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Langes Wartenund eine Geduldsprobe

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Paul1, 21. September 2003.

  1. Paul1

    Paul1

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    Mein 240 Liter AQ läuft seit ca. 2 Wochen sichtig gut.Der anfang war grausig,zuerst schien es gut eingelaufen zu sein??Dann der erste tiefschlag Algen wie gras auf einer frisch angesäten Wiese,kaum zu bändigen.

    Vor zwei Monaten probierte ich es mit Bio CO 2 half auch nichts,wieder ein Tiefschlag.Dann setzte ich Osmosewasser ein,etwas besser,die Wasserqualität veränderte sich,aber plötzlich eine hoher Phosphatgehalt über 10 mg/l?? Sofortige Wasserwechsel halfen wenig.

    Vor 3 Wochen habe ich alle Pflanzen ausgerissen die Wurzel entfernt,und bis auf den AQ.-Boden gemulmt,neue Pflanzen gesetzt und natürlich auch
    eine neue Wurzel plaziert, 50 % Frischwasser nachgefüllt.

    Das wasser sah zum heulen aus trübe und matt,hatte so das gefühl dass es nicht gut heraus kommt. Am andern Morgen hat es mich fast aus den Socken gehoben,glasklares Wasser muntere Fische noch etwas Wurzelfäden aber sonst war es wie es eben sein sollte.

    Die Wasserproben waren wie heute io. auch fast kein Phosphat (0,5 mg/l) also fast nichts mehr.Habe dann die alte Wurzel 48 Stunden ins Wasser gestellt und den Phosphat gemessen fast 20 mg/l also muss die Wurzel das übel der Algen gewesen sein,erstaunlich was man so Kauft in AQ.-Läden?


    Heute ist der fast Umbau 3 Wochen alt und die Algen sind bis auf wenige die ich akzeptieren kann,weil die Pflanzen die überhand haben, die Lotus hat ein Blatt fast so gross wie mein Hand.Habe noch eine CO 2 Anlagen mit Steuergerät von JBL angeschaft ,funktioniert sehr gut.

    Die Wasserwerte: Nitrat NO3: O,3 mg/l
    Nitrit NO2 : >0
    KH : 5°
    GH : 6°
    PH : 6,8°
    CO2: 20 mg/l
    Phosphat :1,5 mg/l
    FE :0,5 mg/l
    Wassertemparartur : 25.5°

    Grusse an alle AQ.-innen und ianer.Paul :) :) :)
     
  2. Joschi

    Joschi

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    Salut Paul


    NO2 sollte eigentlich 'nN' (nicht Nachweisbar) sein.
    Jedenfalls mit den für den Normal-Aquarianer zur Verfügung stehenden Mitteln. Mit nN wäre hier eigentlich < 0.1 mg/l gemeint.

    CO2 20 mg/l, es gibt ja keinen allgemein gültigen Höchstgrenzwert, bzw. kann je nach Fischart verschieden sein, aber höher solltest Du hier nicht mehr gehen (vielleicht ist der eh schon zu hoch, Fischbestand wurde ja keiner angegeben). Der 20 mg/l 'Grenzwert' wurde als Kompromiss einer längeren Diskussion zwischen Pflanzenliebhabern und Fischhaltern geschlossen. Bei mir sind die Fische die Hauptdarsteller, auf zusätzliches CO2 verzichte ich.

    FE 0.5 mg/l, oups! Stimmt diese Messung?
    Der Eisengehalt soll ja bei gewissen Nachweistests nicht besonders genau oder gar völlig unbrauchbar sein. Da gab es vor einiger Zeit eine 'Geschichte', welche, wenn ich mich recht entsinne, diesbezüglich bis oder beinahe zu einem Gerichtsprozess geführt hatte...
    Optimale Werte liegen bei 0.05 - 0.1 mg/l. Bei 0.5 liegst Du bereits in einem Bereich, der giftig sein kann, oder die Fische zumindest längerfristig schädigt.

    Bei einem solch hohen (Über-)Angebot an CO2 und FE, wie Du es in Deinem Aq hast, könnte es auch wiederum zu Problemen mit den Pflanzen führen. Abhängig von der Beleuchtungsdauer/-stärke, Anzahl/Pflanzensorten und am Vorhandensein (im 'richtigen' Verhältniss) anderer Spurenelemente/Nährstoffe. Wobei dann der am wenigsten vorhandene (oder im ungünstigen Verhältniss) 'Faktor' das limitierende Bindeglied für das Wachstum (und Aufnahme der anderen 'Faktoren') der Pflanzen sein kann.
    Ein Missverhältniss dieser Faktoren kann auch zu erhöhtem Algenwuchs führen.
    Und dies führt auch hin zu dem immer noch zu hohen Phosphatwert von 1.5 mg/l. Hier besteht immer noch Handlungsbedarf, diesen zu senken (< 0.1 mg/l).
    Algen mögen viel Phosphat (und auch Nitrat).

    Interessante Feststellung, schon beinahe abenteuerlich.
    Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass Phosphat mittles bereits erhöhtem Gehalt im Leitungswasser selbst, bei vorallem qualitativ schlechterem Flocken- und Frostfutter (oder Überfütterung) sowie mit den 'WW-beeinflussenden Mittelchen' (abgepackten Säuren) ins Aq eingebracht wird.
    Aber eine Phosphatabgebende Holzwurzel? :?
    Habe ich da was verpasst?

