Schwarze Algen ?

Discussion in 'Pflanzen und Algen' started by XLarge, Aug 2, 2008.

  1. XLarge

    XLarge

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    Hallo Zusammen

    Entschuldigt, dass ich hier ein Thema erstelle zu dem es vermutlich bereits eine Lösung gibt, aber ich konnte mich für keine der beschriebenen Varianten entscheiden.
    Ich habe ein Juwel 240 L standard Aquarium 2/3 Osmosewasser mit folgenden Werten:

    KH 6
    GK 5
    Ph 7.5
    Nitrid < 0.3

    Seit Donnerstag mit folgenden Bewohnern bestückt:
    2 Antennenwelse
    2 Apfelschnecken
    2 Bratpfannenwelse
    2 Rotarmgarnelen
    20 Schmucksalmler (Zuchtform)

    Die Beleuchtung läuft via Schaltuhr von 9.00 bis 21.30 Uhr

    Nun haben sich an den Planzen schwarze festsitzende Algen angesiedelt, welche weder von den Schnecken noch von den Welsen gefressen werden.
    Es werden nach und nach alle Pflanzenbefallen und ich habe keine Ahnung wie ich den Befall stoppen, bzw. beheben kann.

    Habt Ihr mir einen guten Tipp?

    Mit freundlchen Grüssen aus Basel
    Roger
     
  2. g-shocks

    g-shocks

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    Hallo Roger,

    Bei Algen gibt es meistens mehrere Ursachen. Daher wäre es mal gut diese Wasserwerte zu kennen: Nitrat, Phosphat und Eisen. Was auch eine Rolle spielt:
    - Beleuchtung: Farbtemperatur; sollte im Durschnitt so um die 4500°K liegen; was für Röhren hast du; fahr mit der Beleuchtungsdauer auf 9-10st. zurück
    - Strömung: zuviel Strömung und O2 begünstigen Algenwuchs. Der Durchfluss kann gleich bleiben, nur solltest du die Strömung vielleicht reduzieren.
    - Futter: zuviel Futter ist Algennahrung
    - Wie oft machst du Wasserwechsel?

    Gruss

    Philippe
     
  3. XLarge

    XLarge

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    Hallo Philippe

    Nitrat-, Eisen- und Phosphat-Tröpfchentests sind in meinem Starterset nicht enthalten. Ich warte hier immer noch auf meinen bestellten JBL-Testkoffer, in welchem dann alle notwendigen Test vorhanden sein sollten.
    Zur Farbtemperatur der Leuchtstoffröhren kann ich nichts sagen. Die Röhren sind Standardröhren von Juwel (2x45 Watt). Zusätzlich habe ich hier noch die Reflektoren montiert, welche aber nicht nur das Licht verstärken, sondern auch die Temperatur des Beckens anheben.
    Wie meinst Du soll ich die Strömung verändern? Die Strömung wird doch durch die Pumpe bestimmt, an welcher ich keine Veränderungen vornehmen kann. Die Richtung der Strömung kann ich bedinngt verändern.
    Gefüttert habe ich erst zweimal, da die Fische erst am 31. Juli 2008 bei mir eingezogen sind. Genau nacxh Angabe der Zoohandlung, sehr wehnig und absolut zurückhaltend.

    Ich denke ich habe die Algen durch den Kauf einer Anubia, welche auf einem Stück Holz montiert ist, eingescleppt. Die Anubia wies von Anfang an schwarze Punkte auf, bei welchen ich mir als Anfänger keine Gedanken gemacht habe.
    Somit wurde die Anubia ins AQ gesetzt und die Algen konnten sich verbreiten.
    Zur Zeit binich daran alle verseuchten Blätter zu entfernen, und ab Morgen werde ich alle betroffenen Planzen nach und nach ersetzen, in der Hoffnung so die Algen los zu werden.

    Ich danke Dir für Deine Hinweise und hoffe so die Algenplage in den Griff zu bekommen.

    Grüsse aus Basel
    Roger
     
  4. Dado

    Dado

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    Copy/paste von Wiki

    Maßnahmen gegen Algen [Bearbeiten]

