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Letzte Woche rote Mückenlarven gekauft 1x gefüttert, gestern Wels tot aufgefunden!!!

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Stan_1337, 8. Februar 2010.

  1. Stan_1337

    Stan_1337

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    Ich habe meine Welse seit ca. 6 Monaten und ich füttere meine anderen Fische regelmässig mit weissen Mückenlarven. Da mir aber die Larvenpackung, welche ich seit ca. 5 Monaten habe nun langsam am ausgehen ist, habe ich mir letzte Woche eine neue Packung besorgt. Da steh ich vor dem Frigo im Zooshop und denke, "ich glaube ich nehme mal rote Mückenlarven, mal n bisschen abwechslung" also kaufe ich die roten. Am Freitag habe ich die Larven ins Becken gegeben. Ich habe noch gesehen, wie einige Larven auf dem Bodengrund sanken und erst später von den Fischen gegessen wurden (nun aber leider von den falschen Fischen) und gestern hab ich einen Wels tot am Boden gefunden. :-( Er sah ziemlich gesund aus und da er eher jünger ist, ist er auch sicher nicht eines natürlichen Todes gestorben.
    Da welse ja ziemlich robust sind kann ich auch fast davon ausgehen, dass die anderen Fische bei Krankheiten oder der gleichen auch betroffen wären oder sogar früher gestorben wären. Natürlich habe ich sofort die Wasserwerte gemessen. Alles im grünen Bereich....

    Spezielles habe ich in den letzten Monaten nicht im AQ verändert oder gemacht. lediglich die rote statt weisse Mückenlarven ins Becken gegeben.

    Ich hoffe ich konnte mit diesem Thread einige Wels besitzer warnen. also finger weg! Hätte ich das doch schon früher gewusst :-(

    Naja hätte ich es vorher gewusst hätte ich weiterhin weisse Mückenlarven gekauft.

    jetzt heisst es "chübel uf chübel zue" wegg mit den roten und neue weisse Mückenlarven besorgen...

    und wer mir nicht glaubt schaut mal auf welse.net --> http://www.welse.net/SEITEN/rote.htm
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. Februar 2010
  2. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hallo Thom

    Ob das nun ein Welsproblem ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da ich mich damit zu wenig auskenne, dazu können dir andere mehr sagen.

    Aber dass man in einem Gesellschaftsbecken nicht oder nur sehr bedingt bestimmen kann, welcher Fisch was frisst, bzw. was nicht, das müsste eigentlich klar sein. Daher muss die Ernährung auf den gesamten Besatz abgestimmt sein.

    ;-)
     
  3. Stan_1337

    Stan_1337

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  4. Seestern

    Seestern

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    Hoi Thom

    Wenn Du geschrieben hättest, dass Du lebende rote Mückenlarven gefüttert hast, hätte ich es noch verstanden, dass Welse Probleme bekommen damit ...aber von gefrorenen roten Mückenlarven? Lebende rote Mückenlarven können wenn es sich um grössere Mückenlarven handelt mit ihrem Beisswerkzeug Verletzungen im Darmbereich verursachen und es kann somit zu Entzündungen kommen, was aber auch nicht von Heute auf Morgen zum Tod führt.

    Aber man weiss ja nie, ob die gefrohrenen Mückenlarven mal auf dem Transport ins Zoofachgeschäft leicht aufgetaut waren und dann wieder gefroren!?! Das kann aber bei jedem Gefrierfutter passieren ..auch bei den weissen Mückenlarven.

    Was den Welsen aber besonders schmeckt: Gefrohrene Arthemien;-) Golden Gate wäre eine gute Marke!

    Welche Marke haben denn die Roten Mückenlarven? Plantex? Da habe ich gehört, dass die Rinderblut den roten Mückenlarven verfüttern, dass sie schön rot sind ...das wäre ja nicht geeignet für Fische/Welse.

