Hallo zusammen Wie hier http://aquarium.ch/forum/showthread.php?p=552452#post552452 gemeldet, hat die Revision vom Dezember 2012 von M. Kottelat einige Änderungen auch bei bekannteren Arten gebracht. Einige möchte ich auch im Bild vorstellen. Eine Art aus dem Standardsortiment jedes Ladens ist Ambastaia sidthimunki, die Schachbrettschmerle. Die Gattung Ambastai ist neu. Neben A. sidthimunki gehört dazu A. nigrolineata, die die Typusart darstellt. Beide hier im Porträt. Halbwüchsige A. nigrolineata sind gut von den Sidis zu unterscheiden. Mit dem Alter wird es schwieriger. Im Verhalten sind ebenfalls keine Unterschiede festzustellen. Neugierig sind sie allemal. Im letzten Bild möchte ein Männchen genauer wissen, warum sich die A. panchax zoffen. Oder so. Gruss Charles
Barbucca diabolica - Neue Familie Barbuccidae Für die bisher einzige beschriebene Art der Gattung Barbucca wurde die neue Familie Barbuccidae eingerichtet. Einige noch unbeschriebene Arten werden wohl hier hinein passen. Die kleinen "Teufelchen", so benannt wegen der rot reflektierenden Iris heissen in der englischen Umgangsprache "Scooter-Loach". Sie halten nämlich immer Kontakt zu einer Fläche. Ich habe sie tatsächlich noch nie herum schwimmen sehen. Die Art ist sehr heikel und ich bin wahrscheinlich noch weit davon entfernt, mal Junge zu sehen.
Petruichthys brevis I Hallo zusammen Ich hoffe, es interessiert euch weiter Diese Schmerle war zuletzt als Yunnanilus brevis im Umlauf. Die alte Zuordnung Petruichthys brevis (Boulenger, 1893) wurde revalidiert. Sie ist im Augenblick die einzige beschriebene, sichere Art in dieser Gattung. Petruichthys salmonides (Chaudhuri, 1911) gilt als unsicher. Ebenso sind einige noch nicht beschriebenen Arten Kandidaten für eine Zuordnung. Die Art wird bedeutend grösser als Yunnanilus sp "orange", wirkt immer ein bischen "geknickt". Sind gelegentlich im Handel, sehen aber meist verhungert aus. Wenn man ordentlich zufuttert, werden kräftige Tiere daraus.
Petruichthys brevis II Bei mir sind sie in der Warteschlaufe für ein Artbecken von mindestens 80 cm. Im Liebesspiel sind es bezaubernde "Knabberer", wie man unschwer den Bildern entnehmen kann.
Annamia normani I Annamia normani (Hora, 1930) ist eine von den Arten, die weiter ihren Namen behalten dürfen. Das ist insofern interessant, als 2005 Nguyen&Nguyen in einem unsäglichen Rundumschlag mit praktisch untauglichen Beschreibungen und noch schlechteren Bildern auf Vietnamesich Dutzende neuer Arten - nebst neuen Gattungen - beschrieben haben, zu denen auch Annamia thuathienensis gehört. Was es damit auf sich hat, wissen die Götter. Die Wissenschaftler passen reihum. Im Augenblick gilt es nur diese Art als gesichert. Die schlanken Torpedos lieben schnelles Wasser und viel Sauerstoff. Sie sind bei mir auch deutlich grösser geworden, als in der Erstbeschreibung angegeben, etwa 9.8 cm lang. Auch sie sind Kandidaten für ein Einzelbecken. Da beide Geschlechter dabei sind, bleibt ja die Hoffnung bestehen. In der Ventralansicht sind unten zwei Männchen und oben ein Weibchen zu sehen. Das Dokumentieren der Geschlechter ist übrigens auch deshalb von Bedeutung, weil es - wie bei Yaoshania pachychilus auch- noch nie gemacht wurde.
Annamia normani II Gelegentlich sind im Import bei Wildfängen vieler Arten auch deformierte Exemplare zu finden. Wie dieses Tier "geknickt" wurde bleibt unbekannt. Möglicherweise wurde es bereits so geboren. Damit es nicht gleich verfuttert wird, nahm ich es mit. In den zwei Jahren, in denen es überlebte, war es munter und streitbar, legt aber nicht viel zu. Den Sauerstoffmangel nach einer technischen Panne überlebte es aber nicht. Die jetzt ausgewachsenen Tiere können sich schon ordentlich zoffen, dass der Sand stiebt. Diese Dominanzkämpfe verlaufen aber alle ohne Verletzungen.
Formosania lacustris Definitiv geklärt scheint auch die Gültigkeit der Gattung Formosiana. Meine Crossostoma lacustre müssen sich also definitiv an den wissenschaftlichen Namen Formosania lacustris (Steindachner, 1908) gewöhnen. Das Geschlecht ist neu als männlich eingestuft, F. lacustre deshalb falsch. Es sind ebenfalls schlanke Schmerlen aus stark ziehenden Gewässern und kommen endemisch in Taiwan vor. Sie haben die gleichen Bedürfnisse wie die Annamia normani aus Vietnam. Das letzte Bild zeigt ein Pärchen, auch das etwas "Neues"
Nachzucht Annamia Hallo Charles, hat sich bei deinen Annamia eigentlich in der Zwischenzeit etwas getan? Ich würde die Art so gerne nachziehen. Hast du vielleicht einen Tipp für mich, was die brauchen, um in Laichstimmung zu kommen? Viele Grüße harald
Hallo Harald Ich muss Dich leider enttäuschen: Charles ist auf diesem Forum nicht mehr aktiv. Griessli, Basil
Hallo Basil, danke für die Info. Weißt du vielleicht, wie ich ihn auf anderem Wege erreichen kann? Viele Grüße harald
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