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Mein neues Diskuspärchen mit Nachwuchs

Dieses Thema im Forum "[alt]Galerie / Aquarienphotographie" wurde erstellt von Nicu, 22. Dezember 2005.

  1. Nicu

    Nicu

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    Hallo zusammen

    Ich wollte Euch mal ein paar Bilder meiner neuen Diskus zeigen. Das Pärchen ist seit knapp drei Wochen in meinem Besitz. Nach einer Woche in ihrem neuen Zuhause haben sie schon abgelaicht und ein paar Tage später ist eine Schar Jungfische geschlüpft... in Thuner Leitungswasser mit den ungefähren Werten GH 12, KH 8 und pH 7,5.

    Inzwischen sind es noch 25 Jungfische, die sich fleissig am Hautsekret der Eltern den Bauch vollschlagen und sich gut entwickeln. Die Bilder wurden gestern abend, eine Woche nach dem Schlüpfen aufgenommen.

    Gruss, Nicu
     
  2. Nicu

    Nicu

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    Und noch eins...
     
  3. Stefan Z

    Stefan Z Guest

    hoi nicu
    also diskus haben schon noch ihren reiz...schöne fische!
    gruss
    stefan
     
  4. Ändu

    Ändu Moderator

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    Sälü Nicu

    Da werde ich ja richtig neidisch ;o). Sehr schöne Rottürkis!! Über weitere Bilder zur Entwicklung der Kleinen würde ich mich natürlich freuen!

    Gruess, Ändu
     
  5. Angel

    Angel

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    Hi Nicu

    Schöne Tiere... vorallem mit den Jungen finde ich einfach den Hit :)

    Wäre e.V. noch Bilder vom Becken möglich? Intressiert mich sehr.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  6. Sternschnuppe

    Sternschnuppe

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    Salü Nicu,

    wunderschöne Tiere. :shock:

    Normalerweise bin ich ja kein grosser Diskusfan aber deine Bilder mit den Kleinen sind echt toll geworden.

    Viel Glück noch bei der Aufzucht... :wink:

    Liebe Grüsse
    Nicole
     
  7. Nicu

    Nicu

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    Hallo Angel

    Das Diskuspaar zieht ihre Jungmannschaft zur Zeit noch in einem bepflanzten 96-Liter-Aquarium mit den Massen 60x40x40 cm auf. Dieses Becken ist von den Platzverhältnissen sicher alles andere als optimal. Da es sich beim Kauf dieses Diskuspaars um einen Spontankauf gehandelt hat, liess sich das aber kurzfristig nicht anders regeln. Der Schwarm Neon sowie das Dorsigera-Pärchen sind nach der Eiablage der Diskus umgezogen, nun schwimmen die Eltern mit ihren Jungen bis auf zwei halbwüchsige Antennenwelse alleine in diesem Becken. Da die Diskus mit der Jungmannschaft am Körper mehr oder weniger stationär sind und nur wenig bis gar nicht umherschwimmen, scheint sie der knappe Platz nicht gross zu stören. Auf jeden Fall geht es den Eltern wie auch den Jungen prächtig.

    Gestern abend konnte ich auf Ricardo endlich ein geeignetes neues Becken für das Diskuspaar ersteigern. Es handelt sich dabei um ein Aquarium mit den Massen 130x50x65 (brutto 422 Liter). Ich werde versuchen, die Jungen dort drin grosszuziehen und eventuell werde ich die schönsten davon behalten. Wenn ich aber zum Schluss komme, dass das Grossziehen in diesem Aquarium keinen Sinn macht, dann werde ich die Jungen alle weggeben und zum bestehenden Diskuspaar noch 3 bis vier adulte Diskus hinzukaufen.

    Ich habe noch ein (leider etwas schlechtes) aktuelles Bild der Jungen angefügt. Sie sind inzwischen schon doppelt so gross wie auf den obersten Bildern, entwickeln langsam ihre schwarzen Seitenstreifen und haben bereits türkis schimmernde Kiemendeckel.