    Einem übermäßigen Wachstum von Algen in der Einlaufphase eines Aquariums kann vorgebeugt werden, indem man mehrere Wochen wartet, bevor das Aquarium das erste Mal mit Fischen und Wirbellosen besetzt wird. In dieser Zeit wird das Aquarium etwa 10 Stunden am Tag beleuchtet, und auch der Filter läuft bereits ständig. Gleichzeitig wird das Aquarium sehr dicht mit schnellwüchsigen Pflanzen bepflanzt. Die Pflanzen entziehen den Algen die für ihr explosionsartiges Wachstum nötigen Nährstoffe, und im Filter können sich in dieser Zeit die Mikroorganismen ansiedeln, die für den Umbau von Ammonium, Phosphat und Nitrit notwendig sind. Neue Filter können mit speziellen Bakterienkulturen (Fachhandel) geimpft werden, um die biologische Aktivität anzuregen. Bei eingefahrenen Filtern sollten niemals alle Filtermedien gleichzeitig gewechselt/gereinigt werden, damit die angesiedelten Bakterienkulturen nicht vollständig vernichtet werden. Wenn man bereits ein Aquarium hat, kann man einen Teil des Frischwassers im neuen Aquarium durch Aquarienwasser ersetzen und etwas Filterschlamm des eingefahrenen Filters in den Filter des neuen Beckens geben. Das hilft in der Einlaufphase, schneller ein neues Gleichgewicht zu bilden. Besonders Anfänger verwechseln gutgemeinte Sterilität mit der biologischen Sauberkeit, die weniger durch mechanische Filterung und "frisches" Wasser, als durch aktive Mikroorganismen im Bodengrund und den grobporigen Filtermedien erzeugt wird.
    Die Mehrzahl der Aquarienpflanzen sind Sumpfpflanzen, die in Wassergärtnereien emers herangezogen werden. Sie brauchen daher einige Tage, um sich auf das Aquarienmilieu umzustellen. Zu den empfohlenen Pflanzen, die auch bei vorheriger emerser Kultur sehr schnell anwachsen, zählen Indischer Wasserfreund und Wasserstern. Dichtblättrige Wasserpest ist ebenfalls sehr gut geeignet; sie wird submers kultiviert, benötigt aber eine starke Beleuchtung. Sie kann sowohl flutend als auch verwurzelt wachsen; fast immer flutend sind die einheimischen Hornblätter, die auch zu einer Nährstoffreduktion im Aquarium beitragen. Gleiches gilt für Schwimmpflanzen wie die Muschelblumen sowie Wasserlinsen.
    Eine Reihe von Fischarten frisst Algen. Als hervorragender Algenvertilger gelten die Siamesische Rüsselbarbe und die Schönflossige Rüsselbarbe. Auch Ohrgitterwelse und Antennen-Harnischwelse werden unter anderem wegen dieser Eigenschaft im Aquarium gepflegt. Die auch von Anfängern häufig gehaltenen Guppys sowie Spitzmaulkärpflinge, zu dem die Zuchtform Black Molly gehört, sind Fische, die bedingt Algenaufwuchs fressen. Eine bestehende Algenplage lässt sich durch Algen fressende Fische kaum bekämpfen, da diese Tiere vorwiegend junge, zarte Algen abweiden. Schnecken sind trotz ihres Rufes als Algenvernichter wenig geeignet, da sie sich selbst durch starke Vermehrung zur Plage entwickeln können und durch ihre Stoffwechselprodukte selbst zur düngung beitragen. Darüber hinaus sind es Süßwassergarnelen, die wirkungsvoll gegen den Algenaufwuchs vorgehen. Mittlerweile bietet der Handel auch chemische Mittel gegen Algenwuchs an. Diese Mittel können allerdings auch die Pflanzen schädigen.
    Gegen Schwebealgen können UV-Lampen in den Wasserkreislauf des Außenfilters installiert werden
     
  5. g-shocks

    g-shocks

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    Hallo Roger,

    Doch die Strömung kannst du verändern. Du verwechselst Strömung mit Pumpendurchfluss. Indem du z.B die Menge Wasser die von der Pumpe ins Becken zurückgefördert wird auf eine grössere Öffnung verteilst (Schlauch Prinzip). Mittels Breitstrahlrohr oder gelöchertem Rohr (siehe HIER).

    Nein, Algen schleppt man sich nicht ein. Die enttsehen in jedem Biotop wenn das Gleichgewicht nicht stimmt. Genauso verschwinden sie wieder wenn die Werte stimmen. Gegen Algen gibt es keine Wunderwaffe, da es immer mehrere Ursachen gibt. Die wichtigsten habe ich aufgelistet:
    - Licht: Röhren, Farbspektrum, Farbtemperatur, Intensität, Beleuchtungsdauer
    - Stoffe: Nitrat und Phosphat
    - Starke Strömung und hohe O2 Sätigung
    - Biologische Filterleistung (ein grösseres Filtervolumen ist immer besser als umgekehrt)

    Du wirst warscheinlich mehrere Sachen verändern müssen und Geduld mitbringen. Das Ergebnis einer Änderung sieht man erst nach 2-3 Wochen. Ungeduld macht alles nur schlimmer oder bringt dich vom Hobby ab.

    Gruss

    Philippe
     

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