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Osmosemembran entkalken?

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Role, 14. August 2006.

  1. Role

    Role

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    Hallo Leute,

    Meine Osmosemembran (380 l/d FILMTEC) ist nach vier Monaten höchstwahrscheinlich schon wieder verkalkt. Habe die letzte Membran nach dem Austausch auseinander genommen und haufenweise Kalkablagerungen gefunden.
    Kann mann die Dinger mit Durgol entkalken? Hat da jemand Erfahrung damit?

    Gruss, Role
     
  2. Angel

    Angel

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    Hi Role

    Ne... nicht Durgol, habe hier mal den Tip mit Zitronensäure gelesen. Wirf mal die Suchfunktion an ;-)

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  3. Mauro

    Mauro

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    Hallo Roli

    Hast Du an deiner Osmosenanlage keine Vorfilter?

    Wenn nein würde ich dir das vorschlagen,

    Habe meine Osmosenanlage mit Zitronensäure entkalkt und dann gut gespült.

    Gruss Mauro
     
  4. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Role

    Bin auch Mauros Meinung. Die Membran sollte mehrere Jahre halten und wenn sie's nicht tut, ist das Wasser wahrscheinlich nicht richtig vorgereinigt (Vorfilter) oder der Vorfilter ist hinüber. Könnte das bei Dir zutreffen?

    Gruess, Ändu
     
  5. Role

    Role

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    Hoi zäme,

    Einen Vorfilter habe ich natürlich installiert. Nur seit wann bleibt in einem Kerzenfilter der Kalk hängen? Das Wasser hier ist ansonsten sehr sauber, nur kalkhaltig ist es halt schon.
    Kann man die Membran sonst irgendwie falsch betreiben? z.B. dass man sie verkehrt herum an der Wand hängen hat. Ich habe den Einlauf z.B. oben... ist da was zu holen?


    Gruss, Role
     
  6. Mauro

    Mauro

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    Hallo Role

    Hast Du vor und nach dem Gebrauch die Osmosenanlage auch immer gespüllt?

    Ist das A und O von einer Osmosenanlage

    Gruss Mauro
     
  7. Role

    Role

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    Hi Mauro,

    selbstverständlich wird kräftig gespült. Vor und nach Gebrauch. Der Einsatz des Kerzenfilters wird auch regelmässig ausgetauscht. Habe auch immer ein Spülventil dran (musste ich mal nachrüsten). Trocken ist sie auch nie. Ich brauche schon nur für's Salzwasserbecken 20 l pro Woche, für die Süssen dann auch nochmal vierzig Liter.
    Werde wohl mal in der Apotheke nach Zitronensäure fragen... Mit dem Kerzenfilter ist ja die Spülung kein Problem. Kurz das Filter mit Säure (1%ig) füllen und dann Druck drauf. Zuvor werde ich allerdings zur Sicherheit meine 140l Vorrat füllen - falls sich die Membran verabschieden sollte :x

    Gruss, Role
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. August 2006
  8. Elen

    Elen

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    Es ist vielleicht ein etwas ungewöhnlicher Vorschlag, aber ich verwende überall im Haushalt zum Entkalken Kombucha (auch z.B. zum Reinigen von Spielzeug meiner übrigen Haustiere). Nicht den Handelsüblichen (der ist lasch), sondern selbstgemachten, den ich überlang habe gären lassen - daraus wird eine Mixtur mit viel Essig, die heftigst stinkt (wie Essig eben) und Kalk innert kürzester Zeit auflöst. Das Zeug ist organisch ohne weiteres abbaubar, schädigt keine mir bekannten Organismen -
    die zwei Haken an der Sache: 1. muss man Pilze haben (bekommt man aber von privat teilweise gratis, zumindest von mir) und 2. weiss ich in keinster Weise, wie sich das Zeug auf Aquarien auswirkt, da habe ich es noch nie gebraucht. Eine wirklich negative Wirkung kann ich mir nicht vorstellen, schon gar nicht, wenn du danach gründlich spülst.

    (Es sind nicht alle Bestandteile bekannt, aber im Wesentlichen setzt sich der Pilz aus Hefepilzen und einigen Mikroorganismen, verdachtsweise Bakterien, zusammen; die Hefe vergärt den Zucker der Ansatzflüssigkeit zu Alkohol, die Bakterien bauen diese u.a. zu Milchsäure und diversen ausgesprochen gesunden Substanzen ab, ausserdem werden offenbar auch noch zahlreiche andere aus dem Tee herausgelöste Bestandteile umgesetzt und verändert. Falls Interesse besteht, kann ich bisschen recherchieren.)
     
