Stachelaal-Halter (Macrognathus) hier?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Fischkopp, 17. Februar 2012.

  1. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo zusammen

    Hält hier im Forum jemand Stachelaale der Gattung Macrognathus (insbesondere die kleineren Arten) oder hat eigene Erfahrung zu diesen Fischen? Ich finde im Netz so viele widersprüchliche Informationen, dass ich einfach nicht weiter komme. Hätte ein paar konkrete Fragen.

    Die Wahrscheinlichkeit ist wohl nicht so hoch, aber es wäre schön, wenn sich jemand meldet.

    Gruss Fischkopp
     
  2. kitty

    kitty

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    Hallo Fischkopp

    Ja, ich habe 2 Macrognathus aculeatus:).

    Lieber Gruss
    Kitty
     
  3. wildvet

    wildvet

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    Hallo.
    Ich habe auch ein Paar Augenfleck-Stachelaale. Seit 2 resp. 3 Jahren.
    Was willst Du denn genau wissen?

    Gruss
    Berit
     
  4. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo zusammen

    Schön, dass sich so schnell jemand meldet! Also, als erste und wichtigste Frage interessiert mich, wie ihr den Platzbedarf der kleineren Arten (ich dachte v.a. an M. pancalus oder M. circumcinctus) einschätzt. Ich stelle mir die Stachelaale vom Verhalten her so vor, dass sie die meiste Zeit ganz oder teilweise im Boden vergraben verbringen und v.a. zur Fütterung aktiv werden. In deutschen Foren habe ich gelesen, dass kleinere Arten (ohne konkrete Nennung einer Art) bereits in 60er Becken gehalten werden könnten. Das erscheint mir doch sehr klein, selbst wenn sie nicht besonders aktiv wären. Platz hätte ich momentan für ein 50x50x50 cm Becken, darin hatte ich mir eine kleine Gruppe von etwa 5 Stück vorgestellt, keine Beifische. Ist das komplett daneben oder könnte man es versuchen?

    Wenn die Beckengrösse gar nicht geht, werde ich das Projekt Stachelaal vorerst auf Eis legen und warten, bis ein grösseres Becken frei wird (oder ich noch ein Becken durchsetzen kann). Ich will nichts auf Kosten der Fische durchstieren, früher oder später stimmen die Voraussetzungen dann schon, auch wenn ich noch ein paar Jahre warten muss. Selbstverständlich wäre für mich, dass Wasserwerte und Fütterung auf die Aale abgestimmt müssen (das wären dann meine nächsten Fragen), auch dass das Becken absolut dicht sein muss, ist mir klar.

    Und wenn wir schon dabei sind: Wie sieht es aus mit M. zebrinus? Da liest man ja betreffend Endgrösse von 9 bis 46 cm so ziemlich alles. Google gibt extrem wenig her... hat jemand konkrete Erfahrungen mit diesen Fischen?

    Gruss Fischkopp
     
  5. ch.koenig

    ch.koenig Guest

    hallo Fischkopp
    keine konkreten mit M. zebrinus. Nur diesen link
    http://www.seriouslyfish.com/profile.php?genus=Macrognathus&species=zebrinus&id=797
    M. aculeatus (?) hatte ich vor knapp dreissig Jahren drei Stück, wurden etwas über 20 cm gross. Sandbecken mit viel Cryptos, Hahnenwasser ca GH 10, zusammen mit Microctenopoma ansorgii in einem Meterbecken. Rinderherz war damals gerde in, Lebendfutter eine Selbstveständlichkeit inkl. Tubifex.
    Sehr schöne Art.
    Gruss Charles





     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Februar 2012
  6. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo zusammen

    Inzwischen habe ich weiter recherchiert und bin der Ansicht, dass M. pancalus wohl am ehesten in Frage kommt, hier findet man verhältnismässig viele Infos im Netz und es scheint mir eine ausgesprochen friedliche Art zu sein. M. zebrinus ist mir einfach zu unsicher, wenn mir niemand mit Sicherheit sagen kann, wie gross die werden. M.circumcinctus soll deutlich aggressiver gegenüber Artgenossen sein, das geht auf so kleinem Raum garantiert nicht gut.