    Gruss, Nicu
     
  8. Nicu

    Nicu

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    Leider bringe ich nun die Reihenfolge dieses Threads durcheinander, aber ich habe noch ein paar frühere Bilder des Diskusnachwuchses auf der Digicam gefunden.
     
  9. Nicu

    Nicu

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    Schlechte Neuigkeiten... meine Diskuszucht hat einen Rückschlag erlitten. Noch am selben Tag, an dem ich den letzten Beitrag zu meinem Diskusnachwuchs geschrieben habe, hat sich die Anzahl der Jungfische drastisch reduziert. Nun leben leider nur noch neun Stück.

    Wie es genau zu diesem Jungfischsterben gekommen ist, kann ich mir selbst nicht genau erklären. Ich hatte gegen Mittag dieses Tages mit dem Zufüttern von frischgeschlüpften Artemianauplien begonnen, welche die Kleinen auch gierig gefressen haben. Am Nachmittag erhielten sie eine weitere Portion Artemia, auch da haben sie sich die kleinen Bäuche wiederum vollgeschlagen und waren quicklebendig.

    Am Abend war ich dann bei Freunden eingeladen und konnte die Kleinen leider nicht beobachten. Als ich kurz vor elf nach Hause kam und noch eine weitere Portion Artemia verfüttern wollte, stellte ich beim Hineinsehen ins Aquarium mit Schrecken fest, dass nur noch ein kleiner Teil der Jungfische am Körper der Eltern schwamm. Die anderen konnte ich auf den ersten Blick nicht entdecken. Erst beim genaueren Hinsehen erblickte ich überall auf dem Sandboden verteilt tote Jungfische. Einige wenige irrten angeschlagen durch das Becken. Die Diskuseltern waren richtig verstört, schwammen den herumirrenden Jungfischen hinterher und versuchten, sie wieder an ihren Körpern zu sammeln. Diese Versuche waren aber alle erfolglos, die apathisch und orienterungslos scheinenden Kleinen schwammen immer weniger umher, begannen zu taumeln, bis sie langsam am Boden lagen und dort langsam starben. Es war ein trauriger Anblick. In der darauffolgenden Nacht starben noch ein paar weitere Jungfische und am nächsten Morgen waren es dann nur noch neun Stück.

    Bei diesen neun Stück ist es bisher geblieben. Ich habe weiterhin Artemien verfüttert und diese werden von den verbliebenen Jungfischen gierig gefressen. Trotzdem vermute ich einen Zusammenhang zwischen dem Tod der 16 Jungfische und dem erstmaligen Verfüttern der Artemia. Anders kann ich es mir nicht erklären... Die Kleinen waren bis am Mittwoch abend topfit, ebenso die Eltern. Ich wechsle alle ein bis zwei Tage 40 Prozent des Wassers, das Aquarium wird mit einem für diese Beckengrösse überdimensionierten Eheim-Aussenfilter mit Vorfilter im Becken gefiltert. Das Aquarium und der Aussenfilter laufen seit vier Jahren problemlos, der Aussenfilter musste dank dem Vorfilter noch nie gereinigt werden. Die Wasserwerte betragen GH 12, KH 8, pH 7,5, NO3 10, NO2 0. Die Artemien werden vor dem Füttern gründlich mit Leitungswasser gespült. Dass die Eltern ihre Kleinen getötet haben könnten, schliesse ich eigentlich aus. Die beiden kümmern sich wirklich toll um ihre Jungen und die gestorbenen Jungfische wiesen keinerlei Verletzungen auf. Die Bäuche der toten Jungfische waren übrigens auch nicht aufgebläht. Bevor ich am Abend wegging, konnte ich beobachten, wie die Kleinen gekotet haben, die Verdauung schien also zu funktionieren.

    Mir ist das irgendwie ein Rätsel, wie innerhalb von ein paar Stunden zwei Drittel der Jungmannschaft auf unerklärliche Weise verendet und ein Drittel davon völlig unbeschadet weiterlebt. Vielleicht hat ja jemand von Euch schon ähnliches erlebt oder hat eine Idee, woran es gelegen haben könnte.

