1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen

Redfield Methode

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von Alpine, 5. April 2004.

  1. Alpine

    Alpine

    Registriert seit:
    25. März 2004
    Beiträge:
    24
    Zustimmungen:
    0
    Grüessech Miteinand,

    Ich bin neugierig ob es Leute gibt hier in der Schweiz der sich mit der Redfield Ratio auskennen? Ich weiss dass ich schon mal die Redfield Methode erwähnt habe (Blaualgen von Annette), aber ich wundere mich wie weit dieser in der Schweiz (oder Deutschland) verbreitet ist, und ob Leute Erfolg haben.
    Selber kann ich sagen dass mir diese Methode gefällt, es funktioniert bei mir, und ich sehe Verbesserung in mein Kampf mit mein Blaualgen.

    Gibt es Leute der diese Methode kennen und nützen, und wass ist deine Erfahrung?

    Gruss.
    Alpine
     
  2. Rosana

    Rosana

    Registriert seit:
    17. Februar 2003
    Beiträge:
    1.627
    Zustimmungen:
    1
    Hallo Alpine

    Die Redfield Ratio ist, so weit ich das aus meinem bisherigen Internetleben erfahren habe, hier und in Dt nur unter Spezialisten bekannt. :roll:
    Ich habe im anderen Blaualgenthread von meinem BüroAQ geschrieben, dass ich dort einige stabile Blaualgenherde habe. In den beiden letzten Woche habe ich wegen Umgestaltung massiv Pflanzen aus dem AQ entfernt. Ich nehme an, da hat sich das Verhälntnis NO3 / PO4 wohl verschoben, leider kann ich das nicht Beweisen da ich keine Nitrat- und Phosphatmessungen gemacht habe, aber die Blaualgen sind so gut wie verschwunden. Alles andere blieb so wie immer.

    Grüsse Rosana
     
  3. hallo rosana

    habe ich letzthin bei meinem grossen becken auch gemacht (v.a. massiv schwimmpflanzen entfernt), musste leider aber gerade das gegenteil beobachten. mein sonst so schönen tausenblatt ist förmich von blaualgen attakiert worden. ich vermute in meinem falle, das das verursachende moment die aprupte postitive lichtveränderung im becken war.

    irgendwie gemein; zwei ansich identische handlungen (pflanzen auslichten), zwei unterschiedliche auswirkungen auf blaualgen.

    es wäre also vielleicht wirklich mal an der zeit, dass ich mir diese redfield-ratio methode genauer anschaue und evtl. auch ausprobiere.

    gruss

    andrea
     
  4. Alpine

    Alpine

    Registriert seit:
    25. März 2004
    Beiträge:
    24
    Zustimmungen:
    0
    Tut mir Leid für dich, wäre noch interessant ob die Entfernung der Schwimmpfanzen ein Bewegung ins NO3/PO4 Verhältnis gegeben hat.
    Ist es nur die Tausendblätter? Oder gibt es auch andere Stellen wo der Blaualgen wachsen?


    @Rosana
    Ich vermute dass ein gut eingefahrenen Aquarium eigentlich kein Problem hat mit grossen Umbau da die Balanz sich richtig eingefahren hat. Früher habe ich auch kein Problemen gehabt; alles hat gewachsen und der AQ Händler in der Nähe war ziemlich froh.:D
    Aber seit ich hier versuche mein Aquarium in Balanz zu kriegen, habe ich Problemen, und mir deshalb mit diese Theorie beschäftigt. Es hat mir bisher geholfen. Ich habe mir deshalb gewundert ob es hier Leute gibt mit ein verstörten Balanz der ein gleiche Erfahrung haben oder diese Method noch nicht kennen. Es wäre vielleicht eine Lösung. :?:
     
  5. hallo alpine

    es ist lediglich das tausenblatt davon betroffen. die restlichen schwimmpflanzen weisen aber auch einige blauherde auf, wobei das immer so war, und mich eigentlich nicht gross stört.

    wahrscheinlich ist durch die rabiate schwimmpflanzen entfernung der no3-gehalt im becken angestiegen!? müsste mal messen...

    wenn ich zeit hab, klemm ich mich hinter die redfield-methode!