    Immer noch ist aber die Frage nach der Beckengrösse offen: Sind meine 125 Bruttoliter (50x50x50 cm) zu wenig oder geht das für eine kleine Gruppe? Weniger als fünf möchte ich eigentlich nicht einsetzen, die meisten Haltungsberichte sprechen doch für ein geselliges Verhalten.

    Ach, weshalb können meine will-haben-Fische nicht mal etwas kleiner sein...;-)

    Gruss Fischkopp
     
  7. wildvet

    wildvet

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    Hallo Fischkopp.
    Ich halte 50cm Kantenlänge für viel zu klein. Die Aale schiessen manchmal recht schnell durch's Becken, ganz besonders, wenn Du auf eine grössere Gruppe bestehst (Unruhe). Meine 100cm für mein Weibchen (~25cm) sind unterste Grenze. Ich werde mein Paar vermutlich bald umsetzen.
    Ich habe nur Erfahrung mit Paarhaltung, und auch bei anderen Haltern, die diese Fische längere Zeit hielten, nur Einzel- oder Paarhaltung gesehen.

    Vergiss also den Würfel, der ginge bloss für Jungfische (und die Biester wachsen schnell). Ein Becken mit 120cm als untere Grenze ist artgerechter, dazu eine mässig starke Strömung und nebst Sand vielen Steinen, in deren Zwischenräumen sie sich aufhalten können, dann kommst Du an ein Aal-gerechtes Becken ran.

    Gruss
    Berit
     
  8. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo Berit

    Danke für deine ehrliche Antwort, ich habe es mir eigentlich schon gedacht. Meistens sagt einem das aquaristische Bauchgefühl ja schon das richtige, aber ich musste es halt von jemandem mit eigenen Erfahrungen hören, weil man doch so ziemlich alles liest.

    Das Projekt Stachelaale wird damit wohl auf unbestimmte Zeit verschoben und ich muss mir einen anderen Besatz für dieses Becken ausdenken... irgendwas kleines.

    Gruss Fischkopp
    (die heute morgen gleich als allererstes barfuss in Katzenkotze getreten ist und findet, dass der Tag besch...eiden angefangen hat)
     
  9. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo zusammen

    Nur damit ihr mich nicht für völlig bescheuert haltet: Die Info mit Beckengrösse etc. hatte ich von hier:
    www.quarantaenebecken.de/index.php/topic,5447.0.html
    (hmmm, darf ich den link hier eigentlich reinstellen? sonst bitte löschen!)

    Der User, der immerhin einige Arten nachgezogen hat, meinte zur Frage der Beckengrösse in diesem Thread 60, besser 80cm für die kleineren Arten (wozu ich M. pancalus zähle), Gruppen ab 5 Stück, da sehr gesellig. Ich habe es extra nochmal nachgelesen, weil ich mir plötzlich selber nicht mehr sicher war. Mein Becken mit 50x50 hätte ja die gleiche Grundfläche wie ein Standard-80er.

    Aber weil ich die Angaben schon von Anfang an für die absolute Untergrenze hielt, werde ich es wohl bleiben lassen.

    Gruss Fischkopp
     
  10. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo zusammen

    Kleiner Nachtrag: Dass M. zebrinus nur 9 cm gross werden halte ich mittlerweile für ein Märchen. Am Samstag habe ich welche im Laden gesehen (na gut, zumindest waren sie so angeschrieben) und die machten locker 15 cm.

    Wegen M. pancalus bin ich mit meiner besseren Hälfte in Verhandlung für ein neues Becken :-D, aber er will noch nicht so richtig. Steter Tropfen...

    Gruss Fischkopp
     
  11. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo zusammen

    Es tut sich was... deshalb habe ich mir gedacht, ich hole das alte Thema mal wieder hoch. In den nächsten Wochen werde ich mir ein neues Becken mit einer Grundfläche von 100x50 cm bestellen (ja, grösser wäre immer schöner, aber der Standort gibt leider nicht mehr her) und endlich mein langersehntes Stachelaalbecken verwirklichen können.

    Da das Becken ohnehin eine Massanfertigung mit einigen Extras wird, habe ich die Möglichkeit, das Becken im Rahmen der gegebenen Grundfläche an die neuen Bewohner anzupassen. Deshalb möchte ich vor der Bestellung noch einige Fragen geklärt haben, damit ich mich im Nachhinein nicht ärgere.

