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Eventueller Eigenbau

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Nünenünzger, 10. Februar 2022.

  1. Nünenünzger

    Nünenünzger

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    Hallo zusammen

    Nach langer, sehr langer Zeit melde ich mich mal wieder, da ich die gesammelte Weisheit des Forums brauche.

    Aktuell besitzen wir ein Brio "weissnichtmehrwiesheisst":
    PXL_20220210_075801035.jpg

    Für die, welche das Prinzip nicht kennen: im unteren, weissen Becken ist die Pumpe, die pumpt das Wasser ins Becken. Der Überlauf des Beckens fliesst in die Pflanzenschale, wird so gefiltert und fliesst von dort wieder ins weisse Becken. Mehr Filterung, bis auf ein paar Schwämme zur Grobfilterung ist da nicht.
    Ich hatte bisher keine Probleme, Wasserwerte passen, Fischchen (Danio margaritatus) und Garnelen gedeihen. Das Prinzip fasziniert mich auch wirklich, weshlb ich damals das Becken auch gekauft habe, und funktioniert nach meinen Erfahrungen bestens.
    Nun habe ich aber das Problem, dass der - eher billig wirkende - Kunststoff langsam spröde zu werden scheint. Ich bekomme langsam ein ungutes Gefühl bei dem Becken, der Supergau wäre ein Riss/Bruch im unteren Sammelbecken.

    Ich hab mir nun überlegt, dass ich noch eine schon grosse Vollholz-Anrichte habe, welche ein Kleinbecken problemlos halten dürfte. Das Problem sind die Masse: 100x25 cm maximal. Sowas bekommst nicht ab stange. Also müsste ich selber bauen. Nach Youtube-studium glaube ich, dass ich mir das durchaus zutraue.

    Wenn ich schon selber baue, dann möchte ich grundsätzlich gerne das "Brio-Prinzip" mit Pflanzenfilter weiterführen. Die Idee, die entstanden ist, ist ein Becken mit den Massen 100x25x25, was am schluss eine Wassermenge von ~40-50l ergibt, also ein Garnelenbecken. Das Becken soll längs geteilt werden, in zwei Kammern, die vordere "Aquariumskammer" 15cm tief, die hintere "Pflanzenkammer" 10cm tief. Die Pumpe sitzt in der Pflanzenkammer, pumpt von da ins Aquarium. Der Überlauf des Aquariums führt an der der Pumpe gegenüber liegenden Seite ins Pflanzenabteil, fliesst durch dieses durch und wird wieder ins Becken gepumpt.

    Nun zu den Problemen, die ich bereits sehe:

    Wasserstand: das Pflanzenbecken soll sich ja nicht füllen, sondern nur etwa 10cm hoch Wasser führen. Sollte theoretisch rein mit der Wassermenge steuerbar sein, da nur über den Überlauf Wasser in das Pflanzbecken gelangt. Mir ist nur ein Rätsel, was ich da für eine Pumpe verwenden soll, damit der Durchfluss nicht zu hoch wird. Oder ist das im Endeffekt egal, da die Pflanzen ja den ganzen Wasserkörper filtern?

    Strömung: bei diesen Massen springt einem natürlich ein "Wildbach" in den Kopf. Von der Idee, dies zu simulieren hab ich mich nach etwas Einlesen verabschiedet, diese Wassermengen zu bewegen scheint unmöglich. Bachbecken ja, realistische Strömung geht nicht. Nun möchte meine Holde aber seit Jahren eine Fächerhandgarnele...kann man da mit Strömungspumpen aus dem Meerwasserbereich etwas machen?

    Beleuchtung: wie soll man das gescheit Beleuchten? LED- Spots?

    Material: eher Plexi oder doch Weissglas? Wie dick? Ich dachte an 5mm Plexi, da längsstreben bei dem schmalen Becken keinen Platz haben, und da Plexi wohl weniger schwer ist.

    Was habe ich übersehen? Noch ist viel Zeit, der Bau kann aus Zeitgründen eh erst im Sommer stattfinden. Hat irgendwer sowas schon gemacht und entsprechende Tipps?

    lg
    Marco
     

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  2. Aqua92

    Aqua92

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    Hei Marco

    Dein Gestell sieht wirklich nicht sehr stabil aus. Dem würde ich auch nicht trauen.

