Geophagus surinamensis laichen - wie weiter?

Discussion in 'Haltung: Fische' started by wisefox, Mar 2, 2017.

  1. wisefox

    wisefox

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    Hallo miteinander

    Ich werde Papa - hoffentlich! ;-)

    Eine meiner Geophagus surinamensis hat frisch abgelaicht. Ich habe die Eier gestern entdeckt, wurden wohl im Laufe des Tages erst gelegt. Mutti (erkennbar an der immer noch gut sichtbaren Legeröhre...?) steht schön darüber und bewacht fleissig (es sei denn, es gibt grad Futter am anderen Ende des Beckens... :roll:). Papa (ich nehme mal an, dass er es ist, denn er ist der Einzige, der in der Nähe des Geleges toleriert wird) schaut ab & an mal vorbei, aber interessiert sich sonst nicht gross.

    Die Fische leben erst seit einem knappen Monat bei mir, und dies ist nun bereits das zweite Mal, dass "ich" Laich habe.
    Beim 1. Mal ist der Laich aber nach 3-4 Tagen verpilzt und wurde dann gefressen (wurde auf einer Wurzel abgelegt).
    Ob dies ein anderes Paar war, kann ich jedoch nicht sagen, sie lassen sich so schlecht auseinander halten! ;-)

    Es wäre natürlich schon cool, wenn ein paar Kleine durch kommen würden!
    :)

    Im Netz finde ich leider sehr wenige und teilweise auch widersprüchliche Infos dazu. So kann man unter anderem lesen, dass Geophagus surinamensis ovophil wären, andere behaupten hingegen, dass nicht die Eier, sondern erst die Larven ins Maul genommen werden, was ein klares Unterscheidungsmerkmal zu anderen, ähnlichen, Geophagen wäre.
    Auch gelesen habe ich, dass gegen das Verpilzen des Geleges nur eine sehr starke Strömung hilft (-> Strömungspumpe direkt aufs Gelege richten).

    Auf einer amerikanischen Seiten habe ich gelesen, dass Surinamensis erst mit ca. 6 inches (also ca. 15cm) geschlechtsreif werden - meine sind aber noch jung und nur ca. 7cm lang!
    Kann es sein, dass sie schon Eier legen, obwohl sie noch gar nicht geschlechtsreif sind?
    Kann ich befruchtete von unbefruchteten Eiern unterscheiden?(Wie?)

    Soll ich einfach der Natur ihren Lauf lassen, oder gibt es irgendetwas, was ich unterstützend machen könnte?

    Wie lange dauert es i.d.R. von der Eiablage bis zum Schlupf der
    Brut?
    Wie lange werden die Jungfische umsorgt/ beschützt?
    Ab wann (falls überhaupt....) macht es Sinn, die Brut separat zu setzten?

    Hat hier vielleicht jemand Erfahrung aus 1. Hand und kann mir da etwas helfen?


    Vielen Dank und Gruss
    Martin

    ---
    AQ: ca. 1'000 Liter (ca. 260x60x70cm) | KH 6°d | GH 8°d | PH 7.4 | ca. 25°C
    Besatz:
    8 Geophagus surinamensis (Geschlecht für mich noch nicht unterscheidbar) | ca. 30 Corydoras sterbai | 5 Mollies (die passen von den Wasserwerten und Habitat definitiv nicht rein, aber ich bekomme sie nicht los....)

     
  2. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Sali Martin

    Keine Sorge, die werden noch einige Male üben bis es dann klappt. Habe zwar den Surinamensis bisher nicht gehalten, dafür Tapajos "red Head", Altifrons Dicrozoster, Tocantis und spec. Rio Negro. Bei mir haben bis auf die Dicrozoster, die ich bereits Adult bekommen habe, alle schon im juvenilen Alter immer mal wieder abgelaicht, bis es dann irgendwann klappte. Besonders die Red Heads haben schon früh angefangen. Selbst meine eigenen Nachzuchten hatten schon vor Abgabe rumgebalzt.

