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Erlenholz

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von rolandus, 11. Februar 2016.

  1. rolandus

    rolandus

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    Hoi zäme
    Wusste nicht so recht, ob den Beitrag hier bei Pflanzen oder bei der Einrichtung posten.
    Da ich ein paar Dinge über Erlenzapfen las (diese seien gut, um die Wasserwerte zu verbessern etc.), habe ich etwas gegoogelt, da ich mir nicht so sicher war, ob ich eine Erle in der Natur sicher identifizieren könnte (schäm...).
    Da las ich: "Auch das tote Holz der Erle ist gegen Fäulnis unter Wasser derart resistent, dass halb Venedig auf Erlenpfählen erbaut werden konnte."
    http://www.baumkunde.de/Alnus_glutinosa/

    Ist doch spannend oder?
     
  2. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Roland

    Einrichtung, denn du willst ja nicht Erlen unter Wasser züchten ;o). Habe den Thread mal verschoben.

    Bedenke, dass Salzwasser eine ganze andere Geschichte als Süsswasser ist. Ich kann auch nicht sagen, ob Erlenholz Giftstoffe ans Wasser abgibt, was in Venedig natürlich sowas von egal ist, im Aquarium aber problematisch sein könnte.

    Gruess, Ändu
     
  3. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü,

    Ich nehme der Bequemlichkeit halber Hagebuche (wächst im eigenen Garten), gut getrocknet, entrindet, dann gewässert und ausgekocht. Mit den Erlenzäpfchen wandern immer auch Zweigteile mit in die Becken, ebenfalls kurz gekocht.

    Das Thema kommt immer wieder mal auf, z. B.:

    http://www.aquarium.ch/index.php?threads/48598

    Herzlich, Roman
     
  4. Scamander

    Scamander

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    Hallo Roland

    Ich denke wenn du bei harten Laubhölzern bleibst, kannst du ruhig experimentieren. Nadel würd ich nicht nehmen, die harzen noch lange. Musst auch aufpassen, dass du keinen grossen Efeuzweig erwischst, die würden sich von der Form her zwar noch gut eignen, sind aber häufig ( oder immer?) giftig.

    Ich habe in meinem Becken frische sprich grüne Birkenzweige, seit zwei Monaten, sieht noch picobello aus. Am Anfang gingen Garnelen und Corys häufig ran, nun ist das schmackhafte wohl abgegrast.

    Liebe Grüsse
    Stefanie
     
  5. Alveus

    Alveus

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    Hallo Roland

    Im Zuge der Umgestaltung meines Kufi Becken habe ich mir ein Paar Fingerdicke Erlenäste geholt, eine Stunde bei 200° im Backofe getrocknet (riecht noch gut ;) ) und "sterilisiert". Jetzt ist das ganze mal im Schneckenbecken zum Wässern, und um zu schauen, ob die Hitze einen negativen Effekt hat, da die thermalische Zersetzung bei Holz ja schon bei 100° einsetzt.
    Werde dann hier berichten wie es läuft.

    Edit: @ Stefanie. Grundsätzlich hast du recht. Doch kann man nicht jedes Hartholz nehmen Robinienholz oder Eibenholz würde ich der giftikeit wegen nicht einsetzen. Weide, Erle und Eiche wird am häufigsten erfolgreich eingesetzt. Auch bei Birke währe ich vorsichtig, da dieses Gehölz gerne und schnell fault. Also gut im Auge behalten ;).

    Gruss Alveus
     
  6. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü,
    An unseren gekochten Hagebuchenästen siedelt sich Diverses an: Javamoos, Algen (u. a. Moosballalgen), am Sonnenlicht im Sommer vielleicht auch mal irgendwelches gallertartiges Zeugs. Das alles stört die Neocaridinas und Macrobrachien nicht im Geringsten. Nach einem Jahr werden 1?2-mm-Zweige langsam morsch, brechen ab ... Ich lasse das liegen, genauso wie die Erlenzäpfchen und Laub. Die Garnelen zerlegen das.
    Herzlich, Roman
     
  7. Scamander

    Scamander

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    Hallo Alveus
    Ja die Eibe hab ich vergessen zu erwähnen, ist aber auch kein Laubbaum.