    Ich verstehe niemanden, der heute ein Aquarium selber baut, ausser er hat extrem gute Gründe.
    Ein 100x25x25er Becken kostet über den Daumen um die 100.-. Für diesen Preis bekommst wenn überhaupt knapp das Material.
    Zudem, einen Behälter dicht zu kleben, ist nicht ganz einfach und erfordert etwas Erfahrung. Wenn du ein Becken kaufst, hast du 5 Jahre Garantie, halten wird es eher 20 Jahren.
    Deshalb, ich mache alles selber, was nicht dicht sein muss. Sprich, Glasstege für HMF einkleben, Einhängebecken kleben,... Wenns sein muss klebe ich auch eine undichte Stelle bei einem ansonsten noch guten Becken neu.

    Nun zu deinem Konzept. Kannst du eine Skizze deiner Vorstellung reinstellen? Ich sehe deinen Plan noch nicht ganz.
    Es gibt sicher mehrere Möglichkeiten sowas zu realisieren. Mein Onkel hat bei seinem Becken einen Pflanzenkanal über dem hinteren Beckenteil. Ein Teil des Wassers wird vom Filter hochgepumpt, geht durch die Pflanzen und läuft ins Becken zurück.

    Bei den Pumpen gibt es auch regelbare, oder sonst kann man eine Niedervoltpumpe auch "dimmen" um die Leistung zu reduzieren. Oder mann lässt sie nur zwischendurch laufen.

    Gruss Jonas
     
  3. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Sali Marco

    Freut mich sehr! ;)

    In Ergänzung zum Beitrag von Jonas (und in der Hoffnung dass ich Dein Konzept richtig verstanden habe):
    Ich würde schätzen dass das den Pflanzen weitgehend egal ist. Je nach dem wie Du den Überlauf geplant hast, wird halt ein höherer Durchfluss zu einem stärkeren Plätschern führen. ;) Aber Pumpen gibt es in wirklich praktisch allen Stärken. Wenn Du wenig Durchfluss willst, wäre ein kleines Zimmerbrunnen-Pümpchen aus dem Baumarkt sicher eine gute und günstige Lösung.

    Auch nach oben gibt es praktisch keine Grenzen. Wenn Du bereits bist, das Portemonnaie ein bisschen weiter zu öffnen, kannst Du z.B. mit einer Red Dragon fast beliebige Wassermengen bewegen. :D
    Aber Du kannst natürlich auch mit einer Strömungspumpe arbeiten (nicht nur aus dem Meerwasserbereich, z.B. Tunze). Wie gesagt, bei der zu bewegenden Wassermenge gibt es eigentlich keine Beschränkungen (jedenfalls keine technischen, höchstens finanzielle). Der Knackpunkt wird meiner Meinung nach eher sein das System so zu konstruieren dass keine Fische oder Garnelen gehäckselt werden können.

    LED ist ja heute eigentlich Standard, ob Spots oder ein Streifen/Balken ist hingegen eher Geschmackssache. Optisch gefallen mir Spots besser, aber ich denke mal, zumindest dem Pflanzenteil würde eine gleichmässigere Beleuchtung eher entgegenkommen.

    Wenn selber bauen (siehe Antwort von @Aqua92), dann würde ich Glas nehmen. In erster Linie weil Plexiglas halt extrem leicht verkratzt.

    Aber mal schauen was die "Bastelgötter" wie z.B. @Zigermandli noch dazu sagen. ;)

    Griessli, Basil
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Februar 2022
  4. Alveus

    Alveus

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    Hallo Marco

    Wenn du das Becken wirklich selber bauen möchtest, dann nimm Glas.
    Zum einen zerkratzt Plexi, wie Basil schon schrieb, extrem schnell. Zum anderen ist es eine höhere Kunst, Plexibecken dicht zubekommen. Silikon hält da drauf nicht.
    Auch werden 5mm eher zu dünn sein, da Plexi aufquillt auf der Seite wo es Kontakt zum Wasser hat und biegt sich durch. Was wieder starke Spannung auf die Klebe/ Schweissstellen ausübt.

    Aber wie Jonas schon andeutete, ist der Eigenbau meistens teurer, als wenn man ein Becken auf Mass bestellt.

    Wenn ich hier schaue, komme ich auf 186 Euro.
    Im Coop B+H zahlst du für das Glas
    173 für den Zuschnitt mit der einfachsten Kantenbearbeitung. Dazu kommen dann nochmals 18.- für die beiden Tuben Silikon.

    Somit bist du etwa preislich etwa gleich auf, hast aber keinerlei Garantie.
    Und glaub mir, es ist nicht ganz so einfach, wie es auf den YT Videos aussieht.