    gruss

    andrea
     
  6. Alpine

    Alpine

    Registriert seit:
    25. März 2004
    Beiträge:
    24
    Zustimmungen:
    0
    Ich denke eher nicht, dass ist der Problem.
    Weil du schon Blaualgen hast, tönt es mir nach schwimmend Abfall, der in der Blätter hängen bleiben. Damit ist lokal ein inbalanz, und deshald ein ansteig von PO4, und blaualgen. Da sie schon im Schwimmpflanzen waren, wäre dass ein Erklärung :?:. Der NO3 anstieg ist ein verschiebung nach grüne Algen (Draht oder ähnlich), PO4 anstieg gibt aber Blaualgen.
     
  7. Rosana

    Rosana

    Registriert seit:
    17. Februar 2003
    Beiträge:
    1.627
    Zustimmungen:
    1
    Hallo zusammen

    Das die Balanz lokal nicht mehr intakt ist würde einiges erklären. In meinen beiden AQ in den ich Blaualgen habe, ist die Ausbreitung extrem beschränkt, die Grösse der befallenen Fläche ist völlig stabil (ausser jetzt bei meinem BüroAQ, wo sie am schrunmpfen ist). Aber intressanterweise siedelt sich die Blaualgen nur auf dem HMF an, wo einerseits ständig Strömung herrscht und somit die Nährstoffversorgen am besten ist, und anderseits sie im volle Licht stehen.

    Grüsse Rosana
     
  8. Raphael Opizzi

    Raphael Opizzi

    Registriert seit:
    5. Januar 2004
    Beiträge:
    178
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    8306 Brüttisellen
    hi zusammen

    hab nun mal den tread durchgelesen und da kam mir doch spontan eine frage auf:

    Was ist diese "Redfield Ratio" einstellung/messung/einrichtung oder was das sein sollte???

    im google spuckt er mir nur holländische berichte aus und die kann ich mangels verständis dieser sprache nicht wirklich entziffern...

    wäre froh wenn mir jemand erklären könnte wie oder was das ist bzw. funktioniert....

    danke an euch :)

    grüessli raffi
     
  9. Rosana

    Rosana

    Registriert seit:
    17. Februar 2003
    Beiträge:
    1.627
    Zustimmungen:
    1
    Hallo Raffi

    Der Clou bei der Redfield Ratio ist die richtige Balanze zwischen NO3 und PO4 zu finden.

    Die Tabelle zeigt in welchen Bereich alles i.O. (weisser Bereich), wenn die Tendenz da ist zu Grünalgen (grüner Bereich) oder zu Blaualgen (blauer Bereich).
    Für eine genauere Erklärung kann Alpine sicher helfen.

    Grüsse Rosana
     
  10. Alpine

    Alpine

    Registriert seit:
    25. März 2004
    Beiträge:
    24
    Zustimmungen:
    0
    Ciao Raffi,

    Es wurde dich nicht verwundern dass ich eben Holländer bin, oder? :wink: :wink:

    Hier ist ein Link nach ein Homepage von Charles Buddendorf. Er hat eine gute Beschreibung, und dass auf English. Ich hoffe dass ist kein Problem. Sonst soll ich dieser mal übersetzen, wenn ich Zeit habe (und leider feht mir gerade dass... :( :( )

    http://www.xs4all.nl/~buddendo/index.html

    Fall du auf der holländische seite kommst, auf den Redfield Ratio klicken, und dann auf die GB/US Fahne, dann bist du da.

    @Rosana
    Bleibt vielleicht etwas dort hangen (algen, Pflanzen?), damit es zum lokal PO4 Erhöhung kommt?

    Gruss.
    Bart
     
  11. Alpine

    Alpine

    Registriert seit:
    25. März 2004
    Beiträge:
    24
    Zustimmungen:
    0
    Also, dass habe ich gerade gemach t:D , aber wenn etwas nicht klar ist, bitte schreib mir. Ich kann vielleicht weiter helfen oder dein Frage weiter geben :)
     
  12. Ändu

    Ändu Moderator

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    8.530
    Zustimmungen:
    133
    Ort:
    Berner Seeland
    Hoi zäme

    Gemäss dieser Grafik sind also besonders Becken mit extrem niedrigem Nitratgehalt gefährdet, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Mein Becken, welches mit Osmosefilter betrieben wurde und praktisch kaum Nitrat enthielt, war meistens zumindest ein bisschen mit Blaualgen besiedelt. Phosphatwerte habe ich keine mehr im Kopf, aber bedingt durch die starke Fütterung mit Frostfutter (nicht gespült), ist ein leicht erhöhter Wert nicht auszuschliessen.

