Prinzip der Wöchentlichen/Täglichen Düngung

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von JasonHunter, 21. März 2014.

  1. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo zusammen,

    Ich befasse mich schon lange mit dem Thema und es bereitet mir Kopfzerbrechen.

    Was ich mich nämlich frage:

    Wenn ich täglich oder wöchentlich dünge, dann ist es ja so (wenn ich es richtig verstanden habe),
    das der Gehalt von Mikro und Makronährstoffen immer auf einem bestimmten Niveau gehalten werden,
    ohne vollständig aufgebraucht zu werden?

    Das heisst doch in dem Fall, wenn die Nährstoffe nicht komplett aufgebraucht werden und täglich
    nachgedüngt wird um das Niveau zu halten, dass ein bestimmtes Reservoir aus Nährstoffen verfügbar ist.
    Wie funktioniert es dann das Algen so keine Chance haben wenn für alle Pflanzen Nährstoffe verfügbar sind?
    Gibt es irgendein physikalisches Gesetz oder Prinzip, welches nur die Pflanzen bevorzugt und die Algen nichts abbekommen?

    Dies ist eine fundamentale Frage die mir Kopfzerbrechen bereitet.

    Ich bin auf eure Antworten gespannt.

    Grüsse,

    Jason
     
  2. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo,

    ich hoffe das es keine dumme Fragen sind die ich stelle, denn ich wüsste gerne was Ihr denkt:oops:.

    Grüsse,

    Jason
     
  3. King Louie

    King Louie

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    Hoi Jason

    ...Es gibt keine Dumme Fragen.. Nur Dumme Antworten ;-)

    Bevor ich jetzt aber wieder aushole und den Tread wieder komplett ausarten lasse.. :lol:

    Schreibe ich nur etwas kurzes... :lol:

    Ein Physikalisches Gesetz wäre mir aus dem Stegreif nicht bekannt.
    Eventuell kann da ein versierter "Pflänzler" auskunft geben..

    Aber es gibt ein Prinzip mit welchem Algen zwar nicht Ausgerottet werden aber die Sporen dezimiert werden können.

    Ich nehme an Dir geht es in erster Linie darum die Pflanzen korrekt und vollständig mit Nährstoffen zu versorgen, ohne dabei aber eine Lebensgrundlage für Algen zu schaffen, resp. diese zu fördern..?

    Hast Du schon einmal etwas über UV-Klärer gehört?
    Klick

    Das ist z.B. eine mir bekannte Methode um den Algen, trotz einwandfreier Düngung die Lebensgrundlage zu nehmen.

    Grüessli Marc
     
  4. Line

    Line

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    Hallo Jason

    Nein, ist ganz gewiss keine dumme Frage.
    Dies ist eben der Grund wieso so viele eher vorsichtig mit düngen sind.
    Man versteht nicht, wieso man das eine düngen kann - und nicht das andere. Ich glaube, es geht den meisten so.

    Überdüngung ist eher selten das Problem - eher Unterdüngung. Oder Nährstofflücken. Aber das hast du sicher langsam genügend oft gelesen :cool:.

    Mit täglicher Düngung stellt man eigentlich kein Reservoir zu Verfügung - sondern eher genau das, was die Pflanzen täglich verbrauchen.
    Ein Reservoir wäre, wenn du nur einmal der Woche viel düngst.

    Pflanzen, die gut wachsen, geben Algen keine Chance. Ungleichgewichte im Nährstoffangebot lassen die Pflanzen leiden - sie wachsen nicht - ein Nährstoff fehlt. Die Algen aber profitieren immer. Sie sind eben nicht so kompliziert.