    Was für ein Wels ist den gestorben?

    Liebe Grüsse

    Sonja
     
  5. Stan_1337

    Stan_1337

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    also ob gefroren oder lebendig spielt sicher keine rolle (wird auch niergends beschrieben), denn es geht ja darum, das sich Rote Mückenlarven mit ihren Haken im Darmtrakt verhaken und so zu schäden im inneren führen.
    Marke war die gleiche wie bei den weissen Mückenlarven...

    es war ein junger antennenwels
     
  6. Fritz

    Fritz

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    Hallo Thom

    Meiner Meinung spielt das schon eine Rolle.
    Die toten, roten Mückenlarven, können nicht mehr zubeissen und mit ihren Fresswerkzeugen den Darm nicht mehr verletzen.

    Lebende Rote Mülas können das aber, weil sie im Darm der Fische nicht sofort tot sind.

    Gruss, Fritz
     
  7. Pike

    Pike

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    Hoi Thom

    Ich denke auch nicht, dass dies ein ausgesprochenes Welsproblem ist und ob es wirklich an den Fresswerkzeugen der roten Mückenlarven liegt wage ich auch zu bezweifeln..

    Ich selbst füttere regelmässig rote Mückenlarven (auch diversen Welsen) und hatte bisher keine deutlich erkennbaren Probleme deswegen.
    Da man jedoch des öfteren von Ausfällen nach dem Verfüttern von roten Mückenlarven hört muss schon was dran sein und Vorsicht ist sicher geboten.

    Meiner Meinung nach liegt das einerseits an der leider allzu oft schlechten Qualität der roten Mülas die entweder auf billige, falsch oder überlagerte Ware zurück zu führen ist.
    Anderseits ist ein weiteres Problem, dass sich viele Fische an den roten Mülas regelrecht vollfressen und dies im Magen natürlich schnell zu einer Anschoppung führen kann.

    Diese Anschoppungen entstehen nicht zuletzt wegen des zuviel aufgenommenen Chitins welches gerade von eher pflanzenfressenden Fischen sehr schlecht verdaut werden kann.
    Nicht vergebens wird Chitin in der Fischernährung wegen seiner schweren Verdaulichkeit oft als als Ballaststoff nummer eins betitelt und der Grund liegt im Enzym Chitinase welches im Verdauungstrakt für die Aufspaltung des Chitins benötigt wird und gerade bei Fischen die zu pflanzlicher Nahrung tendieren kaum oder nicht vorhanden ist.

    Griessli
    Däni
     
  8. Cattleya

    Cattleya

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    Salü
    auch wenn ich es nur sehr ungern tue, so muss ich doch Däni recht geben *g
    Auch ich verfüttere rote ML.
    Zu achten ist dabei aber auf folgende Sachen:
    1: nur Qualitätsware
    2: immer mehrmals in einem Sieb ausspülen, nie als gefrorene Brocken verfüttern (hast du? )
    3: vor dem verfüttern dran riechen. Gesunde, frische, ML riechen immer nach Nix, wenn die auch nur etwas "modrig" riechen wegschmeissen (Lagerfehler)
    4: nie in rauen Mengen verfüttern, grund hat Däni schon erläutert.
    lg Udo
     
  9. Farid

    Farid

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    hoi zäme,
    auch ich füttere ab und zu rote...
    was die fresswerkzeuge betrifft füttere ich nicht die jungwelse sondern nur die grösseren damit. hatte noch nie etwas.

    meine frage lautet gleich wie die von udo...hast du sie vorm verfüttern ausgespühlt??

    @udo,
    meine roten riechen immer gleich komisch...und nicht nach nix...??

    farid
     
  10. Cattleya

    Cattleya

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    Salü
    das komische das du riechst bist du. = vorher Hände Waschen. :-D
    lg Udo
     
  11. Vendetta

    Vendetta Guest

    Guten Morgen, Fritz.

