am Anfang war das Licht...

Discussion in 'Pflanzen und Algen' started by ragainst, Mar 14, 2014.

  1. ragainst

    ragainst

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    Hallo zusammen :-D

    Ich habe mir vor 3 Wochen ein Juvel 260 Vision AQ zugelegt, welches gerade einfährt.

    Gerne würde ich von euch eine kurze Beurteilung des Zustandes haben. Folgende Werte habe ich heute gemessen:

    Temperatur 26.5°
    KH - 8
    PH - 7.5
    GH - 11
    NO2 - 0.15
    NO3 - 0.025
    FE - 0.05

    Ich habe mir 3 gelbe Turmdeckelschnecken gleich zu Beginn zugelegt. Diese wuseln mittlerweile aktiv im AQ herum. Dazu haben sich durch die Pflanzen diverse Blasenschnecken eingenistet, sau schnell die Viecher^^

    So, mittlerweile stinkt das AQ auch nicht mehr nach weiß Gott was..sondern schön natürlich moderig, wie es meiner Meinung nach sein soll.

    Seit ein paar Tagen haben sich sehr viele Algen niedergelassen! Ich denke es ist die Kieselalge welche sich hier breit macht. Die Pflanzen werden so schön Braun wie auf den Fotos ersichtlich.

    Die weiße Filtermatte habe ich heute getauscht, die war richtig übel....nach langem lesen habe ich auch den Kohlefilter raus genommen. Der Filter ist von Juvel.

    Kann ich davon ausgehen, dass diese Algen wieder verschwinden, resp. reduzieren? soll ich was ändern?

    Meine Beleuchtungszeit ist am Morgen von 09.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 21.00 Uhr. 2 Röhren sind voll am leuchten die Zeit.

    Danke und Gruss.
    Dave

    http://picload.org/image/lalolrg/_dsc3677.jpg
     
  2. pharko

    pharko

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    Hallo Dave

    Alles richtig gemacht und vorbildlich gehandelt! Geduldig weitermachen und nicht gleich in Panik ausbrechen wenn sich Algen bilden. Ein neues Aquarium braucht minimum ein halbes Jahr bis es sich eingependelt hat. Die ältesten Blätter kannst du wegschneiden wenn du Aquarienbeschäftigung brauchst. :-D

    edit: die weisse Filtermatte kannst du einmal wöchentlich auswaschen bis sie weiss ist und dann wieder verwenden.

    Lg Luk
     
  3. ragainst

    ragainst

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    Danke Luk für deine Antwort.

    ist es auch richtig, dass ich erst vor dem ersten Fischbesatz ein Wasserwechsel machen soll? lg
     
  4. ragainst

    ragainst

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    und noch was, soll ich nun gänzlich auf das 1 x in der Woche Düngen verzichten? ich könnte mir vorstellen, einfach weniger reinzukippen...
     
  5. Angel

    Angel

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    Hallo Dave

    Ist das Becken neu bzw. sind da T5 Röhren drin? Das Licht hat einen wesentlichen Einfluss auf die Art der Ratschläge.

    NO3 0.025mg/l Schreibfehler? Die Nachweisbarkeitsgrenze ist nie so tief.

    Phosphatwerte bitte auch überprüfen.

    Bis die Daten bekannt sind ist halbe Düngerdosis ok ... Phospatwerte nicht zu lange ignorieren. Wenn es nicht nachweisbar ist und die Pflanzen ihren Speichervorat aufgebraucht haben werden die Algen ein Fest haben und die Pflanzen fangen an einzugehen (je nach Art früher oder später).

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  6. ragainst

    ragainst

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    Hallo Angel

    Es sind Juvel Highlight Day 54 Watt Röhren drinnen....2 Stk. :)

    Jo ganz klarer Schreibfehler. Ich hab beim JBL Büchlein die falsche Seite für die Auswertung genommen.

