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Prachtbuntbarsch kopfüber

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von chivo, 14. März 2003.

  1. chivo

    chivo

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    Guten Morgen Miteinander

    In meinem 200L schwimmt ein junges Päärchen Prachtbuntbarsche (Pelvicachromis taeniatus, so ca. 5-6cm lang). Da das Männchen vom Weibchen zunehmend unterdrückt wird, beschloss ich vorgestern, das Weibchen vorübergehend in ein 63L-AQ umzuquartieren. Damit erhoffe ich mir, dass das Männchen zu Kräften kommt und danach dem - gleichgrossen - Weibchen Paroli bieten kann.

    As ich aber gestern mittag nach Hause kam, entdeckte ich die Frau Taeniatus bewegungslos eingeklemmt hinter dem Innenfilter (mit Saugnoppen befestigter Eheim-Filter). Es hatte sich kopfüber senkrecht von oben in den Kabellauf geschoben und war nun derart eingeklemmt, dass es keine Flosse mehr hätte rühren können.

    Entgegen ersten Befürchtungen lebte es noch und torkelte nach der Befreiung leicht umher. Abends war ihr dann bis auf fehlende Farbenpracht nichts mehr anzumerken. Im 63L-AQ leben ansonsten Zwergziersalmler, Schrägsteher, Flossensauger und 2 Fächergarnelen.

    Meine Frage an Euch: musstet Ihr bereits ähnliche Szenen beobachten, insbesondere bei Buntbarschen? Habt ihr eine Erklärung, warum sich meine Prachtbuntbarschin in eine dermassen hoffnungslose Lage gebracht hat?

    Ich bin gespannt auf Meinungen oder Erfahrungen.
    Freundliche Grüsse
    Pius
     
  2. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    cichliden sind nach dem umsetzen oft etwas schreckhaft und suchen dann unterschlupf in verstecken. im gegensatz zu vielen anderen fischen, nutzen sie dazu höhlen, unterstände etc. falls versteckmöglickkeiten fehlen, werden die unmöglichsten orte zweckentfremdet: die hintere obere ecke des aq oder eben der filter, hinter den sie sich dann verbarrikadieren. sind keine verstecksplätze vorhanden beruhigen sich die fisch fast nicht. das kann so weit gehen, dass es zu verlusten kommt. gib dem pelvica also eine kokosnuss oder ein blumentopf ins becken. er wird in dankbar annehmen.

    michi
     
  3. chivo

    chivo

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    Hallo Michi

    Herzlichen Dank für die Meinung des Cichliden-Experten.

    Die Idee vom Verstecken ist mir natürlich auch gekommen. Meinen Beobachtungen nach war der Taeniatus weder direkt nach dem Umsetzen scheu noch einige Stunden danach. Beide Weibchen meiner 4 Taeniatus sind allgemein viel zutraulicher und weniger hektisch als die beiden Männchen. Ausserdem ist das 63L-AQ gut bewachsen (Vallisnerien...) und bietet unter und hinter dem Filter Versteckplatz, welcher vom Weibchen aber nicht aktiv aufgesucht wird. Auch ist es seit der Befreiung aus der Ritze gestern mittag - fast - normal zutraulich und wirkt nicht verschreckt.

    Damit will ich auf keinen Fall Michis Theorie widersprechen, nur erscheint es mir nach wie vor seltsam, dass dieser sich nicht schreckhaft verhaltende Fisch von der Oberfläche her - wo er sich ja eigentlich eh nicht aufhält - sich kopfüber in diese kleine Lücke quetscht...

    Im 200L-AQ hat der Fisch sich übrigens auch nie in Verstecken aufgehalten, und die 63Liter scheinen mir für seine Grösse auch nicht zu beengend (Stress/Panik) ...

    Naja, ist bisher die einzige Erklärung ...

    Fragende Grüsse
    Pius
     
  4. Brigitte-

    Brigitte-

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    Hoi Pius,
    bei mir hat sich einmal ein Colisa beim WW hinter dem Filter verklemmt, total aussichtslos. Sehr wahrscheinlich hatte er eine riesen Angst vor dem Wasserwechsel. Ich hatte ihn erst eine Woche.
    Da könnte ich mich heute noch schlagen, denn ich habe beim WW nicht bemerkt, dass hinter dem Filter ein Zwergfafi eingeklemmt ist.
    Du kannst Dir sicher vorstellen, wie das trifft.
    Bei den Zergbubas konnte ich so etwas nie beobachten.
    En Gruess Brigitte
     

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