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Bauarbeiter im Aquarium

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Anonymous, 27. Februar 2003.

  1. Anonymous

    Anonymous

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    Hallo Leutz

    Da ich in meinen Becken diverse professionelle Bauarbeiter beherberge, starte ich hier mal einen Thread dazu, um auch andere Infos und Geschichten zu hören.

    Also bei mir arbeiten zur Zeit die Red Claws (30cm Hügel ist gebaut), die Pelvicachromis taeniatus (Dauerarbeiter, Topf wird unter- und umgraben und der L 82.

    Die Oskars schaufeln auch fleissig Sand herum.

    Was mich besonders interessiert sind:

    - Bilder von "Baustellen" (ev Bildergalerie Rubrik: Baustellen)

    Eure Beobachtungen.

    - Verhalten der Bauarbeiter. Dazu habe ich festgestellt, dass einige Fische immer wieder gleich vorgehen. Pelvicachromis taeniatus die bauen immer wieder denselben Hügeln, machen also dieselbe Landschaft. Wenn ich den Topf zügle, dann wird darum herum wieder das selbe System erbaut. Die Krebse buddeln auch nicht ohne Vorhaben drauf los, sie bauen ein System.

    > was passiert wenn man den Bau zerstört? (kann ja in der Natur draussen geschehen oder durch andere Fische erobert werden)

    > hören die Tiere mit Graben auf, wenn die Arbeiten "perfekt" sind oder graben sie weiter?

    Gruss Rebei - bin gespannt :)
     
  2. miKe P

    miKe P

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    hoi rebei
    yup allerseits

    ich beherberge auch einige äusserst ungewöhnliche schwerarbeiter. dabei denke ich besonders an mein päärchen neolamprologus heliantus. kaum waren die im zuchbecken eingezogen wurde gebagggert und gebuddelt wie ich es noch selten gesehen habe. (werde dazu noch ein foto liefern - aber ausser einer wand aus sand wird wohl nicht viel zu sehen sein... :wink: )

    da ich den verwendeten sand offenbar nicht genügend ausgewaschen habe war anfangs in dem becken kaum noch was zu sehen. musste mich fast schämen wenn da mal leute meine anlage besichtigen kamen... einer fragte, ob ich da irgendwelches futter züchte und dabei ein milch/wasser-gemisch angesetzt habe... :p

    hier werde ich mich aber hüten irgendwas zu verändern oder zu zerstören. ich habe festgestellt, dass diese art äussert heikel auf veränderungen reagiert. ich würde diesen fischen sogar zutrauen, dass sie schlimmstenfalls ihre laich- und brutaktivitäten einstellen könnten.

    ebenfalls ganz "furchtbare" buddler sind die neolamprologus multifascitatus. ich habe vor einiger zeit einen versuch gemacht und in einem becken absichtlich "übertrieben viel" sand eingebracht. man kann es sich kaum vorstellen, aber die kleinen kerlchen haben so lange gebuddelt bis ihre schneckenhäuser auf der bodenscheibe waren und sie nicht mehr tiefer graben konnten! den versuch könnte ich vielleicht wiederholen und fotografisch festhalten sofern interesse besteht.

    ein weiterer interessanter bauarbeiter ist der lamprologus callipterus. das weibchen wird kaum beim graben beobachtet. hier erledigt das männchen die ganze arbeit. erst werden die leeren schneckenhäuser durch das ganze aquarium transportiert und irgendwo am selben platz gesammelt. danach wird eine grube ausgehoben und die schneckenhausansammlung versinkt immer weiter im sand. die häuser selbst werden aber NICHT eingegraben sondern liegen einfach wirr in der grube. (das eingraben der schneckenhäuser kann man bei den neolamprologus ocellatus, n. meleagris und den n. speciosus gut beobachten, hier schaut oftmals nur noch die öffnung des schneckenhauses aus dem sand)