    ----

    Ich gebe dir ein sehr vereinfachtes Beispiel, ist aber nur ein Beispiel von vielen, und ich drücke es populär aus:

    Im Leitungswasser ist ein unglückliches Verhältniss zwischen Calzium und Magnesium. Man ist unwissend darüber. Geht sicher viele so. (Wenn das der Fall ist, natürlich.... muss nicht immer sein)

    Da wird fleissig Eisen- oder Mikrodünger gegeben.
    Mit fehlenden Magnesium können die Pflanzen aber gar nicht Eisen aufnehmen....
    Die Pflanzen zeigen Mangelerscheinungen - wachsen nicht.
    Man düngt immernoch fleissig Eisendünger, die Pflanzen zeigen mangel an Eisen.. Frustration steigt.
    Die Algen sind aber happy - gedeihen wunderbar an dieses Überangebot, dass sie alleine geniessen dürfen. Was für ein Teller.
    Du kriegst sogar vielleicht Algen im Aquarium, die direkt eine Überdüngung anzeigen!
    Frag jetzt ob du frustriert bist.
    Dieses Überangebot oder Überdüngung sorgt vielleicht sogar für ein schönen Kahmhaut.

    Man hat jetzt eine Überdungung wegen eine Nährstofflücke.

    Du entdeckst den Fehler und fängst an Magnesium zuzudüngen oder sagen wir - auszugleichen.
    Den Pflanzen geht es besser. Sie fangen an endlich den Eisen aufnehmen zu können - der zugeführte Eisendünger gelangt endlich wo er hingehört. Zu den Pflanzen. Der Nährstoffgehalt im Wasser geht runter, weil jetzt den Pflanzen alles zu Verfügung steht.
    Der Teller wird für die Algen langsam mehr leer. Sie verschwinden langsam.

    Jetzt hast du den Bild: Ich habe etwas extra dazugedüngt, und die Pflanzen geht es besser, die Algen verschwinden. Das Bild... wie kann es dem einen besser gehen, der anderen aber nicht.

    Da es die Pflanzen jetzt besser gehen, werden von den Pflanzen kein Kohlenhydrate mehr abgegeben. Das lieben Algen. Die Algen gedeihen nicht mehr an die Blätter - die neue Blätter bleiben frei von Algen.

    Und du bist jetzt ein happy Aquarianer.

    Algenprobleme sind aber nie gelöst - im besten Fall sind sie nicht da.
    Nimmt aber die Pflanzenmasse zu, du hast mehr oder weniger Besatz drin - neue Pflanzentypen.. da muss man immer bereit sein, die Parameter zu justieren.

    Gruss
    Line
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. März 2014
  5. Sykes

    Sykes

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    Hi

    Darf ich kurz fragen ab welcher Wasserhärte ein Magnesiummangel besteht? Mir ist irgendwie klar, dass es unterschiedliche Pflanzen un deren Ansprüche geht. Aber könnte man pauschal mal sagen, dass es eine minimalen Grenzwert gibt? Gerade wenn mam mit UOA arbeitet?

    Gruss Oli
     
  6. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Line,

    vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Das Magnesium benötigt wird um Eisen aufzunehmen war mir nicht bekannt. Vielleicht sollte ich mir mal einen Test dafür besorgen. Obwohl ich das Wasser mit CrustaMineral von Dennerle aufwerte, wegen den Garnelen. Da ist ja Calcium und Magnesium drin. Nur ist die Frage, ob das bei der vorgegebenen Dosierung genügt.

    Auf jeden Fall weiss ich jetzt was ich noch Testen sollte, vielen Dank!

    @Marc: Ich habe einen UV-C Klärer, benutze ihn aber zur Zeit nicht weil er die Nährstoffe ausfällen soll. Oder ist das egal wenn ich täglich düngen würde? Sinnvoll wäre es denke ich um überschüssige Nährstoffe zu neutralisieren damit sie sich bei täglicher Düngung nicht anreichern, vor allem bei stark chelatierten Düngern. Und das scheint mir beim Dünger von Dennerle der Fall zu sein.
    Aber ich bekomme bald den Twinstar Sterilizer um Sporen abzutöten. Diesbezüglich bräuchte ich also den UV Klärer nicht.

    Grüsse,

    Jason
     
  7. Ryk

    Ryk

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    Hallo allerseits !

    Darf ich mal ganz unketzerisch die Frage stellen:

    Was habt ihr nur mit dieser Düngerei in einem Aquarium ??