    Das ist mir neu. Europäische Chironomiden-Arten, die im Aquaristikhandel landen sind fast ausschliesslich Detritus-Fresser, deren Mundwerkzeuge recht reduziert sind.

    Gibt es dazu eine Referenz? Eine Fischdarm-Sektion, bei der eine derartige Todesursache festgestellt werden konnte?

    Gruss, Nora
     
  12. ch.koenig

    ch.koenig Guest

    hallo stan
    um deinen wels tut es mir leid. was für eine art? der zusammenhang ist für mich noch nicht schlüssig. die folgenden anmerkungen sind aber nicht gegen dich gemünzt. eine vermutung bleibt eine vermutung bis sie bewiesen wird. daran muss ich mich auch jeden tag halten.

    @ farid
    die billigen roten aus den asiatischen hühnerfarmen stinken bestialisch. die sind voll mit abfallstoffen und nitraten. die "guten" riechen ganz leicht stechend. abspülen ist auch hier pflicht, das ist so. und dabei lässt sich noch am farbton ablesen, was alles gelöst mitschwimmt. für beide sorten kann ich adressen nennen (pn)

    @ Nora
    du siehst: es halten sich die absonderlichsten geschichten. vielleicht weil niemand sie beweisen muss? nix genaues weiss man nicht. diese hier ist alt, sehr alt. ich habe mal anfangs 80er einen wissenschaftler, der für den nationalfonds eine studie mit einer chirosomas-art über die aufnahme von blei (!) an autobahnen verfasste, darauf angesprochen: nur kopfschütteln. fakt ist: zu jener zeit haben wir auf teufel komm raus getümpelt und dabei auch sehr kleine libellenlarven verfüttert. labyrinther und killis hatten das nachsehen. der zusammenhang ist ein vermuteter.
    kommt hinzu, dass die roten auf (fast) alle fische fast unwiderstehlich wirken. da wird gewürgt (davon habe ich fotos) und vielleicht auch vestopft. nur eine vermutung. oder die vermutung von R. Kipper, es seien die widerhaken in der darmwand oder eben auch die qualität und gleichzeitig berichtet er von frischen, die seine fische killen. ja, was den nun? ach ja, die könnten mit schwermetallen kontaminiert sein. und ausserdem zubeissen. nachdem er mit dem verfüttern aufhörte, waren die ausfälle geringer. logischerweise sind die paar, die noch verstarben an herzschwäche eingegangen. woher ich das weiss? das spühr ich im .. du weisst schon.
    das liesse sich doch leicht um die tubifexgeschichte erweitern. das war doch auch so eine vergiftungsgeschichte. mist, die wunderzuchtauslöserfutterwürmchen gibt's ja nicht mehr oder nur noch sterilisiert? mann, mit denen wurden meine x 1000 aeneus/paleatus/panda und sonstige doch glatt bis zu 9 jahre alt. mit dem gesunden futter heute schaffen die das nicht mehr. verweichlicht wie sie sind.
    @ udo: der farid kann gar nicht nach etwas riechen, der hat doch immer die hände im wasser
    gruss charles
     
  13. Stan_1337

    Stan_1337

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    also ich spühle und taue die Larven natürlich jedesmal auf, wenn ich sie aus dem frigo nehme und anschliessend ev. noch n bisschen vitamine drauf und gut...
     
  14. Fritz

    Fritz

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    Hallo Nora

    Referenz ?
    Uff! Habe ich keine! Im Prinzip habe ich das aus dem Internet, ergänzt mit:

    Es sind Erfahrungen die ich gemacht habe.
    Rote lebende Mückenlarven, können meiner Meinung Probleme machen.

    Ich habe im Internet an mehreren Stellen / Beiträge darüber gelesen.
    Nachdem ich deswegen extra stundenlang im Internet danach gesucht habe.

    Sie sollen auch bei gewissen Welsen und Buntbarschen Probleme machen können.
    Gespeichert habe ich das nur im Kopf.