    Greetz
    JK
     
  3. Paul1

    Paul1

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    Wurzeln als dreck schleudern?

    Ich vor kurzem einen bericht gelesen insofern das stimmt weiss ich nicht,da in heute noch bestehen Hochmooren und in den gesetzlichgeschützten Mangrofen nicht mehr geerntet werden darf,seien so Superlschlaue daran Wurzelholz künstlich zu Altern(mit Chemie) und diese in den Handel gebracht worden seien.Dese Wurzeln seien hoch Belastet und von den üblich geernteten Wuzeln nicht zu Unterscheiden.Die neue Wurzel die ich im AQ habe ist io. mit der alten Wurzel kaum zu unterscheiden Farbe oder geruch,nichts.Und doch muss etwas daran liegen denn mit der alten Wurzel im AQ zeigte der Phosphattest über 10,0 mg/l an(habe noch einen neuen Test gekauft)auch er zeigte ganz Dunkelblau an also über 10,0 mg/l,den Algen wurde ich nicht Herr überall an der Wurzel,Filter,Pflanzen.Tonröhrchen und an den Scheiben,Algen, Grünalgen braune Büschalgen, woher sonst als von der Wurzel?Seit drei Wochen ist das wunderding nicht mehr im AQ und ich bin die Algen los nicht einmal ein Spur davon auf der neuen Wurzel.Ja sag mir doch woher sollte die Plage dann stammen etwa vom Osmosewasser das brauche unverändert, also ist es nicht vom Wasser. :? :? :? :? :D :D :D
     
  4. Joschi

    Joschi

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    Salut Paul

    Das interessiert (nicht nur) mich.
    Wo hast Du das gelesen/gefunden?
    Bitte, mach einen kleinen Effort, suche nochmals und gib die Quelle an! Please? Du hättest was gut bei mir...

    Nein, vom Osmosewasser (Permeat, reines Wasser) einer UOA ist es (wenn die UOA richtig funktioniert) natürlich undenkbar/-möglich, dass Phosphat ins Aq gelangt. Ausgeschlossen. Ich nehme ja nicht an, dass Du das Konzentrat (Abwasser) ins Aq laufen lässt.
    Schneidest (vermischt) Du das Permeat mit Leitungswasser?
    Bist Du wirklich sicher, dass das LW keine erhöhten Phosphatwerte aufweist?

    Wie bereits erwähnt, Phosphat wird IMO

    Sind von Deiner Seite keine weiteren Bedenken in Sachen CO2 und vorallem FE-Gehalt aufgetaucht?

    Nachdenkliche Greetz
    Die Phosphatabgebende Wurzel mag ich immer noch nicht so wirklich wahrhaben...
    JK
     
  5. Paul1

    Paul1

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    Wurzel

    Salute Joschi

    ich war glaube ich beim Tierarzt vor etwa 1 Monat er hat immer so Hefte aufgelegt,über Tiere und Umwelt,da schmökere ich in den Heften rum,da habe ich das gelesen,wie das Heft heisst weiss ich nicht mehr.
    In dem Fischladen wo ich JBL Einkaufe hat der Inhaber auch gemeint es gebe schlechte Wurzeln, es sind mir auch zwei Peckoltia pulchra gebänderte Zwergschilderwelse die an dieser Wurzel waren eingegangen,ich habe dann bei Ihm eine gekauft und die ist jetzt in Ordnung.Und wegen dem CO 2 da gehe ich nach dem Handbuch Aquariumwasser das ist sehr lehrreich und sehr gut verständlich geschrieben hat bis jetzt alles funktioniert, das Buch handelt nur über AQ-Wasser, es ist zu empfehlen.
    Nun nochmal zur Wurzel die ist im Wasser so komisch moderig und schlammig anzulangen nicht so wie sie sein sollte.

    Gruss Paul
     
  6. hoi paul, sali joschi

    ich habe eine ganz ähnliche erfahrung mit mangrovenwurzeln gemacht wie paul (vgl.: http://www.aquarienhausen.net/php/phpBB2/viewtopic.php?t=2718&highlight=blaualgen+wurzeln).

    ich hatte vier wurzeln im becken und nach vier wochen kamen die blaualgen. jedoch waren nur 2 der 4 wurzelstücke betroffen, ebenfalls alle pflanzen in deren unmittelbaren nachbarschaft!

    erst durch entfernen der zwei betroffenen wurzeln scheint alles wieder im grünen bereich zu sein. phosphat war zum zeitpunkt des blaualgenbefalls praktisch nicht vorhanden, was aber durchaus sinn macht, zehren doch blaualgen von diesem stoff und lagern ihn gänzlich ein!

    die betroffenen wurzeln waren auch schmierig und glitschig anzufassen (belag war tiefschwarz). wahrscheinlich waren es bei dir paul, auch blaualgen. roch der glibberige belag salmoniakartig und richtig übel, auch leicht ätzend?

    meine theorie jedenfalls ist, dass meine beiden wurzeln von innen her faulten und so das wasser im becken belasteten. der phosphatwert stieg dabei rasant an (habe leider in dieser zeit nicht gemessen, nehme es aber mal an) und blaualgen bildeten sich, da zu dieser zeit noch zuwenig konkurrenz im aq vorhanden war!

    vielleicht wars ja bei dir ähnlich!

    liebe grüsse

    andrea
     

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