    Bis jetzt ist Folgendes geplant: Besatz mit 8-10 Macrognathus pancalus, Einrichtung Sand, Steinhaufen, Wurzel mit Aufsitzerpflanzen (Anubia oder Javafarn, mal sehen), Muschelblumen oder andere Schwimmpflanze für die Oberfläche. Beleuchtung mit 2x 30W T8, Filterung über Mehrkammerinnenfilter. Becken wird selbstverständlich ausbruchssicher. Da die Stachelaale nach allem, was ich bisher gelesen habe, keine besonderen Ansprüche an die Wasserwerte stellen (bedingt u.a. durch grosses Verbreitungsgebiet), werde ich mir den Luxus eines "Hahnenburgerbeckens" leisten. Heisst bei mir ca. KH 12, pH je nach Sauerstoffeintrag zwischen 7.6 und 8. Temperatur wird sich erfahrungsgemäss je nach Jahreszeit zwischen 25 und 27°C einpendeln.

    Unsicher bin ich mir vor allem, was eine allfällige Vergesellschaftung angeht. Ich hätte ja keine Probleme damit, ein Artenbecken zu haben, aber die bessere Hälfte hat Einspruch erhoben:-D. Also brauche ich noch einen Gesellschaftsfisch, der folgende Kriterien erfüllen müsste:
    - kommt mit den genannten Wasserwerten gut zurecht
    - oberflächenorientiert
    - langsamer Fresser
    - passt nicht ins Stachelaalmaul (was ab max. 3 cm Länge sicher gegeben ist)
    - Stachelaal passt nicht in sein Maul (was sich bei der Beckengrösse von selbst erledigen dürfte)
    - Extrawunsch: lieber Charakterfisch als Schwarm

    Bei der rechtzeitigen Planung der Beifische geht es mir v.a. darum, Dinge wie Beckenhöhe, Strömung und spezielle Einrichtung jetzt schon berücksichtigen zu können.

    Bei meinen Überlegungen komme ich immer wieder auf Labyrinther zurück, aber irgendwie scheinen die meisten nicht so richtig zu passen (Trichogaster: grenzwertig gross, nicht so mein Fall; Colisa: auch nicht mein Fall, Wildbettaarten: falsche Wasserwerte; Macropoden: Becken wird wohl zu warm sein). Was am ehesten passen würde, wären wohl Buschfische, die zwar geografisch gar nicht gehen, aber ansonsten wohl ganz gut passen würden. Hat jemand Erfahrung mit dieser Kombi? (Charles? Du hattest doch mal was dazu geschrieben?). Ich hätte noch einen einsamen M. ansorgii-Mann, dem ich in Kürze wieder 1-2 Mädels gönnen möchte. Ansonsten käme evtl noch M. fasciolatum in Frage?

    Natürlich bin ich froh um Vorschläge, die in ganz andere Richtungen gehen. Ein geografisch korrektes Becken wäre schön, ist aber, wenn die Fische sonst optimal zusammen passen, absolut kein Muss. Auch weitere Inputs werden sehr gerne entgegen genommen.

    Sorry, ist mal wieder etwas lang geworden, aber ich freu mich wie Bolle!

    Gruss Fischkopp
     
  12. Angel

    Angel

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    Hi zusammen

    http://www.aquarium.ch/index.php?threads/10231
    Zuchtbericht von den M. pancalus

    Die Tiere sollten wirklich nicht in zu hartem Wasser gepflegt werden. Das Gleiche gilt für die Buschfische. Mittelhartes Wasser wäre ok. Eigentlich von den Bedürfnissen her sehe ich kein Problem mit der Vergesellschaftung. Dichte Oberflächenbepflanzung mögen ja beide, mässige kaum spürbare Ströhmung entsteht mit der dichten Oberflächenbepflanzung von alleine, also passt auch. Fressen tun beide das Gleiche, also auch dies passt.

    Ich hatte diese Kombi noch nie direkt, aber Buschfische und Dornaugen und auch dies funktioniert problemlos.