  9. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    @Elen: Um das "nur" als Putzmittel zu verwenden, finde ich den Aufwand ehrlich gesagt etwas gross. Kombucha ist "normalerweise" ein Getränk, richtig?
    Meiner Meinung nach tut's da auch käuflicher Essig (z.B. M-Budget-Tafelessig, 85 Rappen der Liter (ohne jetzt Werbung machen zu wollen)).

    @Role: Hmm, wenn Du einen Vorfiiler hast, die Analge immer spülst und nie austrocknen lässt, dan verstehe ich nicht ganz, wieso die so schnell verkalkt. Hat die Leistung oder die Reinheit nachgelassen oder beides oder wie bist Du (bevor Du sie rausgenommen hast) darauf gekommen, dass etwas nicht stimmt?
    Ich würd's also einfach mal mit Zitronensäure versuchen. Bekommst Du in jeder Drogerie. So rein nach Gefühl scheint mir eine 1%-ige Lösung etwas wenig, aber verlasse Dich da lieber auf die gefundenen Angaben als auf mich... ;-)

    Griessli, Basil
     
  10. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Role

    Kannst Du bitte mal die Härte Deines Leitungswasser durchgeben. Und mich würde auch interessieren, wie bei Dir das Verhältnis von Abwasser zu Reinwasser aussieht. Falls zuwenig Abwasser anfällt, kann das ebenfalls zu einer Verblockung der Membran führen, da die Oberfläche nicht genügend überströmt wird, sondern fast das ganze Wasser durch die Membran gedrückt wird. Ablagerungen wie Kalk etc. werden nicht mehr von der Membran gespült. Ich frage vor allem deshalb, weil Dein Spülventil nicht original zu sein scheint, da Du es nachgerüstet hast.

    Kann ich nicht sagen, da ich die Anlage nicht kenne. Hast Du denn keine Bedienungsanleitung?

    Gruess, Ändu
     
  11. Role

    Role

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    Hoi zäme,

    Also, gemerkt habe ich es an deutlichem Verlust an Durchfluss. Die Reinheit ist noch gegeben.
    Ich denke Ändu könnte Recht haben. Ich habe mit dem Spülventil deutlich an den Vorgaben des Membranherstellers vorbeigearbeitet. Man will ja kein Wasser verschwenden...
    Ich werden mal das mit der Zitronensäure ausprobieren. Falls das funzt kann ich ja weitermachen wie gewohnt - ansonsten werden ich nochmals in eine Membran investieren und dann mehr Wasser den Bach runterlassen ...

    Gruss und vielen Dank für die Hilfe hier im Forum
    Role
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. August 2006
  12. Role

    Role

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    Erfahrung mit Zitronensäure.

    Hallo Leute

    Hier noch das Feedback. Das entkalken mittels Zitronensäure hat nur sehr wenig gebracht. Obwohl ich ca. 12 Stunden lang mit Zitronensäure (erst 1%ig später ca. 2%ig) behandelt habe, hat es kaum eine Verbesserung des Durchflusses gebracht. Eine zwölfstündige Spülung war notwendig um wieder brauchbares, weiches Wasser zu erhalten. Nach der Spülung war der Durchfluss praktisch wieder auf dem Niveau von vorher. Ich habe jetzt eine neue Membran bestellt und werde nach deren Eintreffen noch ein wenig mit der alten experimentieren. Möglicherweise muss mann viel länger, oder mit härteren Drogen hantieren. Falls erwünscht werde ich euch hier auf dem Laufenden halten.

    Gruss, Role
     
  13. Ändu

    Ändu Moderator

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    Sälü Role

    Wie bist Du bei der Reinigung (von einer Entkalkung spricht man im Zusammenhang mit der UOA eigentlich weniger) vorgegangen? Hast Du die Membran nur eingelegt? Das wäre weitaus weniger wirksam als wenn die Zitronensäure aus einem Vorlagebehälter mittels Druckpumpe über die UOA wieder zurück in den Vorbehälter gepumpt und somit rezirkuliert wird. Ich bin mir aber bewusst, dass dieser Aufwand (Druckpumpe ist teuer) kaum vertretbar ist. Dementsprechend wenig darf man sich aber von der Reinigung erhoffen.

    Also hat's doch was gebracht? Sorry, komme nicht ganz draus.

    Aber wie schon erwähnt: Achte auf das Verhältnis 1:3 (pro Liter UO-Wasser müssen 2 Liter Abwasser anfallen) und erneuere auf jeden Fall auch den Vorfilter. Sonst ist die neue Membran auch gleich wieder hinüber.