    Falls jemand Versuche machen möchte: Ich habe bei mir zuhause noch einen 5 Liter Kanister Nitratdünger von Doc Kremser rumstehen. Damit könnte man den Nitratwert mal deutlich erhöhen und dann schauen, wie sich die Blaualgen verhalten. Bei Interesse bitte melden!

    Gruess, Ändu
     
  13. Fritz

    Fritz

    Registriert seit:
    13. Februar 2003
    Beiträge:
    4.352
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    3613 Steffisburg (BE)
    Algen und Silikate im Wasser

    Hallo Zäme

    In einem der letzten Sera-Gratis-Blatt, welches ich bei meinem Zoohändler mitgenommen habe, stand ein Bericht von Sera, über Algenwuchs.

    Darin wurde folgende Meinung vertreten :
    Algenwuchs wird gefördert durch eine Anhäufung von Silikaten im Wasser. Die Silikate lösen sich aus gewissen Steinen oder Sanden und fördern dann den Algenwuchs. Welche Steine oder Sande das sind, war aber nicht so genau beschrieben. Das Blatt habe ich nicht mehr und den genauen Wortlaut habe ich auch nicht mehr im Kopf.

    Bei meinen 2 AQ könnte jedoch dieser Fall zutreffen, da ich verschiedene Bodengründe habe.
    AQ 1:
    Keine Steine, feiner Quarzsand am Boden, nur ca 60 L Wasser, ca KH 3,
    Kremser Dünger, aber nur ca 25% der empfohlenen Menge.
    hat absolut keine störenden Algen. Pflanzenwuchs super. Anubias wachsen sehr gut. Cryptocorinen und andere Wurzelpflanzen wachsen auch, aber langsam.
    AQ2
    Wenig Steine, lehmhaltiger Flusssand als Boden, ca 160 L Wasser. Wegen dem Sand eher höhere KH von ca 6 - 7. Dünger wie bei AQ1.
    Pflanzenwuchs gut. Valisnerien, Cryptocorinen wachsen sehr gut, Anubias und Javafarn eher mittelmässig.
    Seit ca 3 Monaten habe ich Mühe mit grünen Fadenalgen und auch mit dunkelbraunen Pinselalgen. Vorher lief es ca 1 Jahr lang ohne Algen.

    Hat sich jetzt etwas gebessert, nachdem ich vermehrt Wasserwechsel gemacht habe. (30% pro Woche), Vorher ca 40% alle 2 Wochen.
    Zusätzlich habe ich Aspirin ins Wasser gegeben. Und dünge wieder leicht mit etwas BIO-CO2, um den Pflanzenwuchs wieder anzukurbeln.

    Ob das mit den Silikaten wohl stimmt? Vielleicht weiss ein Spezialist darüber mehr. (Chemiker, Geologe oder so).

    Nach meiner Erfahrung, hängt die vermehrte Algenentwicklung zusammen mit schlechteren Wasserwerten. Vor allem Pinselalgen gab es bei mir immer dann, wenn ich mit Wasserwechsel zu nachlässig wurde. (Ferien, Bequemlichkeit, schönes Wetter, usw.) Aber Silikate könnten dabei auch mitmischen, weil sich auch diese bei wenig Wasserwechsel anreichern können.

    Nachtrag:
    Mein Wasser besteht aus 66% Osmosewasser und 34% Leitungswasser, was bei mir eine KH von ca 3 ergibt.
    Der Flusssand im AQ2 ist aus dem Aarethal, also auch kalkhaltig. Das erhöht mir die KH immer etwa von 3 bis auf ca KH 6, was natürlich nicht ideal ist.

    Gruss Fritz
     

Diese Seite empfehlen