Pflanzenblätter verfärben sich braun

Hallo Zusammen,

Mein 200l AQ läuft jetzt seit einer Woche. Die Pflanzen hab ich zuerst im 54l AQ zwischengelagert und dann ins grosse eingesetzt. Jezt muss ich feststellen, dass sich einige Blätter von den Spitzen her bräunlich verfärben. Woran liegt das? Die Pflanzen treiben jedoch Junge bei denen ich bis jetzt keine Verfärbung feststellen kann.

Pflanzen:
Es betrifft die drei grossen Pflanzen von links...


Die Wasserwerte sind:

NO3 ~10mg/l
NO2 ~1 mg/l
GH zwischen 10 und 16d
KH zwischen 3 und 6d
PH zwischen 6.8 und 7.2

Wie bereits gesagt, das AQ läuft erst seit einer Woche...

Grüsse Dino

 

Hallo,

wenn Pflanzen umgesetzt werden, kann es immer sein, dass sich ein Teil braun verfärbt, abstirbt und neue Triebe treiben. Das liegt u.a. an den meist unterschiedlichen Wasserwerten.
Vom Bild her, für den Anfang hast Du recht wenig Pflanzen.

Gruss
Markus

 

Hallo Dino,

Also auch ich bin der Meinung, dass du vielleicht etwas mehr Pflanzen einsetzen solltest! Das Becken wirkt kahl und so wenig Pflanzen werden auf Dauer das Beckenklima nicht stabil halten. Die Gefahr ein Algenproblem zu kriegen ist sehr gross! Je mehr Pflanzen du einsetzt, desto mehr Nährstoffe werden den Algen streitig gemacht -> Algen haben ( fast ) keine Chance!

Es kommt natürlich darauf an, was denn das Becken später einmal wird? Südamerika oder Afrika oder...? Eine Wurzel würde sich auch nicht schlecht machen... :roll: Aber Achtung: Zuerst gut wässern oder auskochen!

Dies von meiner Seite zur Anregung.

 

Hallo zusammen

Bin nicht ganz gleicher meinung ronny.
In unserem malawibecken ca. 500l sind gar keine pflanzen und das klima ist sehr wohl stabil und algenproblem kenne ich nicht. bis jetzt!

Ratschläge für pflanzen kann ich leider nicht geben, da ich ja keine habe

Gruss femo

 

Hallo Ronald,

in einem Malawibecken ist's ja auch was anderes.... Wäre auch unnatürlich mit vielen Pflanzen. Ausserdem ist 500 Liter doch einiges mehr als 200 Liter. Klar kann's gut gehen. Doch mit mehr Pflanzen läuft's meistens stabiler.

MFG. Dämu

 

Hallo Zusammen!

Danke für eure Beiträge! Ich hab letzten Samstag bereits weitere Pflanzen eingesetzt. In ein paar Tagen folgen noch Steine und Wurzeln die dann als Verstecke und natürlich zur verschönerung des Aquariums dienen. Ich habe im Sinn südamerikanische Schmetterlingsbuntbarsche zu züchten. Ich hoffe mal, dass es klappen wird. Junge sollen sie aber im 54l Zuchtbecken bekommen.

Ohne Wurzeln und Steine sieht es so im 200l Becken aus...


Grüsse Dino

 

Guten Morgen Miteinander.

Also meine Pflanzen machen mir schon sorgen! Am Wochendende hab ich,
wie bereits geschrieben, noch neue Pflanzen eingesetzt. Fast alle
Blätter werden braun von den Spitzen bis zum Blattansatzt. Einige der neuen
Pflanzen sehen so aus, als würden sie Welken. Die Blätter sollten eigentlich in
die Höhe schiessen, aber sie liegen wie ein welker Straus auf dem Aquarienboden (könnt ihr auch auf dem obigen Bild erkennen). Ich nehme an
es ist eine Cryptocoryne - Art.
Wenn man genau hinschaut oder die Blätter berührt erkennt oder merkt
mann einen feinen, staubähnlicher Belag. Was kann das sein? Wer kann mir
weiterhelfen?

Gruss Dino

 

Hoi Dino

Schlechtes Pflanzenwachstum kann viele Gründe haben. Und die meisten Pflanzen kümmern zu Beginn etwas bis sie richtig angewurzelt sind. Viele werden zudem in Gärtnereien bei viel Licht und über Wasser gezogen. Dass die bestehenden Blätter dann nach dem Einsetzen im Aquarium kränkeln, erstaunt nicht. Die neuen Triebe sind aber ans Leben unter Wasser besser angepasst. Daher zuerst einmal: weiter gut beobachten und noch etwas Geduld haben.

