Beckenvorstellung

Hallo
Ich möchte auch mal mein Aquarium vorstellen.
Seit ich vor etwa 12 Jahren mit der Aquaristik angefangen habe, faszinierte ich mich für den Natterers Sägesalmler. Ich habe mich immer wieder eingehend über diesen faszinierenden Fisch informiert, fehlte mir aber früher schlichtweg die Erfahrung mit Aquarien, der Platz und die Mittel. Mittlerweile verfüge ich über die ersten beiden Kriterien ausreichend, letzteres ist immer knapp egal wie viel man davon hat;-). Nach einer langen Vorbereitungszeit hatte ich schliesslich das Becken vor zwei Monaten aufgestellt und eingerichtet.





Masse

2000 x 600 x700 mm 840l Volumen. Ca 100l gehen wegen den Einrichtungs Gegenständen verloren.

Technick


Filter:
2x Eiheim Professionel II 2028 Aussenfilter. Filterleistung je 1050l/h sprich 2100l/h zusammen. Ich werde sie wahrscheinlich durch grössere Aussenfilter ersetzen, da die Sägesalmler einen starken Stoffwechsel haben, und beim fressen au ordentlich "säule".

Heizung:
Tetratec Heizstab 300w. Hatte ich noch früher. wird durch einen geeignereten ersetzt, wenn ich mich nicht für einen Thermoaussenfilter entscheide.

Co2:
Ist in Planung. Jedoch habe ich mich noch nicht für eine Bioanlage oder eine Druckflasche entschieden.

Licht:
2x T5 Röhre 58 Watt.


Bepflanzung:

Kontinentales Durcheinander zwischen Asien und Südamerika. Eventuell werde ich irgendwann in der Zukunft ein Asienbecken, dann werden die Pflanzen vieleicht getrennt.
Vorwiegend hat es schnellwachsende Pflanzen .

Anubias barteri var.
Ceratophyllum
Cryptocoryne wendtii
Echinodorus ozelot?
Echinodorus osiris?
Egeria densa
Fissidens fontanus
Hydrocotyle verticillata
Limnobium laevigatum
Ludwigia repens
Moos aus dem Wald
Najas guadalupensis
Nymphea Lotus
Rotala rotundifolia
Salvinia natans
Vallisneria ? als gigantea gekauft, handelt sich aber um eine andere Art ( will nicht grösser werden, sondern vermehrt sich nur wie blöde.)
Und noch ein 3 andere die ich noch nicht bestummen habe.

Einrichtung

Die Rechte hälfte habe ich mit vielen Moorkienwurzeln ausgestattet. Die ausreichende Unterstände, auch für adulte Säger, bieten. Im Hintergrund soll ein Vallisneriawand der Scheibe entlang entstehen, und für zusätzliche Verstecke sorgen. Die linke Seite soll ein dichter Dschungel mit Lichtungen entstehen wo sich die Säger unterstellen können. Zudem soll er auch den kleinen Beifischen als Rückzugsmöglichkeit dienen.
Die Obere rechte Hälfte und die hälfte der linke Seite soll als Schwimmraum dienen. Rechts soll auch ein Schwimmpflanzenteppich und die Vallisnerien (wenn ich dann mal die richtige Art habe) diesen Teil des Becken ein bisschen verdunkeln. Das Becken ist halt nicht als Augenschmaus, sondern eher den Bedürftnissen der Säger entsprechend eingerichtet, wobei es jetzt noch zu hell ist. Es ist noch lange nicht fertig eingerichtet, die Pflanzen müssen noch ordentlich Wachsen und richtig Strukturiert werden..

Besatz:

8x Pygocentrus nattereri. Geplant sind 6. Da es bei den Jungtieren oft zu Ausfällen kommen soll, habe ich 8 bestellt. Bei einem bin ich mir auch sicher das er es nicht ins Erwachsenenalter schaffen wird.

5 adulte Poecilia ?? War als wingei bezeichnet, hat auch ein paar typpischen Endlermerkmale, aber es handelt sich um eine Art "Hochzucht Endler" Das Problem bei denen ist, dass niemand den Jungtieren nach stellt, nicht mal die Eltern. Die Knirpse schwimmen vom ersten Tag an mit den Grossen herum. Will heissen 40-60 Guppsen mehr pro Monat. Tendenz steigend

9x Neocaridina heteropoda. Habe 2 dieser Garnele mit Schwimmpflanzen eingeschleppt. Habe mich danach entschieden ein paar Artgenossen einzusetzen. Vermehren sich fleissig, sind aber praktisch nie zu sehen.

Wenn die Säger älter und ruhiger sind, setze ich noch eine Gruppe
Hyphessobrycon amandae ein. Eventuell gibt es auch noch eine Gruppe Corys, aber das muss ich noch genauer betrachten.