    Im Internet danach gesucht, habe ich, weil ich bereits zwei mal einen Scalar verloren habe, jedesmal nachdem ich rote lebende Mückenlarven aus unserem Gartenfass gefüttert habe. Gift oder Dünger hat es im Fass garantiert nicht.

    Ich konnte mir keine andere Todesursache vorstellen. Die Tiere sahen gesund aus, waren noch nicht alt, hatten aber schon mehrmals abgelaicht (Hmm, es waren ja beidesmal Männchen).

    Ich verfüttere seitdem keine lebenden, rote Mückenlarven mehr.

    Es waren ziemlich grosse Mückenlarven, ich schätze einige waren bis ca 16 - 18 mm lang. jedenfalls deutlich länger als die gefrorenen Mülas aus dem Fachhandel.
    Gemessen habe ich sie natürlich nicht. Aber kann ziemlich gut schätzen :)
    Sie hielten sich an den Seitenwändes und am Grund des Gartenfasses auf.

    Ich habe da immer diverses Plankton (Wasserflöhe, Wasserlinsen) rausgefischt und die Mückenlarven waren halt auch dabei.

    Ca zwei Tage nach Fütterung, bekam jeweils einer der Scalare Probleme.
    Hat zuerst nicht mehr gefressen.
    Ca am dritten, vierten Tag bemerkte ich dass sich langsam Symptome wie bei Bauchwassersucht bildeten. Nach wenigen, weiteren Tagen ist er verstorben. Mit richtig dickem Bauch. Weiss nicht mehr genau wie lange er noch gelebt hat. Schätze ca eine Woche.

    Nach meiner Meinung waren beide Fische vorher gesund. Ich konnte mir keinen anderen Grund vorstellen als die Mülas. Medis habe ich keine gegeben.

    Der erste starb vor ca 5,5 Jahren. Beim zweiten ist es ca 3,5 Jahre her.
    Beide Male sah es gleich aus.
    Andere Fische bekamen keine Probleme. (Es hatte noch Antennenwelse, Panzerwelse, Salmler, Platys).


    Ich versuche immer im Frühjahr Plankton zu fangen, und impfe damit das Wasserfass. Manchmal kann ich dann den ganzen Sommer über etwas Plankton entnehmen.
    Komischerweise gibt es nicht jedes Jahr rote Mückenlarven im Fass. Letzten Sommer habe ich jedenfalls keine einzige gesehen.

    Gefrorene Mülas habe ich weiterhin gelegentlich verfüttert, da diese ja keine Probleme machen sollen.
    In der Regel kaufe ich seitdem aber trotzdem lieber anderes Frostfutter. weisse und schwarze Mülas und natürlich auch noch Anderes.

    Wissenschaftlich ist das natürlich absolut nicht erwiesen, ich habe die Fische nicht seziert. Kann ich auch nicht.

    Sonja hat übrigens weiter oben auch Ähnliches erwähnt.

    Gruss, Fritz
     
  15. Pike

    Pike

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    Hi Fritz

    Diese von dir geschilderten Symptome deuten ebenfalls relativ klar auf eine mögliche Verauungsstörung hin.
    Auch bei Diskus ist z.B. dieses Phänomen nach Rinderherzfütterung keinesfalls unbekannt.

    Dort liegt der Grund jedoch an den Kollagenfasern welche im Verdauungstrakt der Fische zu Anschoppungen führen können,denn Kollagen kann genau wie Chitin von Fischen nicht oder kaum verdaut werden da auch hier das entsprechende Enzym (Kollagenase) fehlt.
    Werden also grosse Mengen dieses Stoffes aufgenommen führt dies im ungünstigten Fall dann zu der oben genannten Anschoppung und schlussendlich zu einer totalen Verstopfung des Verauungstraktes.