    NO3 etwa 0.75 - 1.00

    den PO4 Test muss ich mir wohl noch kaufen, der ist in meinem kleinen Koffer leider nicht vorhanden. ;(
     
  7. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Dave,

    der Nitratwert ist viel zu tief. Für optimalen Pflanzenwuchs ist ein Wert zwischen 10-15mg/l anzustreben.
    Sofort verfügbar ist es über einen Makrodünger (NPK-Dünger). Dafür wäre aber wie schon gesagt wurde
    ein Phosphattest noch wichtig.

    Wenn du etwas gegen die schon wuchernden Algen unternehmen willst, wäre es sinnvoll, Garnelen einzusetzen.
    Mindestens 10-20 Amanogarnelen können da schon ziemlich gute Arbeit leisten. Die Wasserwerte sind ja für die Garnelen
    eigentlich schon in Ordnung.

    Grüsse,

    Jason
     
  8. Angel

    Angel

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    Hi Dave

    Ja... wie Jason bereits erwähnt hat, Nitratwert sollte für die Pflanzen etwas höher sein. Bevor Du aber irgend einen Dünger rein gibst zuerst noch den Phosphat-Wert ermitteln.

    Je nach Pflanzenmasse und -art kann ein Nitratwert von 5 - 8mg/l, höhere Werte bei Bedarf.

    Bei Phosphat sollte man nicht konstant hohe Werte anstreben, lieber ein- oder zweimal die Woche zudüngen, nach Bedarf.

    Jedes Becken reagiert anderst, hat somit auch einen unterschiedlichen Bedarf an diesen Stoffen... selbst bei gleichen oder ähnlichen Leitungswasserwerten. Es macht von dem her durchaus Sinn, die Werte zu ermitteln bzw. den Bedarf zu ermitteln. Da sich dies ändern kann vielleicht nach einer Weile noch einmal nachprüfen. Es kann auch sein, dass die Werte des Leitungswasser nicht immer konstant sind. Am Anfang ist es vielleicht etwas mühsam, sich mit dieser Geschichte auseinander zu setzen aber mit der Zeit erhällt man ein Gefühl dafür. Die Pflanzen zeigen es und die Algen ebenfalls.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  9. King Louie

    King Louie

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    Hoi Dave

    Falls Dir diese Fragen schon gestellt wurden, oder ich es verpasst habe, dann ignoriere mein Kommentar einfach ;-)


    Wie viele Pflanzen, und seit wann hast Du diese im Aquarium?

    Gibst Du Futter in dein Aquarium?
    Dünger?

    Ich bin ehrlich gesagt gerade etwas konfus dass über ein Aquarium beim Einfahren schon über das Düngen geredet wird :shock:
    Wenn während dem einfahren schon gedüngt wird, wenn die Pflanzen noch nicht einmal richtig Arbeiten dann ist es kein Wunder dass Algen im Becken sind...

    ...Oder hat sich in meiner Abstinenten Zeit mal kurz das gesammte Grundwissen verändert?? :lol: :lol:

    Grüessli Marc
     
  10. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Hi zusammen,

    Von Anfang an zu düngen macht absolut Sinn. Zumindest mit reduzierter Dosierung, bis die Pflanzen die Umstellungsphase hintersich haben und die Nährstoffaufnahme erhöhen. Algen entstehen nicht wegen der Düngung, sondern wegen nicht vorhandenen Stoffen. Deshalb gehts darum, von Anfang an alle Nährstoffe abzudecken und Lücken zu füllen.

    Gruss,
    Andi
     
  11. King Louie

    King Louie

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    Hoi Andi

    Richtig! Auf diesen Punkt wollte ich eigentlich hinaus.

    Sorry dass das nicht ganz ersichtlich war.
    Für einen erfahrenen ist dies selbsterklärend :lol:

    Solange sich die Pflanzen im "Umpflanzschock" befinden und noch nicht gefestigt sind, brauchen diese keine Nährstoffe.
    Besser gesagt, sie können diese nicht aufnehmen.

    Folglich enstehen Algen weil die Nährstoffe dann in Überdosierung vorhanden sind..

    So habe ich das damals bei meinem ersten Aquarium gelernt.

