Grüezi Mitenand Dank diesem Forum habe ich nun noch ein AQ mehr und bin seit 5 Tagen stolzer Besitzer von einem weiteren 120L Becken (bekenne mich schuldig ? die Aquaristik hat bei mir Suchtcharakter). Euren Ausführungen und Bilder der Malawi- und Tanganjika Cichliden konnte ich einfach nicht wiederstehen. Fazit: Ein neues Mitglied in dieser Fraktion. Leider fehlt mir der Platz für ein Malawi Becken(kommt Zeit kommt das Klavier weg), darum habe ich mir ein Tanganjika Becken für Schneckenbuntbarsche eingerichtet mit 55 leeren Häusern von (Gott hab sie selig) Weinbergschnecken. Obwohl ich mir einiges an theoretischem Wissen angelesen habe, stehe ich als Praktiker am Anfang. Ich wäre (wieder einmal mehr) dankbar, wenn ich von Eurer Erfahrung profitiere könnte, damit grobe Fehler und Enttäuschung von Anfang an dezimiert werden können. Folgend die wichtigsten Daten und Fakten zum Ist-Zustand (JBL-Tröpfli). Unser Leitungswasser: KH: 17 pH: 8 GH: 15 Nitrit: 0,025 (könnte die Gülle der Bauern sein, habt ihr auch messbare NO2 Werte im Trinkwasser?) Ausgangslage 5 Tage später: KH: 21 (vermutlich das Lochgestein) pH: 8 GH: 16 Nitrit: 0,6 (hoch, aber noch nicht hoch genug. Habe heute etwas angefuttert). Besatz: Bei der Besatzfrage ist es mir wichtig, dass es sich nicht gerade um die aggressivste Form von Cichliden handelt und um Gattungen, die man auch einem Beginner empfehlen kann. Folgend mein Ranking: 1. Neolamprologus tretocephalus: ja ich weiss mein Becken ist zu klein. Aber ich finde ihn mit Abstand der schönste Tanganjikaner. Aber - No Go! 2. N. similis oder multifasciatus: Die Klassiker und mein Favorit im Moment. Denke da an einen 2/4 Besatz 3. N. caudopunctatus: Wären etwas grösser als multifasciatus ansonsten dito aber farblich halt (noch)blasser. 4. Lamprologus speciosus: Hab mir sagen lassen, dass es kaum Züchter gibt. 5. N. helianthus: Sollen sich vermehren wie die Karnickel. 6. Lamprologus stappersi: Den finde ich total herzig. Bei dem könnte ich schwach werden? nur wo finden? Wer hat Erfahrung und kann mir bei diesen Präferenzen zu- bzw. abraten? Oder fällt Euch was Ungewöhnliches bei den Wasserwerten auf? Bin dankbar um jeden Tipp und Rat. Ach ja, noch was: Das Becken ist offen, abgesehen davon dass unser alter Kater regelmässig Wasser ?schlabbert? sehe ich keine Nachteile. Illusion? Der Kater interessiert sich überhaupt nicht für die Fische mit Ausnahme der Gattung ?Wiskas?. Besten Dank für Eure Bemühungen Gruess Evi
Tanganjika Hallo Evi ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe :shock: aber Mike hat mal diese Schneckenbuntbarsche zum verkauf angeboten. http://www.aquarium.ch/index.php?threads/31042 Ich währe fast schwach geworden bei den schönen Fischen;-) Gruss Elisabeth
Hoi Evi Sieht schön aus, dein Becken. Ich bin ja auch gerade erst in die Tanganjikawelt eingestiegen. Den Effekt mit dem Anstieg des KH hatte ich auch, obwohl ja rein chemisch sich bei einem PH im basischen Bereich gar nichts lösen sollte. Hatte mal darüber einen Thread eröffnet, welcher jedoch irgendwo stecken blieb (jedoch meinetwegen). Egal, die Werte sind jedenfalls meines Wissen mehr als in Ordnung. Ein Nachteil, dass das Becken offen ist, sehe ich eigentlich keinen. Ausser, dass du einfach regelmässig Wasser nachkippen musst und etwas mehr Strom braucht um die Temp. auf mind. 24° zu halten. Zu den Fischen kann ich wenig sagen, ausser, dass die N. caudopunctatus eigentlich gar nicht so blass sind wie man meint (schau dir mal meine Bilder an). Wenn man sie von der Seite betrachet haben sie einen blauen Neonschimmer. Ich finde es sind tolle Fische und wegen ihrer weniger ausgeprägten Aggressivität eben auch in 120 Liter in einem Artbecken zu pflegen. Evtl. spielt bezüglich der Farbe das Licht eine wesentlich Rolle. Bei diesen Fischen würde ich aber in linken Bereich noch mehr Steine aufbauen, da sich meine wirklich gerne mal zurückziehen (also mehr Höhlen). Mal warten, was andere noch meinen. Gruss Felix
Hallo Evi Selbst wenn das Becken nicht zu klein ist, es ist ein sehr aggressiver Tanganjika-Cichlide, vor allem innerartlich und durchs "ständige" Fetzen stressen sie dementsprechend Mitbewohner. Also eine weise Entscheidung, es ist ein No Go. Passt perfekt, die N. similis haben einfach ihre Streifen auch am Kopf, die N. multifasciatus nicht. Erstere sind etwas "seltener" zu bekommen als letztere. Sehr zu empfehlen! Farblich haben die aus meiner persönlichen Sicht mehr zu bieten als N. similis und N. multipunctatus. Sehr zu empfehlen! So ist es, daher importiere ich sie ja fast monatlich, weil die Nachfrage gross ist. Zuletzt sind sogar extra welche nach Neuchâtel "geschwommen". Sehr zu empfehlen! Die gehören zum brichardi-Komplex, also sind Verwandte von Neolamprologus brichardi, entsprechend mit den "Folgen" des Nachwuchs und der Familienkolonie bildender Lebensweise = rasch zu kleines Becken. Nicht zu empfehlen! Diesen raren Schneckenbuntbarsch findest du so bezeichnet fast nirgends. Diese Art ist (so bisher die Erkenntnisse) dieselbe Art wie der Lamprologus meleagris, von dem ich 17 Nachzuchten bei mir schwimmen habe, siehe Link > hier < und Infos > hier <. Sehr zu empfehlen! Persönlich würde ich keine offenen Becken betreiben. Weniger wegen dem Kater, sondern mir sind selbst schon Schneckenbuntbarsche rausgesprungen, obwohl kein offensichtlicher Stress ersichtlich war. Fazit: Ich empfehle dir eine der genannten Schneckenbuntbarsch-Arten oder Neolamprologus caudopunctatus (welcher streng genommen "nur" ein opportunistischer Schneckenbuntbarsch ist). N. similis + N. multifasciatus ausgenommen (die in der Gruppe zb. 2/4) würde ich mit einer Jungfisch-Gruppe von 4-6 Stück beginnen und dann die Geschlechterentwicklung abwarten. Eine Haremshaltung (zb. Verhältnis 1:2 / 1:3) ist absolut möglich, paarweise ideal, soferns harmoniert, aber dazu müssen sie erst mal auswachsen/geschlechtsreif werden.
