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"Naturaquarium"

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von susnicda, 16. August 2013.

  1. susnicda

    susnicda

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    Hallo zusammen,

    ich würde gerne Eure Meinungen und Erfahrungen einholen. Folgendes:
    Aus beruflichen Gründen bin ich immer wieder ca. 3 Wochen von zu Hause weg (also 50% zu Hause gesamt im Jahr) und hätte auch niemanden, der mir für diese Zeit auf die Fische wirklich schauen könnte.

    Ich hatte früher immer Aquarien und vermisse es UNENDLICH!!!!! - Sodass ich mir nun wiedermal ernsthaft die Frage stelle, ob es nicht doch möglich wäre, doch ein Aquarium zu haben.

    Meine Wohnung ist relativ klein, sodass ein grosses Aquarium nicht wirklich in Frage käme.

    Meine Idee wäre, ein 60x30 Süsswasserbecken, - max. 80x40, mit sehr vielen Pflanzen gut und lange einzufahren und mit nur sehr wenigen "anspruchsloseren" Fischen darin, die meistens mit Trockenfutter sehr gut zurechtkommen.

    Wir haben hier recht weiches Wasser - PH 7.

    Auf Eure Resonanz und Meinungen freue ich mich und Gruss,


    Susanne
     
  2. Perlhahn

    Perlhahn

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    Hallo Susanne,

    Ich glaube es gab hier mal eine sehr interessante Diskussion zum Thema "Altwasseraquarium", da ging es auch um Becken bei denen nur extrem reduziert oder sogar gar keine Wasserwechsel vorgenommen werden (ausser um verdunstetes Wasser wieder aufzufüllen).

    LG, Timo
     
  3. Line

    Line

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    Hallo Susanne

    Wenn du nun die 80x40 nehmen würde, dann fällt mir spontan die Makropodus ein klick , kombiniert mit Kardinalfische klick ?

    Ob die Kardinalfische zu schwimmfreudig für die Paradiesfische sind, weiss ich allerdings nicht. Da hat jemand sicher Erfahrungen.

    Der Grund wieso ich gerade diese hier empfehle, ist wegen der Technik. Wenn du solange weg bist, würde ich dir raten ein heizungsloses Becken zu machen. Dann muss du dir keine Sorgen machen, dass die Heizung kaputt geht. Labyrinthfische kommen auch klar, falls der Filterdurchlauf etwas nachlässt. So meine Gedanken.

    Gruss
    Line
     
  4. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo Kollegin..

    ich habe vor x Jahren auch mit kleinen 60er Becken angefangen. Mittlerweile sind diese alle bis auf das SäulenAquarium in der Küche ausrangiert. Ursache: Zu instabil.

    Meine Becken laufen alle mit Minimaltechnik und unregelmässigen Wasserwechseln. Somit würde ich Dir ein Becken mit den Mindestmassen 100x50x50 empfehlen, dazu einen kleinen Innenfilter und unkomplizierte Fischerl.

    Die erwähnten Paradiesfische zählen dazu. Im ThaiRiver hab ich aktuell ein Pärchen, welches sich allerdings wenig füreinander interessiert, leider - somit kein Nachwuchs in Sicht.

    Weiter sind siamesische Rüsselbarben und Garra Rufa, sowie ein kleines Völkchen Antennenwelse im Becken. (in den Becken).

    Heizungen sind zwar in den Becken drin, diese Heizen aber erst unter 19 Grad - was nicht oft im Jahr vorkommt.

    Die Fische haben auch schon 14 Tage ohne Futter ausgehalten, was ich zuerst auch nicht glauben konnte. Normalerweise engagiere ich aber einen Nachbarn bzw. dessen Kinder. Die füttern dann alle 2 Tage und schauen nach dem Rechten.

    Das ThaiRiver und das Säulenbecken ist oben offen. Somit verdunstet das Wasser regelmässig und gleichmässig, sorgt so für ein angenehmes Raumklima. Das Wasser muss dann einfach mit dem Gartenschlauch nachgefüllt werden.

