft höher ist als die Gh (zumindest messen wir das so,aber das ist wieder ein anderes Thema !) Ansonsten gibt es im oder um das Gebäude vielleicht noch einen Wasserhahn,welcher noch vor der Enthärtungsanlage abgezweigt ist,dann könntest du von dort Permeat herstellen und mit Leitungswasser vom selben Hahn auf den gewünschten Wert verschneiden! Zu bedenken gibt es nur,dass die Wasserhärte je nach Niederschlagsperiode schwanken kann,einmal kommt Grundwasser und einmal Quellwasser ! Gruss Heino
Eigentlich bin ich ja kein Freund vom Verschneiden. Warum sollte ich sauberes Osmosewasser, das ich extra über mehrere Stunden hergestellt habe, wieder mit Schadstoffen (aus dem Leitungswasser) belasten? Man denke da nur an die Pestizide vom Acker, welche ins Grundwasser sickern. So etwas will ich nicht in meinem Aquarium. Ich werde wohl das Leitungswasser mit UOA und angehängter Entsalzerpatrone (TechAqua Desto Vivo) reinigen. Somit hätte ich zu 100 % reines Wasser. In einem Wassertank salze/härte ich es wieder auf. Keine schlechte Idee, oder?
Hallo Das ist sicher die Perfektionistenlösung , Schwankungen der Härte sind dann nicht da,und auch Magnesium und Kalzium stehen im richtigen Verhältnis zueinander !Das Mischen mit Leitungswasser aus dem Enthärter bei so hoher Kh bringt nichts,bzw du müsstest trotzdem sehr viel Osmosewasser und wenig Leitungswasser verwenden,dass du es auch gleich nur mit Osmose machen kannst.. Bei mir ist es ca. 50/50 oder 60 /40 da klappt es um auf Kh 3 zu kommen(aber Magnesium /Kalzium passen nicht optimal )! Gruss Heino
Hallo Tirant Denk daran, "Leitungswasser" heisst im Klartext Trinkwasser für den Menschen. Entsprechend sorgfältig und aufwändig wird das gereinigt und dann auch kontrolliert/überwacht. Dass Du Dir damit Probleme ins Aquarium holst, würde ich jetzt einfach mal auschliessen. Wenn es Gründe für das Aufhärten mit Präpraten statt mit Leitungswasser gibt, dann doch eher diejenigen die Heino genannt hat. ;-) Griessli, Basil
Hi zusammen Wie Basil sagt, hat man in der Regel Trinkwasserqualität... hinzu kommt, dass eine Umkehrosmose in der Regel einen Aktivkohlefilter dabei hat und somit hat man dann wirklich sehr sauberes Wasser. Sofern man nicht mit Silikat zu kämpfen hat reicht dies vollkommen aus. Wenn man schon mit Salzen aufhärtet gleich darauf achten, dass es eine ausgewogene Mischung ist und KH-GH Verhälltnis +- 1:1.2 wäre und Calcium - Magnesium Verhälltnis zwischen 3:1 bis 4:1 So wäre es für die Fische und Pflanzen optimal. Liebe Grüsse Angel