    Wenn du ein funktionierendes Paar hast, wird es dann auch immer mal wieder Nachwuchs geben. Du wirst also nicht nur einen Versuch haben ;-)

    Ich würde Dir empfehlen, erst mal abzuwarten bis sie es hinkriegen die Brut bis zum freischwimmen hochzuziehen. Wenns dann soweit ist, kannst du mal 20-30 Stück mit dem Schlauch absaugen und aufziehen.

    Wichtig bei Geophagus-Arten bei der Aufzucht ist die ausreichende Futteraufnahme. Erdfresser neigen zu Kümmerwuchs wenn sie nicht ausreichend Futter abbekommen dementsprechend vertragen sie in den ersten Monaten auch keine Futterpausen. Frische Artemia-Nauplien, Bosmiden und Cyclops sowie Guggenbühl Flocken durch ein Sieb gerieben, eignet sich meiner Erfahrung nach gut zur Aufzucht.

    Was ich damit sagen will ist, man sollte sich gut vorbereiten wenn man plant welche aufzuziehen ;-)

    Bis dahin wünsche ich dir viel Spass beim beobachten dieser schönen Art.

    Gruss Thomas
     
  3. wisefox

    wisefox

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    Hallo Thomas

    Ok, dann werde ich mich noch ein wenig gedulden! [FONT=&quot][/FONT] Die Eier des 1. Paares sind wohl hinüber, die sind irgendwie ?zusammen gefallen?.
    Aber bereits hat sich, parallel dazu, schon ein zweites Paar gefunden ? neuer Stein, neues Glück! [FONT=&quot][/FONT]

    Artemia-Eier und diverses Futter stehen auch bereit, falls es plötzlich einschlägt?. [FONT=&quot][/FONT]

    Vielen Dank und Gruss
    Martin
     
  4. wisefox

    wisefox

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    Hoi zäme

    Es ist wieder so weit! :-D
    Die Eltern haben Larven im Maul und lassen sie jeweils für kurze Zeit raus (ein paar Sekunden). Es ist dasselbe Paar, was schon einmal so weit kam, leider wurden es damals aber zusehnd weniger Larven, bis es am Schluss (innerhalb 2 Tagen) alle weg waren :( . Letztes Mal konnte ich Neons (axelrodi) beim "Larvenklau" beobachten. Ich denke, von den Sterbais geht eher weniger Gefahr aus, obwohl die schon immer neugierig schauen kommen, was da so wuselt.... Aber dann sind ja natürlich auch noch die anderen Geophagus im Becken (neben den Eltern noch 6 Stück).

    @Thomas: Ab wann würdest du die Larven als "freischwimmend" bezeichnen? Erst wenn sie die Eltern gar nicht mehr ins Maul aufnehmen? Im Moment wüsste ich nicht, wie ich ein paar Absaugen könnte, die Eltern bewachen sehr fleissig....
    Auf amerikanischen Seiten liest man oft, dass man das Paar oder zumindest die Mutter in ein separates Becken verfrachten sollte, aber diesen Stress will ich ihnen ersparen. Dennoch würde ich natürlich schon gerne ein paar durch bringen. Nauplien, Becken, etc. hätte ich alles bereit.

    Hier ein erstes Filmli:


    Vielen Dank und Gruss
    Martin
     
  5. wisefox

    wisefox

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  6. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Hallo Martin

    Je länger du sie der Obhut der Eltern überlassen kannst, desto einfacher wird es im Anschluss sie unbeschadet hochzukriegen. Wenn du beide Eltern zusammen mit der Brut in ein Separates Becken überführen kannst wäre das ideal. Wenn du sie im Becken belässt ist der Stress durch das permanente beschützen sehr hoch und die Gefahr dass die Brut gefressen wird ist natürlich hoch, vorallem bei kleineren flinken Salmlern.