    Zum besseren Pflanzenwuchs sind nach meiner Meinung Turmdeckelschnecken unerlässlich. Seit diese Schneckenart in meinen Becken drin ist, wächst die Flora einwandfrei und tadellos.

    Gruss Peter
     
  5. knutschi

    knutschi

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    Es gibt da sicher Möglichkeiten, wenn man wenige und friedliche Fische aussucht. 3 Wochen ohne Futter ist aber etwas lange. Hast Du dafür eine Lösung?
     
  6. Severin

    Severin

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    Hallo

    Das Füttern wird eher nicht das Problem sein. Dazu gibt es gute Futterautomaten, solche, die nicht jeden Tag "füttern". Wichtig ist, dass das Becken gut durchlüftet wird, damit kein Kondenswasser entsteht und dadurch den Automaten verkleben kann.
    Viele Pflanzen ist ein Muss und ich würde auch ein Becken so gross wie möglich wählen. Mit 80cm Kantenlänge würde ich es probieren, mit wenig Fischen, TDS und Posthörner. Vor jeder Abwesenheit, die länger dauert, würde ich 90 Prozent Wasser wechseln. Wenn du zwei kleine Filter am laufen hast, dann wäre es schon eher Zufall, wenn mal gleich beide ausfallen würden. Pflanzen liefern Sauerstoff und verbrauchen Abfallstoffe. Mit angepasstem Fischbestand und überlegtem Handeln bezüglich Manipulationen im Becken sollte das meiner Meinung nach klappen.
    Gruss Severin
     
  7. wildvet

    wildvet

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    Hallo.
    Ich finde es eigentlich unverantwortlich, Vorschläge für Fischbecken zu machen, die 3 Wochen ohne Aufsicht sind. Stirbt ein Fisch, dümpeln die anderen für lange Zeit in dem vergifteten Wasser - oder gehen auch ein. Ein leckes Becken ist in 3 Wochen ausgelaufen, und ein Stromausfall himmelt Dir nach mehreren Stunden auch den widerstandsfähigsten Fisch, zu denen Kardinälchen sicher nicht zählen.

    Ein wichtiger Bestandteil der Tierpflege - egal welches Tier - ist das Beobachten, ob sich die Tiere normal verhalten.

    Also Susanne, entweder suchst Du Dir einen vertrauenswürdigen Nachbarn (Rentner haben enormes Potential in dieser Beziehung!), der TÄGLICH vorbeischaut während Deiner Abwesenheit, oder Du verwirfst den Gedanken an ein Fischbecken.

    Oder Du beschränkst Dich auf Garnelen. Red fire Garnelen oder Blue pearl Garnelen (o.a. Neocaridina-Arten) kommen in einem 30l Becken ohne Technik bestens zurecht. Die Temperaturschwankungen in einer Wohnung halten sie auch locker aus. Alles, was Du machen musst, sind Wasserwechsel nach Deiner Rückkehr (am besten mit Wasser, das Du schon vor Deiner Abfahrt in einen Kübel gefüllt hast und das Zeit zum Abstehen hatte).
    Wenn der Standort in der Nähe eines Fensters gewählt wird, können sich auch genug Algen bilden, die als Nahrung dienen.

    Aber ein Fischbecken unter diesen Voraussetzungen geht schon mal gar nicht.

    Gruss
    Berit
     
  8. Perlhahn

    Perlhahn

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    Hmmm,

    So etwas gilt doch genauso für Garnelen - klar sind einige Arten zwar durchaus robust und auch ohne Fütterung können sie noch eine Menge Nahrung im Aquarium finden und verwerten (Mikroaorganismen, Blätter, ggf. auch Kadaver aber ich glaube nicht dass man Garnelen prinzipiell länger allein lassen kann/sollte als Fische.

    Bin aber auch ansonsten Deiner Meinung ob überhaupt Tiere gehalten werden sollten wenn die zeit zur Pflege und Beobachtung nicht vorhanden ist.

    Liebe Grüsse, Timo
     

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