    Die M. pancalus sind sehr sehr friedlich und sie fressen selbst kleine Fische nicht, also zumindest ab Grösse Funkensalmler. Wie es mit noch kleineren Nanofischen ausschaut weiss ich nicht aber sie jagen sehr gern weisse Mückenlarven (Beschäftigungstherapie :))

    Mir kommen leider nicht zu viele Charakterfische in der passenden Grösse in den Sinn, welche Dein Wasser mögen.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  13. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo Zusammen, Hallo Angel

    Deinen zuchtbericht habe ich natürlich gelesen:), ebenso wie denjenigen, der im OAM Mai 2010 veröffentlicht wurde. Weiss ohnehin nicht, wieviele Stunden ich schon mit Tante Google auf der Suche nach Infos verbracht habe...

    Noch als kleiner Nachtrag: Ich werde erst einmal die Stachelaale eine ganze Weile alleine im Becken halten, damit ich ihre Fress- und sonstigen Gewohnheiten kennen lernen kann und sie sie richtig gut eingewöhnen und ihre (allfällige) Scheu verlieren. Erst dann kommt der passende Beifisch dazu.

    Ach ja, noch etwas: wie haben es die Stachelaale mit Strömung? Viel, wenig, keine? Sollte ich tatsächlich Buschfische dazusetzen, dürfte das Becken zumindest keine grosse Oberflächenströmung haben.

    Gruss Fischkopp
     
  14. knutschi

    knutschi

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    Hallo!

    Was gibt es am Zwergfadenfisch (Colisa lalia) oder dem Honiggurami (Colisa chuna) auszusetzen? ;) Das sind wunderschöne Fische mit einem sehr interessanten Verhalten. Ich gebe Dir recht, dass im Geschäft leider meist unförmige und völlig überzüchtete Tiere erhältlich sind, wenn Du aber irgendwo die Wildform findest, würde ich sofort zugreifen.

    Bei den Makropoden gibt es auch wäremliebende Arten. welche Temperatur planst Du? Alle Labyrinter mögen übrigens KEINE Strömung und verkrautete Becken.
     
  15. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo

    @Knutschi: Ich "habe" nichts gegen Colisa, sie sprechen mich nur einfach nicht besonders an, haben keinen "will-haben-Faktor" für mich. Die Geschmäcker sind ja verschieden, ich würde z.B. auch nie Diskus halten, was andere wieder gar nciht verstehen können.

    Betreffend Macropoden: An welche Art hattest du denn gedacht? So wie ich die bis jetzt gelesenen Berichte interpretiere, brauchen die Tiere jahreszeitliche Schwankungen für ein dauerhaftes Wohlbefinden, wohl kann man sie kurzzeitig bei 25-26°C halten, aber dauerhaft kann das sicher nicht gesund sein, oder? Wie warm das Aquarium werden wird, weiss ich halt noch nicht, bei meinen anderen Becken liegt die Temperatur immer ca. 2-3°C über Raumtemperatur (nur durch Beleuchtung und Abwärme der Pumpen; geheizt wird nicht), und das macht halt normalerweise ca. 25-27°C, im Extremfall auch mal 23 oder 28°C aus. Da hier aber auf Ausbruchssicherheit geachtet werden muss, gibts keine Lüftungsschlitze o.ä. (dafür aber Deckel aus Lochblech) deshalb rechne ich mit einer tendenziell noch höheren Temperatur.

    Dass Labyrither keine Strömung mögen, ist mir klar, deshalb auch die Frage nach den diesbezüglichen Vorlieben der Stachelaale. "Verkrautet" ist wohl ein relativer Begriff; dicht zugewuchert wird das Becken sicherlich nicht (mir gehen eh die meisten Pflanzen ein), aber eine geschlossene Schwimmpflanzendecke mit langen Wurzeln bietet ja auch einiges an Schutz.

    @all: Es müssen also wirklich keine Labyrinther sein, ich bin offen für alle Vorschläger, gerne auch abseits der ausgetretenen Pfade. Was so im 0815-Zoohandel schwimmt, weiss ich, aber ich hoffe noch auf eine ganz neue Inspiration.