    Und so habe ich diesen Grundsatz immer beherzigt.
    Gedüngt habe ich erst ab ca. 4 - 5 Wochen.
    ...Algenprobleme hatte ich nie zu beklagen.. :-D

    Grüessli Marc
     
  12. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Hi Marc,

    Und woher nehmen die Pflanzen die Energie für die Umstellung? Und wie ernähren sich die Submerstriebe während der Umstellung? Wozu gibt es Aktivsubstrat, welches gerade während den ersten Wochen für eine verkürzte Umstellungsphase und kräftige Pflanzen nach der Neueinrichtung sorgen?

    Wieviel ist Überdosierung? Und warum soll es zur Überdosierung kommen, wenn die Dosierung reduziert dem Stand der Pflanzen angepasst wird?
    Nebst der noch nicht oder kaum vorhandenen Beckenbiologie entstehen die Algen in der Einfahrphase genau deswegen, weil eben Lücken vorhanden sind, die über geringe Düngung geschlossen werden könnten.

    Gruss,
    Andi
     
  13. King Louie

    King Louie

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    Sali Andi

    ...Weil es Firmen gibt die gerne teure Sachen herstellen die im Grunde genommen eigentlich gar nicht nötig wären? :lol: :lol:

    Ich bin leider kein Pflanzenkundler, Andi.

    Das hier ist ein Forum und in einem Forum herrscht ein Meinungsaustausch aus verschiedenen Erfahrungen sowie angelehrntem Wissen.

    Meine Erfahrung ist folgende:

    Ich habe immer Pflanzen gekauft, diese von der Steinwolle befreit, in den Sand gepflanzt.

    Ohne Dünger, ohne Substrate, ohne irgendetwas.

    Während der ganzen Einfahrzeit ist das einzige was in mein Becken kam einige Futterflocken um den Filter zu Aktivieren.

    Resultat bei mir:
    Schöne Pflanzen, keine Algen...

    Wie ernähren sich diese im Nachhinein?

    Andi, ich glaube ich kann Dir genau so wenig sagen wieviel eine Überdosis ist, wie du mir sagen kannst was eine "korrekte" Dosierung ist ;-) :lol:

    Angabe auf der Packung: 5 Tropfen pro Tag
    Wieviel soll ich also nehmen? "Ein bischen weniger"...

    Weist Du was ich meine?

    ----------------------------

    Wie gesagt, jeder macht seine Erfahrungen in dem Gebiet.

    Da ich mir effektiv nicht bewusst bin wieviel denn "Reduziert" ist, habe ich das Düngen ganz ausgelassen.
    In dem dass ich immer schöne Pflanzen habe und auch keine Algen fühle ich mich in meiner Aussage bestätigt.

    Wobei aber auch anzumerken ist, dass nicht jedes Becken gleich reagiert.
    Bei mir, wie auch allen anderen.

    Zudem kommt es auch darauf an, welche Pflanzen sich im Becken befinden.

    Ein ganz gewöhnliches Hornkraut vermehrt sich auch so..
    Wobei hingegen Du mit einem Australischen Zungenblatt wohl eher deine schwierigkeiten hättest..

    --------------------------------------------

    Weist Du, ich bin sowieso einer der dem ganzen etwas Kritisch gegenübersteht.

    Du brauchst nur mal in die Heutige Welt hinauszusehen..

    Wir haben soooo viele Mittelchen damit es uns besser geht.
    Mittelchen die wir vieleicht gar nicht brauchen, aber unser Lebensstyl hat uns davon abhängig gemacht.

    Es ist schön wenn man eine Klinisch Reine Wohnung hat.
    Komisch ist nur dass meistens genau Menschen aus so einer Wohnung gegen Hinz und Kunz Allergisch sind..
    Und das per-se erst seit sie diese Wohnung haben..

    Genau bei dem Fischen.
    Klar, es gitb Tiere die brauchen diese und jene Wasserwerte oder dieses und jenes besondere.
    Anders dargestellt, hat schon mal jemand die Theorie aufgestellt dass genau aus diesem Grund manche Tiere extrem empfindlich reagieren...?
    Glaubst Du dass Fische in der Natur immer EXAKT dieselben Werte erhalten...?