Interessant wäre aber trotzdem zu wissen:

- Hast du alle Pflanzen am gleichen Ort (gleiche Lieferung) gekauft? Oder hast du evtl. auch Pflanzen aus einem Aquarium (bereits gewohnt ans unter-Wasser-Leben) eingesetzt? Falls ja, siehst du einen Unterschied?
- Hast du bei der Auswahl der Pflanzen auf die Temperatur-, Licht- und Düngeransprüchen geachtet?
- Ist der Kies im Aquarium aus dem Fachgeschäft? Ist er möglicherweise kalkhaltig? Hast du den Kies vorher gut gewaschen?
- Hast du einen Bodendünger verwendet? Falls ja, welchen und wieviel?
- Deine Rückwand sieht sehr interessant aus!! Ist sie selber gemacht? Innen oder aussen am Aquarium? Falls innen, aus welchem Material ist sie? Hast du sie gewässert oder gleich eingesetzt?
- Welche Wasserwerte hast du aktuell?

Sorry, viele Fragen. Aber mit den Antworten können wir das Problem vielleicht etwas eingrenzen.

Gruss - Monika

P.S. Hab soeben deinen Thread "Rückwand" entdeckt. Bin gespannt auf deine Antworten. Ich würd auf jeden Fall noch warten mit Fische einzusetzen.

 

sali... ich habe die erfahrung gemacht, dass ein wechsel der lichtverhältnisse eine längere zeit der anpassung braucht. vor allem der wechsel zu stärkerem (hqi)-licht hat paradoxerweise die pflanzen derart gestresst, dass die blätter den wechsel nicht verkraftet haben und auch neue triebe anfangs rasch dunkel wurden und abstarben. nach einigen wochen (!) hatten sich die pflänzli angepasst und entwickeln sich prächtig. und wie schon gesagt, die wurzelbildung, CO2, eisen, strömung etc. spielen wichtige rollen...
tschö m.

 

Hi

Pflanzen verbrauchen beim Anwachsen gespeicherte Stärke. Die nehmen sie aus zu einem Teil aus den Blättern, welche daher absterben können. Es sollten aber innerhalb der nächsten Wochen neue Triebe ausgebildet werden.

Dein Becken ist ja noch relativ steril, da helfen die absterbenden Pflanzenblätter zu einem biologischen Klima zu kommen. Lass sie bitte liegen.

Rotblättrige Pflanzen wirst du zu Beginn kaum pflegen können. Sie brauchen sehr viel Licht und sind relativ heikel. Najas (das ist die feine Pflanze mit den ganz kleinen, langen Blättern) wachsen gern wirr im Gestrüpp durcheinander und müssen nicht unbedingt eingesetzt werden, obwohl sie als Büschel so verkauft werden.

Du hast einige Pflanzen einfach so im Bund in den Boden gesetzt. Damit sie wirklich Platz und "Luft" haben solltest du sie einzeln einsetzen (kannst schon eng beieinander, aber sie wachsen normalerweise besser und schneller an wenn sie genug Raum haben).

Dünger zuführen nützt jetzt noch nicht. Für die Verbrennungsprozesse (Energiegewinnung) brauchen die Pflanzen jetzt mehr Sauerstoff als sie wohl CO2 verbrauchen. Wenn sie angewachsen sind und erste neue Triebe zeigen, kannst du mit Dünger versuchen sie zu unterstützen, vorher nicht.

Gruss Rebei

 

Hallo!

Zuerst mal danke für eure Hilfe!

Zu den Fragen von Monika:

Ich habe alle Pflanzen von einer Kollegin bekommen, die schon einige Jahre Aquarien hat. Die ersten 5 Pflanzen waren zuvor im 54l AQ und hab sie nachher ins grosse umgepflanzt. Es sind somit also alle Pflanzen aus dem gleichen AQ!

Wie bereits erwähnt, hab ich alle Pflanzen von der gleichen Person und dem gleichen AQ. Sie haben keine Wasserzusätze ins AQ-Wasser gegeben und düngen auch die Pflanzen nicht. Sie haben (oder hatten) auch keine Grund dazu, weil sie wirklich in ihrem damaligen Zuhause wucherten. Mit dem Licht könnte etwas zusammenhängen, weil sie vorher viel heller hatten.

Ja, der Kies stammt aus einem Fachgeschäft (Qualipet Glattzenter) und hab in auch vorher solange gewaschen, bis das Wasser nicht mehr trüb geworden ist.

Nein, Dünger verwende ich weder im 54l noch im 200l AQ.

Die Rückwand besteht aus:
-Bauschaum von Bau und Hobby
-1cm dicke Styroporplatte
-Quarzsand von Bau und Hobby
Zuerst hab ich die Styroporplatte auf die AQ-Grösse zugeschnitten und dann denn Bauschaum aufgetragen. Danach streute ich den Quarzsand auf den noch feuchten Schaum und habe das ganze dann ca. 1 1/2 Wochen austrocknen lassen. Als letztes wurde dann das ganzen mit Aquariensilikon ins Becken geklebt. Gewässert hab ich sie nicht!