    Günstiger wird es natürlich, wenn du Altglas (Festerscheiben, alte Aquarien/ Terrarien ect) verwendest und selber zuschneidest. Aber die ersten Anläufe Glas zubearbeiten können durchaus frustrierend sein. Mein erster Gehversuch ein Aquarium zu bauen, fristet mittlerweile sein Dasein als Terrarium...

    Alternativ tauchen Becken mit solchen Massen immer wieder auf den diversen Auktionsseiten auf.

    Wenn es dir aber vorallem um das DIY Prinzip geht, verstehe ich das natürlich voll und ganz!

    Gruss, Alveus
     
  5. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Grüss Euch

    @Nünenünzger ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Kostet wesentlich mehr und ist in den Anfängen richtig mühsam. Kleben und Zuschneiden ist auch kein Spass. Ich mach das immer mal wieder und es macht auch nach 100mal immer noch keinen Spass :D eher notwendiges Übel wenn man altes Glas reparieren, wiederverwenden oder was spezielles machen möchte.

    Selber bauen also nur dann, wenn man das unbedingt mal versucht haben will oder weils einem einfach Spass macht. Wenn du aber Angst vor Überschwemmung Glasbruch und dergleichen hast, ist selber bauen sicher keine gute Idee! Denn da gehört zu den ersten Erfahrungen in der Glas oder Acrylbearbeitung auch ein Bisschen das Scheitern dazu. und

    Super wär mal eine Skizze mit den Massen, damit wir uns das besser vorstellen können. Dann kann man auch eher nen Tipp geben.

    Gruss Thomas
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2022
  6. Nünenünzger

    Nünenünzger

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    Hoi zämme

    Erstmal danke für die Antworten und sorry für die späte Rückmeldung. Wir sind vor zwei Wochen umgezogen (weshalb das Thema auch erst aufkam, man nahm die spröden Teile in die Hand), ich bin nebenbei noch am Kisten auspacken.
    Das klingt wirklich eher nach bauen lassen. Hat mir da jemand eine gute Empfehlung? Ich bin da etwas unbedarft, ehrlich gesagt, lande immer nur bei Seiten mit Standardbecken.
    Betreffs Skizzen werd ich mich mal auf die Suche nach Papier und Stift machen (wahrscheinlich noch in einer Kiste im Keller) und mich dann mal dran machen, kann aber einige Tage dauern.

    LG
    Marco
     
  7. Aqua92

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    Hei Marco

    Frag bei deinem Händler des Vertrauens (nicht Qualipet). Die können dir sicher weiter helfen.
    Ich beziehe meine bei Zoo Thun.

    Gruss Jonas
     
  8. Nünenünzger

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    Hoi zämme

    Wenn mans Hirn einschaltet gehts schneller. Papier und Schreibzeug ist nicht gefunden, aber ich hab ja ein Tablet mit Stift. Das bringt zusätzlich zu meinen nicht vorhandenen zeichnerischen Qualitäten auch noch die technische Herausforderung dazu, ich hoffe, man verstehts trotzdem:

    Variante 1:

    aqv1.png

    Das Becken ist längs aufgeteilt. Der vordere, etwas tiefere Teil bildet das eigentliche Aquarium, der hintere Teil ist das Pflanzenbecken. Das Pflanzenbecken ist mit Leca gefüllt und wird mit Pflanzen bestückt, welche "nasse Füsse" mögen, also eher Sumpfpflanzen. Das Wasser läuft über einen Überlauf im Becken in das Pflanzenbecken, durchfliesst dieses und wird dabei von den Pflanzen gefiltert, fliesst dann in ein Pumpenfach und wird von dort ins Becken zurück gepumpt.

    Vorteil:

    -einfacherer Aufbau
    -Beleuchtung sollte kein Problem sein
    -Wartungsarm

    Nachteil:
    - Aquarienvolumen wird drastisch eingeschränkt (100x20x15cm, ist schon wenig)
    - mit 15cm tiefe kann man auch einrichtungstechnisch nicht viel machen
    - die Pflanzen müssen die Wurzeln sicher 15-20 cm in die Tiefe bohren, um ans Wasser zu kommen

    Variante 2:


    Plan Aquarium.png

    Hier ist das Pflanzenbecken über dem Aquarium. Auf einer Seite des Beckens ist ein Mattenfilter, hinter welchem eine Pumpe das Wasser in das Pflanzenbecken pumpt, welches durchflossen wird, bevor ein Auslass auf der anderen Seite das Wasser wieder ins Becken zurück führt.

    Vorteile:
    - Optisch sicher schöner
    - Aquarienvolumen ist grösser, da das Becken unter den Pflanzen bis an die Rückwand geht, also die vollen 25cm genutzt werden können.

