Hoi Zusammen Mit diesem Beitrag möchte ich mal eine Tiefgründigere Diskussion anstacheln welche die Existenz des NitritPeaks hinterfragt... Nach diversen sehr Interessanten Gesprächen mit alten Hasen im AQ Business zwang sich mir der Gedanke auf, den Vorgang des sogenannten NitritPeaks welchen man sehr oft im Internet liest zu hinterfragen. Ausgangslage ist ein völlig neues Becken von A-Z. Nun ist es ja so das Nitrit von Ammoniak kommt, dieser wiederum entsteht durch Abfall Produkte wie Kot, Vergammeltes Zeug etc. Aus dem Nitrit wird ja dann Nitrat mit Hilfe den Bakterien die sich entwickeln wenn Nitrit entsteht. (stimmt doch so Aspi oder?) Wie soll jedoch genügend Nitrit entstehen wenn gar nix da ist was sich zersetzen kann? Und wie sollen so Bakterien entstehen. Es kann doch nicht plötzlich zu einem Anstieg des Nitrits kommen wenn gar nichts da ist was zu Nitrit werden kann oder? Was würdet ihr sagen wenn ich Behaupten würde das nach zwei Wochen in ein frisch aufgesetztes Becken die erste "Putzmannschaft" gehört um die Bakterien im Filter erst richtig zu entwickeln? So, jetzt bin ich ja mal gespannt was kommt :-D PS: Meine Aussagen beruhen sich alle auf rein Theoretischen Überlegegungen welche in meinen Hirnwindungen entstanden sind! ;-)
Salü wenn du 100%steriles Wasser in ein 100% steriles Becken giebst ohne Sand und Wurzel und Pflanzen und co. Dann noch guckst, dass keine Luft und Staub dazu kommt, also Luftdicht und unter Vakoum betreibst. Dann geb ich dir recht. Da kann nix entstehen weil dann gar nix da ist , und nur dann. lg Udo
Hoi Michi, Es sind immer wieder die Züchter, die sogar die Existenz des Nitritpeak anzweifeln. Deren Becken bestehen aus Wasser, Heizstab und Filter.. Da entsteht kein Nitrit völlig richtig. Ausserdem wechseln die Wasser bis dem Teufel ein Ohr ab oft 50% pro Tag. Sind nur schon Pflanzen und Bodengrund drinn, sieht es anders aus.. dann sind wegen der Pflanzen meist auch schon Schnecken drinn. Pflanzen Teile vergammeln, Wurzel wird mit Bakterien besiedelt etc etc... Schnecken wachsen fressen schei****... etc etc.. Mach den Test setze ein neues AQ an mit Bodengrund Wurzel und Pflanze lass es laufen und messe Täglich Nitrit... und ich garantiere Dir Du wirst den Peak sehen! Grüess Aspi
Hallo zusammen Desshalb wird doch geraten am 1.Tag etwas Futter ins neue AQ zu geben (Quelle,Detters Ing), eben um den Nititpeak zu provozieren und möglichst schnell eine genügend grosse Bakteriennanzahl heranwachsen zu lassen. Denn wie grösser der N.-Peak umso grösser der Bakterienstamm der dann heranwächst. Gruss reto
Hallo Michi Ich schliesse mich zur Abwechslung mal wieder zu 100% dem Udo an ;o). Du kriegst immer irgendwie Dreck ins Becken, erst recht wenn du viel organisches Material wie Pflanzen etc. ins Becken einbringst. Der Nitrit-Peak findet nicht immer statt, das stimmt. Aber dass er nicht existiert, ist einfach nicht wahr. Gruess, Ändu
Gleich mehrere Quellen für Nitrit....... Hallo Leute Nicht nur die Nitrifikation ist eine Quelle für Nitrit sondern auch die Denitrifikation. Also somit giebt es auch verschiedene Gründe für Nitritpeaks: Einfahrpeak: Neues Becken und Ammonium welches über Nitrit zu Nitrat abgebaut wird. der Grund liegt darin, dass der Abbau grundsätzlich über 2 Teilschritte geht. Die Bakterien welche Ammonium (NH4) zu Nitrit (NO2) abbauen wachsen sobald die Ammonium Konzentration da ist ein. Dieser Prozess ist unkritisch und relativ schnell. Der 2. Schritt ist den Nitritoxidierern vorbehalten. Und die wachsen langsam, vertagen Konkurenz nicht so gut und sind somit das schwache Glied in der Kette. Ich behaupte, von Anfang an Nitrit ins Becken würde den Nitritpeak wegzaubern weil die Nitritoxidierer nicht erst warten müssen bis Nitrit natürlicherweise da ist. Soweit aller klar? Ach ja woher kommt das Ammonium? Aus dem Abbau von zB Proteinen (Eiweiss) und Harnstoff. Und die 2. Nitritschleuder? Altes Becken mit Sauerstoffmangel ---> Denitrifikation (NO3 --> NO2 --> N2) und auch hier kann zum Beispiel die fehlende Kohlenstoffquelle den Prozess auf der Stufe Nitrit bremsen. Auf diese Weise kann ein stehender Filter zur Nitritschleuder werden:shock::shock::shock: Gruss der Nitritadi Edit giebt die Grafikquelle Preis ;-) (www.cyklar.ch)