    Gruss, Nicu
     
  10. Gibbon

    Gibbon

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    hey nicu

    Mein Beileid!!! Ein wirklich harter Schlag! Aber ich denke, die anderen 9 sollten grösstenteils sicher überleben, denn sie sind scheinbar die "Härtesten" im nehmen!

    Viel Glück!!!
     
  11. Angel

    Angel

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    Hi Nicu

    Tut mir leid dies zu lesen. Das tut schon weh.

    Habe hier noch einen link, der möglicherweise die Ursache aufzeigen kann http://www.aquarium.ch/foren/aquarienforum/viewtopic.php?t=12011&highlight=super+selco
    Scheinbar kann es mit der Fütterung von Artemianauplien zu Problemen kommen. Nicht alle Artemiaarten sind gleich nahrhaft. Ich kenne dieses Problem mehr durch Seepferdchenaufzucht und diese darf man z.B. nur mit absolut frischgeschlüpften (max. 2 Stunden alt) Artemien füttern. Aber auch der Nährwert ist nicht von allen Artemien gleich und abgesehen davon nimmt der Nährwert auch recht schnell ab. Hier kann man dann z.B. mit SuperSelco dagegensteuern.

    Ich werde in nächster Zeit eh mit einem Diskuszüchter Kontakt aufnehmen, weil ich ein Diskusbecken am einrichten bin und werde ihn fragen, ob er ähnliche Erfahrungen schon gemacht hat und woran es legen könnte.

    Liebe Grüsse

    Angel

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  12. Nicu

    Nicu

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    Hallo Angel

    Danke für den Link zu diesem Beitrag, ich habe ihn mir vorhin schnell zu Gemüte geführt.

    Mittlerweile sind es leider nur noch vier Junge Diskus... jede Nacht sterben ein bis zwei Stück, komischerweise nur über Nacht. Tagsüber sind sie munter und gefrässig und am Morgen liegen meistens wieder ein paar tote Jungfische am Boden. Im Raum, wo das Diskusaquarium steht, brennt übrigens immer ein kleines Nachtlicht (Beleuchtung der Artemiazuchtflasche).

    Wie gesagt, Darmverschluss oder schlecht funktionierende Verdauung schliesse ich bei meinen Jungdiskus praktisch aus, da ich sie kurz nach dem Verfüttern der Artemia jeweils beim Koten beobachten kann. Eigentlich wollte ich auf die Fütterung von lebenden Artemianauplien verzichten, nicht nur wegen des Aufwands, sondern auch, weil ich schon früher, als ich regelmässig Diskus gezüchtet habe, grössere Ausfallraten hatte. Doch der jetzige Diskusnachwuchs wollte partout kein anderes Futter annehmen, gefrorene Bosmiden liessen sie einfach liegen, die Bosmiden konnten ihnen sogar auf den Kopf fallen und es interessierte sie trotzdem nicht. Also kam ich nicht um die Artemien herum, das Zappeln der Nauplien weckte den Fresstrieb der Kleinen dann erwartungsgemäss.

    Die Diskuseltern scheinen mir auch langsam die Hoffnung verloren zu haben, zumindest dem Männchen scheint die erfolglose Aufzucht schon fast verleidet zu sein. Er zeigt sich schon wieder in den leuchtendsten Farben und beginnt immer wie mehr, das Weibchen zu umwerben und auf einen neuen Versuch hinzudrängen.

    Gruss, Nicu
     
  13. Ändu

    Ändu Moderator

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    Sälü Nicu

    Äs guets Nöis!

