hallo liebes forum für meine neuen pfleglinge (parosphromenos nagyi) fahre ich nun ein becken mit einem tiefen ph-wert von 5.5 und einer kh von 0. zusätzlich befindet sich bei diesem becken eine co2-anlage in betrieb. beim wasser handelt es sich um reines osmaosewasser, welches mit torf und erlenzäpfen angesäuert wird. die co2-anlage dient lediglich zur düngung der pflanzen, nicht um den ph zu senken! nun ist mir bei diesem instabilen wasser doch ein wenig mulmig zu mute. auf was muss ich speziell achten, um den ph-wert stabil halten zu können? oder habe ich genug pufferwirkung durch die huminsäuren des torfs? dankende grüsse andrea
Hallo Andrea Ich habe in meinem L-46-Becken auch eine KH um 0-0,5... Wenn du sehr gut auf die Qualität des Wasser achtest und 1-2mal die Woche Wasserwechselst, sehe ich da keine Probleme... Gruss Roger
Salute Andrea Bin auch am austesten, wie das ganze mit reinem Osmosewasser funktioniert. Der Puffer wäre jedoch der KH, wo im Osmosewasser ja nur noch in ganz geringen Masser vorhanden ist, CO2 und Torf wie auch die Erlenzäpfchen senken ja den PH-Wert. Hmm... jetzt müsste ein Chemiker ran, aber so wie ich es in Erinnerung habe, spalted die Huminsäure Teile der KH und wandelt es in CO2 um. Wie weit der PH hier jedoch sinken kann, kommt wahrscheinlich auf die Menge vom CO2, Torf und Erlenzäpfchen an. Wie man diese Menge berechnen kann weiss ich jedoch nicht. Hoffe hier meldet sich noch jemand zu Wort, der hier gut Bescheid weiss, weil es würde mich auch noch sehr intressieren. Ebenfalls ob der PH wieder steigen kann, wenn der Torf keine Huminstoffe mehr abgibt. Im 54L Becken habe ich den PH-Wert nur mit Torf alleine auf PH6 gesenkt. Regelmässiger Teilwasserwechsel führt ja wieder ganz wenig KH hinzu, und dies puffert ja dann wieder etwas. Liebe Grüsse Angel
hallo zusammen ich verwende ja in allen meinen becken reines osmosewasser, wobei die ph-werte nicht so tief sind (zw. 6.7-7). wasserwechsel 1x die woche. hatte bis anhin keinerlei probleme. habe jetzt einfach wegen des tiefen ph-werts von 5.5 in besagtem aq ein wenig schiss...will auf keinen fall, dass sich die fische auflösen! warten wir auf einen chemiker... gruss andrea
Hi Angel Meine Erfahrungen... Ergiebigkeit von Torf... Ich bereite das Wasser vorgängig auf... Die Torfladung im Filter ist immer etwas unterschiedlich...Handgelenk mal Pi...:wink: Mit einer Ladung filtere ich etwa 250l Wasser... Die erste Regentonne Osmosewasser (bei mir pH6,0) hat nach einem Tag einen pH-Wert von 4,2-4,5, die 2. Tonne verwende ich nach 3-5 Tagen. Die hat einen pH von 4,3-4,8. Die 3. Regentonne "hängt" dann bereits eine Woche am Filter; pH 4,9-5,5. Die 4. Tonne krieg ich dann meist nicht mehr unter 5,8, dann wird der Torf im Juwelfilter ersetzt. Der pH im Wels-AQ liegt stabil um +/-1 bei 6,3. Im anderen Weichwasser liegt er bei KH~2 etwa um 6,5 Was mir auffällt, dass sich der pH-Wert nach der Fiterung über Torf mit O2 nicht verändert, sprich erhöhen lässt. CO2 "kann" aber jedoch enorme auswirkungen haben... Ohne die Torffilterung steigt der pH-Wert des O-Wassers im AQ sofort auf 7,4 und bleibt stabil... Trotz kaum messbarer Härte... Gruss Roger
hallo osmosis was man auch nicht vergessen darf, ist dass auch dauernd wasser verdunstet und so das restwasser im aq wieder kontinuierlich aufgehärtet wird! ebenfalls wirkt sich einen grosses becken auch positiver auf stabile werte aus, als kleinere mit geringen volumen. gruss andrea
Hallo Andrea Die 2-2,5lt. Wasser, die ich im Wels-AQ täglich nachgiesse, entsprechen etwa 8-10 Microsiemens... etwa KH 0,1-0,2... Gruss Roger
Salute Andrea Im Prinzip kannste einfach, um den Ph weiter zu senken, die Dosis von Torf und Erlenzäpfchen vorsichtig erhöhen unter ständiger Kontrolle des Aquariumwassers, dh des PH-Wertes. Wenn der Wunschwert erreicht ist, weisst Du auch, wieviel Torf und Erlenzäpfchen und CO2 es braucht. Wenn Du diese Dosis beibehällst, dann sollte der Wert auch stabil bleiben. Ich glaube nicht, dass ein Chemiker Dir die exakte Dosierung verraten kann, da auch die Oberflächenbewegung, Sauerstoff das das CO2 aus dem Wasser treibt, Menge der Huminsäure die aus dem Torf gelöst wird ..... es sind sehr viele Faktoren, die eine Rolle spielen. Ein bischen pröbeln musste wahrscheinlich selber. Auch die Gefahr, dass der PH-Wert in den Keller rauscht ist bei Dir eher gering, da Du ja regelmässig den Wasserwechsel machst. Bei jemandem, der ab und zu in unregelmässigen Abständen Wasserwechsel macht und mal diese und diese Menge Torf usw benützt, da könnte es schon mal passieren. Einfach vorsichtig die Dosierungen erhöhen oder herabsetzen, bis Du's raus hast. Ist der Ideale Wert da, die Dosierung und Zeitabstände beibehalten. Regelmässig den PH-Wert zu testen, gibt auch Auskunft, über gewisse Schwankungen und wann man etwas nachdosieren muss. Liebe Grüsse Angel Ps.. kannst ja mal in einem unbesetzen Becken den Test mit Osmosewasser und den PH-senkenden Substanzen machen, wieviel es wie lange braucht, um den PH-Sturz zu verursachen. Natürlich fehlen dann paar Faktoren wie Pflanzen, die CO2 abgeben oder aufnehmen und Fische, die CO2 ausatmen. Aber wenigstens um etwa zu sehen, ab wanns wirklich zu dem Punkt kommt.