    Und so sehe ich das auch bei den Pflanzen..
    Da hegt und pflegt man, Organisiert die richtigen Wasserwerte, gibt dieses und jenes Düngerchen... Installiert noch eine Co2 Anlage...
    Und macht dann ein riesen Trara wenn eine Pflanze eingeht..

    Warum nicht einfach mal der Natur den lauf lassen?
    ...Man zeige mir bitte die Person die jeden Tag im Amazonas die Wasserpflänzchen Düngen geht... :p

    Die Natur hat sich ohne mithilfe des Menschen zu dem gemacht was sie ist..

    Und diesen Grundsatz verfolge ich auch ein bischen.
    Manchmal mehr, manchmal weniger..

    Verstehst Du im Kern was ich damit meine?


    Grüessli Marc
     
  14. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Marc

    Das würde ich jetzt mal ganz schwer in Frage stellen. Eine allgemeine Regel gibt es zwar nicht. Aber wenn Andi Becken für Becken betrachtet, kann er dir sagen, was jeweils die ideale Dosierung für das Becken ist. Andis System funktioniert, das kannst du ihm ruhig glauben. Stark belichtete Becken mit CO2 brauchen nun mal Dünger, das ist nichts als logisch und hat nichts damit zu tun, dass Firmen irgendwelche unnötigen Produkte verkaufen wollen.

    Zum Thema mit der Düngung während der Einfahrphase: Wenn das Licht auf ein Pflanzenblatt scheint, läuft der "Motor". Fertig. Vielleicht läuft er langsam, aber er läuft. Und dann braucht es auch Nährstoffe. Vielleicht nicht so viele, wie es später braucht, wenn der Motor auf vollen Touren läuft, aber es braucht welche. Sonst musst du die Pflanze ins Dunkle stellen oder einfrieren.

    Wenn du keine besonders anspruchsvollen Pflanzen wählst, funktioniert das sicher. Deshalb kann man nicht alles verallgemeinern und das scheint mir hier das Problem zu sein. Es funktioniert beides. Ohne bzw. wenig Düngung mit anspruchslosen Pflanzen (wenig Licht) und mit Düngung für die heikleren Pflanzen mit viel Licht (so wie es Andi macht). Aber man kann definitiv nicht sagen, dass es sinnlos ist, in der Einfahrphase zu düngen.

    Gruess, Ändu
     
    Last edited by a moderator: Mar 21, 2014
  15. King Louie

    King Louie

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    Hoi Ändu

    Richtig, das habe ich auch mit keinem Wort in Frage gestellt.

    Aber genau so richtig ist es dass Andi die Dosierung für SEINE Becken kennt ;-)

    Das kannst Du genau so wenig verallgemeinern..
    Wenn Andis System bei ihm funktioniert heisst das noch lange nicht dass es bei einem anderen Genau so funktioniert.

    Dasselbe bei meinem System... Auch das funktioniert bei mir und kann bei einem anderen Komplett in die Hose gehen...

    Egal für welche Variante Du Dich entscheidest,
    Du kannst Dich mit beiden Varianten in die Nesseln setzen.

    Was Du machen kannst ist den lauf der Natur mit Mittelchen zu beeinflussen und hoffen dass es funktioniert :lol:

    Wobei eben hier, wie auch von Dir geschrieben, es immer auf das Becken sowie die Bepflanzung ankommt.


    Achtung, jetzt kommt der Nostalgiker:
    Früher, da hatts auch ohne das Funktioniert! :lol:


    Genau das habe ich im letzten Post geschrieben...
    Es kommt darauf an welche Pflanzen sich im Becken befinden..


    Habe ich auch nicht ;-)

    Wie gesagt und auch in den oberen Posts beschrieben..
    Es kommt auf die Pflanzen und auf die Umstände an.

    ----------------------------

    Pflanzen sind genau so Lebewesen wie die Fische in unseren Becken...
    Man kann sie zwar mit gewissen Mittelchen beeinflussen,
    aber schlussendlich ist es die Natur..