Hoi Michi, Doch es kann zu einem plötzlichen Anstieg kommen (klar etwas muss da sein) Wie Adi geschrieben hat die Nitritoxidierer wachsen langsam.. während die Ammoniakoxidierer (NH3->NO2) schnell wachsen.. Die Harnstoffspalter(NH2=NH2->NH3) noch schneller.. Es entseht Ammonak.. irgendwann wenn die Ammoniakoxidierer da sind wird der recht schnell in Nitrit umgesetzt.. Dann erst können die Nitritoxidierer entstehen.. Darum der Peak.. sobald irgendwas im AQ gammelt frisst und etc.. etc und seien es nur ein Schimmelpilzt und einige harmlose unbeteiligte Bakterien und Schnecken. Es beginnt also recht schnell nitrit zu entstehen und das wird nicht abgebaut.. Grüsse Aspi
Ich habe dazu eine Frage - und von euch hat doch bestimmt schon mal einer gemessen Wenn man ein Becken mit "neuem" Bodengrund ausstattet, "neues" Wasser einfüllt, einen "neuen" Filter einbaut, mit Mulm animpft, das Wasser etwas mit Organischem belastet - im Mittel: Welche Werte erreicht der Nitritpeak dann? Ich bin mir ziemlich sicher, dass man diese Frage so nicht beantworten kann, weil die Varianz zu gross ist. Vielleicht so: Gibt es Erfahrungen darüber, wie oft ein Nitritpeak für im Aquarium befindliche Fische eine pathogene Wirkung hat? Was passiert, wenn die Fische im "neuen" Aquarium die organische Belastung darstellen - also keine Fütterung stattfindet (ok, nicht gerade über sechs Wochen...) Weiss wer was? Gruss, Nora
Salü unter Umständen keinen Wert. Ich habe bei mir vor Jahren 18 Becken eingefahren mit Animpfung und reichlich Futter und habe vergebns auf den Peack gewartet. Mach einen Malawi rein, dan muss das(dem) Wasser ja schlecht werden *g Bei Welsen und Animpfung bleibt der Peack in der "nicht messbar" Stufe. du lernst auch schnell lg Udo
Hallo Nora Ich würde mal behaupten, Aussagen (Prognosen) über die Peakhöhe sind sowieso extrem schwierig. Mit Animpfen wird es wohl eher daran scheitern, dass die Nachweisgrenze unserer handelsüblichen Tests zu hoch ist (es "gibt keinen Peak", siehe Antwort von Udo). Ohne Animpfen hingegen wird der Peak zwar sichtbar sein, aber eben wahrscheinlich mit einer extrem grossen Varianz zwischen verschiedenen Becken. Definiere "pathogen". ;-) Ich denke mal, 90% der Schäden durch Nitrit wird wir Laien-Aquarianer gar nicht feststellen können (Organschäden u.ä.), da müssten die Fische wohl wissenschaftlich untersucht werden (CSI Aquarium :lol: ). Wenn sie japsend an der Oberfläche hängen oder den "Schirm zumachen", dann ist das wohl nur die Spitze des Eisbergs bzw. der Extremfall. Griessli, Basil
Hallo zusammen was passiert, wenn ich bei einem bestens eingefahrenen und bevölkertem Aquarium einen neuen Filter zum einlaufen anhänge? Gibt es da einen mini Peak oder ist da gar nichts zu befürchten? LG Heinz
Hallo Heinz Wie meinst Du genau? Wird der alte Filter durch den neuen ersetzt oder sollen während einer gewissen Zeit beide laufen? Im ersten Fall ist ein "normaler" Peak (also im schlimmsten Fall mit toten Fischen) zu befürchten. Man sagt zwar landläufig "das Aquarium einfahren", meint aber damit hauptsächlich "den Filter einfahren", da der grösste Teil der notwendigen Bakterien im Filter sitzt. Es leben zwar schon auch welche im Sand/Kies und auf den Einrichtungsgegenständen, aber diese werden die gesamte Belastung in der Regel nicht auffangen können, wenn man den eingefahrenen Filter entfernt. Im zweiten Fall sollte normalerweise (was immer das heisst...) kein Peak messbar sein. Aber eben, Voraussagen sind extrem schwierig. In der Praxis würde ich es so machen, dass ich gleich einen Teil des Mulms vom alten in den neuen Filter gebe. Griessli, Basil
