samtkrankheit

hallo zusammen...

ich habe vor 5 tagen an 2 sajicas ganz feine weisse pünktchen entdeckt bei meinem nächtlichen taschenlampenrundgang...
sofort habe ich einen rausgefischt und nach einem abstrich unter dem microskop, konnte ich sehen was es ist. ( mit nachschlagen im krankheitslexikon )!!

da ich keine zeit verlieren wollte habe ich mit eSHa 2000 und exit behandelt, und am folgenden tag nachbehandelt. ich sah schon nach 2 tagen dass es weniger wurde...
mein wabenschilderwels hatte auch schon befall, wie auch die 4 L264....
da eine kupferbehandlung immer riskant ist mit welsen hatte ich zwar einige bedenken, jedoch wenn ich nichts getan hätte wärs denen auch nicht besser gegangen.

am 3. tag habe ich 60% wasser gewechselt und gleich nochmal behandelt, heute ebenfalls nachdosiert.

wichtig: habe 2 ausströmersteine ins becken gesetzt und die temp.
auf 28 grad erhöht.

vorhin bei meinem kontrollgang sah ich nur noch vereinzelte pünktchen.
möchte noch nicht zu früh jubeln, jedoch gehe ich davon aus das meine behandlung angeschlagen hat. morgen werde ich nochmals nachdosieren und je nach entwicklung übermorgen ww machen.

ev. werde ich auch noch einen tag nachdosieren.
danach grosser wasserwechsel und bei erfolgreicher behandlung über kohle ausfiltern.

habe die dosis von anfang an verdoppelt und immer die doppelte menge nachdosiert, da sich das kupfersulfad von selbst abbaut.
meine welse haben seit gestern keinen sichtbaren befall mehr und das sajica weibchen auch nicht. der einzige der noch etwas pukte aufweist ist der sajica bock.

hautablösung konnte ich keine feststellen wie auch keine dunklen flecken an den tieren, nur leichtes scheuern an pflanzen und bodengrund.

werde laufend morgen meinen bericht ergänzen...

 

Hallo,

warum mit Kanonen auf Spatzen schiessen? eSHa 2000 ist kupferhaltig und hat damit Nebenwirkungen, die auf die Dauer ähnlich gefährlich sein können, wie die Krankheit selber.

Oodinium kann auch mit weniger starken Medikamenten behandelt werden. Am einfachsten ist es, den pH-Wert auf 5,5 zu senken, falls die Fische das vertragen. Oodinium verträgt das nicht. Die zweite Möglichkeit ist eine Behandlung mit Chininhydrochlorid, wenn Bedarf besteht, gebe ich die Konz gerne per PM weiter, ich hab nur die Daten nicht im Büro.

schöne Grüße

Tobias