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AQ ohne Filter

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Tom Brechet, 21. Dezember 2003.

  1. Tom Brechet

    Tom Brechet

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  2. Fenrir

    Fenrir

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    Hi

    Ich habe mal längere Zeit ein 200l Becken ohne Filter betrieben. Was soll ich sagen... war eher eine Zeit der Verantwortungs- und vor allem Geldlosigkeit. Den robusten Platies hat's nicht geschadet. Ich denke vor allem deshalb, weil erstens viele Pflanzen vorhanden waren, zweitens das Becken schon sehr gut eingefahren war und drittens, weil der Bodengrund aus einer sehr sehr dicken Schicht (ca. 9 cm) aus rundem Kies bestand, was sicher als biologischer Filter funktionierte.
    Ohne Filter muss sichergestellt werden, dass ein biologisches Gleichgewicht im Becken besteht... und dieses sieht optisch wahrscheinlich oft nicht sehr schön aus.

    Greez
    Fenrir.
     
  3. Anonymous

    Anonymous

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    Hi Tom

    Ich hab über ein knappes Jahr ein 160x60x60er Becken ohne Filter betrieben.

    Das ging gut, habe dann allerdings einen Filter angehängt, als sich im Sommer eine Algenplage entwickelte (Algenblüte, Volvox).

    Den Filter wieder wegnehmen, hab ich bis heute nicht gemacht :), ohne Filter anfangen ist schwieriger, als plötzlich Filter weg (rein nur von der Vorstellung her).

    Faktoren:
    - mit filterlos ist eine Beckeneinrichtung ohne Innenfilter oder Aussenfilter gemeint, jedoch nicht ohne Umwälzung.
    - Es braucht Pflanzen, die auch einen Teil dazu beitragen. Soweit ich weiss hat niemand ein völlig pflanzenloses filterlos-Aquarium.
    - Ich habe bei mir im Becken Filterwattenbausche verteilt. Dadurch bietet man den Bakterien trotz fehlendem Filtertopf/kammer Substrat.
    - Besatz darf nicht zu hoch sein, eher moderat, dann gehts gut. Überbesetzte Becken brauchen eine zusätzliche Hilfe (biologische Filterung mit hoher Abbauleistung - dies kann man sicher auch in Filterlosbecken erreichen, aber die Frage ist, wie..).

    Gruss Rebei
     
  4. Tom Brechet

    Tom Brechet

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    Hallo ihr beiden

    Könnte man provokativ gesagt eingentlich nicht behaupten, dass jedes Becken mit einem ungedrosselten Aussenfilter ein Becken ohne Filter im biologischen Sinn ist?

    Denn wenn Olaf Deters recht hat mit seien Untersuchungen können sich die zum biologischen Abbau benötigten Bakterien bei der Fliessgeschwindigkeit die in ungedrosselten Aussenfiltern herrscht, gar nicht auf dem Substrat ansiedeln. Was wiederum bedeutet, dass diese Filter eigentlich nur mechanische Filter sind, was auch bedeutet, dass Becken die solcherart gefiltert werden quasi fast Filterlos (im Biologischen Sinn) sind.

    Wie seht ihr dass?

    Gruss
    Tom
     
  5. Anonymous

    Anonymous

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    Hi Tom

    Was ist denn mit dem Filterschlamm?

    Ist da etwa keine Biologie drin?

    Wenn Filterschlamm da ist, sind auch Mikroorganismen da..

    Ansonsten dürften die vielen Becken, die mit Aussenfiltern (ungedrosselt) laufen, gar nicht funktionieren, da doch viele Aquarien überbesetzt sind.

    Gruss Rebei
     
  6. Tom Brechet

    Tom Brechet

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    Hoi Rebei

    Ich weiss nicht obs einen Unterschied gibt im Filterschlamm der sich im HMF ansammelt zu dem der sich in nem Topffilter ansammelt. Da bin ich echt überfragt. Aber nehmen wir mal an da wär kein Filter, dann müsste der Schlamm doch als Mulm das AQ bevölkern oder?

    Dass so viele Becken mit den unterschiedlichsten Techniken funktionieren ist es ja gerade was mich stutzig macht. Es gibt zig verschiedene Filtertechniken und zu jeder Technik eine riesige Angängerschaft die die jeweilige Funktionsweise wehement verteidigt.... und doch: in den mit anderer Technik betriebenen AQ's gehts ja auch. Heisst das nicht, dass wir dem Filter zuviel Bedeutung beimessen? Brauchts denn die Filter wirklich? Die Natur kennt sowas ja auch nicht. Funktionieren unsere Becken dank oder trotz Technik?