    Ebenfalls mein Beileid! Ich hatte auch öfters mit Ausfällen, ungefähr wie Du sie beschreibst, zu tun. Damals, beim Zuchtversuch in meinem grossen Becken in Bern, habe ich dann die Jungen in den ersten Tagen den Eltern überlassen (Sekret), was bei einem kleinen Wurf (bei waren's so um die 30 Junge) kein Problem darstellt. Danach habe ich direkt mit der Zufütterung von gefrorenen Lobster-Eiern begonnen. Lebende Nauplien habe ich nur wenig gefüttert. So gab's viel weniger Probleme. Ich hoffe, dass Dir das vielleicht weiterhilft.

    Gruess, Ändu
     
  14. Martin Junker

    Martin Junker

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    Hallo Nicu!

    Danke für die tollen Bilder. Frage, woher hast Du das tolle Diskuspaar? Wo hast Du diese spontan gekauft?

    Grüsse

    Martin
     
  15. Nicu

    Nicu

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    Hallo zusammen

    Es ist bisher bei den verbliebenen vier Stück geblieben und diese entwickeln sich tagtäglich immer mehr zu richtigen Diskus (haben inzwischen Fingernagelgrösse erreicht).

    Nach dem Studieren entsprechender Beiträge in deutschen Diskus-Foren tendiere ich dazu, dass der Grossteil der Jungmannschaft an Kiemenwürmern zugrunde gegangen sein könnte. Dies würde das Sterben über die Nacht (zusätzliche Abnahme des Sauerstoffgehalts im Becken) und die relativ starke Atmung der Jungfische erklären. Ausgewachsene Tiere sind oft Träger von Kiemenwürmern und können gut damit leben, wenn sie ansonsten gesund sind und die Lebensumstände stimmen. Man sieht den erwachsenen Diskus auch nichts an, ihre Atmung ist völlig normal und ruhig. Doch bei den kleinen Jungfischen mit einem viel kleineren Kiemengewebe können Kiemenwürmer verheerende Folgen haben, so dass die Kleinen unter Umständen daran ersticken.

    Dies ist jedoch nur eine Vermutung meinerseits aufgrund der Tatsachen und meinen Beobachtungen. Klarheit würde eine mikroskopische Untersuchung eines verendeten Jungfisches bringen. Da ich jedoch über kein Mikroskop und in letzter Zeit zum Glück auch über keine neuen toten Jungfische verfüge, ist dies leider nicht möglich. Aber auch wenn ich eine gesicherte Diagnose hätte, würde ich wohl auf eine medikamentöse Behandlung des Beckens verzichten. Solange es nicht unbedingt angezeigt ist, halte ich Chemie aus meinen Becken fern.


    Hallo Martin

    Ich habe das Paar vom Aquariencenter Ritter in Thun (im Burgzentrum). Werde bei Gelegenheit mal wieder ein Bild vom Entwicklungsstand der Kleinen machen...

    Gruss, Nicu
     
  16. Nicu

    Nicu

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    Nun ist es so gekommen, wie ich befürchtet habe... die Eltern haben die Kleinen verstossen.

    Als ich gestern abend von der Arbeit nach Hause kam, konnte ich die vier verbliebenen Jungfische nirgends mehr entdecken. Erst beim genaueren Hinsehen entdeckte ich sie, zusammengedrängt mit eingerissenen Flossen alle ganz oben in einer Ecke des Aquariums. Anscheinend hatten die Eltern im Verlauf des Tages befunden, dass es sich nicht mehr lohnt, sich weiterhin um eine stark dezimierte Jungmannschaft von nur noch vier Stück zu kümmern und dass sie iinzwischen gross genug sind, um für sich selbst zu sorgen. Da das mit dem Verstossen aber in einem kleinen Aquarium schlecht funktioniert, wurden die Kleinen von den Eltern herumgejagt und sogar auch gebissen. Die Jungfische wurden unter der Woche jeweils morgens und abends von mir gefüttert und konnten sich tagsüber noch vom Hautsekret der Eltern ernähren. Da ihnen dieses Zusatzfutter gestern verwehrt wurde und sie auch sonst nicht nach Futter suchend im Becken umherstreifen konnten, waren sie auch ziemlich mager. Nachdem ich direkt beobachten konnte, wie die Kleinen von den Eltern attackiert wurden (nicht wie angenommen nur vom Männchen, das schon lange neue Brutbereitschaft signalisiert hatte, sondern auch vom Weibchen), blieb mir nichts anderes übrig, als die Kleinen herauszufischen und in mein anderes Aquarium überzusiedeln. In diesem dicht bepflanzten 54-Liter-Aquarium schwimmen sie nun mit einem Pärchen Laetacara dorsigera, die sich Ihnen gegenüber wider Erwarten friedlich verhielten, sowie 7 Phantomsalmlern.