    Folge dieses Verschlusses ist natürlich dann das äusserlich sichtbare Aufblähen der Bauchregion was selbstverständlich nicht zuletzt wiederum eine Folge des "Vergammelns" dieses Nahrungsklumpens ist und dies führt im Endeffekt meist innert weniger Tage zum Tod des betroffenen Tieres.

    Griessli
    Däni
     
  16. Fritz

    Fritz

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    Hallo Däni, Hallo Zäme

    Eine Verdauungsstörung oder ein Darmproblem, evtl. Darmverschluss, Darmverletzung, war das ziemlich sicher.
    Das habe ich auch so vermutet.

    Ich denke dass Rote Mülas noch einige Minuten im Darm weiterleben können.
    Sie sind ja bekannt dafür dass sie auch in praktisch sauerstofflosen Gräben existieren. Deshalb kann ich mir schon vorstellen dass sie mit ihren "Kiefern" herumbeissen.

    Die Idee dass die Fresswerkzeuge der Mülas beteiligt sind, habe ich aus dem Internet. Ich habe mehrere ähnliche Hinweise im internet gefunden.
    Und es schien mir einleuchtend, da ich mit toten (gefrorenen) roten Mülas eigentlich keine Probleme hatte.
    Ob meine These stimmt, weiss ich natürlich auch nicht genau, kann sie jedenfalls nicht belegen.
    Ganz so harmlos sind die Viecher sicher nicht.


    Ein Darmverschluss verursacht durch die Mülas könnte es natürlich auch sein.
    In meinem Fall waren es ja sehr grosse Mülas.

    Das Wasser im Fass war ganz sicher einwandfrei und klar.
    Die Mülas waren nicht durch Giftstoffe vom Wasser belastet. Das Wasser wird zum Giessen im Garten benutzt, deshalb kommt fast alle zwei Tage wieder neues Wasser hinzu. Die Mülas waren frisch. Ca 10 Min. nach dem Fang, noch lebend, verfüttert.

    Jedenfalls ein interessantes Thema! Ähnliches hatten wir schon einmal im Forum.
    Das Thema wurde auch schon häufig in anderen Foren behandelt.
    Meistens wurden die Roten Mülas aber wegen den Giftstoffen angezweifelt.


    Gruss, Fritz
     
  17. Seestern

    Seestern

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    Hallo

    Ja das ist ein interessantes Thema! In der Tat kursieren sehr viele "Erfahrungsberichte" darüber im I-Net und an Stammtischen von Aquarienvereinen;-)

    Ist es nun ein Ammenmärchen, dass die lebenden roten Mückenlarven den Darm von Fischen/Welsen verletzen? Oder kommt es auf die Grösse der Mückenlarven an?
    Storys, die erzählten, dass gefrorene, rote Mückenlarven, mit "Haken" die Fisch-/Welsdarmwand beschädigen, konnte ich nie glauben.

    In der Regel verfüttere ich kleine ca. 3-6 mm lange lebende rote Mückenlarven, aus einer Zuchtfarm. Damit habe ich bei allen Fischen, Welsen, Schmerlen keine Probleme.

    Allerdings bekam ich mal grössere (ca. 2 cm lange) rote, lebende Mückenlarven (im Laden als Jumbos angeschrieben) und hatte ein paar Tage später Ausfälle bei 2 Sumatrabarben, 1 Boesemani und 3 x L 144, 1 x L 135 und 1 x Antennenwels gross :-( Dazumals hatte ich die Befürchtung, dass an der Darmverletzgeschichte durch lebende rote Mülas etwas stimmen könnte (hatte auch stundenlang das I-Net durchforstet). Meine toten Fische/Welse hatte ich leider nicht untersucht, ob die Verletzungen an den Darmwänden aufwiesen.

    Bei gefrorenen, roten Mülas hatte ich nie Probleme all die Jahre nicht, aber ich kaufte immer gute Qualität.