Die kann ich leider nicht auswendig sagen, aber sie liegen immer in der nähe der Werte, wie ich sie auf meiner HP vom 54l AQ aufgelistet sind.

Ich hoffe diese Angaben können euch etwas helfen.

Gruss Dino

 

Hoi Dino

Sorry für die verspätete Antwort und danke für die Infos. Da die Pflanzen aus einem Aquarium stammen, schliesse ich mal schlechte Qualität aus. Der Dünger (Ueberdüngung, Verbrennung) ist auch kein Thema. Bodengrund ist ok. Unterschiede bei Licht und Wasserwerten könnte eine Möglichkeit sein. Ich denke aber auch, dass Anpassungsschwierigkeiten die Ursache ist. Dazu kommt, dass Cryptos umsetzen nicht mögen (Cryptocorynen-Fäule). Da hilft nur Geduld und fleissiges zurückschneiden. Ich weiss, man tut dies zu Beginn ungerne, aber schneide die braunen Blätter mal radikal ab. Die Pflanzen treiben dadurch schneller neue Blätter aus. Ich persönlich stecke bei neugesetzten Pflanzen auch ne halbe Düngetablette zu den Wurzeln mit rein. Jedoch kein Flüssigdünger.

Die Rückwand ist schön, aber ich bin halt etwas vorsichtig was Fremdstoffe im Aquarium angeht. Der weisse "Staub" ist schon etwas beunruhigend. Ob der Bauschaum was schädliches abgibt oder der für die Rückwand verwendete Quarzsand kalkhaltig ist und evtl das Pflanzenwachstum beeinträchtigt, kann ich nicht sagen. Da müssten sich unsere Chemiker und Bastler ran
Die Kalkhaltigkeit von Quarzsand und Steinen kann man selber prüfen. Nimm etwas trockenen Sand und schütte ein paar Tropfen "Durgol" drauf. Wenn es schäumt, ist Kalk vorhanden. Möglicherweise wirst du auch einen Anstieg des KH/GH-Werts feststellen.

Ich würde regelmässig Wasser wechseln (auch ohne Fische) und in den nächsten 2-3 Wochen mal abwarten wie sich das Pflanzenwachstum weiterentwickelt. Wenn es keine Schadstoffe im Wasser hat, sollten sich in dieser Zeit zumindest die anpassungsfähigen erholen. Du siehst dann auch gleich welche Pflanzen in deinem Wasser und Licht gut gedeien und welche nicht.

Gruss - Monika

 

Hallo Monika,

Danke für die Tips!
Ich werde mal schauen, wie sich die Pflanzen entwickeln. Einige von ihnen
bilden schon neue triebe. Ich musste am Wochenende einige der Pflanzen umsetzten, weil ich einen Stein und eine Wurzel gekauft und ins Aquarium gesetzt habe. Dabei hab ich gesehen, dass die Pflanzen noch fast keine neuen Wuzeln gebildet haben. Heute werd ich noch ins Fachgeschäft gehen und solche Düngesticks posten. Danach lass ich sie eine Weile in Ruhe. Am Samstag setzte ich die ersten Fische ein: 4 Antennenwelse, 2 Rüsselbarben und eine Saugschmerle. Sie machten sich fleissig ans "putzen" des Aquariums. Ich erkannte auch keine Verhaltensänderungen im Vergleich mit dem 54l AQ. In den nächsten 2 Wochen werde ich nichts am Besatzt ändern und verfolge mal den Verlauf im Aquarium. Sobald ich erkenne, dass Fische krank werden, nehm ich die Rückwand raus und schaue dann, was ich machen kann.
Ich hoffe, dass alles gut geht! Zwischendurch riechte ich auch am Wasser und ich konnte nichts spezielles feststellen.
Im 54l AQ sind jetzt 2 Schmetterlingsbuntbarsche seit Samstag drin. Dazu hab ich auch noch ein paar Fragen aber weiteres in einem neuem Thema in der Übersicht

Grüsse
Dino

 

Hallo

Ich könnte mir in Deinem AQ noch gut einige Riesenvalisnerien vorstellen. Das sind schnell wachsende und sich gut vermehrende Pflanzen, die auch recht viel Nitrat aufnehmen können.

Bei mir wachsen sie fantastisch und ich habe sie bereits seit vielen Jahren.

Gruss Fritz

 

Hallo Fritz

Ich hab im 54l Becken eine solche Pflanze drin. Schon bald kann ich da die ersten Ableger "ernten und die werd ich dann ins grosse AQ setzen. In der letzten Zeit haben sich die Pflanzen richtig erholt. Einige haben schon etliche junge Blätter und z.T. sogar ableger.
Ich hab noch Düngetabletten gekauft die ich in den Bodengrund neben der Pflanze gedrückt habe.

Gruss
Dino