Riesenwasserfreund

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von Abalone83, 6. September 2005.

  1. Abalone83

    Abalone83

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    Hallo zusammen!

    Ich bin nun seit 4 Woche stoltzer Aquariumbesitzer und eintgentlich mit meiner Startphase recht zufrieden. :)
    Ausser...
    Ich habe eine Gesamthärte von 22, KH 18 und PH 8. Nun habe ich gelesen die Gesamthärte wird sich nach Einsatz der Riesenwasserfreund senken, stimmt das? Diese Methode würde ich sinnvoll finden da ich möglichst auf Chemie verzichten möchte. Die Filterung über Torf finde ich auch nicht so toll, da das Wasser zu stark getrübt wird.

    Danke!
     
  2. Abalone83

    Abalone83

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    Weiss niemand etwas über den Riesenwasserfreund?
     
  3. Peculiar

    Peculiar

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    Hallo!
    Hab noch nie gehört das mit Pflanzen die Härte massgeblich
    geändert werden kann. Jedoch kannst du mit einigen AS- Schnecken
    die Härte etwas hinunter setzten. Doch das wesentlichste ist: Was
    möchtest du den für Bewohner haben? Jenachdem kommst du nicht
    um die Anschaffung einer Osmoseanlage herum...
    Also:

    - Was möchtest du für Fische?


    Gruss
    Mike
     
  4. hoi abalone83

    ja, das stimmt. diesen prozess nennt man biogene entkalkung (kalciumhydrogenkarbonat zerfällt in kohlensäure und unlöslichen kalk :arrow: kalkausfällungen auf blättern und senkung der karbonathärte sind die folge) und lässt auf einen co2-mangel schliessen. allerdings sind auch viele andere wasser- und sumpfpflanzen befähigt, das ihnen fehlende co2 aus dem wasser zu lösen.



    vermutlich wirst du so zu keinem erfolg kommen; die karbonathärte wird zwar marginal sinken aber die kalkausfällungen auf deinen pflanzen sind a.) unansehnlich und b.) schädlich, da assimilationsbehindernd für deine pflanzen.

    ich würde dir daher eine osmaosanlage empfehlen (evtl. in kombination mit einer co2-anlage). nur so lässt sich effizient und berechenbar die karbonathärte senken.

    gruss,

    andrea
     
  5. Abalone83

    Abalone83

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    Vielen Dank für eure Antworten!

    Zurzeit habe ich 2 Antennenwelse, 4 Trauermantelsalmler und 1 Platy. Möchte mein Fischreich jedoch noch ein bisschen aufstocken... :D

    Eine Osmoseanlage scheint mir langsam die einzige möglichkeit zu sein. Jedoch bin ich verunsichert ob dies notwendig ist, laut Herr Schneider (Aquarium Perle Zuzgen) ist es nicht notwendig die Härte zu senken, ausser man möchte Fischzucht betreiben...
     
  6. Wisi

    Wisi

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    Hallo Abalone

    Nötig ist immer relativ. Es kommt darauf an, welche Fische du halten möchtest, und wie lange und wie gesund sie bei dir leben sollen. Es spricht meines Erachtens für sich, dass viele Aquarianer, die ihre Leitungs-Hartwasseraquarien, ohne sich gross informiert zu haben, zum Beispiel mit Roten Neons oder Schmetterlingsbuntbarschen (als typischen Weichwasserfischen) bevölkern, nach einer Weile feststellen müssen, dass diese (unter diesen Bedingungen) sehr kurzlebig und anfällig auf Krankheiten aller Art sind.

    Ich kenne komischerweise auch Aquariengeschäftbesitzer, die überzeugte "Alles-im-Leitungswasser-Halter" sind und dich anschauen, als ob du die Krätze hättest, wenn sie merken, dass du das Wasser für deine Salmler und Panzerwelse mit Umkehrosmose aufbereitest. Nach dem Motto: "Meine Fische hier sind auch alle gesund". Das sind dann übrigens die gleichen, die felsenfest davon überzeugt sind, dass man Pomacea Bridgesii-Apfelschnecken (die in Natura in Weichwasser leben) sogar in Hartwasser halten muss, damit sie gesund bleiben.