    Danke für Aufklärung !

    carpe diem

    Ryk
     
  8. Line

    Line

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    Hi Jason

    Nun, mein Beispiel war eigentlich nicht so gemeint, dass du dir noch mehr Sorgen machst :cool:.
    Es langt, wenn du die Wasserwerte von deinem Wasserversorger anschaust.
    Calzium:Magnesium sollte ein Verhältniss 4:1 oder 3:1 sein.

    Hi Ryk

    Es ist eine gute Frage:)

    Man kann antworten je nach Ansichtspunkt.
    Der eine hat ein Aquarium voll Platys & Co., + was-weiss-ich. Etliche Welse dazu. Mehrere Welsjungen.
    Normale T8 Beleuchtung.
    Man kümmert sich nicht gross um dünger oder CO2. Wöchtliche Flüssigdünger gemass Angabe vielleicht.
    Und es funktioniert wunderbar.

    Dieses Beispiel hat gute Düngerfische (Platys und Welse vorallem). Die Fische liefern viel, und knabbern viel Grünzeug von Oberflächen weg.
    Die Beleuchtung ist nicht übermässig stark, und treiben die Pflanzen nicht soo stark. Es gibt eine Balance.

    Anderes Beispiel: man macht ein asiatisches Becken, die Fische düngen nicht besonders gut, Becken ist nicht stark besetzt, das Leitungswasser hat fast null Nitrat und zudem schmeisst man gutes Licht drüber. Ein Kaos wenn gleichzeitig Pflanzen gedeihen müssen.
    Man muss düngen.

    Oder jemand hat nur einige Garnelchen drin - die jeden 3. Tag ein körnchen fressen, zudem ein fette Rasen von Bodendeckerpflanzen, und sehr anspruchsvolle Pflanzen die nur so um Nahrung betteln.

    Das hat es auf sich mit dem düngerei..:cool:

    Wie Angel schrieb - neues Licht, neue Pflanzen, neue Regeln.. (oder so ähnlich :)).

    Gruss
    Line
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. März 2014
  9. Ryk

    Ryk

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    Grüezi Line !

    Aha !!!

    Danke für die aufklärende Darstellung ! Da hat der Limnologe wieder was gelernt ;-))

    carpe diem

    Ryk
     
  10. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Doch nicht lieber Algen anstatt Hydroxyl-Radikale?

    Ja, salü,

    Gemäss

    http://twinstar.stattrand-aquaristik.com/funktionsweise/chemische-grundlagen/


    produziert das Teil Hydroxyl-Radikale.

    In dem Wasser möchte ich aber nicht schwimmen. Weshalb soll das aggressive Zeug bloss Algenzellen, Bakterienzellen schädigen, aber meine nicht?

    Nicht, dass die Technik keine nützlichen Anwendungen hätte, vgl. z. B.

    http://www.fraunhofer.de/de/fraunho...echnologie/wasser-reinigen-mit-diamanten.html

    Herzlich, Roman
     
  11. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo öpflschnägg,

    wenn das Gerät schlecht fürs Wasser und für die Tiere wäre und sogar zu deren Tod führen könnte, warum sollte dann solch ein Produkt auf den Markt kommen? Ich glaube kaum dass sie Lust auf unzählige Schadenersatzforderungen hätten.

    grüsse

    Jason
     
  12. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Schadenersatz?

    Salü,

    "Schlecht für das Wasser" ist das Gerät natürlich nicht. (Wobei mich immer noch wundert, wie genau das Teil arbeitet, wird ja im Stil eines Geheimmittels des vorletzten Jahrhunderts angepriesen. Wenn es Elektrolyse von Wasser mittels einer bordotierten Diamantelektrode ist, kann im Übrigen ja nach Spannung auch O3 oder H2O2 entstehen.)

    Schadenersatzforderung? Da müsstest Du stringent den Zusammenhang zwischen dem Tod eines Tieres und dem Einfluss von •OH auf genau dieses Tier beweisen und einen Rechtsanwalt auf eine Firma im Ausland ansetzen.
    Nun rechne mal ...