    Der eine kann einen Skalar haben der 10 Jahre alt wird, dem anderen stirbt er nach 2 Jahren weg...


    Ich erinnere mich an zwei Vallisnerien die ich mal im Becken hatte...
    Am selben Ort, am selben Tag gekauft..
    Zur selben Zeit ins selbe Becken gepflanzt unter den selben bedingungen..

    Die eine hatt innert kürzester Zeit das halbe Becken mit Ausläufern gefüllt.
    Die andere hat zwar auch Ausläufer gebildet, aber das eher im genügsamen Rahmen...

    Grüessli Marc
     
  16. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Marc

    Wie auch immer du es meinst. Andi ist sicher bei jedem Becken in der Lage, den Nährstoffgehalt zu bestimmen und entsprechende Rückschlüsse auf die ideale Düngerdosierung zu ziehen, egal ob es nun sein Becken ist oder nicht. Aber ich muss Andi nicht verteidigen, das kann er selber sehr gut ;o).

    Du interpretierst mich falsch. Mit der Verallgemeinerung meinte ich, dass nicht alle Formen der Aquaristik in den selben Topf geschmissen dürfen, wenn's um den Nährstoffhaushalt geht.

    Da gab's auch keine Starklichtbecken mit CO2 und weiss ich nicht was allem. Und es ist nicht so, dass die Becken damals ohne Nährstoffe liefen, nur weil man nicht selber Dünger reingekippt hat. Auch die Ausscheidungen der Fische und verrottende Pflanzenteile geben Nährstoffe ab. Oft hat man nährstoffreiche Bodengrundsubstrate (Lehm etc.) eingesetzt. Und häufig hat man früher auch auf Altwasser gesetzt, d.h. man hat die Nährstoffe nicht mit dem Wasserwechsel entfernt. Solche Becken liefen vielleicht auf Sparflamme, funkionierten aber.

    Heute hat man mehr Möglichkeiten, um wirklich eindrucksvolle Pflanzenbecken zu erschaffen und weshalb sollte man von diesem Fortschritt nicht Gebrauch machen? Mein Geschmack ist es nicht, ich habe auch lieber sparsam bepflanzte Naturbecken mit viel Holz und Steinen. Aber darum geht's hier nicht. Es geht darum, dass beide Systeme funtionieren und man nichts verrallgemeinern kann. Nährstoffe braucht es immer, es ist eine Frage der Dosis. Mehr möchte ich dazu nicht mehr schreiben ;o).

    Gruess, Ändu
     
  17. platn

    platn Verein

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    Hallo zusammen
    etwas out off topic, aber: warum sollte man kein Wasserwechsel in den ersten 3 Wochen machen? Für mich und Familie ist es der Gestank und Schimmelgeschmack eine Zumutung.
    Ich habe nach Empfehlung von Oliver Knott 2 AQ eingefahren: alle 3 Tage WW von 50 %, nach 3-4 Wochen wöchentlich 30-50%, oder wenn ich der Meinung bin, es braucht, dann öfters.
    Vorteil: keine massiven Algenprobleme.

    Lieber Gruss und noch frohes Schaffen
    Ingrida
     
  18. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Ingrida

    Ich kann nicht für Scape-Becken sprechen. Aber grundsätzlich entfernst du mit dem Wasserwechsel Pflanzennährstoffe sowie "Futter" für die Filterbakterien. Ohne Gegenmassnahmen verzögert man mit Wasserwechseln die Einfahrphase. Fehlende Nährstoffe kannst du aber mit Dünger kompensieren und das fehlende Bakterienfutter kannst du in Form von kleinen Mengen Trockenfutter oder eingefahrenem Filtermaterial ergänzen. Dann spricht nichts gegen Wasserwechseln während der Einfahrphase.

    Gruess, Ändu
     
  19. King Louie

    King Louie

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    Hoi Ändu

    Hihihi, jetzt muss ich lachen. ^^

    Ändu, ich habe weder Andi angegriffen, noch wollte ich ihm an den Karren fahren :lol:

    Und genau so überzeugt davon bin ich dass sich Andi ganz gut selber verteidigen kann

    Mensch.. Ändu, Andi, Andi, Ändu, Andi... Langsam schwirrts :lol:

    *Fassungfinden... SO!

