Erfahrene Axolotlhalter gesucht

Hallo,

Nach langer überdenkzeit und fleissiger Informationssuche habe ich mich entschieden, mein 160l Becken in ein Artenbecken mit Axolotl umzuwandeln. Da ich dabei von Anfang an alles richtig machen will bereite ich mich möglichst gut vor..
Dabei sind einige Fragen aufgetaucht:

Im I-net lese ich immer davon, das Axolotl-Pellets eine sehr praktische und vollwertige Nahrung für die Lotl sind, aber in der Schweiz habe ich weder in Shops noch auf Internetseiten welche gefunden.. gibt es die hier schlichtweg nicht? Muss man die aus Deutschland reinbestellen?

In meinem jetzigen Aqua habe ich sehr feinen Sand drinnen und Schnecken die diesen "pflügen". Die Lotl würden aber die Schnecken warscheinlich schnell gefressen haben, dann wäre ja die Gefahr da das sich faulige Stellen im Sand bilden.. sollte ich einen anderen Bodengrund wählen? Was für welchen habt ihr so?

Die grösste Sorge macht mir die Kühlung des Wassers.. das sollte ja möglichst oder unter 20° sein. In meinem Zimmer kann es im Sommer aber recht heiss werden, desshalb bin ich nicht sicher ob das kühlen durch gefrorene PET-Flaschen und kalter Wasserwechsel reicht.. Kühlagregate und Aquarienkühler sind soweit ich gesehen habe aber sehr teuer, gibt es da eine Alternative? Wie macht ihr das?

So das wärs fürs erste.. Liebe Grüsse von Lin

 

Die einzig brauchbaren Axolotlpellets gibts bisher nur in Deutschland.
Es gibt zwar auch Axolotlpellets von JBL, aber das sind nur umdeklarierte Lachszuchtpellets und nicht empfehlenswert.

Ich vermute mal du meinst Turmdeckelschnecken. Die sind in einem Axolotlbecken eh nicht gerade gesund. Wenn die falsch in den Hals kommen, kanns zu Verletzungen führen. Ideale Schnecken sind Posthornschnecken oder Blasenschnecken.

Als Bodengrund kannst du Kies mit einer Steinchengrösse von 1-3mm nehmen. Musst du halt ab und zu etwas durchwühlen.
Alternativ gibts im selben Shop wo es auch die Axolotlpellets gibt idealen Bodengrund

Gibt keine wirklich brauchbare Alternative zum Durchlaufkühler.

Die Billiglösungen wären halt Ventilator für die Verdunstung, aber da kann man die Temperatur höchstens um 3-4C° senken.
PET-Flaschen ausm Eisfach halten auch nicht wirklich lange. Im Hochsommer musst da quasi alle paar Stunden die Flaschen wechseln. Wenn du tagsüber arbeitest ist das unmöglich

 

Vielen Dank für deine Antwort, ich werd mich dann mal entsprechend organisieren

LG Rahel

 

Ja. Allerdings solltest du auch das Futter abwechseln, d.h. Lebendfutter, Frostfutter, Frischfleisch, gelegentlich anderes Trockenfutter (Stör-Sticks, o.ä.), usw.

Den Axolotl Kies aus dem Axolotl-Versand in Deutschland, leider scheinen die nur noch schoko und karamel als Farben zu haben. Den gabs noch in einem anderen shop, hab ich aber grad nicht im Kopf. Dann noch den Dennerle (IIRC) Kies mit 1-2mm. Am Anfang war noch gröberer (3-4mm) drin, aber der hat die selbe grösse wie die Futterpellets, und man hatte den Eindruck dass die Jungs bei der Nahrungsaufnahme Probleme haben beim Ausspucken zwischen dem Kies und den Futterpellets zu unterscheiden.

Wir haben immer eine Handvoll kleine Blasen- und Posthornschnecken drin, was weggefuttert wird ersetzen wir dann aus unserem Schneckenbecken (aka. Guppy-Aufzuchtbecken). Und 2 recht grosse Apfelschnecken sind auch drin, das funktioniert bis jetzt gut, auch wenn sie in dem kalten Wasser nicht so rumrasen wie in wärmerem. Ein paar von den Posthornschnecken scheinen auch zu überleben und werden inzwischen etwas grösser.

Mit dem Lochbohrer geeignet grosse Löcher in die Abdeckung geschnitten und PC-Lüfter reinbauen (gebruacht geht auch, dann sind die spottbillig). Dazu dann entweder Abluftlöcher, oder Deckel schrägstellen. Am besten an einem regelbaren/schaltbaren Netzteil, dann kannst du das flüsterleise mit 9V anblasen wenn es nicht zu warm ist, oder auf 12V umstellen für mehr Schmackes (und mehr Lärm).

20° tagsüber an einem warmen Tag ist mit Lüfterkühlung bei uns allerdings eher anspruchsvoll, unser Ziel ist <22°, das hat damit bis jetzt gut geklappt (nachts <20°). Ein Durchlaufkühler kommt dann her wenn die 22° sonst nicht mehr haltbar sind. Ohne Kühlung (die anderen Becken) liegt die Wassertemperatur bei uns sonst zwischen >26° und <28°.

Eine gefrorene 1.5L PET Flasche mit -17° aus dem Tiefkühler auf ein 300 Liter Becken mit >22° - da kannst du selber ausrechnen wieviel das überhaupt noch bringt. Bei Luftkühlung musst du allerdings je nach Schmackes sowieso alle paar Tage 10l (kaltes) Wasser nachreichen.

Teilwasserwechsel mit kaltem Wasser bringt nur für ein paar Stunden und als Notmassnahme was, ohne aktive Kühlung müsstest du das jeden Tag machen.

Gruss,
C.