    Herzlich, Roman
     
  13. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Hi Roman,

    Nur dass beim TWINSTAR garantiert kein O3 gebildet wird und die Hydroxil Radikale nachgewiesenermassen weniger aggressiv als die UV-Entkeimer sind, die sonst in den Becken verwendet werden. Das bestätigt alleine schon die Tatsache, dass Dünge-Chelatoren nicht zerstört werden - im Gegensatz dazu, wie das beim UV der Fall ist.

    Wasserstoffperoxid wäre ebenfalls kein Problem, solange es in geringer Dosierung ins Becken kommt. Das wird gerne bei starken Algenproblemen zur Akutbehandlung eingesetzt.

    Gruss,
    Andi
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. April 2014
  14. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü Andi,

    Sprechen wir jetzt aneinander vorbei? Oder sprichst du auch von Fischen? Wenn ja, sind mir die zitierten Ausführungen schleierhaft.
    – Wer lässt seine Fische durch den UV-Entkeimer schwimmen? Oder wer hängt den UV-Brenner ohne Hülle ins Aquarium? Niemand hoffentlich.
    – Was hat die Wirkung von •OH auf die angeführten Chelatoren mit dessen Wirkung auf Fischzellen zu tun? Nichts, die Fische stecken ja nicht in einer Chelatorenhülle.

    Mir ist bei der Reklame für die Geräte einfach aufgefallen, dass da Modelle explizit für Fischaquarien angepriesen werden. Aber dass freie Radikale auf Fischzellen weniger zerstörisch wirken sollen als auf Algenzellen, Bakterienzellen, ...: auf diese Erklärung bin ich ja gespannt.

    Herzlich, Roman
     
  15. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Roman,

    gehst du ins Schwimmbad oder ins Hallenbad? In dem Wasser gibts viel schlimmeres, z.B. Chlor. In dem Wasser will ICH nicht schwimmen und als Fisch schon gar nicht ;-)
    Da denke ich mir das sich diese Radikale die sich innerhalb von einer Hundertstelsekunde wieder auflösen weniger schlimm sein können als Chlor um das Wasser zu "reinigen".

    Bezüglich deiner Sorge wegen der Zerstörung von Algen-,Bakterien- und Fischzellen musst du aber eines bedenken: der Vergleich zwischen Algen und Fischzellen ist etwas weit hergeholt. Erstens sind viele Algen und Bakterien Einzeller (ja es gibt auch Vielzeller), Fische nicht. Zweitens: Fische sind höher entwickelte Lebewesen als Algen und Bakterien und sind eben nicht einfache Ein- oder Vielzeller. Schon deswegen halten sie einiges mehr aus. Ich könnte noch viel mehr Dinge nennen aber ich habe sicher nicht die Lust jetzt einen auf Möchtegernbiologen zu machen und Links posten zu müssen.

    Genau deshalb habe ich mir das Gerät gekauft um es selber auszuprobieren anstatt immer nur Berichte darüber zu lesen. Ich habe es nämlich satt das mir die "Wissenschaft" alles erklärt anstatt selber wo es nur geht Versuche zu machen. Ich bin nicht ignorant, ich glaube einfach nicht alles was ich lese.

    Grüsse,

    Jason
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3. April 2014
  16. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Roman

    Also so wie ich das verstehe (aus dem Link, den Du oben angegeben hast), geht es nicht darum dass die Radikale auf Fischzellen weniger zerstörerisch wirken als auf Algen und Bakterien. Sondern darum dass die Radikale eine Lebensdauer von einigen Hunderstelsekunden haben und daher nur von ihnen erfasst wird, was sich quasi im Gerät befindet (d.h. eben Algensporen, Bakterien und was sonst noch frei herumtreibt). Tiere werden sich hingegen nicht in das Gerät verirren und wenn sie einige Zentimeter davon entfernt sind, sind dort schon längst keine Radikale mehr. So gesehen also ein vergleichbares Prinzip wie beim UV-Klärer: erfasst wird nur was durch das Gerät geht.

    @Jason: Doch, Fische sind Vielzeller. ;-) Und die Schlussfolgerung, dass Zellen von höher entwickelten Organismen mehr aushalten würden, finde ich zumindest ziemlich gewagt.