Hallo Basil der zweite Fall ist der den ich mache. Ich brauch den neuen Filter für ein neues AQ, das ich anfangs Februar in Betrieb nehme. Es ist schon so, dass in meinem Fall keine Fische gestorben sind. Gruss und schönen Tag Heinz
Ich han dazu eine frage; Mein 1. aquarium war aus zwiter hand der filter war dabei fische bodengrubd etc das war alles im betrieb als es meine eltern holten Meine eltern holten es bauten alles auf wasser rein filter laifen lassen fische rein Mir ist damals keiner gestorben Meine frage dazu; wenn alles beim alten ist gibt es da keinen peak? Gruss
Salü Woher stammt der Peak? Ein Nitrit-Anstieg ist nur zu beobachten, wenn noch keine nitrifizierenden Baktierien vorhanden sind. Abfallstoffe im Wasser erhöhen sich und die Anzahl nitrifizierender Bakterien haben sich noch nicht an diese Menge angepasst. Die Bakterien brauchen auch zuerst etwas Verwertbares. Nach einer gewissen Zeit stellt sich ein Gleichgewicht ein. Dazu noch die Bemerkung, dass die meisten Bakterien substratgebunden leben. Das heisst im freien Wasser findet man kaum nitrifizierende Bakterien. Wenn ein Filter, indem sich die grösste Menge dieser Bakterien befindet, immer läuft, dann leben eben auch die Bakterein dort. Und dann hat sich die Anzahl Bakterien eben schon der Menge der anfallenden Abbauprodukte angepasst. Somit gibt es auch keinen Nitritpeak mehr. Freundliche Grüsse Bruno
Hallo zusammen Ja, altes Filtermaterial verwendet = kein Nitritpeak, so habe ich es auch immer gedacht und hier im Forum gelernt. Meine Erfahrungen sehen allerdings anders aus. Im Juni habe ich ein bestehendes Becken komplett neu eingerichtet. Das Filtermaterial (Matten und Siporax) aus dem Mehrkammerinnenfilter wurde in eine offene Plastikbox verfrachtet um mittels Filterpumpe und Sprudelstein durchströmt und belüftet. Ansonsten wurde alles neu gemacht, neuer Sand, Steine und Wurzel. Pflanzen wurden aus einem anderen Becken gezügelt. Nach ca. 4-5 Stunden Bastelei wurde der Filter wieder in Betrieb genommen. Irgendwie widersprach es meinem Bauchgefühl, direkt Fische einzusetzen, also habe ich Granulatfutter reingegeben (etwa die Menge, die ich bei einer Fütterung gebe), einen Tag gewartet und gemessen. Am nächsten Tag lag der Nitrit bei 0.05, also schon leicht erhöht. Er stieg in den nächsten Tagen bis auf 0.2 (bei täglicher Futterzugabe), nach fünf Tagen begann er wieder zu sinken, nach einer Woche war der "Minipeak" vorbei. Letzten Monat das gleiche Spiel: Neues Becken, altes Filtermaterial, neue Einrichtung. Mit dem Unterschied, dass das Filtermaterial dieses Mal während 2 Wochen in der Plastikbox zwischengelagert wurde. Wieder gab es einen "Minipeak" bis auf 0.1, der nach einer Woche vorbei war. Das erschien mir allerdings noch etwas wackelig, ich beschloss, die Filterbakterien richtig herauszufordern und kippte einen Teelöffel dekapsulierte Artemianauplien hinein - der Härtetest. Am nächsten Tag: NO2 bei 0.1, allerdings 2 Tage später wieder n.n. Nun hatte ich die Gewissheit, dass der Filter mit einem vollständigen Besatz klarkommen würde. Fazit: die von mir gemessenen Werte (immer JBL-Tröpfchen) wären wohl kaum tödlich gewesen und mit grossen Wasserwechseln problemlos in den Griff zu kriegen. Wenn ich allerdings die Zeit zu Verfügung habe, mache ich lieber ein verkürztes Einlaufen und hantiere nach dem Einsetzen der Fische erst einmal nicht mehr im Becken. Noch eine Bemerkung am Rande: Ich füttere (im