Bei der grösse des Aquariums habe ich mich für ein Aquarium entschieden, wo man 6-8 P. nattereri halten kann. Aber bevor es wieder zu hitzigen Diskussionen führt, ob dem so ist oder nicht: Die Fische werden im nicht ewig in diesem Aquarium verweilen, ich beabsichtige in absehbarer Zukunft ein Aquarium mit einer wesentlich grösseren Tiefe aufzustellen. Doch im schlimmsten Fall würden sie sich auch im jetzigen Becken wohlfühlen


So soviel zum Becken. Ich werde die Entwicklung bildlich festhalten und gelegentlich hier Posten.

 

Hallo

Mir gefällt es bereits sehr gut. Wenn sich die Pflanzen noch besser entwickeln wird das bestimmt ein Hammerbecken.

Lg Luk

 

Hallo Alveus,
Schön dein Becken, Wurzeln sind auch immer ein schöner Blickfang in einem Becken, ich habe keine mehr, habe zu viele Pflanzen.
Bei den Pflanzen könnte ich noch Cryptocoryne crispatula var balansae empfehlen. Das wächst auch so hoch wie Vallisnerien, bei mir ca. 50 cm hoch mit etwa ebenso langen genoppten, gebogenen Blättern. Die Panzerwelse heften gerne ihren Laich dran! Allerdings wächst es eher von der Rückwand zur Vorderwand, anstatt den Seitenwänden nach, es macht auch Ausläufer wie die Valisnerien.
Liebe Grüsse Annegret

 

Hoi Tobias

Wie Geil ist das dann, Piranhas. Das wer dev. was, das ich auch irgendwann mal haben muss... :-D Aber ja, dazu fehlt mir im Moment das Becken. :-(

Warum hast dich für Nattereri entschiden? Gibt ja auch kleinere Arten... Und der auf dem Bild, ist das ein Nattereri? Müssten die nicht noch mehr Rot Färbung haben, vorallem im Bauchbereich, oder kommt das noch?

Und wie geht das mit Beifischen? Werden die nicht Gefressen? Also nicht weil ich jetzt denke Piranhas sind super Böse, eher so nach dem Gesetz der Natur, der Grössere frisst den Kleineren... :? Oder geht das gerade wieder weil sie so klein sind, Guppys und Funkensalmler sind ja nicht so Gross...

Berichte aber weiter über das ganze, find ich super Spannend.

Gruess Michael

 

Hallo Micke

Für den P. nattereri habe ich mich entschieden, weil ich mich seit Jahren für diesen Fisch interessiere. Und ich würde lügen wenn ich nicht sagen würde das dieses Interesse aus seinem Ruf entsprungen ist. Mittlerweile hat dieses intelligente, sozial strukturiertes, schöne und auch wichtige Tier für mich mehr zu bieten als dieser Ruf.

Wiso keine kleinere Art? Der nattereri ist die kleinste gut beschriebene Pygocentrus Art. Ich nehem an mit den kleineren Arten meinst du die ziemlich Serrasalmusarten? Nach demwas ich in Erfahrung gebracht habe sind diese meistens eher einzelgängerisch und schwerer zu vergesellschaften.
Ausserdem ist er der am besten beschriebene Sägesalmler. Daher eignet er sich aus meiner Sicht am ehesten für den Einstieg in die Sägesalmlerhälterung.

Die Rotfärbung um den Bauch entsteht erst jetzt langsam. Die Afterflosse ist schon rot gefärbt, was man leider auf dem Bild nicht gut sehen kann. Jedoch ist die Rotfärbung noch nicht so intensiv. Aber es gibt da unter den nattereris auch Unterschiede. Ein extremes Beispiel ist der P. nattereri "super red". Der ist aber auch selten und kostet zum teil das zehnfache.

Primär wollte ich ja die Sägesalmler halten. Ich bin ja auch davon ausgegangen, dass man ihn nicht vergesellschaften kann. Bei meinen Nachforschungen stiess ich jedoch andauernd auf Berichte von erfolgreichen Vergesellschaftungen. Selbst in deutlich kleineren Becken als meines klappt es scheinbar problemlos. Bei einer Vergesellschaftung ist die Strukturierung des Beckens enorm wichtig.

Ich frage mich überhaupt wie jemand diese feigen Hühner als böse bezeichnen kann...
Bei den nattereris scheint dieses Naturgesetz, nach allem was ich gehört und in Erfahrung gebracht habe, in Aquarien genau umgekehrt sein. Je kleiner der Fisch, umso mehr wird er ignoriert. Nehme an dieses Verhalten hat mit dem Energieaufwand der für den Fang eines 3cm grossen Fisch ziemlich unverhältnissmässig ist. Allerdings habe ich festgestellt, dass die adulten Guppys sich der Gefahr bewusst worden sind, die von den Sägern ausgeht. Sie sind entschieden vorsichtiger worden und halten sich am liebsten im Krautigen bereich auf. Ich nehme auch an das dieses verhalten bei einer anderen Fischart in einer verstärkten Schwarmbildung äusseren würde.