    Griessli, Basil
     
  17. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Basil,

    natürlich sind Fische prinzipiell Vielzeller, nur viel zu komplex aufgebaut um
    sie mit einfachen mikrosopisch kleinen Vielzellern zu vergleichen. So habe
    ich das auch gemeint. Ich muss meine Schlussfolgerung vom Kontext her
    etwas präzisieren. Ich habe nicht den Eindruck vermitteln wollen, dass die
    einzelnen Zellen höher entwickelter Lebensformen mehr aushalten, sondern
    ich versuchte zu sagen dass das Wesen als ganzes mehr aushält.

    Grüsse,

    Jason
     
  18. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü zäma,

    @ Jason. Klar, man kann alles probieren, anderseits kann man sich auch informieren; und es gibt genug wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirkung von •OH auf Lipide, Proteine, DNA ... Es kann natürlich auch jeder Mensch für sich als Vielzeller ausprobieren, was freie Radikale in seinem Körper anstellen.
    Aber in einem hast Du recht: ich bin seit Jahren nie in einer Badi gewesen, obwohl ich recht gut und weit schwimme.

    @ Basil. Zum Eintrag des •OH in die Suppe ... Was man in Kläranlagen schafft, ist in einem kleinen Aquarium auch möglich, kurze Lebensdauer (je reaktionsfreudiger, desto kurzlebiger halt) von •OH hin oder her. Da habe ich mich schon gefragt, ob nicht gerade die "weisse Wolke", die das Wunderteil produziert, nicht das Transportmittel bildet.

    Herzlich, Roman
     
  19. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Algenbekämpfung UND Aquarieneinrichtung: konkrete und detaillierte Anleitung

    Salü zäma,

    Hier steht's: für alle "Anfangs-Aquarianer", fast wie in der Bibel:

    http://www.twinstarnano.com/lang_gn/userguide/userguide_1.html

    Ich zitiere bloss das: "Am 6. Tag der Einrichtung: Einsatz der Yamato-Garnelen und siamesischer Algenfresser"

    Die Tabelle dazu sagt gleich noch, wie viele: 2 und 2 bzw. 3 und 3 für 90?120 l bzw. 180?200 l.

    Na, ja, mir bleibt der Speuz weg ...

    Herzlich, Roman
     
  20. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Hallo Roman,

    Warum soll das eine das andere ausschliessen? Und was spricht dagegen, algenfressende Tiere einzusetzen? Die Kombination ist höchst effizient - gerade in der algenintensiven Startphase eines neu aufgesetzten Becken. Zu berücksichtigen gilt auch, dass diesbezüglich die asiatischen Methoden nicht gleich unseren Vorgehensweisen entsprechen muss - ich habe in Japan kaum ein Becken ohne siamesische Rüsselbarben, geschweige denn ohne Amano Garnelen gesehen. (Ich habe weder in meinen eigenen, noch in Kundenbecken jemals siamesische Algenfresser eingesetzt). Sämtliche Anleitungen wurden direkt aus dem asiatischen übersetzt und nicht dem europäischen Markt angepasst.
    Nichts desto trotz, bestätigt die Kombination mit den Tieren nichts anderes, als dass die Twinstar Dosierung nicht höher liegt, als dass Schaden entstehen könnte und der ausgestossene Nebel unmöglich jeden Winkel im Becken erreichen kann. Ausserdem steht klar geschrieben, gegen welche Art von Algen die Wirkung erzielt wird. Somit werden durch die algenfressenden Tiere nichts anderes, als genau diese genannten Lücken gefüllt.

    Du kannst mir glauben, dass ich kein Voodoo unterstütze. Und wenn ich das Thema nicht seit mehr als einem halben Jahr im Ausland verfolgen würde, und genau so kritisch hinterfragt hätte, dann hätte ich es auch nicht in die Schweiz gebracht. Hier sind zuviele bekannte Namen involviert, als dass wir von Humbug reden würden.

    Herzlichst,
    Andi
     

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