    Kürzlich kam in einer Doku, dass dies der einzige giftige Baum (also wirklich Baum, nicht Strauch) aus Europa sei. Dafür ist sie wirklich von Kopf bis Fuss giftig.

    Dieses Robinien dings (nicht aus Europa) ist ja auch kein Baum, sondern ein Strauch, wenn ich das richtig sehe sind dje entfernt verwandt mit Flieder und der ist auch nicht unproblematisch.

    Also von Sträuchern würd ich auf jeden Fall die Finger lassen! Aber wie gesagt, bei Laubbäumen, wieso nicht..?

    Ja die Birkenzweige habe ich gezwungernermassen gut im Blick, sie ragen in der Mitte aus einer Höhle;)

    Aus Neugier, was würde das Faulen für Stoffe freisetzen? NPK plus CO2?

    Liebe Grüsse
    Stefanie
     
  8. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    Mit 20m Wuchshöhe währe die Robinie ein ganz schön grosser Busch ;)
    Die Eigenschaften von der Robinie währen ideal für Aquarienholz. Es verrottet kaum, weshalb es auch für die Gartengestaltung und Spielplätze unbehandelt verwendet wird. Dazu der knorrige Wuchs. Währ es nur nicht so Giftig.

    Gruss Alveus
     
  9. Scamander

    Scamander

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    Hmm falsch interpretiert demfall diese Robinie..;)
    Nichts für ungut.

    Liebe Grüsse
    Stefanie
     
  10. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hoi Stefanie

    Genau. Ich glaube, als man das noch gar nicht wusste, gab es sogar Todesfälle, weil man Eibenholz zersägt und dabei den Staub eingeatmet hat.

    Schön wär's ;o). Ich bin jetzt nicht so der Experte, aber wenn's fault, werden Schwefelverbindungen freigesetzt (riecht nach faulen Eiern). Keine Ahnung, was sonst noch alles entsteht, aber so oder so wirkt sich Fäulnis immer sehr negativ aufs Beckenklima aus. Einige Fische scheinen zudem sehr empfindlich auf schlechtes Holz zu reagieren, wie z.B. Diskus.

    Gruess, Ändu
     
  11. Pia21

    Pia21

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    Hallo zäme
    Als Ergänzung zur Eibe.
    An ihr ist "fast" alles giftig.
    Die rote Beere nicht, das schwarze Kügelchen drin schon.
    Kannte einen Gärtner der erschreckte so die Leute, indem er demonstrativ eine Beere ass.
    Bitte nicht nachmachen, nicht dass noch jemand das schwarze Teil verschluckt:shock:
    Lg Pia
     
  12. Alveus

    Alveus

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    Am Ende bin ich es noch gewesen :lol:
    Die roten roten Samenhülle sind recht schmackhaft. Man kann man auch Marmelade machen, ist den Aufwand aber kaum wert.

    Zurück zum Thema:
    Nach einer Woche im Schneckenbecken sind die, im Backofen getrockneten, Erlenzweige schon am sinken. Einen Biofilm konnte ich noch nicht beobachten, könnte aber den Schnecken zu verdanken sein.

    Gruss Alveus.
     
  13. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Grüss Euch

    Ich verwende schon länger sowohl Totholz, getrocknete feine Äste und teilweise sogar frische Äste mit Blättern in meinen Becken. Ausnahmen sind Nadelhölzer und giftige Gewächse ! Der Unterschied von Totholz und frischen oder getrockneten Ästen ist, dass man letztere nach ein paar Monaten wieder austauschen muss. Echtes Totholz gammelt auch nach längerer Zeit gar nicht und lässt sich dauerhaft einsetzen.