    Sorg auf jeden Fall schon mal für Kleinstfutter für die Larven. Am besten mittels eines Schlauchs in die Nähe des Paares spühlen. Sobald du die Brut dann von den eltern separierst must du die Jungtiere sehr fleissig füttern, das heisst bis zu 6mal am Tag in kleinen Mengen. Ich habe bei den Erdfressern die ich nachgezogen habe die Erfahrung gemacht, dass Tiere die in den ersten Monaten zu wenig Futter abgekriegt haben stark zu Kümmerwuchs und Wachstumsstillständen neigen.^

    Jedenfalls, mach Dir keinen Stress ! Deine Tiere sind ja noch lange nicht ausgewachsen und das Paar dass sich gefunden hat, wird immer wieder brüten. Falls du dann wirklich eine Truppe aufziehen willst, besorg Dir schon mal ein 300+ l Becken für die Aufzucht, denn es ist nicht ganz einfach die Tiere zu platzieren und kann daher dauern, da es halt Erdfresser sind und mit dem Alter stark graben und das passt vielen Pflanzenliebhabern nicht ;).

    Gruss Thomas
     
  7. wisefox

    wisefox

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    Hallo Thomas

    Sorry für die späte Antwort, irgendwie scheint das mit den Benachrichtigungen im neuen Forum nicht ganz zu funktionieren... (oder ich habe die Einstellung noch nicht gefunden! ;))

    Ich habe jetzt ca. am 3. Tag des frei schwimmens ein paar Junge (ca. 10 Stück) mit dem Schlauch abziehen können. Am Tag darauf (resp. nach der Nacht) war die Anzahl der bei den Eltern verbliebenen schon stark reduziert und nach einer weiteren Nacht waren komplett alle weg. Ich weiss nicht, wer der "Übeltäter" war, ob die Salmler (wurden zwar dieses mal viel besser auf Distanz gehalten) oder die Eltern selber.
    Ich hatte die abgezogenen Kleinen am Anfang in einem dieser Aufzuchtnetze im grossen Becken, aber ich denke, das war keine gute Idee. Die Salmler und teilwiese auch die Geophagen stressten sie von aussen durchs Netz, und ich denke, durch den Stress sind ein paar gestorben. Habe die restlichen dann in ein kleines extra-Becken mit Heizung und Belüftung verfrachtet. Drei der Kleinen sind durch gekommen, sind mittlerweile also ca. 2-3 Wochen alt (siehe Bild - man sieht zumindest schon, was sie mal werden wollen wenn sie gross sind!). Ich denke, die werden es nun auch packen. 6x am Tag füttern schaffe ich aber nicht, da ich - neben der Fischzucht - auch noch arbeite... ;). Sie bekommen am Morgen bevor ich aus dem Haus gehen reichlich Artemia Nauplien, die leben ein paar Stunden im Süsswasser, wie ich festgestellt habe. Dazu auch etwas fein zerriebenes Flockenfutter, welches sie gerne vom Boden aufnehmen. Dann daselbe Programm nochmals abends.

    Ja, du hast recht, die nächste Brut ist schon wieder am Laufen.... Das ist schon wieder dasselbe Paar!
    Aber ich habe das Gefühl, dieses Mal sind sie etwas "schlampig", d.h. gehen viel öfters weg von den Eiern.


    Eigentlich sehr schade, denn es sind wirklich fantastische Fische!!! :) Mir lassen sie die Pflanzen weitestgehend in Ruhe, sie graben meistens lieber im "freien Gelände" aber mal schauen, wie sich das noch entwickelt. Also diese 3 Kleinen werde ich auf jeden Fall selber behalten. Habe jetzt 8 "halbwüchsige" in netto 1'000 Liter. Das würde schon auch für 11 reichen, oder was meinst du? Daneben hats noch axelrodis, sterbais, ein paar L-Welse und Beilbäuche.
    Ich fände es schon schön, ab und an ein paar gross zu ziehen, aber wenn keiner sie will, ist natürlich nicht optimal.... :confused:
    Wie sieht es aus mit Inzucht, könnte das ein Problem werden? Ich weiss es nicht, aber denke jetzt mal, dass meine 8 Stück alles Geschwister sind. Es gibt ja eine Studie, die bei Pelvicachromis taeniatus zeigte, dass Geschwister sich sogar bei der Paarbildung bevorzugten und teilweise sogar die besseren Eltern abgaben. Das lässt sich aber natürlich nicht auf jede Population und Art übertragen...

