Hallo Berit,

Florena Flüssigdünger lese ich hier noch ab und zu. Falls Du diesen noch hast: steht da drauf, was genau drin ist? Oder kannst Du ein Bild der Ettikette hier posten?

Ein Jahr, um die Algen in den Griff zu bekommen, ist natürlich schon sehr heftig. Gerade Pinselalgen sind eigentlich recht einfach in den Griff zu bekommen.

Deine Erfahrung ist wirklich bedauerlich.
Düngung erfolgt grundsätzlich nie nach Angaben auf den Flaschen. Dazu muss man wissen, wie die Nährstoffsituation im jeweiligen Becken aussieht.

Aber wir dürfen diese Erfahrung nicht als: "Düngen in der Einfahrphase ist grundsätzlich nicht zu empfehlen" werten.

Denn kein Dünger und kein Nährstoffungleichgewicht hält bei regelmässigen Wasserwechseln ein Jahr lang.

Ausser man führt ständig die "falschen" Nährstoffe zu und hält das Ungleichgewicht dadurch aufrecht.

Gruss,
Andi

 

Hallo Andi.
Zufälligerweise hab ich den Behälter noch. Offenbar hat's Zink, Eisen, Kalzium, Magnesium, Kupfer und Mangan darin, aber weder Nitrat noch Phosphat. In welchen Mengen ist auch nicht angegeben.

Es war das einzige Becken, das ich während der Einfahrphase gedüngt habe, und auch das einzige, das ich eine Zeit lang überhaupt gedüngt habe. Ich habe auch immer nur einen Bruchteil dessen ins Wasser zugegeben, was empfohlen wurde auf der Packung.
In den anderen Becken (ohne zusätzliche Düngung) hatte ich manchmal Grünalgen, aber die sind mir als Indikator guter Wasserverhältnisse und als Weide für meine Garnelen durchaus willkommen. Die kommen und gehen, je nach Lichtverhältnissen, d.h je nachdem, wie sehr sich meine Schwimmpflanzen vermehrt haben.

Ich versuche in Zukunft lieber, mein Beckenmilieu anhand von Zeigerpflanzen oder der allgemeinen Entwicklung zu erahnen. Wird z.B. mein roter Lotus etwas blass, gibt's eine halbe Eisen-Düngetablette zwischen die Wurzeln. Die hält in etwa einen Monat lang. Da ich davon ausgehen kann, dass auch die anderen Pflanzen zu diesem Zeitpunkt wenig Eisen erhalten, gibt's zusätzlich etwas Eisensubstrat in den Filter. Seit ich so verfahre, hab ich keine erneuten Algen, ein stetes und langsames Pflanzenwachstum und Ableger von Pflanzen (Echinodoren), die vorher kümmerten.

Von regelmässiger Düngung halte aber Aufgrund meines Faux-pas damals nichts mehr. Für meine Becken (mittelmässige Beleuchtung und rel. einfache Pflanzen) ist das nicht nötig.

Gruss
berit