    In den ersten Wochen macht es generell Sinn das Holz im Auge zu behalten, falls man sich mal ein Fehlgriff leistet ;-)

    Hier noch eine Aussage zum Thema von Andreas Stelzig (den meisten wohl kein Unbekannter ;-)), der schon sehr lange Totholz auch in grösseren Mengen in Becken einsetzt.
    Gruss Thomas
     
  14. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Thomas

    Nur ist es aber leider so, dass scheinbar insbesondere viele Diskushalter schlechte Erfahrung mit Holz gemacht haben. Ich kann auch nicht nachvollziehen, weshalb totes Holz nicht gammeln sollte. Insbesondere dort, wo das Holz auf dem Sand steht und kaum Sauerstoff dazu kommt, kann es gammeln (muss nicht). Totes Holz ist organische Masse, die abgebaut wird und dieser Vorgang belastet das Wasser (das heisst aber nicht, dass es gammelt). Je nach Holzmenge und Ansprüchen der Fische, kann das sicher vernachlässigt werden, aber nicht grundsätzlich.

    Ich will damit nicht sagen, dass obiges Zitat nicht zutrifft, der Mann hat sicher viel mehr Erfahrung als ich. Aber Diskus scheinen in dieser Hinsicht ein Sonderfall zu sein, nur darauf wollte ich hinweisen. Ich will nicht generell sagen, dass Totholz böse ist, denn so ist es nicht.

    Gruess, Ändu
     
  15. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Sali Ändu

    Du hattest vorher ja schon darauf hingewiesen, dass Diskushaltung betreffend Holz wohl eine Ausnahme darstellt und das stelle ich auch nicht in Frage, obwohl es viele Diskushalter gibt, die die Skepsis betreffend Holz überhaupt nicht teilen. Fakt ist, bei der Diskushaltung kommen gelegentlich Komplikationen im Zusammenhang mit Holz vor und das wäre für mich Grund genug darauf zu verzichten.

    Ansonsten verwende ich einheimische Hölzer ohne grosse Sorgen, allerdings muss man organisches Material immer im Auge behalten, aber das gilt ja generell für das betreiben eines Aquariums ;-).

    Gruss Thomas
     
  16. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    Worin unterscheidet sich Totholz von getrocknetem Holz? Weshalb ist ersteres haltbarer als Holz, welches man selber getrocknet hat?

    Gruss Alveus.
     
  17. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Thomas

    Dann stellst du es schon ein bisschen in Frage ;o). Aber das ist kein Vorwurf, denn es ja wirklich so, dass lange nicht jeder Diskushalter Probleme mit Holz hat. Aber es gibt halt auch sehr viele Berichte von Diskushaltern, die nach der Entfernung von Holz keine Probleme mehr hatten und die muss man auch beachten, denn es liegt auf der Hand, dass das Holz das Problem ist oder zumindest einen wesentlichen Einfluss darauf hatte. Aus diesem Grund habe ich Mühe mit verallgemeinernden Aussagen und ich werde immer wieder mit meinem Einwand nerven ;o).

    Gruess, Ändu
     
  18. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Sali Ändu
    Eigentlich nicht :lol:
    Ich hatte das Problem bei der Aufzucht meiner Diskusgruppe zwar nicht, aber das muss nichts heissen. Meine Erfahrung ist da sehr begrenzt, daher glaub ich Dir ;-)

    Gruss Thomas
     
  19. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü zäma,

    Ich behaupten mal, dass in den Hagebuchenästen, die ich absäge, trockne, lagere und vor dem Gebrauch siede, weniger Leben drin ist als in einem der abgestorbenen Weidenäste, die ich im Garten finde, so sehr es auch knackt beim Abbrechen.
    (Und gesotten oder gebacken ist diesbezüglich egal; gesotten lassen sich die Äste aber gut schälen.)

    Herzlich, Roman
     
  20. Alveus

    Alveus

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    Hallo
    Nach 2 Wochen wässern habe ich heute die Zweige eingesetzt.
    Es sind nicht nur Erlenzweige sondern auch Morkienwurzeln aber bis jetzt machen sich die Erlenzweige besser als erwartet.

    Bitte nur das Holz anschauen. Die Bepflanzung muss sich erst von der Umgestaltung erholen.;-)

    Gruss Alveus
     

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