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"Druckausgleich" bei den Fischen?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Mark70, 26. Dezember 2009.

  1. Mark70

    Mark70

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    Hallo

    Mal etwas eine schwierigere Frage in die Runde; meine ich zumindest.

    Vorweg kurz die Story. Gestern ging ich relativ schnell von 500 m auf über 3500 m rauf. Ergo gab das Kopfweh und dgl. Auch längere Aufenthalte in dieser Höhe, trotz vorheriger Akklimatisation, sind jeweils immer mit Stress verbunden.

    Nun frage ich mich, ob das mit den Fischen nicht gleich umgekehrt ist? Klar, Nachzuchten haben wohl das Problem weniger, aber was ist mit Fischen die vorher in 50 oder mehr Meter Tiefe waren, nun aber in 40 cm Tiefe ihr dasein fristen müssen. Sind da die Parameter nicht ganz verschieden?

    Na ja, irgendwie gehts ja, aber vielleicht kennt jemand ne Quelle wo ich mehr darüber nachlesen kann. Googeln fand ich nix, wobei ich da auch nicht der Spezi bin.

    Danke.
     
  2. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hallo Mark

    Natürlich findest du über Google Themen dazu.

    Es ist bei den Zierfisch-Wildfängen ähnlich wie wenn wir in die Höhe steigen (oder umgekehrt ins Tal, wenn wir in der Höhe leben). Das ist mitunter ein Grund wieso gewisse Arten im Handel teurer sind als andere (nebst anderen Faktoren wie Rarität, etc.).

    Zb. aus dem Tanganjikasee sind es Gnathochromis permaxillaris, die in "grossen" Tiefen leben (30m und mehr) und die Fänger können den Fisch nicht in einem Ruck nach oben holen, wenn sie ihn gefangen haben, sonst würde der Fisch effektiv (vermutlich) platzen, weil er den Druckausgleich in so kurzer Zeit nicht hinbekommt

    Diese Art muss über mehrere Tage verteilt ein Stück "hoch genommen" werden. Das heisst, die Fische werden in "Unterwasser-Käfigen" gesammelt und in regelmässigen Abständen nach oben gezogen.

    Solche notwendigen Fangmethoden verteuern gewisse Arten massiv.
     
  3. Maldini

    Maldini

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    Hallo Mark!

    Es ist tatsächlich so, wie das Michael beschrieben hat. Allerdings platzen die Schwimmblasen nicht, sondern können Risse kriegen, die aber auf das gleiche hinauslaufen: den Tod des Fisches.
    Deshalb ist es z.B. auch sinnlos einen Amberjack beim Hochseefischen den man in 100m Tiefe gefangen hat wieder freizulassen. Er würde spätestens einen Tag später zugrunde gehen!

    Gruss, Maldini
     

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