    Aber meiner Meinung musst du nur deren Fische mit solchen, die in artgerechtem Wasser gehalten werden, optisch vergleichen, um festzustellen, was wirklich Sache ist. Und glaube mir: Diese Unterschiede sind zum Teil gewaltig.

    Mir persönlich wäre allerdings der Wasseraufbereitungsaufwand bei sehr vielen oder sehr grossen Aquarien zu gross, um Weichwasserbecken zu betreiben und ich würde dann vermutlich nur Fische halten, die mit hartem Wasser gut zurechtkommen. Bei 2 200-Literbecken und einem 70er ist für mich gerade so die kritische Masse erreicht.


    Gruss

    Wisi

    PS: So nebenbei bemerkt: (Hat nix mit deinem Post zu tun) Bin ich eigentlich der einzige, der sein Fische im Aquarium weder "hältern" noch "pflegen" will? Ich finde beide Ausdrücke irgendwie doof.
     
  7. Abalone83

    Abalone83

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    Hallo Wisi

    Danke vielmals für deine ausführliche Antwort.. :)

    So wie ich dich verstanden habe ist es imens wichtig das die Fische zum Aquariumwasser passen oder umgekehrt um Krankheiten etc. zu vermeiden.
    Ich habe GH22 und PH 8, es gibt ja sicherlich Fische die diese Härte nichts ausmacht ABER einen PH von ca. 7 brauchen. Wie senke ich nun den PH-Wert? CO2 und Erlenzapfen etc. bringt wohl bei dieser Härte nichts, oder?

    Gruss
    Abalone
     
  8. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Abalone

    Äh nö, gibt's (meines Wissens) nicht. Denn eine hohe GH bedeutet (zumindest in natürlichen Gewäsern) auch eine hohe KH, und die KH selber wirkt basisch (drückt also den pH nach oben). Die Kombination "hohe KH / tiefer pH" gibt's daher eigentlich nicht (ausser es hätte wahnsinnig viel CO2 im Wasser, aber dann würde da auch kaum ein Fisch leben... ;o)).
    Die umgekehrte Kombination (tiefe Härte, hoher pH) ist hingegen problemlos möglich, z.B. Malawisee.

    Für Deine Werte (hohe KH, hoher pH) kommen z.B. Fische aus dem Tanganjikasee in Frage, oder Lebendgebärende.

    Griessli, Basil
     
  9. Abalone83

    Abalone83

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    Hoi Basil

    Ich habe zurzeit 2 Antennenwelse, 4 Trauermantel, 5 Keilfleck, 1 Platy und 1 Koiskalar. Mir wurde gesagt (vom Verkäufer) das diese Fische keine Probleme mit der Härte 22 haben. Nach deiner Meinung nach sollten sie demfall auch kein Problem mit dem PH-Wert haben.
    Habe ich einen schlechten Verkäufer gefunden oder ist alles im grünen Bereich und ich kann mich der Fischpracht erfreuen?

    Gruss Abalone
     
  10. Nico B.

    Nico B.

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    Hallo Wisi

    Nein, bist du nicht :) "Pflegen" kann man ein Tier, das hilfsbedürftig ist, z.B. einen Vogel mit einem gebrochenem Flügel. Im Zusammenhang mit der Aquaristik finde ich das Wort auch völlig unpassend, dahinter versteckt sich, wer nicht zugestehen will, dass Tiere wegen ihm/ihr in Gefangenschaft leben und dies niemals freiwillig. Passende Ausdrücke finde ich "halten", "besitzen" oder, ganz präzise, "benutzen".

    Gruss, Nico
     

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