    Kannst du als Geophagus-Experte vielleicht eine Einschätzung abgeben zur Art? Ich habe sie gekauft als Geophagus surinamensis, habe aber stark den Verdacht, dass es sich eher um Geophagus brachybranchus handelt... Dies vor allem aufgrund der unteren und oberen Schwanzflossenstrahlen, welche nicht länger als die Flosse selber sind....?

    Merci und Gruss
    Martin

    Geophagus 2-3 Wochen.jpg
     
  8. wisefox

    wisefox

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    Noch ein paar Bilder.... :)

    20170610_114349.jpg 20170610_114531.jpg 20170610_114535.jpg
     
  9. wisefox

    wisefox

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    Ok, jetzt “räblets“ grad biz!

    Habe soeben entdeckt, dass noch ein zweites Paar Junge führt.... Ich habe die Eiablage gar nicht mitbekommen. Für die Beiden ist es das 1. Mal, dass was schlüpft.[​IMG]
     
  10. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Martin

    Sehr cooles Bild, machst langsam unserem Thomas Konkurrenz ;o). Wie du siehst, wirst du immer wieder die Chance kriegen, junge Erdfresser aufzuziehen ;o). Bei mir was das damals auch so, da wurde fast im Wochentakt gelaicht. Das war auch einer der Gründe, weshalb ich die Erdfresser abgeben musste. Der Radau im Becken war zu heftig. Ich hoffe, dass es bei dir etwas gesitteter abläuft ;o). Aufgezogen habe ich die Jungen nur einmal, nachdem ich die grossen Erdfresser an Thomas abgegeben habe und dann noch Jungfische im Becken verblieben sind. Weil sie nicht wie angenommen Opfer der rot-blauen Kolumbiensalmler geworden sind, habe ich sie mit einer Reuse und Netzen rausgefangen und im 60er Würfel aufgezogen, aber ohne Nauplien sonder direkt mit feinem Trocken- und Frostfutter. Perfekt war das sicher nicht, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass die Jungen schlecht gewachsen sind. Allerdings habe ich sie dann auch bereits mit einer Grösse von ca. 5 cm abgeben müssen, weshalb ich das Endresultat nicht beurteilen kann. Aber ein Hexenwerk scheint die Aufzucht von Erdfressern nicht zu sein ;o).

    Weiterhin viel Spass mit den Rackern ;o)

    Gruess, Ändu
     
  11. Tapajos

    Tapajos

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    kann ich ändu nur zustimmen sehr gelungenes Bild! Danke fürs teilen :)

    Gruss
     
  12. wisefox

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    Hoi zäme

    Vielen Dank - ja, die Fische machen mir echt Spass!!! :)

    Na, also davon bin ich wohl noch WEIT entfernt.... Ich fotografiere immer noch mit dem Handy!! :rolleyes:

    Gruss
    Martin
     
  13. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Guten Morgen Martin
    Krasse Qualität für ein Handybild :emoji_thumbsup: welches Modell hast du ?
    nö nö, das ist kein Hexenwerk ;)

    gruss Thomas
     
  14. wisefox

    wisefox

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    Ja, das Ding macht wirklich überraschend tolle Fotos, v.a. auch in der Dämmerung etc.
    Ist ein Samsung Galaxy S7, aber leider nicht meines!

    Mein nächstes Handy (was definitiv fällig ist!) wird auf jeden Fall auch ein Samsung. Die Kameras inkl. Bild-Software sind echt top!

    Gruss
    Martin
     
  15. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Guten Morgen Martin

    Für die gängigen Bildschirmauflösungen und zur Betrachtung auf Smartphone, IPad und Co ist die Bildqualität der heutigen Smartphonekameras wirklich schon recht gut, da im Hintergrund sehr viel automatisierte Bearbeitung (Schärfung, Rauschreduzierung, Kontrastverstärkung etc.) und Filterung passiert, für eine anständige Printqualität reicht es aber natürlich nicht. Sobald aber Bewegung oder weinig Licht ins Spiel kommen oder man das Bild mal genauer anschaut kommen die Defizite ans Licht.