    Nachteile:
    - im Aquarium was zu machen dürfte schwieriger sein, da vorne nur ein "15cm-Spalt" zugänglich ist
    - Beleuchtung des Beckens könnte auch ein Problem sein, unter den Pflanzen ists dunkel
    - Das dürfte Plätschern. Muss nicht zwingend negativ sein. Alternativ könnte man da auch über einen Aufbau im Becken einen Wasserfluss provozieren.


    Beides hat vor- und Nachteile, ich bin da etwas unsicher. Alternativ könnte ich das Becken auch jeweils in der "Breite" teilen, so dass vielleicht 70 cm länge Aquarium, 30 cm Pflanzenbecken...


    lg
    Marco
     
  9. Aqua92

    Aqua92

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    Hi Marco

    Ich würde definitiv mit V2 gehen.
    V1 finde ich das Pflanzenfach viel zu gross. Bei deiner Beckengrösse dürften es ja eher kleinere Pflanzen sein und da reicht meiner Meinung nach ein Querschnitt von 80x60mm (bxh). Bei mehr Höhe beginnt höchstens der Boden zu faulen.
    Du musst nur einen Teil des Wassers von der Pumpe in den Kanal leiten. Der Wasserfluss oben darf gemächlich sein.

    Ich denke die Seitenscheibe lässt sich nicht wie gezeichnet herstellen. Brauchst wohl eine schräge Kante von vorne Oben zum Pflanzenkanal.

    Gruss Jonas
     
  10. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Guten Morgen

    Ich würde auch mit Variante 2 gehen. V1 ist mit 15cm einfach zu schmal, da kann man nichts vernünftig halten.
    Was meinst du genau ?

    Gruss Thomas
     
  11. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Marco

    Ich stimme auch für Variante 2 ;o). Ich wollte noch anmerken, dass du dir den Mattenfilter vermutlich sparen kannst, denn der Pflanzenteil wird ja bereits eine sehr grosse Filterwirkung haben. Es ist aber sicher nicht verkehrt, einen groben Vorfilter vor der Pumpe zu haben, den du regelmässig reinigst. Dieser würde dann eher als mechanischer Vorfilter und nicht als Biofilter dienen (damit der Pflanzenteil nicht zu stark verschlammt). Das ist eine rein theoretische Überlegung, ich habe sowas noch nie selber gemacht.

    Gruess, Ändu
     
  12. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Sali Marco

    OK, die Skizze von V1 sieht tatsächlich etwa so aus wie vor meinem geistigen Auge. ;)

    Aber wenn Du offen bist für beide Varianten, würde ich wie meine Vorschreiben auch zu V2 tendieren, zumal die aufgezählten Nachteile meiner Meinung nach alle lösbar sind:

    Prinzipiell ja, aber an der Oberfläche muss man ja eher selten etwas machen und hinten an den Boden zu kommen sollte eigentlich kein Problem sein. Ausserdem würde ich mir überlegen ob der obere (Pflanzen-)Teil überhaupt fest mit dem Aquarium verbunden sein soll, oder ob es nicht einfacher wäre wenn man den bei Bedarf wegnehmen kann. Und in diesem Zusammenhang wäre auch die Frage ob dieser Teil aus Glas sein muss/soll, oder ob hier Kunststoff (allenfalls schön verkleidet für die Optik) nicht die einfachere Lösung wäre. Im Prinzip entspricht ja diese Variante (ungefähr) dem klassischen "Blumenkastenfilter" ("Hydrowanne"), der heute aber mehr bei Schildkrötenhaltern als in der Aquaristik verbreitet zu sein scheint. Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3.

    Die Frage ist, soll das Becken überhaupt vollständig bepflanzt sein oder wäre ein "Schattenteil" nicht auch nett? ;) Falls Du überall Pflanzen und damit überall Licht willst, würde ich z.B. Spots von vorne nach schräg hinten richten, oder an der Unterseite des Pflanzenteils LED-Streifen anbringen (müsste halt Kondens- und Spritzwasser geschützt sein).

    Dein Vorschlag wäre wahrscheinlich die dekorativere Variante, aber sonst könntest Du ja auch einfach das Wasser über ein (allenfalls schräges) Rohr wieder ins Aquarium führen.