    Gruss Fischkopp
     
  16. wildvet

    wildvet

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    Hallo Fischkopp.
    Buschfische sind Lauerjäger. Stachelaale in gewisser Beziehung zwar auch, aber wenn sich was bewegt (Garnele), schwimmen sie schon aktiv hinterher. Die Buschfische dagegen nicht. D.h. die könnten unter Umständen (ver)hungern. ich würde jedenfalls keinen Fisch mit gleichem Futterspektrum einsetzen.

    Es gibt einige Regenbogenfische, die gut passen würden. Blauaugen wie der Pseudomugil furcatus wird dem Stachelaalen die Schau stehlen, wenn's ums Balzen geht. Sie bewegen sich mehrheitlich in der oberen Hälfte und stören Bodenbewohner gar nicht. Diese Art wird von ein paar Züchtern in der Schweiz angeboten. vielleicht wirst Du sie an der Aquaristika finden?
    Buckelkärpflinge würden unter den Lebendgebährenden die hohen Temperaturen auch goutieren. Sie sind überall im Becken unterwegs, könnten aber angebotene Mückenlarven den langsameren Stachelaalen wegschnappen. Deren Babies könnten den Stachelaalen evtl. als Nahrung dienen.

    Gruss
    berit
     
  17. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo zusammen

    @Berit: Danke für deinen Input. Genau wegen solchen Überlegungen werde ich die Stachelaale zuerst alleine in dem Becken halten. So werde ich abschätzen können, wie genau das Fressverhalten ist. Mit den Buschfischen hast du auf jeden Fall recht, mein M. ansorgii frisst wirklich extreeem langsam, dem können die Mülas um den Kopf tanzen ohne dass er zuschnappt (pöööser Jäger, ich glaube der ist einfach kurzsichtig).

    Blauaugen (allerdings eher P. gertrudae) plane ich momentan für ein anderes Becken mit Grundeln zusammen. Wäre sicher grundsätzlich eine Option, aaaber eigentllich wollte ich ja Charakterfische. Ansonsten - wenn ein Gruppen- bzw. Schwarmfisch in Frage käme - tendiere ich in Richtung Kilis (Aplocheilus, das würde sogar geografisch passen, oder auch Epiplatys, was dann wieder Westafrika wäre).

    Lebendgebährende habe ich mir überlegt, gerade wegen dem "Lebendfutter", konnten mich aber noch nicht so richtig überzeugen.

    @all: Was mir momentan auch nocht ganz aus dem Kopf geht ist die Kombination mit Grundeln der Gattung Rhinogobius. Wenn man denen genug Aufsitzmöglichkeiten anbietet, nutzen sie die ganze Beckenhöhe. Allerdings wird trotzdem am Boden gebrütet (viel und gerne!), und das könnte bei der Grundfläche schon wieder eng werden. Im Grundelforum wird diese Kombination offenbar abgesegnet und teilweise auch praktiziert, aber zwei "Bodenfische"? Wäre für mich aber ansonsten eine eierlegende Wollmilchsau.

    Und man hat immer mindestens ein Becken zu wenig...

    Gruss Fischkopp
     
  18. ch.koenig

    ch.koenig Guest

  19. knutschi

    knutschi

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    @Fischkopp
    Das war mir schon klar, deswegen gab es ja auch ein Augenzwinker dazu. Über Geschack lässt sich nicht streiten.

    Macropodus spechti (Schwarzer Makropode) braucht keine jahreszeitlichen Schwankungen und auch die Aquarienstämme von M. opercuaris können ohne.
     
  20. wildvet

    wildvet

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    Hallo.
    Ich halte meine beiden Stachelaale im Brackwasser, zusammen mit Goldringelgrundeln, Kugelfischen und einem Schützenfisch. Die kleinen Grundeln würden den Augenfleck-Stackelaalen locker ins Maul passen, aber bei roten Mückenlarven versammeln sich beide Arten (und die Kugelfische) am selben Ort und fressen ohne Streitigkeiten. Die kleinen Grundeln haben auch einmal abgelaicht (zumindest hab ich es einmal mitgekriegt; vermutlich haben sie es öfters getrieben). Dafür haben sie sich nicht einen Ort am Boden ausgesucht, sondern etwas erhöht, im oberen Drittel des Aquariums, eine kleine Höhle im Lochgestein.

    Wie das bei anderen Arten aussehen kann, weiss ich allerdings nicht.

    Gruss
    berit
     

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