    Das ist aber bei der heutigen gängigen Betrachtung auf Facebook, Instagram und Co nur bedingt relevant.

    also fleissig weiterknipsen und filmen, ich liebe Bilder ;), bin gespannt wie sie sich entwickeln.

    Gruss Thomas
     
  16. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Martin

    Danke für die schönen Bilder und Videos der Erdfresser. Voll mein Geschmack.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  17. wisefox

    wisefox

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    Hey Bruno

    Vielen Dank! :)
    Wagst du auch eine Aussage zur Artbestimmung? Ich habe sie gekauft als Geophagus surinamensis (über Angel, von einem Händler) habe aber stark den Verdacht, dass es sich eher um Geophagus brachybranchus handelt. Dies vor allem aufgrund der unteren und oberen Schwanzflossenstrahlen, welche nicht länger als die Flosse selber sind....? Auch anhand der Kiemenflecken (nicht immer sichtbar) sowie dem dunklen Kehlfleck....

    Merci & Gruss
    Martin
     
  18. Angel

    Angel

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    Hallo Martin

    Die Schwanzflossenstrahlen prägten sich bei meinen G. winemilleri sehr spät aus.. habe versucht eine Quelle zu finden, bei der man die beiden Arten vergleichen kann aber entweder sind die Bilder so schlecht oder man kann sich nicht sicher sein, wer nun wirklich fotografiert wurde.

    Bin gespannt, ob jemand Näheres dazu heraus findet oder gar Quellen kennt.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  19. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Martin

    Meine G. dicrozoster haben die Flossenverlängerung ebenfalls erst später entwickelt. Deine Tiere sehen mir noch sehr jung aus, d.h. das kommt sicher noch. Es ist nicht ganz einfach, Erdfresser genau zu identifizieren. Meine habe ich als G. altifrons gekauft und Thomas (Zigermandli) meinte dann, es seien eher G. dicrozoster und als ich Bilder verglich, musste ich zustimmen. Für ich spielt es keine so grosse Rolle, aber wenn man züchtet oder wenn man Tiere kauft, die dann plötzlich viel grösser werden als angenommen, ist das schon doof.

    Gruess, Ändu
     
  20. wisefox

    wisefox

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    Hoi zäme

    Blöd, mein Thailändisch ist in der Schriftsprache leider nicht ganz so flüssig..... ;)
    Aber das sind die paar Skizzen, die man immer wieder überall sieht: http://www.ninekaow.com/wbs/?action=view&sub=05&id=0007829. Die Originalquelle davon habe ich aber nicht finden können.

    Vor allem aufgrund dieser Bilder bin ich auf brachybranchus gekommen:
    1. Flossenverängerungen an den Brustflossen, aber nicht "überlang" (surinamensis hat fast keine, resp. nur minime)
    2. Keine Flossenverlängerung an den Schwanzflossen (ok, kann ja noch kommen....hat surinamensis aber auch nicht)
    3. Punktmuster auf der ganzen Schwanzflossen (hat surinamensis auch)
    4. Klarer Seitenfleck (hat surinamensis auch)
    5. Kiemenfleck (hat surinamensis nicht)
    6. Kehlfleck (nicht auf diesen Skizzen dargestellt, aber hat anscheinend branchybranchus, aber surinamensis nicht)
    Beim unteren Bild irritieren mich die schattierten Streifen bei surinamensis (f) zwischen Rücken und Bauch - das haben meine definitiv (zumindest wenn sie Lust haben...;)), aber über den gesamten Körper, nicht nur im oberen Hälfte. Laut dieser Darstellung hat brachybranchus (e) gar keine Streifen.

    Ja, ausgewachsen sind sie sicher noch nicht, unabhängig davon, welche Art es ist. Ich habe sie seit November, da waren sie vielleicht ca. 8cm, nun so ca. 10-12cm.

    Klar, sehr entscheidend ist es nicht, aber es nähme mich halt schon wundert, was genau da in meinem Becken rum schwaddert..... :)

    Gruss
    Martin
     

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