    Gruess, Ändu
     
  14. Role

    Role

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    Hoi Ändu

    Ich habe den Vorfilter (grosses 10' Kerzenfilter) mit Zitronensäure gefüllt und dann mit Druck (ca. 5bar) in die Membran gedrückt und nach kurzer Zeit das Spülventil geschlossen. Diesen Vorgang habe ich dann mehrfach wiederholt. Immer wieder mit Spülvorgängen unterbrochen. Da ging der ganze Samstag drauf. Danach habe ich das Reinwasser gemessen und hatte ca. 4 kH! Da kam wohl noch was vom gelösten Kalk durch die Membran?. Der Durchfluss war allerdings besser als vor der Aktion. Danach musste ich aber sehr, sehr lange Spülen bis ich wieder auf fast 0 kH war und der Durchfluss ist wieder spürbar zurückgegangen. Die von dir beschriebene Methode kann ich mangels Druckpumpe nicht praktizieren... werde aber wie oben beschrieben noch ein paar Tests durchführen wenn ich die neue Membran habe. Da kann ich die alte dann riskieren ;-)
    Das Vorfilter habe ich natürlich nach der Aktion gewechselt.

    Gruss, Role
     
  15. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Role

    Ok, wenn man Kerzenfilter hat, kommt man um die Geschichte mit der Druckpumpe herum. Ist zwar nicht ganz so ideal, aber viel besser, als die Membran nur einzulegen.

    Was bedeutet "Spülventil geschlossen"? Wieviel Abwasser kriegst Du in diesem Zustand noch (im Vergleich zum Reinwasser)?

    Gruess, Ändu
     
  16. Role

    Role

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    Hoi Ändu

    Bei geschlossenem Spülventil kriegst du von beidem nur noch ab und an einen Tropfen. Das Verhältnis kann ich dir nicht sagen - hat mich bisher noch nicht interessiert. Dachte mit geschlossenem Ventil bleibt die Zitronensäure schön unter Druck an der Membran... ist da was falsches in meiner Überlegung?

    Gruss, Role
     
  17. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Role

    Es ist der absolute Killer für die Anlage, wenn gar kein Abwasser mehr anfällt. Damit drückst Du das ganze Wasser durch die Membran. Kein Wunder, dass sie erst recht verblockt. Dass die Membran verblockt ist, sieht man ja daran, dass auch kein Osmosewasser aus der Anlage kommt.

    Bitte achte bei der neuen Anlage darauf, dass pro Liter Reinwasser rund 2 Liter Abwasser anfallen. NIEMALS das Spülventil komplett schliessen, auch nicht bei der Reinigung der Anlage!!! Ansonsten ist die Überströmung der Membran zu niedrig, um Ablagerungen zu entfernen. Richtig behandelt, hält eine Membran auch bei hartem Ausgangswasser mehrere Jahre.

    Gruess, Ändu
     
  18. Role

    Role

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    Hoi Ändu,

    Ich habe die Anlage nie so betrieben - ausser bei der Reinigung. Das kann also nicht der Auslöser gewesen sein. Das Spülventil habe ich eingebaut weil das originale ein fixes Verhältnis von ca. 6:1 hatte. Ich werde es nach dem Einbau der neuen Membran dann dennoch wieder montieren. Das läuft zwar auf eine grosse Wasserrechnung raus - aber vielleicht hält die Membran dann länger.

    Gruss, Role
     
  19. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Role

    Ist denn das neue Spülventil nicht variabel? Ich habe auch mal ein Spülventil nachgerüstet, welches komplett schliessbar war. Ich habe anschliessend diejenige Stellung gesucht, welche dem gewünschten Verhältnis entspricht. Die Position kann man dann markieren, damit man den Aufwand nicht nach jedem Spülen hat.

    Gruess, Ändu
     
  20. Aspergillus

    Aspergillus

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    Na also meine Erfahrungen (nicht im Aquaristik Bereich) zeigen, das Aminoethansulfonsäure das schonenste und ein sehr effizientes Entkalkungsmittel ist. Im Gegensatz zu Essigsäure lösst dieses auch den Magnesiumkalk auf.
    Es ist komplett ungiftig..
    (Ach ja Aminoethansulfonsäure wird auch Taurin genannt und ist im Redbull mit drinn!!)

    Und im Gegensatz zu Essig und Zitronensäure ist es PH-Neutral..

    Im Durgol ist die wesentlich agressivere und giftigere Aminosulfonsäure drinn..

    Aspi
     

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