    Griessli, Basil
     
  13. Aqua92

    Aqua92

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    Hallo Thomas

    Sowas. E1 direkt mit E2 verbinden, damit kein Winkel gegen innen entsteht.
    Je nach dem wie sie das Glas zuschneiden/brechen wird es wohl kaum anders machbar sein. Mit Wasserstrahlschneiden wäre es kein Problem den 90° Winkel zu haben.
    Aber kann man sowas ritzen und brechen?
    Plan Aquarium.png
    Gruss Jonas
     
  14. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    Es geht, wenn man, da wo der Ecken entstehen soll, mit dem Glasbohrer ein Loch bohrt. So verhindert man beim Ritzen, dass sich der Bruch über den gewünschten Ecken ausbreitet. Nicht einfach, würde ich bei einem Aquarium nur von einem Glaser machen lassen. Sinvoll ist es aber auch dann nicht, da es ein starker Schwachpunkt darstellt.

    Aber wenn ich die Skizze richtig intepretiere, sind es sowiso zwei separate Scheiben.

    @Nünenünzger
    Was spricht eigentlich gegen ein grösseres Becken?
    100x40x40er bekommt man ab Stange.
    Da währe ein Einkleben der Trennscheibe wieder eher eine Option.
    Wenn es ein 25x25er sein muss, tendiere ich sowiso zu der V2. Aber auch bei einem grösseren Hubraum... ähhh... Becken würde ich dennoch zur V2 tendieren.

    Gruss,Alveus
     
  15. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    @Alveus:
    Soweit ich das verstanden habe, sind die Masse (bzw. vor allem die Grundfläche) durch das als Unterschrank vorgesehene Möbel zustande gekommen:

    Aber der Input ist natürlich völlig berechtigt: Wieso nicht dort ansetzen statt bei der Beckengrösse?

    @Nünenünzger:
    Wäre das nicht die einfachste Lösung, auf dieses Möbel eine Platte mit 100x40 cm zu montieren (oder zumindest zu legen), so dass die Vorderkanten bündig sind (d.h. die Platte hinten 15 cm darüber hinaus steht)? Allenfalls könntest Du ja hinten noch zwei Beine (Stützen) in passender Länge anbringen. Mit einem 100x40x40er Becken wären wohl wirklich einige Probleme gelöst. Oder sprechen da wohnungseinrichtungstechnische Gründe dagegen, die wir nicht kennen? ;)

    EDIT: Was mir grad noch eingefallen ist: Wieso nicht folgende Mischform aus V1 und V2:

    IMG_20220216_235214.jpg
    (da ich kein so fancy Tablet mit Stift habe, halt Oldschool von Hand :D)

    Vorteile:
    - Gegenüber V1 hätte der Pflanzenteil keine "unnötige" Höhe, und dafür bliebe mehr Wasservolumen für den Fischteil.
    - Wenn Du ein Standardbecken (eben z.B. 100x40x40) nimmst, dann müsstest Du für den Pflanzenteil nur zwei Glasscheiben von z.B. 100x20 oder 100x15 einkleben (also Front- und Bodenscheibe des Pflanzenkastens). Das wäre sicher problemlos selber machbar, zumal es auch egal wäre wenn diese Verklebungen nicht dicht wären.
    - Die ganze Sache mit Überlauf und Plätschern etc. wäre einfacher zu lösen.

    Nachteil:
    - Der Pflanzenkasten lässt sich im Gegensatz zu meiner oben beschriebenen Variante von V2 nicht entfernen (ausser Du machst einen entsprechenden Einhängekasten statt ihn einzukleben) und es lässt sich auch keine Beleuchtung unterhalb des Pflanzenkastens anbringen (ausser wenn 100% wasserdicht).

    Nur so als Anregung. ;)

    Griessli, Basil
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2022
  16. Nünenünzger

    Nünenünzger

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    Erst einmal sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe und ein ganz dickes Danke an alle für die Tipps.
    Leider ist das Projekt sistiert, die Realität hat uns eingeholt. Eine knappe Woche nach meinem letzten Post hat das Aquarium angefangen zu "seichen". Zum guten Glück an der Fuge im Pumpenschacht, so dass das Wasser ins Unterbecken und nicht raus geflossen ist. Nichtsdestotrotz konnten wir nachts um halb zwölf die Fische und Garnelen in Eimer evakuieren, Wasser auslassen und retten, was zu retten war. Zum Glück haben wir vorm ins Bett gehen noch gesehen, dass der Wasserspiegel massiv nach unten gewandert ist....
    Jetzt wurde es halt ein normales Becken mit Untermöbel, und da das neu ist, werde ich ziemlich sicher nicht grad was neues machen/machen lassen.

    Nochmals Danke für die Tipps!
     
  17. Nünenünzger

    Nünenünzger

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