Gruss Tobias

Ps: hier noch ein sehr schönes Video von jemanden der die Säger erfolgreich vergesellschaftet hat. Auch wenn er für meinen Geschmack zu viele verschieden Fische im Aquarium hat.

 

Hallo nochmal

Ich hab die Bilder mal anders hochgeladen. So wie ich es vorher gemacht habe gefiel es mir nicht. Dazu gibt es noch ein paar neue Bilder.
Leider ist die Bildqualität der Kamera nicht mehr so berauschend, seit sie in Kanada in einem See auf Tauchkurs ging.

Auf dem dritten Bild sieht man, dass es sich leider nicht wirklich um P. wingei handelt, jedoch möchte ich sie früher oder Später durch richtige Endler ersetzen.
Dem Guppy auf dem vierten Bild hat einer der Säger das Gonopodium abgebissen. Möglicherweise hat der Säger ihm so das Leben gerettet.

Gruss Tobias

 

Hoi Tobias

Danke dür das ausführliche erklähren. Ich hab gestern einfach schnell in den Bücher nachgeschaut und ja, hab dann gesehen das die Serrasalmusarten doch einiges kleiner bleiben. Aber eben, wie das mit der haltung der Tiere ausschaut, keine ahnung. Ich hab mich auch nie gross mit dem Thema Piranhas auseinander gesetzt, weil ja, wenn ich das mache krieg ich eh nur Lust auf die, und im Moment geht das echt nicht. :-( Aber ja, mal Gucken was in paar Jahren ist, bis dann bewundere ich deine. :-D

Gruess Michael

 

Hallo Tobias

Ich finde, du hast dein Becken sehr gelungen eingerichtet und staune über deinen ausführlichen Bericht. Kompliment dafür!

Versteh es bitte nicht als Krititik, sondern als Anregung: Du schreibst, dass es momentan noch zu hell ist für die Fische, der Pflanzenwuchs noch "im Aufbau" ist. Wenn diese Fische es gern abgedunkelt haben, weshalb hast du denn keine Rückwand drin (dunkle Folie oder sonst was)? Ok, vermutlich wird dir mit der Zeit eh alles zuwuchern, aber das ist mir halt gleich aufgefallen.

Gruss und viel Erfolg bei deinem Projekt
Felix

 

hoi

finde das becken auch sehr schön eingerichtet !!!

auch der besatz gefällt mir ausgezeichnet...

gruss Phil

 

Hallo

Danke erstmal für die Blumen

Das mit der Wand ist mir bewusst, und gefällt mir selbst überhaupt nicht. Auch rein Optisch raubt es dem Becken an Tiefe. Aber wie du Erkannt hast ist das Ziel, das die Pflanzen das meiste Verdecken, weshalb ich mich auch gegen eine Rückwand entschieden habe. Irgend etwas werde ich da noch basteln habe ich aber noch nicht entschieden für was genau.

Für das zukünftige grössere Becken möchte ich dann eine Rückwand. Gedacht habe ich mir das Aquarium so einzurichten, dass es wie eine unterspülte Wurzel aussieht. Aber das muss noch eine Zeit warten.

@Micke: Dachte ich mir das du die Serrasalmusarten meintest.
Und ich kann dich verstehen ich habe 12 Jahre auf diesen Fisch gewartet.


So, ich habe mich dazu entschieden als nächsten Beifisch den Corydoras sterbai einzusetzen, solange die nattereris noch klein sind. Grund dafür ist, dass sie sein anderes Schwimmverhalten haben als nicht bodenorientierte Fische. Ich habe daher den verdacht ein älterer, eingesessenerer nattereri könnte ein unbekanntes Schwimmverhalten bei einem Fisch mit einem Kranken Fisch asoziieren, und ihn erlegen. Wenn ich jetzt Corys einsetze lernen die Jungen das Schwimmverhalten beider Fischarten kenne, und eine spätere Vergesellschaftung sollte Problemloser ablaufen.

 

Salü

Schönes Becken aber die falschen Fische!

Für solche grossen Becken eignen sich nur Geophagus oder Satanoperca-Arten! ;-)

Nein im Ernst, jedem das Seine.

Freundliche Grüsse und viel Spass damit
Bruno

 

Niemals Bruno, niemals! Die schönen schönen Pflanzen! :lol:

Ja jedem das Seine. Ich denke Aquaristik wäre ziemlich langweilig wenn sich alle nur für die gleichen Fische interessieren.

Gruss Tobias

 

Selbst ist der Maler

Salü,

Sieht schön aus, das Aquarium.