    Die Erklärung von Däni tönt für mich sehr einleuchtend.

    Also ... weiss Jemand von einem Fall, wo die toten Fische / Welse untersucht wurden, die anscheinend an den Verletzungen im Darm durch die roten Mülas verursacht, gestorben sind?

    Liebe Grüsse

    Sonja
     
  18. Pike

    Pike

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    Hoi Sonja,hoi Fritz

    Das von mir geschilderte Problem ist mehrfach belegt und somit also schon als Tatsache zu betrachten,was man bei Verletzungen im Verdauungssystem aufgrund der Fresswerkzeuge von Mückenlarven nicht behaupten kann.

    Obwohl es mir ehrlich gesagt ein wenig unwahrscheinlich erscheint möchte ich dies aber natürlich trotzdem nicht einfach ausschliessen solange nicht das Gegenteil bewiesen ist.
    Schliesslich haben Fische keine allzu starke Magensäure welche ein kurzes Weiterleben von lebenden Futtertieren, welche nicht beim Fressvorgang getötet werden, im Magen-Darmtrakt schon ermöglicht.
    Diese Thematik wird ja auch immer wieder mal angesprochen im Bezug auf das Verfüttern lebender Fliegenmaden an wechselwarme Tiere (Fische,Reptilien,Amphibien).

    Was die von Sonja gestellte Frage angeht könnte eine Nachfrage bei der NAFUS (nationale Fischuntersuchungsstelle) in Bern evtl. etwas Aufschluss bringen ;-)

    Griessli
    Däni
     
  19. episemion

    episemion

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    Rote Mücklarven

    Hallo Zusammen,

    ich verfüttere Rote Mückenlarven an alle Fische, und auch an die Jungtiere ( zb ramirezi) ohne schlechte Erfahrungen gemacht.

    Das mit Fresswerkzeugen halte ich für eine Legende,
    aber das sich Fische an Roten Mückenlarven überfressen und dann sterben ist für mich eine Tatsache.

    Gutes Bespiel man füttert sonst nur Flockenfutter und gibt dann eine grosse Portion wenn möglich noch lebende Rote ins Aquarium.

    In der Kombination mit gierigen Fischen ist das sicher ein Ansatz zum Massensterben,und wenn sich die nicht gefressen Mückenlarven noch in den Bodengrund eingraben und dort sterben haben wir gute Chancen für einen Neubesatz.

    Oder einfach gesagt die Dosis macht das Gift

    Gruss Pascal
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10. Februar 2010
  20. Seestern

    Seestern

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    Hallo

    So habe mit Herrn Dr. Bernet von der Nafus Bern gesprochen:-D

    Ihm und seinem Team ist noch kein Fisch/Wels untergekommen, der Darmverletzungen infolge Verzehrs roter Mülas aufwies.

    ABER: Die oftmals ins Gespräch gebrachten Widerhaken gibt es faktisch nicht. Mit den landläufig genannten Widerhaken sind eigentlich die "Fusshaken" sowie die teilweise recht großen Mandibeln (Kauwerkzeuge) der Larven gemeint. Diese sind durchaus imstande, weiche Magen-/Darmhäute zu verletzen. Dies aber nur bei Verfütterung LEBENDER roter, grosser Mülas.

    Auch hatte Herr Dr. Bernet schon bei Untersuchen festgestellt, dass Bandwürmer, die mit den roten Mülas geforen werden, nach dem Auftauen noch leben:eek:. Diese können dann auch die Därme der Fische / Welse beschädigen. Dies wäre also wissenschaftlich belegt.

    Man müsste also bei gefrorenen roten Mülas darauf achten, dass die aus Grosszuchtfarmen kommen, wo keine "Beifänge" enthalten sind.

    Ausserdem bekräftigte Herr Dr. Bernet Dänis Aussage betr. "Verdauungsproblem".

    Liebe Grüsse

    Sonja
     

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