    Ob die Kleinen die Malträtierungen durch die Eltern, den gestrigen Futterentzug und den Umzug in das andere Aquarium unbeschadet überstehen, wird sich zeigen, allzugrosse Hoffnungen mache ich mir nicht.

    Hier trotzdem noch ein paar Fotos der Kleinen nach dem Umsetzen gestern abend sowie ein Foto der Eltern, die noch am gleichen Abend mit dem Balzrütteln und dem Putzen der Wurzel begonnen haben.

    Gruss, Nicu
     
  17. Seestern

    Seestern

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    Hoi Nicu

    Vielen Dank für Deine wunderschönen Fotos und Bericht! :eek:

    Schade, dass es so gekommen ist :cry:

    Musst Du die Jungen nun öfters füttern, da sie von den Eltern nicht mehr "ernährt" werden? Ich hörte mal von einem Diskuszüchter von mind. 4 x täglich .... ist ja recht schwierig falls man fern von zuhause arbeitet...

    Viel Glück O< und Daumendrück wünscht Dir

    Sonja
     
  18. Roli M

    Roli M

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    Hallo Nicu,

    super Bilder und Doku, sind ja mega herzig die kleinen, kein Wunder wenn man sich die Elterntiere ansieht! :wink:

    Wünsche dir das die kleinen hochkommen und es bald mit der nächsten Brut los geht!

    Liegt halt leider in der Natur das sowenige Junge verstossen werden, und die Eltern ihre Energie lieber auf die nächst folgende Brut konzentrieren wollen, es läuft also wie in der Natur in deinem Becken!

    Wünsche dir viel Spass und Glück weiterhin mit deinen Prachtsstücken!

    Liebe Grüsse Roli :)
     
  19. ludical

    ludical

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    Hallo Nicu

    Diskus in dieser Grösse kannst problemlos Umsetzen wenn die Eltern sie nicht mehr in der Nähe haben wollen.

    Allerdings gehören die Kleinen in ein sep. Aufzuchtbecken ohne Einrichtung.

    Wichtig ist ca. 10 mal am Tag füttern und jeden Tag Wasser wechseln. Wenn sie fressen kannst du sie Gross bringen, aber nur mit regelmässigem Füttern.

    Viele Grüsse
    Ludwig
     
  20. Nicu

    Nicu

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    Hallo zusammen

    Die vier kleinen Diskus haben die Attacken der Eltern und das anschliessende Umsetzen gut überstanden. Die eingerissenen Flossen waren nach einem Tag bereits wieder verheilt und sie fressen gierig das ihnen gereichte Futter. Im Moment füttere ich sie immer noch mit lebenden Artemien und zusätzlich mit gefrorenen Bosmiden. Sie nehmen zur Zeit nur Futter, das eine Weile im Wasser umherschwimmt, was am Boden liegt, wird nur selten genommen. Auch mit den Beifischen in ihrem neuen Zuhause scheinen sie sich problemlos zu arrangieren.