    Also, ich glaube sofort dass Andi in jedem Becken die richtige Nährstoff- resp. Düngerkonzentration bestimmen kann.
    Das stelle ich ganz klar nicht in Zweifel!

    Was ich aber sage ist:
    Hier über das Forum ist es (auch für Andi ;-)) nicht möglich die optimale menge an Dünger für das Becken von Dave zu bestimmen.

    Was meiner Aussage von oben
    Doch relativ nahe kommt.

    Ob jetzt mit Düngen oder ohne Düngen,
    ohne das Becken gesehen zu haben und dessen Reaktion auf die Düngedosis kann keine Verlässliche Information erfolgen. ;-)

    ...Aber Meine Aussage in Frage stellen :mrgreen:

    So, lassen wir das ganze :lol:

    Fazit ist:
    - Wir können nicht verallgemeinern
    - Beide Systeme funktionieren
    - Keiner kann ohne Augenschein eine Verlässliche Diagnose erstellen betreffend der Menge
    - Andi kann sich selber verteidigen
    - Wir können immer noch genau so gekonnt aneinander Vorbeireden wie früher :lol: :lol:

    Ist das schön wieder hier zu sein :lol: :lol:

    Grüessli Marc
     
  20. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Marc der Spassvogel ist zurück ;-)

    Aber wenn Du mich so direkt fragst:

    ...dann weiss ich was Du meinst. Nämlich dass Du bis jetzt nicht begriffen hast, worums hier eigentlich wirklich geht und dass Du ganz offensichtlich einige Zusammenhänge nicht verstanden hast.

    aber zuerst, worums hier NICHT geht:
    - Verkauf von unnötigen Mittelchen und Geldmacherei
    - Darum, dass ich die korrekte Düngung nur für meine Becken kenne: Ich habs in meinem Alltag - zum Glück - mit den verschiedensten - fremden - Aquarien zutun. Von gut besetzten Fischbecken bis zu gering besetzten Pflanzenbecken. Von viel bis wenig Licht, von einfachen bis schwierigeren Pflanzen, von Sand-Substrat bis Aqua-Soil usw. Sobald Pflanzen in einem Becken sind und Algen auftauchen, ist das Prinzip immer das selbe.
    - Von einem System, welches ich verwende : Ich richte unterschiedlichste Becken ein und betreue diese. Egal ob Sand oder Soil. Viel Licht oder wenig Licht. Aufwändigere Betreuung oder einfachere. Das ist sehr individuell und entscheidet sich nach den Ansprüchen. Also gehts hier auch nicht um eine Frage des Systems. - Obwohl ich für Pflanzenbecken in der Tat mein privilegiertes Setup habe, welches auf persönlicher Erfahrung beruht und nicht, weils gerade modern ist.

    Worum gehts hier wirklich? Ganz einfach: Ums Thema Grundbedürfnisse
    Da Du den Begriff Natur gerne verwendest, haben Aquarienpflanzen genau so wie jedes andere Lebewesen ihre Grundbedürfnisse.
    Manche reagieren schwach auf Veränderungen der Verhältnisse und auf sehr gering vorhandene Stoffe, das wären dann die anspruchsloseren Pflanzen, andere wiederum stellen deutlich höhere Ansprüche an die Nährstoffversorgung und Umgebungsbedingungen; das wären dann eben die etwas anspruchsvolleren Pflanzen. Genau so wie der Rasen bei Dir im Garten: wenn Du ihm bei warmen Temperaturen und Sonne im Sommer kein Wasser gibst, verabschiedet er sich. Was aber überall gleich bleibt sind die Grundbedürfnisse. Wird man denen im Aquarium nicht gerecht, folgen Probleme. Meist erst in Form von Algen und Wachstumsstopp. Gefolgt von Krüppelwuchs bis im schlechtesten Fall zum Eingehen der Pflanze.

