1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen

Heimchen tötet Pantadon. Von innen.

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Alveus, 27. Januar 2022.

  1. Alveus

    Alveus

    Registriert seit:
    23. April 2006
    Beiträge:
    2.229
    Zustimmungen:
    202
    Ort:
    Nähe Lenzburg
    Hallo...

    Meine Pechsträne geht weiter. Nachdem mein Tetraodon miurus an einer schlechten Muschel verstarb, hatt es meine Pantadon bucholzii Dame genommen. Und zwar wie es sie genommen hat:

    Um 18:26 habe ich ein Heimchen verfüttert, so wie hunderte zuvor. Zufälligerweise habe ich genau davon ein Video gemacht.
    Was mir später auffiel, war das das Heimchen innert 4 Sekunden verschluckt war. Normalerweise kaut die Dame wesentlich länger darauf herum.

    Um 19:54 habe ich fest gestellt, dass sie eine leicht seitliche Schräglage hatte und jegliche Farbe verloren hatte und panisch durch das Becken zuckte, aber noch mehr oder weniger schwimmen konnte. Keine äusseren Verletzungen.

    Ich habe in windeseile ein Einhängebecken gebastelt und sie darin untergebracht. Das Quarantänebecken steht trocken im Keller.


    Um 19:58 war sie bereits im Einhängebecken doch die Lage war in den 4 Minuten noch schlimmer geworden. Totale Seitenlage und nur noch untkontrolliertes, panisches Zucken.

    Kurz darauf war es vorbei. Ich wartete sicherheitshalber noch bis um 20:15 und suchte nach Lebenszeichen. Keine.

    Darauf nahm ich all meine Angelerfahrung und meine bescheidene medizinische Ausbildung zusammen und obduzierte diesen doch eher kleinen Fisch, da ich einen klaren Verdacht hatte.

    Das innere sah gut aus. prächtiger Laichansatz, keine Verhärtung.
    Die Inneren Organe waren alle unauffällig.
    Einzig der Magen. Bis auf einen beigen Brei war er leer.... kein Heimchen.

    Also muste ich weiterschneiden. Selbst mit einem Operationsskalpell war der massive Brustmuskel nicht ganz einfach. Aber darunter war das Heimchen dann. In der Speiseröhre zwischen Herz und Kiemen. Die Mandibeln ragten aus der Speiseröhre und waren festgekrallt und klemmten vermutlich die Schlagader ab. 100% sicher bin ich mir da allerdings nicht. Aber als ich das Heimchen in der Speiseröhre mit der Pinzette anhob gab es einen Wiederstand und danach floss Blut aus der Hauptschlagader.

    Mein Verdacht ist, dass der Pantadon gestresst war, da ich gestern Futterfische für den neuen Tetraodon miurus eingebracht habe. Und diese momentan an der Wasseroberfläche herumsausen.
    Das muss ihn wohl ,aus Angst die Beute zu verlieren, dazu gebracht haben, das Heimchen sofort zu verschlingen, statt es wie sonst gewissenhaft tot zukauen.

    Beim nächsten werden die Köpfe der Mandibelnbewehrten Futtertiete erst zerquetscht...

    Eine wirkliche Frage habe ich janicht. Ist wohl eher eine Mahnung für die Nachwelt.
    Aber wenn jemand schon ähnliches erlebt hat, darf man das gerne hier nieder schreibem

    Gruss, Alveus
     
  2. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

    Registriert seit:
    19. November 2008
    Beiträge:
    6.037
    Zustimmungen:
    1.194
    Ort:
    Glarnerland
    Sali Alveus

    Das tut mir leid, das ist ja echt beschissen gelaufen :( Heimchen sind sowas von zäh und zerstörerisch, dass ich sie vor Jahren schon aus meinem Futtersortiment verbannt habe. Steppengrillen ist noch das höchste der Gefühle, die fressen sich wenigstens nicht durch Beton, machen nur halb soviel Lärm und vermehren sich nicht überall und unkontrolliert.

    Mein Lieblings Futterinsekt ist mit Abstand die arg. Waldschabe weil:
    • Super Nährwert
    • Kein Scheibenläufer
    • Stinkt nicht in der Zucht
    • Vermehrt sich schnell aber fast nicht bei Raumtemperatur
    • In der Zucht in allen Grössen verfügbar also von Wildbetta bis Waran ist für alle was dabei.
    Gruss Thomas
     
    knutschi gefällt das.
  3. Alveus

    Alveus

    Registriert seit:
    23. April 2006
    Beiträge:
    2.229
    Zustimmungen:
    202
    Ort:
    Nähe Lenzburg
    Hallo Thomas

    Ich musste sie wieder ins Repetoir aufnehmen, da sich eine meiner Vogelspinnen gegen meine Schaben (Argentinische und Schockoschaben) verweigert.
    Da war es logisch dass der Pantadon auch welche bekam. Und er schien sie auch wesentlich besser zu mögen als die Schaben.

    Tja... Lektion gelernt. Wie gesagt, beim nächsten werde ich alles vorher "entschärfen". Den auch die Waldschaben können ordentlich zwicken.


    Diesem Punk muss ich wiedersprechen. Meine vermehren sich auch bei Raumtemperatur ( 20-22°C) sehr gut!

    Gruss, Alveus.
     
  4. Alveus

    Alveus

    Registriert seit:
    23. April 2006
    Beiträge:
    2.229
    Zustimmungen:
    202
    Ort:
    Nähe Lenzburg
    Hallo

    Moment! Das fällt mir erst jetzt auf. Da steckt doch bestimmt eine gute Geschichte dahinter. Und die will ich wissen!

    Gruss, Alveus
     
  5. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

    Registriert seit:
    19. November 2008
    Beiträge:
    6.037
    Zustimmungen:
    1.194
    Ort:
    Glarnerland
    Ach die ist schnell erzählt :D Heimchen sind bekannt dafür, dass sie sich mühelos durch Zementrückwände fressen, dort Gänge und Nester anlegen und sich prächtig amüsieren. Selbst schon erlebt (im Terrarium versteht sich).

    Muss mal schauen ob ich Bilder dazu hab.

    Gruss Thomas
     
  6. Alveus

    Alveus

    Registriert seit:
    23. April 2006
    Beiträge:
    2.229
    Zustimmungen:
    202
    Ort:
    Nähe Lenzburg
    Hallo

    In meiner Fantasie habe ich mir etwas deutlich präkereres vorgestellt. Aber auch dass ist nicht ohne.
    Ich weiss genau was du damit meinst... auch wenn sie entwischen amüsieren sie sich gerne mal prächtigst unter dem Bett....

    Aber das die Futtertiere hinter der Rückwand leben, überleben und sich vermehren, kenne ich auch von den Blatta dubias.
    20220121_125229.jpg
    Die hier habe ich beim Umzug anfangs Juli entdeckt. Das Bild ist von letzter Woche.
    Sie kommt manchmal in det Nacht heraus, aber eben... die Spinne will nichts davon wissen... klebt aber immer in dee nähe, weill sie die Vibrationen der Schabe spürt...

    Gruss, Alveus
     
  7. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

    Registriert seit:
    19. November 2008
    Beiträge:
    6.037
    Zustimmungen:
    1.194
    Ort:
    Glarnerland
    Die Schaben fressen sich wenigstens keinen Weg durch die Wand. Wenn sie keine Löcher oder Spalten hat kommen sie eigentlich nicht dahinter. Auf der anderen Seite schadet die Schabe auch nicht und beseitigt sogar noch unerwünschte Überreste.

    Gruss Thomas
     

Diese Seite empfehlen