    @Ludwig: ich weiss, dass man Diskus in dieser Grösse problemlos von den Eltern trennen und sie eigenständig aufziehen kann. Manche Züchter separieren die kleinen Larven bereits im zarten Alter von wenigen Tagen von den Eltern, hauptsächlich um die Übertragung von Parasiten zu vermeiden. Das halte ich persönlich aber für Schwachsinn... wenn Parasiten vorhanden sind, dann werden diese vom ersten Tag an auf die Kleinen übergehen. Ich finde es wichtig, dass die Kleinen so lange wie möglich in der Obhut der Eltern bleiben und sich vom Hautsekret ernähren können. Der Zeitpunkt der Trennung ist für mich erst da, wenn sich die Eltern von der Kinderpflege abwenden oder von den gewachsenen Jungfischen beim Abweiden des Hautsekrets derart gepickt werden, dass es für sie unangenehm ist.

    Leider ist es mir nicht möglich, die Jungen 10 Mal am Tag zu füttern, da ich berufstätig bin. So erhalten die Jungen morgens um halb acht eine Futterration und dann abends jeweils mehrere Rationen. An den Wochenenden sind es dann natürlich je nach Anwesenheit mehr. Dass ein voll eingerichtetes Becken, so wie dieses, in dem sich die vier zur Zeit befinden, für eine schnelle Aufzucht nicht optimal ist, ist mir auch bewusst... schliesslich habe ich selbst längere Zeit Diskus in einer Zuchtanlage mit "sterilen" Becken gezüchtet. Mein Ziel ist es aber nicht, in kürzester Zeit möglichst grosse Diskus zu erzielen, so dass ich sie rasch abschieben und das Becken mit der nächsten Brut besetzen kann, wie das bei vielen Züchtern der Fall ist. Junge Diskus wachsen auch in eingerichteten Aquarien zu einer normalen Grösse heran, nur dauert es eben etwas länger und sie werden vermutlich nicht zu Riesendiskus. Die Vorteile eines eingerichteten Beckens sind aber auch nicht von der Hand zu weisen: es hat Turmdeckelschnecken im Sand, die die Futterreste rasch und zuverlässig verwerten, es hat Pflanzen, die Nitrat zehren und das Wasser mit ausreichend Sauerstoff versorgen und das ganze Klima ist stabiler als in einem Becken ohne Einrichtung.

    Was mir aber nicht ganz klar ist, ist woher die vielen Streifenschäden der vier Jungfische (siehe Bilder) kommen. Hauptursache für Veränderungen bei den normalerweise neun Querstreifen pro Seite sind gemeinläufig Schwankungen bei den Wasserwerten. Diese entstehen meistens beim Angleichen des Zuchtwassers mit geringer Härte und tiefem pH an das Aufzuchtwasser (häufig Leitungswasserwerte). Da bei mir aber das Zuchtwasser und das Aufzuchtwasser identisch sind, kann ich mir nicht erklären, wieso die Querstreifen der vier jungen Diskus in diesem Masse vom normalen Erscheinungsbild abweichen.

    Nun noch zu den Eltern: wie ich es erwartet habe, haben sich die beiden der weiteren Fortpflanzung gewidmet. Als ich gestern abend von der Arbeit nach Hause gekommen bin und wie üblich als erstes einen Blick ins Diskusbecken warf, fragte ich mich, wieso die beiden relativ dunkel gefärbt nahe beisammen über einer Echinodorus standen. Ein genauerer Blick schaffte dann Klarheit. Auf einem nicht mehr ganz frischen Blatt der Echinodorus-Pflanze, das Blatt ist zum Teil schon ein wenig durchsichtig und weist ein paar Löcher von der Putzorgie der Diskus auf, befand sich ein neues Gelege mit geschätzt ungefähr 150 Eiern. Beide Elternteile stehen nun gemeinsam vor dem Blatt, bewachen ihr Gelege und befächeln die Eier. Wieso die beiden anstelle der optimal geeigneten und gelegenen Wurzel ein absterbendes Blatt einer Pflanze, die sich gut ersichtlich in einer vorderen Ecke des Aquariums befindet, gewählt haben, weiss wahrscheinlich nur Mutter Natur. Bleibt zu hoffen, dass die neue Jungmannschaft schlüpft, bevor das Blatt soweit zerfällt, dass die Eier keinen Halt mehr finden.

    Gruss, Nicu
     

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