hallo was ich noch sagen wollte: bei JBL ist 0,025 nitrit= einfach gar keins/nicht nachweisbar also mache dir keine sorgen! ich würde auch noch ein paar unterschlupfe für die fische machen...! ansonsten sehr schönes becken!
@Michael Zuerst einmal: Ich bin grad ziemlich beeindruckt. Ich weiss zwar das diese Sparte Deine Spezis sind aber das Du Dir so viel Zeit und Mühe machst mir (ausgerechnet mir:twisted so ausführlich auf die Sprünge zu helfen? ganz herzlichen Dank! Zu der Besatzfrage: Da bist Du mir nicht gerade eine grosse Hilfe, habe immer noch die Qual der Wahl. Im Gegenteil, hast mir jetzt noch einen weiteren untergejubelt und den Mund wässrig gemacht.;-) Ich bin nochmals über die Bücher: N. multifasciatus: gefällt mir besser als der similis N. caudopunctatus: Ist einfach nicht mein Fall. Für mich ist die Färbung zu wenig Tanganjika-urchig (weiss nicht wie ich es sonst ausdrücken soll) Lamprologus speciosus: kommt irgendwie zu düster rüber. L. meleagris: finde ich ne ?Knutschbole? nur die Glubschaugen irritieren etwas. Aber vielleicht erscheint das auch nur auf dem Bild so. N. caudopunctatus: Der ist wirklich bildschön und seine 7cm machen ihn noch sympathischer. Ich habe nur ein wenig Bedenken wegen der Beckengrösse. Mit dem Steinaufbau sind die 120L inzwischen nur noch ein Bluff. Es ist einfach ein grosser Mist, dass ich mit Ausnahme von multifasciatus und similis, die Tiere nie Live gesehen habe. Auch wenn uns zig Aufnahmen aus dem Netz zur Verfügung stehen ? es ist und bleibt die Katze im Sack. Michael, welche von den genannten Arten könnte ich bei Dir besichtige und kaufen? (Aber gell, musst halt schon damit rechnen dass Dein Neolamprologus caudopunctatus bei uns zu Hause in einen Hansueli umgetauft wird. Kannst Du damit leben?:-D). Gruss Evi
Hoi Evi Also ich habe ja 6 davon in einem Becken gleicher Grösse. Sogar als das Pärchen "intensive" Brutpflege betrieb, war kein allzu grosser Zoff erkennbar. Obwohl ich nun ja nicht den ganzen Tag vor dem Becken stand und alles auch noch recht neu ist. Daher ist mein "Erfahrungwert" mit Abstand zu betrachten. ;-) Gruss Felix
hallo evi ich habe in meine 230l auch 2 von den lampr. spec. und sind wirklich schöne tiere ( sind halt eben bischen bräunlich.) und du hast ja oben geschrieben schwer zu züchten... naja ich finde es nicht schwer und was darin schwer ist, ist das sie gross werden ;-) ( habe ja auch junge davon ;-) ) lg raffi
Hi Evi Keine Ursache, ich hatte den Eindruck, dass dir die Sache (also die Aquaristik) sehr wichtig ist und da wärs falsch, wenn ich aufgrund irgendwelchen virtuellen Animositäten nun einfach auf stur schalten würde. Wer mich persönlich kennt, weiss, dass ich keiner Fliege was zuleide tun könnte. Aktuell (Stand heute) besichtigen kann man bei mir folgendes: - 2/1 Neolamprologus caudopunctatus - 17 Stück L. meleagris (oder L. stappersi genannt) - 2/3 L. ocellatus gold (nein, soll keine Anstiftung zu einer weiteren Alternative sein) - 1/2 oder 2/1 Neolamprologus multifasciatus Am 26.6. spätestens kriege ich neue Fische und dann kann ich auf Wunsch bestellen was du möchtest, natürlich dann auch in der gewünschten Menge. Genügend vorhanden ist Stand heute L. meleagris (L. stappersi) oder allenfalls L. ocellatus gold.
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