    wer wundervolle und optisch sehr schöne grabungsarbeiten leistet, sind meine fadenmaulbrüter der gattung ophtalmotilapia nasuta. das männchen erstellt sogenannte laichkrater in welche es die weibchen zur paarung lockt. sollte so ein krater zerstört werden, wird dieser innert kürzester zeit wieder erstellt und zwar immer am selben ort! (wie es im natürlichen lebensraum ist kann ich leider nicht beschreiben :? werde das aber irgendwann einmal bei einem besuch am tanganjikasee testen :D )

    weitere, teilweise unangenehme, buddler sind neolamprologus pulcher "daffodil" und n. maranguensis. unangenehm, da sie oft unter steinen höhlen errichten und so lange graben, bis die steinaufbauten ins rutschen kommen können... auch hier bringt alles "zuschütten" nichts. sie fangen gleich wieder von vorne an. zu den "unangenehmen" zähle ich auch noch einige julidochromis arten. diese haben zwar nicht einen sehr ausgeprägten drang zum graben, können aber auch steine untergraben und da stellt sich wieder das selbe problem mit dem rutschen der steinaufbauten ein...

    so - die anderen sind nicht erwähnenswert. ausser vielleicht noch der neolamprologus (leleupi) longior. auch dieser verfügt über einen ausgesprochen starken trieb tiefe höhlen zu graben. muss wohl nicht erwähnen, dass auch hier vorsicht geboten werden muss betreffend dem verrutschen von steinaufbauten... diese art nimmt auch sehr gerne bestehende höhlen an. beispielsweise in form eines umgestülpten blumentopfes. dieser wird dann einfach solange von sand geleert, bis der blumentopf auf der bodenscheibe steht. hier konnte ich schon beobachten, dass auch das letzte sandkorn aus dem topf entfernt wurde und so die nackte bodenscheibe durch den eingang sichtbar war.

    so - ich hoffe, das war ein kleiner einblick in "die welt der bauarbeiter aus dem tanganjikasee".

    gruess
    miKe
     
  3. wacki

    wacki

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    hallo zusammen bei mir wirt auch umgegraben und wenn ich putzen muss dann nehme ich alles raus steine und pflanzen danach budeln sie schön weiter ich denke das ist nur gewöhnungs sache
     
  4. Brigitte-

    Brigitte-

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    Hoi Zäme,
    kann mit Barschenbauten nicht mithalten, meine Kakadus kauen nur ein bisschen auf Steinchen rum... :roll:
    Dafür habe ich einen richtigen Architekten, oder Hochbauzeichner...
    Ein Zwergfadenfischmännchen baut unentwegt Schaumnester, 8-9cm grosse, die Mosaikfafis könnten darunter laichen.....Stets baut er unter die Tigerlotusblätter, von oben gesehen sieht es aus wie ein kleiner Gugelhupf.
    Manchmal gibt er sich nicht mit einem zufrieden, oft baut er auch zwei.
    Wird eines zerstört ( durch Wasserwechsel) fängt er wieder von vorne an.
    Fasst man ins Aq, in die Nähe des Nestes, stubst er die Hand an.
    Da habe ich manchmal das Gefühl, dass er wütend werden kann, irgendwie läuft er dunkler an und schwimmt pfeilschnell durchs Aq.
    Er baut pausenlos, ein richtiger Workaholic.

    En Gruess Brigitte
     
  5. wacki

    wacki

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    ich habe alles barsche und oscars und habe ständig junge der eine ist schön blau mit einem schwarzen punkt auf dem rücken etwa 15 cm gross und knall rote sind schon süss dei kleinen aber es werden alle gefressen aber das zeigt dass das wasser gut ist :D :D :D
     
  6. Fritz

    Fritz

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    Hallo zusammen

    Süss, der kleine waki, findet Ihr nicht?

    Sorry, aber das musste mal gesagt sein.

    Fritz
     

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