Die unterspülte Wurzel könntest Du mit ein paar wenigen Farben (Acryl) selbst auf eine zugeschnittene 5-mm-Sperrholzplatte malen.
Man kann das grosszügig tun, Details gehen hinter dem Aquarienglas eh unter.

Herzlich, Roman

 

Hallo Ändu

Diesem Problem bin ich mir bewusst, und habe versucht bei der Einrichtung dem vorzubeugen. Obs klappt sehe ich natürlich erst wenn die Jungs ein wenig grösser sind und die Hierarchiebildung abgeschlossen ist.
Bei mir jagen sie auch nur so extrem durchs Becken, wenn ich das Futter ins Aquarium streue und die Strömung das Futter in die Pflanzen treibt. Wenn ich das Futter am Spiess oder am Stück verabreiche, nähern sie sich dem Futter eher langsam, und beäugen es erst einmal. Aber sie sind ja auch erst 10cm gross.

Am allermeisten fürchte ich mich davor, wenn sich die nattereris sich mal Paaren wollen. Nach den Berichten die ich gelesen hab , leiden schön Bepflanzte Aquarien ziemlich. Aber solange sie noch in diesem Becken sind wird es ziemlich sicher nicht Paarung kommen.

@ Roman:

Ich dachte bei der unterspülten Wurzel mehr an die Einrichtung des zukünfitigen grösseren Aquariums. Ändu hat so etwas ähnliches wie ich es mir vorstelle in seinem Diskusbecken, wenn ich mich nicht irre.

Aber die Idee einer Bemaltenrückwand hinter dem Aquarium finde für das jetzige Aquarium noch ne gute Idee. Jetzt müsst ich nur noch malen können ;-).

Gruss Tobias

 

Hallo Tobias

Was gibst du denn für Futter, dass du "streuen" kannst?
Ich würde generell raten, das Futter (Fisch und Meeresfrüchte) am Draht zu geben! So hast du eine viel bessere Kontrolle, was gefressen wird und was nicht.
Liegen gebliebener Futterfisch saut dir das Wasser ein und gerade zwischen den Pflanzen siehst du das nicht!

 

Hallo Karin

Ich Füttere sie bis jetzt mit verschiedenen Meeresfrüchten (Pulpo, Krebse, Muscheln) und Fisch. Gefüttert werden sie, wie du empfiehlst mittels Draht.

Nur sind meine nattereris in der Zucht wohl an Trockenfutter gewöhnt worden, denn sie fahren völlig auf das Flockenfutter, welches für die Guppys bestimmt währen. Wenn ich die Guppys füttere, dann schiessen sie wie von Ändu beschrieben durchs Becken und schnappen den Guppys das Futter weg.
Ich habe mit dem Aquarium auch Chilidensticks übernommen, (Fischmehl, Weizen und Vitamine) welche ich Probehalber ins Aquarium streute. Das Zeug haben sie auch gefressen.

Ich füttere deshalb die Guppy und die nattereris nur noch gleichzeitig. zum einem den Guppys zuliebe, zum anderen hoffe ich so die nattereris entwöhnen zu können.

Gruss Tobias.

 

Hallo Tobias

Ja, leider werden sie in vielen Zuchten mit Granulat oder Pellets gefüttert...ist halt einfacher :roll:

Meine Nachzuchten bekamen ab 2cm schon Sardellen und Stinte...und das war immer Ratz-Fatz weg

Versuch mal im MIGROS Sardellen zu kaufen. Die sind sehr Nahrhaft und deshalb auch besser für den Hunger/Sättigungsgefühl.
Dann würde ich zuerst die nattereris füttern und erst danach die Guppys. Wenn die nattereris voll sind, gehen sie nicht mehr so verrückt auf die Flocken.

Ganze Sardellen sind übrigends das Beste was du geben kannst. Vorallem WEIL sie Ganz sind...also mit Innereien usw. So werden die Piris nie einen Mangel haben.
Ausserdem enthalten Sardellen nicht so viel Thiaminase, wie zb. Stinte

 

Hallo Karin

Genau die hab ich. 500g für etwa 6.- von Pelican
Aber dennoch gut zu wissen, wenn von Erfahrenen genau das empfohlen wird. Füttere sie auch ganz, eben wegen den Innereien und den darin enthaltenen Nährstoffen.
Habe auch die Meeresfrüchtemischung von Pelican um ein bisschen Abwechslung hinein zubringen.

Gruss Tobias

 

Hallo Tobias

Ganz genau die meine ich!
Leider hat MIGROS bei uns in der Gegend, die aus dem Sortiment genommen.
Ich krieg die jetzt nur noch dort wo`s ein Fisch-Offenverkauf gibt. Sind dann leider teurer...aber was solls. Meine bekommen ja sowieso nur noch alle 10 Tage Futter.
Sardellen füttere ich zu über 90%