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Ist eine Entkalkungsanlage für Fische schädlich?

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Shadowhaek, 11. Januar 2009.

  1. Shadowhaek

    Shadowhaek

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    Ich habe eine Entkalkungsanlage bei mir zu Hause. Ist es schädlich für Fische?
    Die Entkalkungsanlage arbeitet mit Salz.
    Jeden Liter Wasser den ich und meine Familie gebrauchen geht durch diese Anlage.
    Danke für Eure Antwort
    Shadow
     
  2. kaetho

    kaetho

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    Hallo Shadow,
    wir haben auch so eine Entsalzungsanlage. Wenn die richtig eingestellt ist, ist das sicher nicht schädlich für die Fische. Mit "richtig eingestellt" meine ich, dass darauf zu achten ist, dass dem Wasser nicht alle Härtebildner entzogen werden, denn das ist auch für uns auf Dauer nicht bekömmlich.
    Wir haben bei uns etwa 18°KH. Die Anlage ist so eingestellt, dass sie "etwa die Hälfte des Kalkes" rausnimmt. Letztes Mal habe ich 10°KH gemessen.

    Trotzdem habe ich fürs AQ noch eine Osmoseanlage in Betrieb...

    Gruss, Thomas
     
  3. Shadowhaek

    Shadowhaek

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    Aber brauchst du die Osmoseanlage immer???
    oder nur ab und zu mal???
     
  4. Aspergillus

    Aspergillus

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    Hoi Thomas,

    Die KH wird durch eine Solche Anlage nicht verändert! Nur die GH.

    Hier wurde das ganze schon mal abgehandelt:
    Wasserenthärtung
    Entkalkungsanlage
    Wasserenthärter im Haus

    Grüsse
    Aspi
     
  5. kaetho

    kaetho

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    Hallo Aspi,
    habe ich da GH mit KH verwechselt? Ich werde das bei Gelegenheit mal nachprüfen.

    Hallo Shadow,
    das Wasser nach der Enthärtungsanlage ist mir immer noch zu hart, deshalb verschneide ich es noch mit Osmosewasser.

    Gruss, Thomas
     
  6. Aspergillus

    Aspergillus

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    Hoi Thomas,

    Sehr wahrscheinlich.

    Eine Solche Anlage tauscht Magnesium(Mg) und Calzium(Ca) gegen Natrium(Na) aus. Das Natrium kommt aus dem Natriumchlorid(Kochsalz) das in der Anlage eingesetzt wird.

    Die Härtebildner sind Mg und Ca.. Die Salze dieser beiden Ionen bilden die umlöslichen Beläge.

    Die KH ist wird durch das HydrogencarbonatIon definiert.. und das wird nicht ausgetauscht.

    Statt Calzium und Magnesiumhydrogencarbonat ist dann das gut lösliche Natriumhydrogencarbonat im Wasser, welches keine Ablagerungen bildet.

    Das Wasser ist dann aus Sicht einer Waschmachine weicher. Aus der Sicht eines Fisches, hat es aber immer noch den gleichen Gesamtsalzgehalt wie vor der Anlage und auch den selben pH (der pH wird hauptsächlich durch die KH bestimmt)

    Es fehlen also 2 Wichtige eigenschaften des echten Weichwassers.
    Der tiefe Salzgehalt und der eher tiefe (leicht saure) pH.

    Aus diesem Gesichtspunkt ist es sicher Sinnvoll das Wasser noch mit Osmosewasser zu verschneiden wenn man echte Weichwasserfische halten will.

    Es ist leicht an den Wasserwerten zu erkennen wenn eine solche Anlage im Keller ist..
    Wenn die KH bedeutend höher ist als die GH.. (zB KH14 und GH5) denn normlerweise ist die GH ein bisschen höher alös die KH

    Grüess
    Aspi der überzeugt davon ist, dass Fische und Waschmaschinen nicht das gleiche meinen wenn sie "Weichwasser" sagen.
     
  7. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo ... [<- hier könnte Dein Name stehen ;-)]

    Ich kann mich den Ausführungen von Aspi nur anschliessen. Fazit ist also: Für Weichwasserfische ist es nicht tauglich, denn aus der Sicht des Fischorganismus ist es immer noch gleich hart wie das unbehandelte Wasser. Für Hartwasserfische kannst Du das Wasser prinziell verwenden, wenn die Anlage eine gewisse Rest-GH übrig lässt (Calcium und Magnesium sind für die Fische notwendig). Und das tut sie, wenn sie vernünftig eingestellt ist (normalerweise ca. GH 5). Du kannst ja sicherheitshalber mal die GH messen.

    Griessli, Basil
     

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