Gegensatz zu den üblichen Empfehlungen) gerade ein frisch (also ohne altes Filtermaterial und Mulm) einlaufendes Becken gerne exzessiv an, also grössere Mengen von gehaltvollem Futter (besonders bewährt hat sich bei mir Aufzuchfutter für Jungfische). Der Peak fällt dadurch heftig aus (ging bei mir schon öfter über die JBL-Skala hinaus) und dauert auch gerne mal drei Wochen oder länger, aber dafür habe ich nachher einen extrem stabilen Filter, der auch einen komplett auf einmal eingesetzten Besatz (wie es ja z.B. bei Malawi- oder Taganjika-Becken empfohlen wird) problemlos wegsteckt. Ich habe auch noch nie einen Nitritanstieg gehabt, wenn ein grösserer Fisch in einer unzugänglichen Ecke gestorben ist. Möglicherweise züchte ich mir mit diesem Vorgehen ein paar Algen, aber mit denen kann ich gut leben und wenn das Becken im Gleichgewicht ist, gehen sie auch auf ein normales Mass zurück. Soweit meine Erfahrungen zum Thema... letztlich muss man wohl auch einfach ein Gespür für die Biologie eines Beckens entwickeln und nicht nur nach Schema F vorgehen. Gruss Fischkopp
Hallo Ja da nin ich der gleichen Meinung, denke aber auch, dass es voel mit der Temeratur auf sicht hat. Ich bin Chemielaboramtin und wie jeder weiss durch den anstieg der Wärme bilden sich Bakterien unf vermehren sie dementsprechend. Oft Mals hatte ich Aquarien aber einen Nitritpeak hatte ich noch nie. Ich habe immer gewartet das die Temperatur im Becken stimmte und setzte Wasserpflanzen hinein und wartete paar Stunden, danach ( einige denken jetzt ich habe es riskiert) setzte ich die Fische ein und beobachtete alles. Somit war klar wenn die Fische fressen und herum schwimmen ist alles in Ordnung und so ist es bis heute. Mir ist nur ein Fisch gestorben wenn er sehr alt war. Auch bei Fischen bei der ich der Meinung war , sie sind Heikel Diskus und Skalare setzte ich in ein neues Becken und keinet starb Vielleicht war es bei mir reine Glückssache oder ich vertraute meinem Instikt. Gruss Michaela
Hallo Michaela Sorry, will da niemanden an den Karren fahren aber als ich dies las schluckte ich mal kurz. Wie lange hällst Du denn schon Diskus und Skalare bzw. wo sind die denn jetzt? Bei welcher Temperatur sollten Diskus gehalten werden? Es gibt Fische, die hatten einfach Glück oder auch nicht, mit Instinkt hat das nicht viel zu tun... ich will nicht wissen, wieviele Fische schon mit Nitrit gehimmelt wurden, wahrscheinlich eine Zahl jenseits von Gut und Böse und daher hoffe ich, dass so was nicht Schule macht. Der Härtetest eines Filters wie Fischkopp beschrieben hat finde ich eine gute Idee! Liebe Grüsse Angel
Hallo Angel Ich habe sie 6 Jahre gehalten, nie Probleme gehabt, keiner ist gestorben. Ich habe sie dann verkauft und holte mir Malawis. Und dazumals mit 15 jahren hatte ich nicht viel Ahnung mit der Haltung von Fischen. Du kannst dich beruihgen heute siejt das alles anders aus. Gruss
Ich konnte in meinen Nanos schon Peaks feststellen, aber halt nicht in jedem. Von daher sind pauschale Aussagen nicht machbar. Dann kommt es auch auf die Art und Weise an wie das Becken eingefahren wird. Ein Notfallbecken das dringend gebraucht wird kann ich am ersten Tag besetzen, muss aber täglich Wasser wechseln....Nach einer Woche reduziert man langsam die Menge des Wechselwassers....So habe ich schon Becken zum laufen gebracht Aber schwierig finde ich an der ganzen Diskussion, das es ein Risikospiel ist. Man weis halt nicht ob er kommt oder nicht. Ein Anfänger in der Aquaristik liest jetzt vielleicht diesen thread und denkt sich das er aufs Einfahren verzichten kann. Meine Meinung: Jeder der darauf verzichtet, spielt mit dem Leben von Tieren. Den auch wenn es vielleicht mal gelingt, kann es beim nächsten Becken schon nach hinten los gehen... Gruss Markus