    Algenwuchs ist gerade in freien Gewässern ein häufiges Thema. Genau wie im Aquarium, gibt es auch in der freien Natur Ungleichgewichte. Resultierend aus hohen und einseitigen Stoffen, die bspw. übers Grundwasser in die Gewässer kommen, weil in der Landwirtschaft fleissig die Felder gedüngt werden. Oder gewisse Algenarten Überhand nehmen und so Stoffe bis auf 0 zurück zerren. Es gibt sogar Versuche, bei denen kleine Seen und Weiher nachgedüngt werden, um Ungleichgewichte auszugleichen, damit es eben gerade bei wärmeren Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung nicht zur Algenplage kommt. Was aber falsch wäre, ist der Vergleich mit fliessenden Gewässern. Sprich mit dem Amazonas. Im Vergleich zu unserem kleinen Ökosystem im Wohnzimmer, sind diese ganz andern Umständen und Gegebenheiten ausgesetzt.

    Auch im Aquarium ist es nicht nötig, die Wasserparameter ständig exakt gleich zu halten. Aber es ist nunmal so, dass ein Aquarium insich deutlich stabiler läuft, wenn sich die Werte nicht andauernd verändern und sich die Beckenbiologie somit nicht permanent neu anpassen muss. Dies betrifft nebst den Pflanzen natürlich auch die Bewohner.

    Wenn alle relevanten Daten und wenn möglich Bilder von allfälligen Algen und den Pflanzen vorhanden sind, trau ich mir das durchaus zu. Ist mein Alltag.

    Wenn Du willst, sag ich Dir das auf den Zehntelsmilliliter genau - sofern es sich um gängige Produkte handelt.

    Die Mittelchen dienen ausschliesslich dazu, den Grundbedürfnissen der Pflanze gerecht zu werden. Wenn Du von Natur redest, dann dürfte auch kein Osmosewasser o.ä. zum Einsatz kommen, mitwelchem man genau so den Grundbedürfnissen der Bewohner sowie den Pflanzen je nach Herkunft gerecht wird. Aber dann minimiert sich die Auswahl der Fische wie auch der Pflanzen ziemlich drastisch. Der Vergleich geht also insich nicht auf.

    Wäre aber absolut denkbar, doch. Leider fehlen noch einige Angaben. Jetzt schon ist aber klar, dass bei Daves Becken viel (ausschliesslich?) Leitungswasser verwendet wird und hohe Silikatgehalte vorhanden sein müssen. Falls Dave die Standardbeleuchtung mit 2x54W Daylight T5 beibehalten hat und kein Co2 zuführt (deshalb vermutlich die Beleuchtungspause? - wenn, dann sollte diese mindestens 4 Std. betragen), wird das Becken in Kürze auch mit Fadenalgen reagieren - denn laut Karbonathärte liegt der Co2 Gehalt bei unter 8mg/l.

    Schlussendlich gehts nur um eines: Lücken zu schliessen und alle relevanten Stoffe abzudecken, um (und da wären wir immernoch beim selben Thema) die Grundbedürfnisse zu decken.

    Warum es in Deinem Fall funktioniert? Ich gehe davon aus, dass Du Leitungswasser verwendest/mit Leitungswasser verschneidest. Über das Leitungswasser kommen die meisten relevanten Stoffe ins Aquarium. Je nach Verschnittrate, Jahreszeit und Wohnort mal mehr oder weniger. Zusammen mit einem (hohen) Fischbesatz in Kombination mit eher wenig Licht, evt kein zugeführtes Co2 kann es durchaus für einfachere Pflanzen ausreichen. So in etwa könnte die Erklärung lauten.

    Und wenn Du Dir das nochmal durch den Kopf gehen lässt, sind wir somit auch hier wieder beim Begriff "Grundbedürfnisse", welche bei Deinem Becken offenbar abgedeckt sind, sonst würde es nicht funktionieren.

    Sorry Dave - ich schaffs immerwieder fremde Threads zu missbrauchen.

    Gruss,
    Andi
     

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