Quarzsand

Servus beinander,

inzwischen zum Sandfan mutiert möchte ich aber mein Geld nicht zum Fenster rauswerfen.
Nun meine Frage: Ist wirklich jeder Quarzsand für die empfindlichen Panzerwelsbarteln geeignet? Oder gibt es einen bestimmten Grund, weshalb immer Spielkastensand empfohlen wird? Ist der besonders gerundet ? (Man weiß ja nie bei den ganzen Vorschriften..)

Ich würde sonst im Baustoffhandle nämlich nach Quarzsand suchen, oder ist das nicht so empfehlenswert?

Gruß
Annette

 

Hallo Annette

Mache mir auch Gedanken über Sand. habe vor 2 Monaten ein kl. Becken mit Quarzsand eingerichtet, 0.4 - 1.2 mm. (Baustoffhandel 25 kg kosten Fr 25.00)

Für die tiefen KH Werte sicher sehr gut.
Pflanzen beginnen auch wieder zu wachsen.
Der Anci baut laufend neue Hügel und Gräben (Schwanzwedelnd).
Das Korn scheint gebrochen zu sein. Ich bin der Meinung ein wenig gröber, so bis ca 1.5 mm wäre noch schöner.

Quarz sieht aber ziemlich steril aus, fast weiss, etwas unnatürlich. Bin über die Aestetik ein wenig enttäuscht.
Habe es jetzt mit etwas Eichenlaub und einer Handvoll Torfmull verschönert.

Hatte früher auch schon mal Basaltsplitt, schwarz ausprobiert. Ist aber viel zu dunkel.

Im Gesellschaftsbecken habe ich Flusssand, Körnung 1 - 3 mm. Selbst ausgesiebt. Das gefällt mir sehr gut.
Aber es hat zu viel Kalk drin. Die KH steigt immer wieder.

Für das neue Becken suche ich aber noch nach etwas besserem.

Mein Traum wäre: Flusssand, mit rundem Korn,
eher dunkel und mit natürlicher Farbe, Korn 0.5 - ca 3 mm (könnte man selber aussieben).
Kalkfrei müsste es unbedingt sein.
Vermutlich nur im Gebirge, Urgestein, Granit, so zu finden. Oder bei uns im Wallis, Tessin, Grimselgebiet.

Sobald der Schnee in den Bergen weg ist, muss ich wohl eine Fahrt in die Höhe machen um so was zu suchen. Oder vielleicht in einem Hochgebirgs-Kieswerk vorbeischauen.
Oder weiss jemand wo man so was bekommt/findet.
Sicher gibt es doch auch AQ Fans die solchen Idealsand haben.

Ich bin sicher dass das Korn gerundet sein muss wenn man Panzerwelse pflegt. Hatte früher auch mal Panzis und gebrochenes Korn. Die Barteln der Panzis haben sich dabei abgenutzt und waren nur noch kümmerlich ausgebildet.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich in meinem AQ-Leben bisher noch nie den idealen Sand gehabt.
Aber es gibt ihn irgendwo, da bin ich mir auch sicher.

Gruss Fritz

 

Servus Fritz,


ja beim 240l habe ich auch selbstgesiebten Sand drinne, von 0-3mm den Steineschmeissern (LDA 25) gefällts und ich denke, den Salmlern auch. Das Sand ist von einer Kiesgrube geholt worden.

Optisch finde ich ihn erst mal hervorragend, da er sehr naturnah wirkt, nur:
- Das Sieben war ein Heidenaufwand. Im Sommer könnte es einfacher sein
- Die Sieblinie ist ziemlich groß, von 0-3mm ist so ziemlich alles dabei. Funktionieren tut es prima, nur sind nun tatsächlich alle groben Körner nach oben gewandert und von oben schaut es aus wie nur Kies und das gefällt mir nicht.
- Ich bin mir nicht sicher, wie bartelfreundlich dieser Sand ist. Ich habe da so meine Bedenken. Wenn ich dagegen den teuren Barschsand aus dem Zoohandel im kleinen Becken sehe, da stürzen sich die Cory ganz energisch bis zu den Kiemen in den Sand. Beim Kiesgrubensand sind sie eher vorsichtig und eine Coryart hat teilweise abgewetzte Barteln (die könnten sie allerdings schon vor dem Kauf gehabt haben)

Einen Einfluß auf die KH habe ich noch nicht feststellen können, bei mir liegt er unter den Leitungswasserwerten: (von KH6 auf KH3)

Jepp, die Korngröße würde ich wesentlich feiner noch bevorzugen, aber woher nehmen.....?

Gruß
Annette