    Gruss
    Tom
     
  7. Anonymous

    Anonymous

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    Hi Tom

    Leben bahnt sich seinen Weg, auch in einem Aquarium.

    Sind die Grundvoraussetzungen (richtige Temperatur, genügend Licht, Substrat) gegeben, dann wird jedes Aquarium irgendwie zum Laufen zu brinegn sein.. egal, welch technischen Aufwand man betreibt.

    Gruss Rebei
     
  8. Angel

    Angel

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    Salute Tom

    Man muss immer Bedenken, dass in der Natur das Gewässer viel grösser ist, als in einem Aquarium. Auch gibt es den Wind, Regen usw.

    Man kann ein Stück Natur schon nachahmen in einem Becken ohne Technik... gut ganz ohne gehts nicht.. zumindest gutes Licht braucht man. Jedoch wenn die Mikroorganismen im Bodengrund, die Anzahl Pflanzen im Gleichgewicht stehen zu den Fischen, die ja Abfall verursachen, dann gehts schon auch ohne Filter. Jedoch gilt dies nicht für Fische, die sauerstoffreiches Gewässer benötigen, dh für diese würde es schon wieder Oberflächenbewegung voraussetzen. Auch denke ich mir, dass es dafür keine Fehler wie Überfütterung, einen toten Fisch oder ein plötzliches Ansteigen der Belastung durch Vermehrung von Fischen verträgt.

    Die Filter, sei es Innenfilter, Mattenfilter oder Aussenfilter sind einfach zusätzliche Hilfsmittel die es braucht, da in vielen Aquarien mehr Fische drin sind, als es ohne Filter möglich wäre.

    Ein trauriges, jedoch vorhandenes Beispiel sind diese Glaskugeln, in denen eine Koralle und paar Garnelen eingeschlossen sind. Im Prinzip herrscht ein absolutes Gleichgewicht drin was das überleben über mehrere Jahre garantiert.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  9. Tom Brechet

    Tom Brechet

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    Hallo zusammen

    Die Theorie hinter den Filterlosen AQ's besagt, dass wenn kein Filter angeschlossen ist das AQ selber den Filter macht mit dem Vorteil, dass die Umwandlungsresultate nicht per Schlamm aus dem Filter geholt werden müssen sondern im AQ verbleiben.

    Mir gehts eigentlich nicht um ein ganz technikloses AQ. Ich dachte vielmehr an ein AQ das die normale Technik beinhaltet (Licht, Strömung, ev CO2, Heizung) nur eben dass kein Filter vorhanden ist. Die Filterwirkung müsse dann im Detritus/Schlamm/Mulm entstehen. Meine Frage hierbei ist ob dies nicht unter umständen unseren Tieren sehr gefallen würde. Ich weiss dass meine Bodenbewohner mit Hingabe im Mulm wühlen, leider verschwindet der Mulm immer schnellstens im Filter wo ich ihn dann entweder wieder ins Becken drücke oder aber entferne. Das ist doch eigentlich ein unnötige Aktion, schöner wärs er würde im AQ bleiben und die Corys, Brochies, Garnelen und Welse hätten dort was zum wühlen.

    Was meint ihr dazu?

    Gruss
    Tom
     
  10. Annette

    Annette

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    Servus Tom,

    das mit dem Mulm finde ich persönlich gar keine so schlechte Idee. Ein Bekannter hat ein Garnelenbecken, in welchem sich die Tierlein vor allem im Mulm aufhalten und fleissig vermehren. (Wobei bei Garnelen schnell viel Mulm entsteht find ich)
    Es ist halt auch eine Frage des persönlichen Geschmacks, wie man den Bodengrund in seinem Tank haben will. Ich persönlich stelle mir auch Wasserwechsel schwierig vor, wenn die ganze Brühe aufwirbelt und dann an den feinfidrigen Pflanzen hängenbleibt. Habe momentan deshalb auch ein paar Probleme mit dem Javamoos.

    Es kommt also vielleicht auch auf die Art der Bepflanzung an.

    Im http://www.zierfisch-forum.de/forum/index.php Zierfischforum kannst Du unter "Experimente" ziemlich viele Threads über Filterlose AQs finden.

    Gruß
    Annette
     
  11. Tom Brechet

    Tom Brechet

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    Hallo Annette

    Vielen Dank für den Tipp. Melde mich in ein paar Monaten wieder wenn ich all die Beiträge durchgelesen hab ;-)

    Gruss
    Tom
     

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